Aufruf: Boykott des Heimspiels gegen Eintracht Frankfurt!


  • Klasse Beitrag! Perfekt umschrieben! Bravo! :bayerapplaus :bayerapplaus :bayerapplaus

  • Chapeau. :bayerapplaus

  • Nun hat es tatsächlich ein winziger Teil unserer Kunden (und vermutlich auch der eine oder andere aus dem Ziegenstall) geschafft, nicht nur sich selbst, nein, gleich den ganzen Verein lächerlich zu machen.
    Dass das Schundblatt, dem mangels journalistischer Ressourcen selbst nichts einfällt, jedweden Stuss hier abschreibt, spottet darüber hinaus jeder Beschreibung.


    Im Übrigen ein schöner Beitrag von bayer04571. :bayerapplaus

  • Die Werkself Kampagne ist das beste was dem Verein in den letzten Jahren passiert ist. Endlich steht der Verein zu seiner eigenen Geschichte und Tradition. Unabhängig vom sportlichen Erfolg werden wir niemals die gleiche Resonanz wie ein anderer Verein in NRW haben und das ist auch gut so.


    Sportlich sind wir langfristig gut aufgestellt. Wenn Schmidt Europa deutlich verpassen wird, wird er den Stuhl räumen. So wie jeder andere Trainer davor auch.


    Von Schade halte ich auch nichts. Ist halt ein Konzernfuzzi. Aber mit Boldt haben wir meiner Meinung nach den besten Manager in der Liga. Wenn er weiterhin für Transfers und die sportliche Aufstellung verantwortlich sein wird, wird das mit unseren guten Etat fast zwangsweise zu Erfolg führen.

  • Unser Etat dürfte etwa auf der gleichen Ebene liegen, wie der vieler anderer Bundesligisten, aber deutlich unter Bauern, DO, Schalke, WOB.
    Insofern wage ich zu bezweifeln, dass wir "zwangsweise" Erfolg (in Form von Titeln) haben werden.


  • Die Frage nehme ich gerne auf. Allein, ich kann sie nicht wirklich beantworten. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich jemals im Stadion gepfiffen hätte (zumindest nicht wegen schlechter Leistungen), insofern betrifft sie mich nicht. Und dennoch halte ich ein unzufriedenes Publikum für wesentlich erklärbarer als kein Publikum. Und Anti-Stimmung ist ja nun auch ein klares Statement.

  • Und dennoch halte ich ein unzufriedenes Publikum für wesentlich erklärbarer als kein Publikum. Und Anti-Stimmung ist ja nun auch ein klares Statement.

    Was meinst du mit erklärbarer? Ein unzufriedenes und pfeifendes Publikum ist für die Mannschaft und den Verein doch wesentlich unangenehmer als leere Plätze. Leere Plätze sind auch ein Statement, nur eben ein ruhigeres und eines, dass sich nicht auf die Leistung auf dem Rasen auswirkt.

  • und eines, dass sich nicht auf die Leistung auf dem Rasen auswirkt.


    Das kann ich mir kaum vorstellen. Wenn ich sonst IMMER vor 25-30.000 Leuten spiele zu Hause und dann auf einmal nur vor der Hälfte, beschäftigt mich das schon. Sicher nicht so direkt wie Pfiffe, aber unterbewusst definitiv mehr als "nicht".


    Aber ohnehin Zeitverschwendung, sich mit sowas zu beschäftigen.

  • Weniger als 25.000 werden es sicher nicht. Dafür müsste ein Aufruf wie dieser schon Erfolg haben und das hat er offensichtlich nicht. Wer am Samstag nicht hingeht, der hatte das auch schon vorher geplant.

  • ...Die "Gelbe Wand"ist weltweit bekannt. Durch sowas (auch wenn dort einige I.dioten rumlugnern) gewinnst du fans.

    Das Werk wird aber gerade diese I.dioten scheuen, wie der Teufel das Weihwasser. Aus Sicht des Konzerns ist ein "Operettenpublikum", wie du es beschrieben hast, allemal willkommener als ein Pubklikum mit eine gewissen Anzahl eigentlich unkontrollierbarer Chaoten. Daher das strikte Verbot aller politischer Äusserungen, daher auch die strikte Haltung beim Thema Pyro, u.U. auch die harte Haltung den Ultras gegenüber etc.. Bei manchen Punkten wird es u.U. sogar noch nicht mal zwangsläufig die Haltung des Werks sein, sondern lediglich das, was die handelnden Personen im Verein als Erwartungshaltung des Werks vermuten. Ich weiss, dass es früher immer ein ganz wichtiger Punkt war, dass die Dinge so liefen, dass es in der AG positiv ankam, und es würde mich wundern, wenn sich das heute grundlegend geändert hätte.


    Ein Stück weit kann ich das sogar verstehen. Niemand will dafür verantwortlich sein, dass der Konzern komplett von Verein abrückt, weil er eben nicht verhindert hat, dass es Bilder, Szenen oder Vorkommnisse gibt, die die AG nicht im Zusammenhang mit ihrem Namen sehen will. Sofern es bei uns nicht mal einen visionäres Management gibt, das den Club gezielt in mehr Unabhängigkeit führt, wird sich meiner Meinung nach an dem von dir geschilderten Grundproblem nichts ändern.

  • (...)Um auf das Thema Boykott zu kommen: Jedem ist selbst und frei überlassen wie er aktuell aggiert. Jedoch sollte klar sein: ein rauswurschteln und abwiegeln der Situation als rein sportliche Kriese verharmlost unser Problem drastisch! Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf und Schmidt ist ein unteres Glied in der Kette.
    Ich habe noch nie an der Verbindung Werk-Stadt-Verein gezweifelt, einfach weil es meist passte und die Geschichte des gesamten in Deutschland einzigartig ist. Aber aktuell ist die AG und dessen Einfluss einfach nur eine Katastrophe! So viel zum Thema am Montag Mittag. Boykott - Pfeifen was auch immer. Es gibt nicht das eine Mittel. Viel mehr muss denen da oben Druck gemacht werden dass sich in der Einstellung und in den Köpfen was ändert. Wie das geschehen kann ist nicht leicht zu beantworten.(...)


    Ich denke die Geschichte ist ... Geschichte. Das bleibt wohl einzigartig, aber es ist vorbei, Aus, Ende, Amen.
    Was ist der "Bayer"(Konzern) denn noch? Und welche Verbindung gibt es noch zur Stadt, zu den Bewohnern, zum Verein? Eine oder halt (keine (Gewerbesteuern)) geschäftliche! Das ganze "Einzigartige" ist auf den DAX-Index nivelliert. Wo sind die ganzen Sportvereine, Kulturvereine/-veranstaltungen? Von familiär zu sprechen wäre fast Frevel. Alles was uns ausgezeichnet hat ist - wenigstens - beliebig.
    Irgendwann wurden Zäune um den Trainingsplatz gebaut (ich denke unter Daum) und jetzt werden Zäune um Emotionen gebaut. (Das ist kein Plädoyer Personalentscheidungen aufgrund von Fanbefindlichkeiten zu treffen aber vorab Persilscheine ala Völler über Schmidt zu verteilen ist ein Schlag in die Fresse jedes einzelnen)


    Kurzfristig kannst du mit Unmutsbekundungen ganz bestimmt (starke) Gegenreaktionen provozieren, gerade wenn es bestimmte Medien multiplizieren.
    Langfristig ist in meinen Augen die Abstimmung mit den Füßen (wegbleiben) wirksamer. Jedenfalls bezogen auf Strukturen und nicht nur auf den Trainerposten.
    Dass das keine Option ist für die, bei denen mehr daran hängt als der Sport ist mir klar, also bleibt nachsichtig.


    Den Einfluss der Stimmung auf die direkte Leistung der Spieler halte ich für sekundär (so wie NL-Denhopper es in Cadiz erlebt hat (gut beschrieben! :bayerapplaus )), auf Sicht ist ein gutes Verhältnis /gute Stimmung sicherlich von Vorteil.

    If you are fat, they will call you a glutton, and if you stay skinny, they call you a runt....

  • Was meinst du mit erklärbarer? Ein unzufriedenes und pfeifendes Publikum ist für die Mannschaft und den Verein doch wesentlich unangenehmer als leere Plätze. Leere Plätze sind auch ein Statement, nur eben ein ruhigeres und eines, dass sich nicht auf die Leistung auf dem Rasen auswirkt.

    Unerklärlich vielleicht in dem Sinne, dass es für manche nicht nachvollziehbar ist, wegen einer Krise nicht mehr ins Stadion zu gehen. Sondern SELBSTVERSTÄNDLICH immer, wenn möglich, hinzugehen. Und eben dann seinen Unmut äußern.

  • Es ist bei uns offenbar schon nicht möglich, so was wie ein einheitliches (Stimmungskräftiges) Gesamtbild auf Nord hinzukriegen. Fallen die unteren Reihen hinterm Tor aus welchen Gründen auch immer aus, isses schnell vorbei mit lustig (& laut). Der Funke springt meist auch nicht oder nur begrenzt auf B /F über. Dazu haben wir auf der anderen Seite den bautechnisch-akustisch privilegierten G-Bereich. Bildet sich dort ein stimmgewaltiges Potenzial (und das wird beispielsweise nächsten Samstag der Fall sein), ergibt sich schnell ein Auswärtsspiel-Gefühl. Dagegen käme nur ein geschlossenes Nord an. Bricht dort aber aus strukturellen oder anderen Gründen ein Teil weg, wird's immer schwieriger. :LEV16