Roger Schmidt

Die ersten 20 Minuten der 2. Halbzeit am Sonntag waren ja schon ein Schritt nach vorn. Wo vorher am 16er Schluß war, gings jetzt bis an den 5er. Da standen die Dreiecke und es war bisweilen guter Kombinationsfußball, "altes Leverkusen" schon fast. So eine Art von Ballbesitzfußball (den nicht wenige so auch sehen wollen) dauert halt, um eingeübt zu werden. Hinten stehts bombig, vorne sah ich Sonntag kleine Fortschritte. Klar, ab der 80. war die Luft raus, da kamen nur noch lange Bälle. Wäre die Mannschaft fit genug gewesen, um ab der 80. nochmal so aufzudrehen wie zu beginn der 2. Halbzeit, wäre vielleicht was gegangen. So nehme ich immerhin die Fortschritte gegenüber Hertha mit. Und wenn es noch bis nächste Saison dauert, bis die Kombinationen blind sitzen, warte ich gerne. Das braucht Zeit.

Zitat von HPL

Die ersten 20 Minuten der 2. Halbzeit am Sonntag waren ja schon ein Schritt nach vorn. Wo vorher am 16er Schluß war, gings jetzt bis an den 5er. Da standen die Dreiecke und es war bisweilen guter Kombinationsfußball, "altes Leverkusen" schon fast. So eine Art von Ballbesitzfußball (den nicht wenige so auch sehen wollen) dauert halt, um eingeübt zu werden.

Das lag aber in erster Linie daran, dass Bremen sich nur noch hinten reingestellt und nichts mehr für das Spiel getan hat. Die haben uns kommen lassen, möglicherweise weil sie wussten, dass da unsere größten Probleme liegen im Moment. Und sie haben ja recht behalten. Extrem viel Ballbesitz aber kaum Torchancen. Mauern ist gegen uns immer eine gute Lösung.

Zitat

Verstehe auch diese Diskussion, die manche hier zwanghaft anzetteln wollen, absolut nicht.

Nur am Rande: Weil es eine derartige Diskussion von "zwanghaften" Trainervertreibern hier kaum gibt, resp. die "Panik" der Kuschelfraktion steht dazu in keinem Verhältnis.
Die einzige Instanz, die beim Bayer regelmäßig Trainer entsorgt, ist die sportliche Leitung des Vereins.

RS hat bislang kein Problem grelöst, auch kein Defensivproblem!
Wenn ich statt eines 4:2 Sieges nun 0:0 Spiele ist darin absolut kein Fortschritt zu sehen, es ist falsch einen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Gegentore und der Defensivleistung zu ziehen, ohne dabei die Offensivleistung zu betrachten. Dena von einer Taktik sind sowohl Defensive als auch Offensive gleichermaßen betroffen und die Balance stimmt eben weder bei einem 3:3 noch bei einem 0:0!
Im Übrigen hatte Hypiäa auch ein Konzept, ja sogar Dutt, war nur nicht wirklich erfolgsgeprägt und RS sein Konzept ist in dieser Form in Deutschland längst überholt, sowohl der BVB als auch RB Leipzig haben enorme Schwierigkeiten gerade auch gegen deutlich schwächere Gegner und spielen längst nicht so radikal wie wir

Es läuft noch nicht so, wie wir uns das alle vorstellen. Aber ich bin mir auch sicher, dass Roger es sich auch anders vorstellt und wir momentan nicht so spielen, wie er will. Aber das dauert halt, es ist ein extremes System. Das braucht seine Zeit, und ich hoffe das man ihm die Zeit gibt. Ich bin total von ihm überzeugt, im Gegensatz zu seinen Vorgängern. Es wird Zeit das wir Kontuinität beweisen und nicht direkt bei der ersten kleinen Krise nach einem neuen Trainer schreien. Der beste Beweis dafür ist ja wohl Augsburg, wo Weinzierl am Anfang auch extrem in der Kritik stand.

ich bleib bislang bei meiner provokanten These :

Jörg Schmadtke + Peter Stöger > Rudi Völler + Roger Schmidt

Und ohne dass sich hier jetzt jeder über mich aufregt, am Besten ihr ignoriert mich einfach, wenn wir am Ende vor Gladbach, Augsburg und Schalke stehen, uns nicht im CL-Achtelfinale blamieren und Kaiserslautern schlagen, gebe ich im Eck eine Runde auf Roger Schmidt und Rudi Völler aus und darauf, dass ich mich geirrt habe. Ich freue mich über jeden Sieg, bin sicher alles andere als 'schadensfroh' und mecker nicht gerne über alles, aber im Moment sehe ich uns einfach auf dem falschen Weg. Ich hoffe, ich irre mich, das hoffe ich für den Verein und meinen Geldeutel. Aber mein Gefühl ist einfach dasselbe, wie bei Dutt und bei Hyypiä solo.

Treffend zusammengefasst. Man muss diejenigen, die an Schmidt zweifeln, ja nicht gleich in die Ecker der Dauernörgler stellen. Manche glauben (imme noch) an ihn, andere können das halt nicht mehr oder tun sich damit schwer. Das Festhalten an einem Trainer ist kein Wert an sich. Andernfalls hätten wir ja Labbadia, Dutt und unseren netten Finnen behalten müssen - zumindest zwei Jahre muss man doch jedem Trainer geben, um seine Spielidee umzusetzen, oder etwa nicht ? Nein, natürlich muss man das nicht, und es ist auch keine Gewähr dafür, dass es dann (wann ?) schon besser wird. Meines Erachtens spricht vieles dafür, dass wir in einer klaren Abwärtstendenz sind. Der Punkteschnitt genügt nicht unseren Ansprüchen und keineswegs dem Punkte-Durchschnitt der letzten Jahre. Unsere Punkteausbeute ist seit Beginn der Saison stagnierend bis leicht rückläufig. Der Fußball, den wir spielen, war anfangs guut (in Dortmund : Begeisternd), später schön mit Defensivmängeln und zu wenig Siegen (Bremen, Stuttgart) und später zunehmend unansehnlich.

Alarmsignal ist das zunehmende Schönreden von Partien, und zwar zuletzt nicht mehr durch Rudi Völler (nach Bremen erstmals leise Kritik - selten bei Rudi), sondern durch den Trainer. Der Trainer ist zunehmend dünnhäutig und reagiert patzig. Die Aussage gegenüber Peter Stöger war unsportlich, das konnte er nicht zugeben und hat dann gesagt, er sei falsch interpretiert worden - nein, er ist richtig interpretiert worden, er war überheblich und anmaßend. Gegen Ende der Hinrunde war unser Trainer dann beleidigt, dass sein ach so innovativer und schöner Fußball nicht hinreichend gewürdigt und gelobt wird und gab ein tendenziell selbstmitleidiges und larmoyantes Interview im Kicker. Dann ein Grottenspiel gegen den BVB, das nach seiner Meinung top war.

Mein Fazit : Er ist mit großem Selbstvertrauen und Sendungsbewusstsein gestartet, hat die Erwartungen zunehemend enttäuscht, redet die Situation schön und lässt Selbstkritik vermissen. Für mich ist er gescheitert. Was jetzt kommt, ist Quälerei, bis auch Rudi nicht mehr anders kann, als die Reißleine zu ziehen.

Die CL werden wir klar verpassen - dass kann passieren, aber m.E. ist es nur entschuldbar, wenn man (mit unserer Qualität im Kader) knapp scheitert. Allenfalls werden wir hinter Bayern, Wolfsburg, Schalke und Gladbach Fünfter. Ich glaube, dass auch Augsburg vor uns bleibt und uns der BVB und ggf. Bremen uns noch überholen. Und nein : Ich hoffe das nicht, sondern ich befürchte es. Aber ich habe auch schon 1999 in der Kurve in Unterhaching eine Stunde vor Spielbeginn auf die Frage, warum ich so skeptisch gucken würde, ich sei doch in drei Stunden Meister, geantwortet : Schön wärs, aber ich glaube nicht dran. Vielleicht hat mich dieser Verein (ich stehe seit 1979 in der Kurve, also erzählt mir bitte nicht, ich sei in Wirklichkeit gar kein Fan) desillusioniert.

lasse04: das meiste aus deinem Post würde ich unterschreiben...dazu zählt auch die Außenwirkung unseres Trainers. Dass aber intern anders gesprochen wird, dürfte klar sein. Noch sind die Spieler recht ruhig, aber was passiert, wenn wir in den nächsten drei Spielen keine Punkte holen? Und weiter überwiegend unansehnlichen Fußball bieten...Mit dem Kader muss einfach mehr kommen!

Dann passiert das was jedes Jahr passiert. Der Lewandowski wird bis zum Saisonende reaktiviert, und danach wird wieder ein Trainer aus dem Boden gestampft der unserer Mannschaft neue Impulse einverleiben soll. Bevor aber der vierte Teil von "Taeglich gruesst das Murmeltier" erscheint, waere mir fast lieber wir ziehen das Ding jetzt mal mit dem Schmidt durch. In einem Jahr koennen wir immer noch alle zum Teufel jagen. Aber da das bei Bayer ohne hin nicht geht, muessen wir uns unserem Schiksal fuegen.

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Zitat von CP_R00T

ich bleib bislang bei meiner provokanten These :

Jörg Schmadtke + Peter Stöger > Rudi Völler + Roger Schmidt

Und ohne dass sich hier jetzt jeder über mich aufregt, am Besten ihr ignoriert mich einfach, wenn wir am Ende vor Gladbach, Augsburg und Schalke stehen, uns nicht im CL-Achtelfinale blamieren und Kaiserslautern schlagen, gebe ich im Eck eine Runde auf Roger Schmidt und Rudi Völler aus und darauf, dass ich mich geirrt habe. Ich freue mich über jeden Sieg, bin sicher alles andere als 'schadensfroh' und mecker nicht gerne über alles, aber im Moment sehe ich uns einfach auf dem falschen Weg. Ich hoffe, ich irre mich, das hoffe ich für den Verein und meinen Geldeutel. Aber mein Gefühl ist einfach dasselbe, wie bei Dutt und bei Hyypiä solo.

Zitat von lasse04

Treffend zusammengefasst. Man muss diejenigen, die an Schmidt zweifeln, ja nicht gleich in die Ecker der Dauernörgler stellen. Manche glauben (imme noch) an ihn, andere können das halt nicht mehr oder tun sich damit schwer. Das Festhalten an einem Trainer ist kein Wert an sich. Andernfalls hätten wir ja Labbadia, Dutt und unseren netten Finnen behalten müssen - zumindest zwei Jahre muss man doch jedem Trainer geben, um seine Spielidee umzusetzen, oder etwa nicht ? Nein, natürlich muss man das nicht, und es ist auch keine Gewähr dafür, dass es dann (wann ?) schon besser wird. Meines Erachtens spricht vieles dafür, dass wir in einer klaren Abwärtstendenz sind. Der Punkteschnitt genügt nicht unseren Ansprüchen und keineswegs dem Punkte-Durchschnitt der letzten Jahre. Unsere Punkteausbeute ist seit Beginn der Saison stagnierend bis leicht rückläufig. Der Fußball, den wir spielen, war anfangs guut (in Dortmund : Begeisternd), später schön mit Defensivmängeln und zu wenig Siegen (Bremen, Stuttgart) und später zunehmend unansehnlich.

Alarmsignal ist das zunehmende Schönreden von Partien, und zwar zuletzt nicht mehr durch Rudi Völler (nach Bremen erstmals leise Kritik - selten bei Rudi), sondern durch den Trainer. Der Trainer ist zunehmend dünnhäutig und reagiert patzig. Die Aussage gegenüber Peter Stöger war unsportlich, das konnte er nicht zugeben und hat dann gesagt, er sei falsch interpretiert worden - nein, er ist richtig interpretiert worden, er war überheblich und anmaßend. Gegen Ende der Hinrunde war unser Trainer dann beleidigt, dass sein ach so innovativer und schöner Fußball nicht hinreichend gewürdigt und gelobt wird und gab ein tendenziell selbstmitleidiges und larmoyantes Interview im Kicker. Dann ein Grottenspiel gegen den BVB, das nach seiner Meinung top war.

Mein Fazit : Er ist mit großem Selbstvertrauen und Sendungsbewusstsein gestartet, hat die Erwartungen zunehemend enttäuscht, redet die Situation schön und lässt Selbstkritik vermissen. Für mich ist er gescheitert. Was jetzt kommt, ist Quälerei, bis auch Rudi nicht mehr anders kann, als die Reißleine zu ziehen.

Die CL werden wir klar verpassen - dass kann passieren, aber m.E. ist es nur entschuldbar, wenn man (mit unserer Qualität im Kader) knapp scheitert. Allenfalls werden wir hinter Bayern, Wolfsburg, Schalke und Gladbach Fünfter. Ich glaube, dass auch Augsburg vor uns bleibt und uns der BVB und ggf. Bremen uns noch überholen. Und nein : Ich hoffe das nicht, sondern ich befürchte es. Aber ich habe auch schon 1999 in der Kurve in Unterhaching eine Stunde vor Spielbeginn auf die Frage, warum ich so skeptisch gucken würde, ich sei doch in drei Stunden Meister, geantwortet : Schön wärs, aber ich glaube nicht dran. Vielleicht hat mich dieser Verein (ich stehe seit 1979 in der Kurve, also erzählt mir bitte nicht, ich sei in Wirklichkeit gar kein Fan) desillusioniert.

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Also je mehr ich über Roger Schmidts 'Erfolge' recherchiere, desto schlechter wird mir.
Ein erfolgreiches Jahr in Paderborn, dann nach Salzburg gewechselt. Mit dem doppelten bis zehnfachen(!) Etat der österreichischen Konkurrenz dann bereits in der 2.Qualirunde zur Champions League an Düdelingen (Luxembourg) gescheitert, womit dann nichtmal mehr die Qualifikation zur Europa League möglich war. Mit einem für österreichische Verhältnisse Luxuskader in der Meisterschaft nur 2. geworden, obwohl die Liga nur aus 10 Teams besteht und die Gegner Namen tragen wie Admira Wacker, SV Mattersburg, SV Ried oder Wolfsberger AC. Ohne diese Liga verschmähen zu wollen, mit Paderborn ist er sicherlich auf den ein oder anderen stärkeren Gegner getroffen. Die Krönung seines ersten Jahres war dann ohne jeden Zweifel das Halbfinal-Aus gegen den österreichischen Drittligisten (!) FC Pasching.
In seinem zweiten Jahr gings dann schnell weiter mit den Blamagen. In der zweiten Runde des österreichischen Pokals gewann er erst mit 5:6 im Elfmeterschießen gegen den Fünftligisten(!) FC Lankowitz.
Es folgten als Gegner der Kapfenberger SV und der SV Horn. Ja, das Finale wurde gewonnen, Schmidt holte den Pokal, gegen den STK St.Pölten
ABer wie ging es international weiter? Nachdem man dieses Jahr erst in den CL-Playoffs an Fenerbahce (die danach mit 3:0 und 4:1 an Arsenal scheiterten, um mal deren Niveau anzusprechen) und nicht schon eine Quali-Runde vorher scheiterte, durfte man sogar an der Europa League teilnehmen. Dort wurde man souverän Gruppensieger (gegen Esbjerg, Elsborg und Standard Lüttich, die vom Namen her sicherlich das größte Team waren, jedoch keinen einzigen Sieg holten). In der 1. K.O.-Runde gewann man dann tatsächlich sehr souverän gegen Ajax Amsterdam, die auch eine schwachte CL-Gruppenphase spielten, aber doch ein ganz anderes Kaliber waren. Andererseits hat sogar ein gewisser Herr Robin Dutt mit uns das Champions League Achtelfinale erreicht und u.a. Chelsea geschlagen.
Im Achtelfinale ist man dann gegen den FC Basel rausgeflogen, der sicher kein Übergegner war und in der nächsten Runde mit 3:0 und 5:0 an Valencia scheiterte, um mal aufs Leistungsniveau einzugehen.
Und ja, Schmidt wurde in diesem Jahr österreichischer Meister
Jetzt erklär mir mal jemand, wie diese, nennen wir es einfach mal 'Mini-Erfolge' (ich sag ja garnicht, dass er ein schlechter ist) für unser Scouting und vor allem für Rudi Völler ein Argument sind, so jemanden für einen Champions League Teilnehmer und ein selbsternanntes Bundesliga-Spitzenteam zu verpflichten? Man kann doch einen Trainer nicht nur auf Grund seines attraktiven, offensiven Spielstils verpflichten!?

edit : wie man meiner Meinung nach einen Trainer für ein Bundesliga-Spitzenteam verpflichtet,bzw. was ich an einen Trainer für Ansprüche habe :

Variante 1, man holt sich einen gestandenen (internationalen) Vollprofi-Trainer : Guardiola, Mourinho, Hitzfeld, Heynckes, mit Abstrichen Di Matteo --> für uns wahrscheinlich nicht realisierbare Variante

Variante 2, man holt einen Trainer, der bereits ein paar Jahre Bundesliga-Erfahrung hat, Erfolge vorzuweisen hat und vor allem gezeigt hat, dass er aus dem Kader, den er vorliegen hat, das absolute Maximum herauskitzeln kann und mit seinem Team über den Möglichkeiten spielt/gespielt hat (Tuchel,Weinzierl, Favre,Hecking, mit winzigen Abstrichen Streich, früher Klopp,)

Variante 3 (gewisses Risiko), man holt sich jemand aus den eigenen Reihen, der zwar keine Profi-Trainer-Erfahrung hat, aber das Trainer-Handwerk beherrscht, da er es von der Jugend an gelernt hat. Dadurch kennt er die Vereinsstrukturen in- und auswendig, ist bekannt bei Vorstand und teilweise Spielern, ein variabler Taktiker(ein MUSS im Nachwuchsbereich) mit Hang zum Risiko, eine Respekts- und zugleich Vertrauensperson, die in der Lage ist, Spielern Inhalte zu vermitteln und diese zu motivieren (Skripnik, Lewandowski...)

Variante 4 (volles Risiko), man holt jemanden ohne jegliche Bundesliga, geschweige denn Champions-League-Erfahrung, dessen Spielstil dafür in anderen Ligen oder der 2.Liga überzeugt hat, und/oder Trainer die einzig durch große Worte auffallen, eine riesige Spielrevolution ankündigen, in der Praxis dann aber scheitern und auf dem Boden der Tatsachen landen und sich eingestehen müssen, dass ihnen das Grundhandwerk eines guten bis sehr guten Trainers fehlt und man erstmal eine Stufe tiefer weiter trainieren sollte (Skibbe, Labbadia, Dutt, Schmidt? )

Harte Fakten. Schön dass sich hier einer Mühe macht. Mir war das zu blöd das so ausführlich niederzuschreiben, was Rogers "Erfolge" angehen..

Dazu sagte Pythagoras: Das Gestern ist fort, das Morgen nicht da. Lebe also heute!
Oder der gute alte Freddy: Nichts ist so alt, wie der Erfolg von gestern.

Meinetwegen kann der Trainer aus der Kreisliga kommen. Gut muss er sein und die Mannschaft weiter entwickeln können. Seine alten Meriten helfen keinem weiter...

Zitat von CP_R00T

edit : wie man meiner Meinung nach einen Trainer für ein Bundesliga-Spitzenteam verpflichtet,bzw. was ich an einen Trainer für Ansprüche habe :

Variante 1, man holt sich einen gestandenen (internationalen) Vollprofi-Trainer : Guardiola, Mourinho, Hitzfeld, Heynckes, mit Abstrichen Di Matteo --> für uns wahrscheinlich nicht realisierbare Variante

Variante 2, man holt einen Trainer, der bereits ein paar Jahre Bundesliga-Erfahrung hat, Erfolge vorzuweisen hat und vor allem gezeigt hat, dass er aus dem Kader, den er vorliegen hat, das absolute Maximum herauskitzeln kann und mit seinem Team über den Möglichkeiten spielt/gespielt hat (Tuchel,Weinzierl, Favre,Hecking, mit winzigen Abstrichen Streich, früher Klopp,)

Variante 3 (gewisses Risiko), man holt sich jemand aus den eigenen Reihen, der zwar keine Profi-Trainer-Erfahrung hat, aber das Trainer-Handwerk beherrscht, da er es von der Jugend an gelernt hat. Dadurch kennt er die Vereinsstrukturen in- und auswendig, ist bekannt bei Vorstand und teilweise Spielern, ein variabler Taktiker(ein MUSS im Nachwuchsbereich) mit Hang zum Risiko, eine Respekts- und zugleich Vertrauensperson, die in der Lage ist, Spielern Inhalte zu vermitteln und diese zu motivieren (Skripnik, Lewandowski...)

Variante 4 (volles Risiko), man holt jemanden ohne jegliche Bundesliga, geschweige denn Champions-League-Erfahrung, dessen Spielstil dafür in anderen Ligen oder der 2.Liga überzeugt hat, und/oder Trainer die einzig durch große Worte auffallen, eine riesige Spielrevolution ankündigen, in der Praxis dann aber scheitern und auf dem Boden der Tatsachen landen und sich eingestehen müssen, dass ihnen das Grundhandwerk eines guten bis sehr guten Trainers fehlt und man erstmal eine Stufe tiefer weiter trainieren sollte (Skibbe, Labbadia, Dutt, Schmidt? )

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Alle Varianten wurden bereits ausprobiert. So richtig rundum glücklich waren wir doch nur mit Lewandowski. Und davor Daum. Einen sicheren Weg zum Erfolg gibt es nicht. So ist Fußball.

Bei Schmidt jetzt ist auch alles noch möglich. Es kann noch eine furiose Rückrunde werden mit anschließend toller zweiter Saison, es kann aber auch abwärts gehen mit Europa League oder weniger inklusive Entlassung. Wissen kann das keiner von uns.

Zitat von BigB

Alle Varianten wurden bereits ausprobiert. So richtig rundum glücklich waren wir doch nur mit Lewandowski. Und davor Daum. Einen sicheren Weg zum Erfolg gibt es nicht. So ist Fußball.

Bei Schmidt jetzt ist auch alles noch möglich. Es kann noch eine furiose Rückrunde werden mit anschließend toller zweiter Saison, es kann aber auch abwärts gehen mit Europa League oder weniger inklusive Entlassung. Wissen kann das keiner von uns.

Da ja hier die Philosophie einzieht kann man ja mal Marx auch noch einstreuen : "Die Praxis ist das Kriterium der Wahrheit" . Ein gutes halbes Jahr haben wir schon erlebt. Die Anfangseuphorie ist vorbei und der Überraschungseffekt auch und so sehe ich es wie BigB : alles ist noch möglich.

Zitat von BigB

Alle Varianten wurden bereits ausprobiert. So richtig rundum glücklich waren wir doch nur mit Lewandowski. Und davor Daum. Einen sicheren Weg zum Erfolg gibt es nicht. So ist Fußball.

Bei Schmidt jetzt ist auch alles noch möglich. Es kann noch eine furiose Rückrunde werden mit anschließend toller zweiter Saison, es kann aber auch abwärts gehen mit Europa League oder weniger inklusive Entlassung. Wissen kann das keiner von uns.

Unglaublich, wie du Heynckes da einfach rausnimmst...

Nicht "unglaublich" - die Spielweise unter Heynckes war halt nicht sein Ding - für mich gehört er dazu: Daum, Heynckes, Hypidowski.

Zitat von Bayer-Oldie

Nicht "unglaublich" - die Spielweise unter Heynckes war halt nicht sein Ding - für mich gehört er dazu: Daum, Heynckes, Hypidowski.

Heynckes hat uns von Platz 9 im ersten Jahr auf Platz 4 und im zweiten Jahr auf Platz 2 geführt.
Und unasehnlich war das ganz sicher nicht, was wir da gespielt haben.
So einen Fortschritt hat seitdem kein Trainer auch nur annährend geschafft, da waren wir auf dem richtigen Weg!

Naja, wenn man von "wir" spricht, sollte man seine eigene Meinung zurückstellen Heynckes gehört definitiv zu den erfolgreichsten Trainern hier.

Wenn man rückblickend auf die Ergebnisse unter Heynckes schaut war es erfolgreich. Aber die Entwicklungen im Saisonverlauf waren nicht so positiv wie es die reinen Zahlen vermuten lassen. Man denke z.B. an den fatalen Einbruch nach 23 Spielen ohne Niederlage und das Versagen in den Pokalen...