Gonzalo Castro

  • Ich reibe mir Woche für Woche ungläubig die Augen und frage mich, ist das wirklich Gonzo??


    Was für eine grandiose Saison bislang....ersetzt derzeit Arturo 1:1....Weltklasse! :LEV3 :LEV3


    An Arturo kommt er für mich noch nicht ran. Vorallem aber weil ich glaube, dass man Castro momentan noch ersetzen kann (war bei Arturo nie der Fall). Trotzdem unglaubliche Saison bislang! Unbedingt weiter so!

    W11- Liga 1:
    Gulacsi - Naldo, Anton, Hakimi, Koch - Brandt, Gregoritsch, Demme, Holtmann - Füllkrug, Bebou, Selke

  • Darauf hat er gewartet, sehr lange sogar: GONZALO CASTRO (25) darf in Leverkusen im Mittelfeld ran und spielt dort groß auf. Auch, weil Bayer klug umplante.


    Es ist ja beileibe nicht so, dass er das, was er momentan abliefert, bislang unter Verschluss gehalten hätte. Nein, immer wieder wies Gonzalo Castro darauf hin, dass er viel besser im Mittelfeld aufgehoben sei, seine Fähigkeiten dort deutlich eff ektiver ausspielen könne. Allein: Seine Trainer sahen ihn als Außenverteidiger, häufig rechts, auch mal links. Auf keinen Fall im Mittelfeld. Klaus Augenthaler, Michael Skibbe, Bruno Labbadia, Jupp Heynckes, Robin Dutt – sie alle wussten um seine fußballerischen und strategischen Fähigkeiten, der Mangel an guten Außenverteidigern aber zwang sie dazu, den kleinen Deutsch-Spanier dort aufzubieten, wo er ja immer noch zu den Besten der Liga gehörte.


    Einen Trainer allerdings gab es, der Castro wiederholt die Möglichkeit bot, sein Talent im Mittelfeld zu zeigen, und niemand wird behaupten, dass der diese Chancen nicht nutzte. 2009 war das, der Trainer hieß Horst Hrubesch, und als Bühne fungierte das EM-Turnier der U-21-Teams in Schweden. Castro agierte vorgezogen, bestach durch spielerische Klasse und Zielstrebigkeit: Zwei Treffer erzielte er, einen im Finale gegen England, beim 4:0 eröffnete er den Torreigen.


    Das Kuriose an der Geschichte: Während die Kollegen Manuel Neuer, Benedikt Höwedes, Jerome Boateng, Mats Hummels, Marcel Schmelzer, Sami Khedira oder Mesut Özil schnell in die A-Nationalelf durchstarteten, war Castros Karriere bei Joachim Löw bereits gelaufen.


    Zwei Jahre vorher, 2007, hatte der 1,71 Meter große Mann, der mit 25 Jahren schon 218 Bundesligaspiele auf dem Buckel hat und seit 1999 bei Bayer kickt, fünf Länderspiele absolvieren dürfen. Kurzeinsätze gegen Dänemark, England und Irland, zwei Spiele über längere Distanzen. Gegen Rumänien wurde Castro nach der Pause eingewechselt und legte als Linksverteidiger eine blitzsaubere Partie hin, die der kicker mit einer 2,5 bewertete. Eine bessere Note gab es nicht an diesem Abend. Zwei Monate später folgte die Abschiedsvorstellung beim 0:0 gegen Wales. Ein schwacher Castro wurde nach 56 Minuten aus einer schwachen Elf genommen – und seitdem nie mehr eingeladen. Kurz vor der EURO 2012 rückte er noch mal in den Fokus, doch als Löw ihn beobachtete, stand Castro in einer Bayer-Elf, die einem Trümmerhaufen glich, auf verlorenem Posten und verlor im letzten Spiel unter Dutt 0:2 gegen Freiburg.


    Dieser Dutt hatte ein paar Versuche gestartet, Castro ins Mittelfeld einzubauen, zu halbherzig allerdings, um das Selbstvertrauen des sensiblen Spielers wirklich stärken zu können. Dies gelang erst seinen Nachfolgern. Seit Sascha Lewandowski und Sami Hyypiä die Werkself übernommen haben, konnte sich Castro auf hohem Niveau im Mittelfeld stabilisieren. Die kluge Kaderplanung der Leverkusener half ihm dabei. Weil Bayer das spanische Juwel Daniel Carvajal in Real Madrids zweiter Mannschaft fand und für fünf Millionen Euro loseiste, besteht hinten rechts kein Bedarf mehr für den Allrounder. Seitdem taucht er mal hier, mal da in der Kreativzentrale auf, besticht durch brillante Technik, gute Übersicht und das richtige Timing im Strafraum. Dabei harmoniert er auffällig gut mit Carvajal, dem er dank perfekter Spanischkenntnisse die Integration erleichtert und der auch sonst wie ein jüngerer Bruder Castros wirkt: klein, schmächtig, aber fußballerisch ein Riese.


    „Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mich im Mittelfeld wohler fühle“, sagt Castro selbst und freut sich, dass aus dem Wunsch Wirklichkeit wurde. Gleichwohl verteufelte er den alten Job als Außenverteidiger nie. Denn eines ist klar: Auf ein Comeback bei Löw kann er nur dann hoffen, wenn er außen spielt. Hier hapert es, je nachdem, wo Philipp Lahm spielt, links wie rechts. Im Mittelfeld haben andere die Nase vorn: ob defensiv Khedira, die Benders, Schweinsteiger oder offensiv Kroos, Reus, Götze, Müller und Özil – an diesem Gesamtkunstwerk wird Castro auch in Bestform nicht vorbeikommen, das weiß er. Eine Kostprobe seiner Defensivkraft gab er am Samstag ab: Als Nürnberg drängte, ließ er sich fallen, assistierte effektiv den Außenverteidigern. Gelernt ist eben gelernt.
    FRANK LUßEM




    Quelle: kicker-Printausgabe vom 03.12.12

  • der offensiv Kroos, Reus, Götze, Müller und Özil – an diesem Gesamtkunstwerk wird Castro auch in Bestform nicht vorbeikommen, das weiß er.

    :LEV14

    Eine Kostprobe seiner Defensivkraft gab er am Samstag ab: Als Nürnberg drängte, ließ er sich fallen, assistierte effektiv den Außenverteidigern. Gelernt ist eben gelernt.

    Vielleicht fehlt dem DFB gerade so ein Spieler, Herr Lußem?

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Denn eines ist klar: Auf ein Comeback bei Löw kann er nur dann hoffen, wenn er außen spielt. Hier hapert es, je nachdem, wo Philipp Lahm spielt, links wie rechts.


    Ich will ja jetzt nicht zu kleinkariert wirken. Aber so, wie dass geschrieben ist, bedeutet dass doch, dass es auf den beiden Außenverteidigerpositionen hapert. Ist das jetzt subtiler Humor des Kicker oder hat da einer "wie" mit "oder" verwechselt? :levz1

  • "wie ein jüngerer Bruder Castros wirkt: klein, schmächtig"
    Klein sind beide ja, aber schmächtig? Die sind beide schon gut durchtrainiert und können ihren Körper gut einsetzen.
    Und ich finde schon, dass ein Castro die Nationalmannschaft mehr verdient hat, als ein Westermann oder ein Draxler.

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

  • RTL Text 203:


    "Gonzalo Castro hat eine Lanze für die Leverkusener gebrochen und den DFB kritisiert. "Man könnte den Eindruck haben, dass wir ein wenig vernachlässigt werden. Das gilt nicht nur für Stefan Kießling, sondern z.B. auch für Bernd Leno. Er macht kaum Fehler", sagte der 25-jährige dem Express. "Ob das mit fehlender Lobby zu tun hat, weiß ich nicht. Ich möchte durch Leistung auf mich aufmerksam machen und nicht durch Interviews und Oberflächlichkeiten", so Castro."



    :LEV5 :LEV5 :LEV5 Danke Gonzo :LEV5 :LEV5 :LEV5


    Endlich spricht mal jemand von unseren Kickern aus, was die Fangemeinde seit Jahren schon befürchtet.

    "Ich bin ein Derbytrainer!"


    Robin Dutt vor dem Derby gegen Köln.

  • Klasse Spiel. Und die Vorlage auf Kies war eindeutig Absicht. Genau da sollte der Ball hin.
    Was macht die Vertrags-Verlängerung? Prio 1. Rudi, Bitte übernehmen.

    "Ich hab mir mal richtig was vorgenommen, Torjäger Kanone und so....." Calle Ramelow 12.08.2006

  • Da kann man ja nur hoffen, dass seine Interviewaussage im Express nur falsch wiedergegeben worden ist...Demnach will er gerne den nächsten Schritt im Ausland machen.


    Quelle?

    Du bist für uns die beste Mannschaft auf der Welt, deine Fans sind immer bei dir...Wenn hier ein Spiel beginnt, gibt es nur einen der gewinnt ... Bayer 04!

  • Hier ist der Link.


    Wie sieht Ihre Zukunftsplanung aus?


    Im Moment habe ich Vertrag bei Bayer und jeder weiß ja, wie wohl ich mich hier im Verein fühle. Doch natürlich werde ich auch einmal den nächsten Schritt machen. Ich möchte mich im Ausland weiterentwickeln und als Mensch und Fußballer neue Erfahrungen sammeln.

  • Er hat schon soo viel für uns geleistet, ich würde einen Wechsel verstehen, da er meiner Meinung nach auch langsam die Reife für einen großen Verein besitzt.
    Trotzdem wäre ein Verbleib natürlich toll!

  • Da kann man ja nur hoffen, dass seine Interviewaussage im Express nur falsch wiedergegeben worden ist...Demnach will er gerne den nächsten Schritt im Ausland machen.


    Wieso? Das hat er schon öfters gesagt. Vor 2-3 Jahren sagte er: 'Ich werde in Leverkusen älter, aber nicht alt'. Daher ist die Aussage für mich nichts neues, überraschendes. Damals gab er Spanien als Ziel an, wegen seiner Wurzeln.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)