Die Zukunft von Bayer04

  • Vordergründig ja; genauer betrachtet eher nicht. Ein Daniel Carvajal hat sich darüber gar keinen Kopf gemacht. Der war einfach nur froh, sein Gelerntes zeigen zu können. Durchsetzen muss man sich so oder so überall.


    Nebenbei: In vielen Berufsfeldern werden heute vermehrt Leih- bzw. Zeitarbeitern mit Festangestellten gemischt. Auch nicht einfach - für alle Beteiligten.

    Die leiharbeiter geben aber eben nicht volles Rohr für den Laden. Wozu auch? Man weiss ja, das man die Früchte nicht mit ernten wird und für seine Zukunft auch nicht arbeitet. Vielleicht keine professionelle Einstellung, aber im Zweifelsfall eben doch menschlich - das sich das mal einschleicht, kann auch der mit der professionellsten Grundhaltung im Frustfall nicht ändern. Bei Carvajal liefs halt. Wäre es mal nicht so gelaufen, hätte es auch da passieren können, das er sagt "Scheiss drauf, bin eh bald weg".


    Ja, ist bei jemand ohne Leihe, der nun in London weilt, auch passiert, ich weiss. Aber wir reden ja vom Grundsatz... .

    Diese Erfahrung machen andere Menschen in anderen Berufsgruppen aber auch. Sobald ein Vertrag unterschrieben wird, sei es als Fussballer oder Facharbeiter, Angestellter etc. hat man automatisch den "Du bist der Depp" mit drin. Das ist nun mal so.

    Das seh ich anders. Nicht umsonst gibt es sehr oft "Junior- und Senior" Berater/Betreuer bzw. Gesellen, Juniorchefs etc.


    Deine Aussage gilt für Seniors, die einfach nur den AG wechseln, aber nicht für Juniors, die neu eingestellt werden.


    Find ich als Vergleich mit meinem obigen Wunsch ganz gut. Auf jeder Position einen "Senior-innenverteidiger, einen Innenverteidiger, einen Junior-innenverteidiger" - so würde mein Ideal aussehen. (Bei Juniorinnenverteidiger unbedingt den Gedankenstrich beachten, sonst wirds was ganz anderes :D )


    Uns fehlt der, der die ganzen Juniors einarbeitet. Und wir betreiben eine ganze Abteilung nur mit Juniors und Sachbearbeitern, ohne Führungskraft. Die Personaler, die Ihr Team so zusammen stellen, wollen entweder gezielt ne Filiale für junges Publikum aufbauen, oder haben was falsch gemacht :levz1


    Ob uns Friedrich sportlich geholfen hätte, weiss ich nicht. Aber das Gespräch mit den jüngeren Kollegen a la "Weisste, damals gegen xy hatte ich auch nen Gegenspieler, der war mir da und da haushoch über. Mach Dir keinen Kopp, in 2 Jahren haste den ein. Bis dahin versuch mal das, was ich gegen den gemacht habe. Laufweg so und so geändert, mit dem und dem Wackler ausm Konzept gebracht, ihm mal was Nettes über doofe Ohren im vorbei gehen zugeflüssert, was auch immer" - das in jedem Fall. Und eben nach 1-2 schlechteren Spielen mal "Komm, wird schon, ruh Dich mal aus, arbeite mal da und da dran, Kopf frei, kein Forum lesen, für Augsburg reichts bei mir noch, ich spiel mal 1-2 Spiele, dann is wieder Deine Zeit" eben auch.


    Denke wie gesagt, das Spahic so eine Rolle hat/haben wird. Aber alles kann der eben auch nicht übernehmen. Und Innenverteidiger ist eben auch nicht unbedingt gleich Aussenverteidiger, zu allem Tipps und Tricks geben kann der Kieferchirurg dem normalen Zahnarzt eben auch nicht - von Zahnreinigung hat der keine Ahnung ;) Sicher wird auch der Trainer da sehr viel mitgeben können - aber ob Chef oder Kollege Tipps gibt, ist eben auch wieder immer was anderes.

  • Zitat

    ..Uns fehlt der, der die ganzen Juniors einarbeitet. Und wir betreiben eine ganze Abteilung nur mit Juniors und Sachbearbeitern, ohne Führungskraft. Die Personaler, die Ihr Team so zusammen stellen, wollen entweder gezielt ne Filiale für junges Publikum aufbauen, oder haben was falsch gemacht


    Sollte nicht Sascha Lewandowski in dem Bereich zum Mastermind gemacht werden??


    Ich habe keinen Überblick mehr, wer wohin gewechselt, verliehen oder verkauft ist. Gestern hörte ich was von einem Finnen in Aalen. OK, grundsätzlich kommt ein Finne vom Naturell her ja überall klar. :levz1


    Möglicherweise erschliessen sich nach Abwehr vom Biner-Bären ja neue finanzielle Ressourcen im Winter. Stay tuned..

  • Zum Gerichtstermin heute,


    Bayer lehnt ein Vergleich (in der von 7,5 Millionen) ab.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Ich habe keinen Überblick mehr, wer wohin gewechselt, verliehen oder verkauft is


    ...und genau das ist das für mich entscheidende Indiz, dass da vielleicht einiges mehr nach "trial and error" läuft, als mit Plan... .


    Wenn schon die, die sich am Meisten mit dem Personal beschäftigen, weils ihr liebstes Hobby ist, keinen Überblick mehr haben, muss es ziemlich unübersichtlich, in jedem Fall aber VIEL sein ;) Und eben diese Rumverleiher- und verschieberei macht für mich absolut überhaupt keinen Sinn, wenn auf der anderen Seite beide Aussenverteidigerposten quantitativ und eventuell auch qualitativ zu dünn und ohne Führungskraft besetzt sind und aus den Verleihs und Verschiebungen kein Stammpersonal resultiert. Sieht eher nach Aktionismus als nach Aktion aus.

  • By the way:


    Auf der Torhüterposition hingegen hat man es ja eigentlich genau meinem Wunsch entsprechend gemacht.


    Palop zu holen war da genau richtig, nicht, weil wir einen Stammtorhüter brauchen und er da genau DIE Granate ist, die uns fehlte. Nichtmal, weil er als Backup für Leno die beste Alternative war. Sondern weil er genau die Seniorfunktion ausübt. Wird da sein, wenn durch Ausfall oder Schwächephase Lenos benötigt, glänzt mit Erfahrung und Reputation und dient somit als Lehrmeister, Leitfgur und Identifikationsfigur der Torleute.


    Super - genau so würde ichs mir auf den Aussenverteidigerpositionen auch wünschen. Die Jungs, die wir da aktuell haben, sind alles Gute. Aber der Leitwofl und derjenige, der bei Fehlern mal absichert und aufbaut und als Vorbild dient, der fehlt - dementsprechend fallen die Fehler, die die jüngern machen und auch noch machen werden, gleich mehrfach ins Gewicht. Keiner bügelt sie aus, keiner weisst darauf hin, wie man sie abstellt und durch die Folgen kommen die Jungs auch noch unter öffentlichen Druck. Der "Vater" der mal den Kopf wäscht und gleichzeitig aber auch die Lösung vorgibt ist eben nicht nur beruhigend, sondern nimmt auch den Druck, unterstützt und erspart das "selbst über mögliche Lösungen und Folgen nachdenken und damit den Kopf zu machen".


    Die Champions League erfahrene Super Granate werden wir aus den von anderen genannten Gründen sicher wirklich nicht holen können.

  • Zitat

    Bayer lehnt Teldafax-Vergleich ab – jahrelanger Rechtsstreit droht
    Leverkusen/Köln (RPO). Wolfgang Holzhäuser hörte aufmerksam zu. Nach ein paar Minuten griff der Geschäftsführer von Bayer 04 zum Kugelschreiber und notierte etwas in seinem Notizbuch. Es dürfte die Zahl gewesen sein, die Richter Stefan Knechtel soeben genannt hatte: 7.266.000 Euro. Hätte der Fußball-Bundesligist zugestimmt und hätten auf der gegenüberliegende Seite des Saals die Vertreter des Teldafax-Insolvenzverwalters die Summe akzeptiert – der Streit um die Rückzahlung von Sponsorengelder wäre vom Tisch gewesen. Aber so weit kam es am Mittwoch am Kölner Landgericht nicht.


    Das ist aus der RP.


    Sieht nicht so aus, als ob hier kurzfristig irgendwelche Rückstellungen aufgelöst werdebn könnten...

  • Hätte mich auch irgendwie gewundert, wenn diese leidige Nummer mit einem Einzeltermin - zur Güte! - hätte aus der Welt geschafft werden können. Mal gespannt, wie schnell oder langsam der Prozess über die Bühne geht und wie viele Berufungen es dann gibt.


    Frei nach Milchmädchenrechnung sollte aber mittlerweise genug Geld für eine eventuelle Strafzahlung zurückgestellt worden sein. Alleine im letzten Transferfenster ist ja fast so viel übrig geblieben.

  • Wobei ich mir bei dem Thema Rückstellungen nicht sicher bin, ob das nicht eh ein Mythos ist.


    Eine GmbH, die wir sind, müsste natürlich Rückstellungen für ungewisse Forderungen aus Prozessen bilden.


    Ob das aber auf uns in der Konzernstruktur Bayer Konzern auch zutrifft, oder ob nicht die BAYER AG als Mutter diese für Ihre Tochter bilden muss, will ich jetzt wirklich nicht bewerten. Die GmbH Jahresergebnisse fliessen ja auch einfach in den Geschäftsbericht der AG ein ohne explizite Nennung des Ergebnisbringers... .


    Sicher wird selbst dann der Konzern schon intern die entsprechenden Rückstellungen der Fussball GmbH zurechnen, klar. Aber ob man da wirklich so einfach Transfererlöse, Jahresetat usw. mit diesen Rückstellungen "verrechnen" und nicht getätigte Transfers damit begründen kann, erscheint mir nicht wirklich plausibel... . Intern als Vorgabe der AG nach dem Motto "Eure Rechtsunsicherheit - verrechnen wir mit Eurem Jahresetat" - klar.
    Aber rechtlich? Der Anspruch bestünde ja -sofern er gerichtlich bestätigt wird- letzlich gegenüber der AG, da die GmbH gar keinen eigenen Jahresabschluss/Geschäftsbericht veröffentlich - oder bin ich da auf dem Holzweg? Ansonsten könnte man ja als Konzern sämltiche Rückstellungen einfach auf Töchter verteilen, im Anspruchsfall sagen "bei der Tochter ist aber nix zu holen" und Pech gehabt... . So wirds ja nicht sein.


    Irgendein Jurist oder BWLer hier, der da fundiert was zu sagen kann?


    Worauf ich hinaus will ist: Sollten wir angenommene 17 Mio zahlen müssen und damit transfertechnisch nicht handlungsfähig und damit sportlich nicht wettbewerbsfähig sein, wäre das ja nicht im Sinne des Konzerns, der ja werben will. Ob man nun intern obige Vorgabe und Verrechnung gemacht hat, dürfte dann letzlich eben doch Schnuppe sein, weil eben doch der Konzern zahlt, um nicht Werbewert der Fussball GmbH zu verlieren - und damit wäre das, was man uns verkaufen will, nämlich "Wir halten uns mit Transfers zurück, weil ja die Forderungen im Raum stehen" irgendwie Kappes... .


    Die GmbH betont zwar immer richtigerweise "wir sind nicht Wolfsburg und konzernabhängig, wir arbeiten schon auch finanziell eigenständig" - aber in dem Fall bestehen ja eben doch Querverbindungen.

  • Soll auch keine Spekulation werden, eher Bildung und Aufklärung für mich über unsere strukturelle Einbindung.... .


    Wenn Deine Aussage so zutrifft, ist ja mindestens der Teil meiner Vermutung "die aktuelle Transferzurückhaltung mit den Rückstellungen zu begründen ist Murks" korrekt... .

  • Die aktuelle Transferrückhaltung ist meiner meinung darin begründet, dass man für ca. 10 Mio. keinen Spieler gefunden hat, der eine wirkliche Qualitätssteigerung darstellt.
    Deshalb hat man sich entschlossen, die Kriegskasse gefüllt zu lassen, falls irgenein Topspieler plötzlich auf dem Markt sein sollte.


    Schürrle musste man damals schon aus dem Transferbudget der nächsten Saison stemmen. Sowas wäre zum jetzigen Zeitpunkt nicht notwendig.

  • Zu der TelDaFax-Sache kam eben ein mehrminütiger Beitrag im Deutschlandfunk Radio "Wirtschaft und Gesellschaft" .
    Holzhäuser wollte sich an der Eingangskontrolle vorbeischleusen und wurde deshalb noch intensiver kontrolliert, aber was solls.
    Entscheidender ist leider, dass der Richter dem Biner Bär zumindest zum Teil Recht gibt, dass wir uns hätten besser informieren müssen, weil Holzhäuser eingestanden hat, dass es zu Zahlungsausfällen seitens TeldaFax kam, diese jedoch als harmlos angesehen hat und sich nur auf eine "spätere Zahlung" geeinigt hat.

    Wir schlugen Juuuuuve,Baaarceloona und die Tüüürken sowieso...Liveeerpool und ManUnited, und in Glaaasgow war'n wir schon...

  • Warum hätten wir uns besser informieren sollen, wenn eine bessere Informationslage für uns negativ sein könnte?
    Wollen die jetzt das Insolvenzrecht dahingehend ändern?


    Und ich halte es für nicht sinnvoll, dass man als Unternehmer seine Partner als zahlungsunfähig einstuffen muss (das wäre nämlich das Fazit, wenn wir rückzahlen müssen), sobald dieser es einmalig zu Zahlungsausfällen kommen lässt.


  • Gut. Das macht man in der Regel nicht, wenn man sich auch nur einen Deut unsicher ist, ob man gewinnt.


    Das war auch mein erster Gedanke. Die Beweislage spricht offensichtlich nicht komplett gegen uns, sonst hätte man das sofort angenommen.


    Trotzdem eine ärgerliche Sache. Denn selbst wenn Bayer in der ersten Instanz Recht bekommt, oder nur eine geringe Summe zurückzahlen muss, geht der Bähr in die nächste Instanz. Irgendwer hatte hier damals festgestellt, dass der Bähr tatsächlich eine prozentuale "Erfolgsprämie" bekommt, von allem was er noch eintreiben kann. Die Geier lassen sich bestimmt keinen Cent entgehen, und wenn die Prozesse sich über ein Jahrzehnt hinziehen.

  • Wobei ich mir bei dem Thema Rückstellungen nicht sicher bin, ob das nicht eh ein Mythos ist.

    Nix Mythos sondern einfach eine gesetzliche Vorschrift, von der wir mal unterstellen wollen, dass der BAyer sie eingehalten hat.


    Eine GmbH, die wir sind, müsste natürlich Rückstellungen für ungewisse Forderungen aus Prozessen bilden.

    Unabhängig von der Rechtsform muss das jeder "ordentliche Kaufmann".


    Ob das aber auf uns in der Konzernstruktur Bayer Konzern auch zutrifft, oder ob nicht die BAYER AG als Mutter diese für Ihre Tochter bilden muss, will ich jetzt wirklich nicht bewerten. Die GmbH Jahresergebnisse fliessen ja auch einfach in den Geschäftsbericht der AG ein ohne explizite Nennung des Ergebnisbringers... .

    Sicher wird selbst dann der Konzern schon intern die entsprechenden Rückstellungen der Fussball GmbH zurechnen, klar. Aber ob man da wirklich so einfach Transfererlöse, Jahresetat usw. mit diesen Rückstellungen "verrechnen" und nicht getätigte Transfers damit begründen kann, erscheint mir nicht wirklich plausibel... . Intern als Vorgabe der AG nach dem Motto "Eure Rechtsunsicherheit - verrechnen wir mit Eurem Jahresetat" - klar.
    Aber rechtlich? Der Anspruch bestünde ja -sofern er gerichtlich bestätigt wird- letzlich gegenüber der AG, da die GmbH gar keinen eigenen Jahresabschluss/Geschäftsbericht veröffentlich - oder bin ich da auf dem Holzweg? Ansonsten könnte man ja als Konzern sämltiche Rückstellungen einfach auf Töchter verteilen, im Anspruchsfall sagen "bei der Tochter ist aber nix zu holen" und Pech gehabt... . So wirds ja nicht sein.

    Hier ist einzig entscheidend, wer Vertragspartner von Teldafax war. Da ist nix zu verteilen oder zu verrechnen.


    Worauf ich hinaus will ist: Sollten wir angenommene 17 Mio zahlen müssen und damit transfertechnisch nicht handlungsfähig und damit sportlich nicht wettbewerbsfähig sein, wäre das ja nicht im Sinne des Konzerns, der ja werben will. Ob man nun intern obige Vorgabe und Verrechnung gemacht hat, dürfte dann letzlich eben doch Schnuppe sein, weil eben doch der Konzern zahlt, um nicht Werbewert der Fussball GmbH zu verlieren - und damit wäre das, was man uns verkaufen will, nämlich "Wir halten uns mit Transfers zurück, weil ja die Forderungen im Raum stehen" irgendwie Kappes... .

    Geh davon aus, das Geld ist zurückgestellt und insofern gebunden, Es fehlt also zum Ausgeben, ob für Spielerkäufe oder was auch immer. Was immer wir auch weniger bezahlen müssen, als die 17 Mio, steht (erst) dann wieder zur Verfügung.



    Das war auch mein erster Gedanke. Die Beweislage spricht offensichtlich nicht komplett gegen uns, sonst hätte man das sofort angenommen.

    Ich hab andersrum gedacht. Für mich hört es sich so an, als hätte Bähr angenommen (denn Holzi hat abgelehnt) - was für mich heisst, er (Bähr) geht davon aus, keinesfalls mehr rausholen zu können. Damit kann man gedanklich freiwerdende 10 Mio einplanen, die Frage ist nur, wann? Die Zeitschiene ist das Ärgerliche.

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten

  • Geh davon aus, das Geld ist zurückgestellt und insofern gebunden, Es fehlt also zum Ausgeben, ob für Spielerkäufe oder was auch immer. Was immer wir auch weniger bezahlen müssen, als die 17 Mio, steht (erst) dann wieder zur Verfügung.


    Das muß nicht unbedingt so sein. Nur weil die Ausgangsforderung des Insolvenzverwalters bei 17 Mio lag, müssen wir nicht zwingend auch 17 Mio zurückgestellt haben. So ein Thema wird juristisch bewertet und dann kaufmännisch in eine Rückstellung umgesetzt, die, je nach juristischer Einschätzung, irgendwo zwischen 0 und 17 Mio Euro liegen kann. Es muß halt fundiert begründet werden, so dass sowohl der Wirtschaftsprüfer als auch später mal der Betriebsprüfer das absegnet. Aber die Wahrheit dazu werden wir leider nie erfahren.

  • Zitat

    Holzhäuser wollte sich an der Eingangskontrolle vorbeischleusen und wurde deshalb noch intensiver kontrolliert..


    Wollte halt mal was riskieren, der Schelm. Dann kams zum (Komplett)Ausziehen, Taschen auskippen etc...das volle Programm. :wacko:


    Die frivole Forderung von 16 Mios dürfte (ungeachtet weiterer Prozessabläufe) jetzt aber wohl nicht mehr zur Debatte stehen?!

  • Wollte halt mal was riskieren, der Schelm. Dann kams zum (Komplett)Ausziehen, Taschen auskippen etc...das volle Programm. :wacko:


    Die frivole Forderung von 16 Mios dürfte (ungeachtet weiterer Prozessabläufe) jetzt aber wohl nicht mehr zur Debatte stehen?!

    Wieso nicht? Der Presse habe ich lediglich entnommen, dass wir dem Vergleich nicht zugestimmt haben. Inwieweit der Insolvenzverwalter dem Vergleich zugestimmt hätte, geht daraus nicht hervor. Unsere Ablehnung zeigt lediglich, dass unsere Juristen der Meinung sind, die Klage komplett abschmettern oder zumindest weiter reduzieren zu können. Ob das Gericht das am Ende genauso sehen wird und vielleicht doch den vollen Betrag geltend macht, weiß derzeit keiner.

  • Die frivole Forderung von 16 Mios dürfte (ungeachtet weiterer Prozessabläufe) jetzt aber wohl nicht mehr zur Debatte stehen?!

    Ein GESPENST geht um in Europa bei Bayer nullvähr
    das Gespenst heißt Kommunismus Biner Bähr :LEV14 :LEV14 :LEV14


    Für die Pappnasen und Naivlinge hier, die meinen es würden noch 10 Mio in der Portokasse liegen.


    § 1 Berechnungsgrundlage (InsVV)
    (1) Die Vergütung des Insolvenzverwalters wird nach dem Wert der Insolvenzmasse berechnet, auf die sich die Schlußrechnung bezieht. Wird das Verfahren nach Bestätigung eines
    Insolvenzplans aufgehoben oder durch Einstellung vorzeitig beendet, so ist die Vergütung nach dem Schätzwert der Masse zur Zeit der Beendigung des Verfahrens zu berechnen.


    Was nix anderes heißt: die Gebühr fängt i.d.R. bei 15% an und geht in Fällen wie TelDaFax bis 40 % hoch. Dann zu zahlen vom Verlierer, zuzügl. Verfahrenskosten (Regel: the winner takes it all). Daher auch der erm. Streitwert von 17 Mio. Dafür lohnt es sich doch zu streiten (für 6,5 Mio).


    Bytheway: dass ÜBERHAUPT das Verfahren nach monatelanger Prüfung eröffnet wurde heißt im Umkehrschluss, dass die Beweislage sehr schlüssig ist. So bescheuert und masochistisch ist kein Richter veranlagt, sich so ein Verfahren über Jahre zuzumuten.

    Wenn ein Trainer so etwas sagt, muss man ihn nicht entlassen, sondern erschießen
    (Udo Lattek zu Thomas Hörsters Aussage, er habe die Hoffnung aufgegeben)
    (Osram zu Sami Hyypiäs Aussage, er habe keine Ideen mehr und brauche jetzt dringend Hilfe)
    wenn der FC Bayern schwächelt, ...