1. Bundesliga, Saison 2019/20

  • Interessant (wenn man es so nennen darf) war seinerzeit auch der Umstand, dass in den Spielen gegen RB ein Arsenal an geschmacklosen Spruchbändern ihren Weg offenbar schon Tage vorher auf die Süd-Tribünen gefunden hatte. How could this happen? An nachvollziehbaren Antworten knabbern die Verantwortlichen noch heute. Investigative Dortmunder Journalisten mit Einblicken in die Szene waren da schon deutlich näher an der Lösung. :levz1

  • Ich wundere mich, dass gestern und heute fast nie der Name Watzke gefallen ist.


    Er war einer der ersten, der in den Medien gegen Hopp stänkerte.


    Es geht ja auch nicht darum, dass "gegen Hopp gestänkert wird", sondern die Art und Weise. Es ist ein Unterschied, ob man Protestbanner ausrollt oder Transparente mit Fadenkreuz, H****Sohn oder Mordaufrufen.


    Der Ton macht die Musik. Darum geht's und nichts anderes.

  • Wären also Schilder mit Fadenkreuzen ok , mit einem Fadenkreuz für jeden Buchstaben ? "Für Meinungdfreiheit" Ich finde das alles völlig überdimensioniert was hier diskutiert wird.
    Kohl fuhr zu Jelzin während zehntausende Tschetschenen abgeschlachtet wurden und hat ihn als Freund umarmt. Wir exportieren Waffen in Länder mit denen unschuldige Menschen umgebracht werden. Usw.usf.
    Soviel Erregung und Diskussion wie bei den Fussballtransparenten gab es da nicht .Die Fussball WM in Katar findet in Stadien statt die unter sklavenähnlichen Zuständen gebaut wurden und 'Ruimmenigge wird kein Problem haben sich vor Ort Spiele anzuschauen. Ich finde die Fadenkreuze mit Hopp gehen zu weit. Aber wenn das jetzt "zur Schande für unsere Gesellschaft" erklärt wird - da fallen mir ganz andere Sachen ein.

    Liebe die ein Leben hält


    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die Bildzeitung

  • Es geht ja auch nicht darum, dass "gegen Hopp gestänkert wird", sondern die Art und Weise. Es ist ein Unterschied, ob man Protestbanner ausrollt oder Transparente mit Fadenkreuz, H****Sohn oder Mordaufrufen.


    Der Ton macht die Musik. Darum geht's und nichts anderes.

    Ich bin mir nicht sicher, ob Watzke nicht zumindest zu Beginn die Fanaversion bewusst befeuert hat.

  • Wenn diese von beiden Seiten gewollte Eskalation am Ende dazu führt, dass man den Hass aus den Stadien bekommt, dann hat es tatsächlich etwas Gutes. Wie auch immer das am Ende zustande kommt. Sei es durch Spielabbrüche, den Ausschluss gewisser Fangruppen, einen Aufstand der restlichen Fans oder was auch immer. So kann es jedenfalls nicht weitergehen.

  • Über ein Jahrzehnt wurden Schmähungen der Ultras gegenüber Hopp weitesgehend geduldet vom DFB. Hier mal ne Ansage, dort mal ne Geldstrafe.
    Als erstes hat Hoffenheim selber Initiative ergriffen und diese Hupe/Sirene bei Schmähgesängen eingesetzt - bis heute nicht vom DFB/DFL sanktioniert übrigens. Ich gehe davon aus, viele (Dortmunder) Ultras sich durch diesen "rechtsfreien" Raum gestärkt sehen und weitermachen wie es Hopp gar nicht mag, mit Beleidigungen.


    Finde den Protest gegen RB Leipzig besser: Es werden Auswärtsspiele von der aktiven Fanszene boykottiert. Das mag nicht so öffentlichkeitswirksam sein wie Beleidigungen/Transparente, aber am Ende des Tages weitaus professioneller.


    Bin auf die nächsten Eskalationsstufen gespannt, bei denen in Vorfeld bestimmt einige WodkaBull die Kehle runtergeflossen sind ;)
    Und ob dieser 3-Stufige Ablauf auch gegen Rassismus greift.

    User alkenrath über Köln-Flittard:
    "Für den einen ist das schon Köln, für den anderen ist das da wo man vom Bayer seine Mülltonnen zum abholen rausstellt."

  • Ich finde die Fadenkreuze mit Hopp gehen zu weit. Aber wenn das jetzt "zur Schande für unsere Gesellschaft" erklärt wird - da fallen mir ganz andere Sachen ein.


    Natürlich/ gibt es da ganz andere, viel schlimmere Sachen. Die aktuelle Debatte wird aber nur so intensiv geführt, weil sie eben sinnbildlich für etwas steht, was sich derzeit in unserer Gesellschaft abspielt. Immer weniger Respekt, immer mehr Hass und Anfeindungen. Nicht umsonst sagt man ja gerne, dass die Stadien das Spiegelbild der Gesellschaft darstellen. Aber im Gegensatz zu irgendwelchen Hasspostings, Shitstorms usw. lässt sich hier relativ einfach ein Zeichen dagegen setzen. So wie es am Wochenende in einigen Stadien passiert ist.


    Da hier ja oft der Vergleich zum Rassismus gezogen wird: Würde der derart offen ausgelebt wie es die letzten Tage im Sachen Hopp der Fall wäre (oder teilweise in anderen Ligen), wären die Konsequenzen sicher die gleichen. Wenn aber irgendwo in einem Block einige Vollpfosten irgendwelche Beleidigungen rufen oder Laute machen, geht das „leider“ (bzw. Gott sei Dank) in der Masse unter. Lass das mal hörbar einen ganzen Block machen. Da bin ich mir sicher, dass da auch sofort das Spiel unterbrochen wird.

  • Ich verstehe diese ganze Hysterie hier nicht mehr. "Dass man den ganzen Hass aus dem Staion bekommt.". Da ist aber jemand ganz besoffen an seiner eigenen Korrektheit und moralisch korrekten Gesinnung.
    Genau die Person schrieb übrigens, als man bei einer Pokalausloseung, bei der eine Amatuermannschaft den BVB bekam und man aus deren Vereinsheim Gesänge "BVB ... söhne" hört ,dass er sich kaputtgelacht hat.
    Das ist hier doch nur noch ein Schaulaufen von überkorrekten Dummschwätzern, die betroffen sich selber lauschen, wie die sies Welt zu einem besseren Ort machen.
    Früher war wirklich Hass im Stadion, da medine ich die 80er. Da war auch eine relevante Anzahl der Leute im Staion wirklich ..azis. Ich will nicht bestreiten, dass da immer noch ein paar rumspringen, aber die haben nicht mehr die Kurven im Griff und tummeln sich (leider immer noch) vor allem 3. Liga abwärts.
    dieses ...urensöhne ist peinliches rumgeprolle, nicht mehr und nicht weniger. Das hat auch nichts mit "dunkelen Zeiten" zu tun, was für ein alberner Pathos und was für eine Verharmlosung der ..zizeit (ja natürlich is die gemeint).
    Und hopp ist eine Mimos. mir geht es mit seinem maßlos übersteigerten Selbstmitleid nur noch auf den Keks.

  • Ich verstehe diese ganze Hysterie hier nicht mehr. "Dass man den ganzen Hass aus dem Staion bekommt.". Da ist aber jemand ganz besoffen an seiner eigenen Korrektheit und moralisch korrekten Gesinnung.
    Genau die Person schrieb übrigens, als man bei einer Pokalausloseung, bei der eine Amatuermannschaft den BVB bekam und man aus deren Vereinsheim Gesänge "BVB ... söhne" hört ,dass er sich kaputtgelacht hat.

    Den Unterschied zwischen humorvollen Pöbeleien gegen einen Verein und zügellosem Hass gegen einen Einzelnen siehst du nicht? Sicher ist die Wortwahl in beiden Fällen falsch, aber die Intentionen sind nun krass unterschiedlich.

  • Sind hier ja nicht im "Seminar" für politische Diskurse o.ä., aber Symptome im Sinne des empirischen Erfassens gesellschaftlicher Umstände ("dunkle Zeiten") müssen sich nicht zwangsläufig nur auf bestimmte historische Ereignisse (Zeit ab 1933 etc.) beziehen. Dabei belasse ich es auch aufgrund der hier geltenden Regeln des "Kneipenbetreibers". Danke.


    *ach so, den "Schwachsinn", den du mir unterstellst, lass ich jetzt mal so stehen

    Ich möchte dieses Thema doch nochmal aufgreifen. Und zwar spricht Herr Hopp von "dunklen Zeiten", an die er sich durch die Beleidigungen erinnert fühlt. Doch was hält Herr Hopp eigentlich von diesen Zeiten?


    Sein Vater war SA-Truppführer in Hoffenheim und ließ 1938 die örtliche Synagoge zerstören, die meisten Hoffenheimer Jvden wurden deportiert. "Was er getan hat, ist zu verurteilen", sagte Hopp mit dem Zusatz: "Auch wenn dabei niemand gestorben ist". Nach der Relativierung die Verteidigung: "Er hatte schon drei Kinder [..], hätte er es [den Auftrag, die Demagoge zu zerstören] nicht gemacht, wäre er entlassen worden" Die Jüdische Allgemeine konkludiert: Dietmar Hopp kennt die hässlichen Fakten, doch versucht sie Wegzureden. (FAZ, Jüdische Allgemeine)

  • Schalke hat eine Stellungnahme rausgegeben, dass man zukünftig bei derartigen Vorkomnissen unabhängig vom Spielstand den Platz verlassen möchte.


    Ob die das auch machen bei 2:1 Führung gegen Dortmund und die Fans ein "BVB Hu..söhne" anstimmen?


    Und diese Stellungnahme wäre angebracht gewesen nach dem Spiel gegen Hertha! aber jetzt ist es für den Spieler doch nur ein Schlag ins Gesicht

  • Und diese Stellungnahme wäre angebracht gewesen nach dem Spiel gegen Hertha! aber jetzt ist es für den Spieler doch nur ein Schlag ins Gesicht

    Auch da gab es eine solche Stellungnahme: https://www.sportbuzzer.de/art…gha-dfb-pokal-reaktionen/


    Der Unterschied zum Fall Torunarigha bleibt aber, dass es kaum einer mitbekommen hat. Nicht mal seine Mitspieler. Wäre das der Fall gewesen, hätte man auch reagiert.

  • Ein Mäzen steckt unsummen von Geld in einen Verein -> Hass.
    Konzerne (Addidas, Puma, Telekom, Audi, Red Bull) stecken unsummen an Geld in einen Verein -> tolle Sache.

    Sehe das exakt genauso.... Die möchtegern Romantiker verdrehen sich hier selbst die Fakten.


    Sprechen von wa(h)rer Liebe und rennen bald mit zwei Trikotsponsoren umher - zahlten Speilergehälter nicht, werden gerettet und entgehen (warum auch immer dem Zwangsabstieg).
    Weiter könnte es mit Trikotaustattern gehen, da bekommt ein Verein aus Bayern 70 MIo von Adidas, während die unteren Regionen mit 0,8 Mio auskommen - Ärmelsponsor,,,,,


    Fussball ist ein Business, ist es die letzten 15 Jahre schon immer gewesen - dass die Vereine das "vertuschen" wollen ist auch iwo klar, denn nur der komplett emotionalisierte Fan ist ein guter Kunde ....äähmm .... Fan



    Ich habe rein gar nichts gegen das Modell Hoffenheim, weil es hier wenigstens mit Herz und OHNE Gewinnabsichten gemacht worden ist.
    Dem Verein wurde Starthilfe gegeben , gut das bekommt nicht jeder Verein in dieser Form - aber haben diese "Fans" je von einem Hoffenheim Kauf jenseits der 50 Mio gehört?
    NEIN!


    Ebenso ist RB für mich vom Modell i.O. - volkswirtschaftlich ein toller Mehrwert für den gesamten Osten!



    Einzig Wolfsburg hat es m.E. "falsch" gemacht, in dem man den Konzern als wandelndes Girokonto (bei Bedarf zig Mio abschöpfen um Transfers zu tätigen).
    Aber da ist ja auch vorbei!


  • Dann dürftest du auch nichts gegen das "Projekt RB Leipzig " haben oder?

    gemischt!



    Das ist mir persönlich auch zu sehr "hau Ruck" - ABER es passier um uns herum ebenso, leider sogar in größeren Ausmaßen!
    Positiver Nebeneffekt für mich ist die "wirtschaftliche Rekultivierung" der Region.
    Zudem haben wir bei RB auch nicht dieses Wildern auf dem Transfermarkt - die machen das eigentlich sehr zurückhaltend und mit viel Kopf!



    Wolfsburg ist wie gesagt für mich ein großer negativer Ausreißer gewesen, gleiches passiert gerade in Berlin, aber da haben wegen Klinsi plötzlich alle Sympathien mit dem Investor.
    Und niemand hat sich über die verstörende Tatsache geäußert, dass Windhorst Wortführer bei der PK war - -- DER INVESTOR wohlgemerkt!



    Lasst mir da bitte Herrn Hopp in Ruhe!