Chancengleichheit in der Bundesliga

  • Ist die Bundesliga ein Auslaufmodell?
    Machen solche Spiele wie die von gestern überhaupt noch Sinn?
    Sollten Vereine wie Bayern München, Barcelona, Madrid u.s.w. nicht dauerhaft in einer eigenen europäischen Liga spielen?
    ...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Ist die Bundesliga ein Auslaufmodell?
    Machen solche Spiele wie die von gestern überhaupt noch Sinn?
    Sollten Vereine wie Bayern München, Barcelona, Madrid u.s.w. nicht dauerhaft in einer eigenen europäischen Liga spielen?
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    Vllt. sollte man sowas Gewinner-Liga nennen und damit es gut international ankommt: Champions-League


  • Hat sich irgendwas geändert, außer dass Dortmund zu den Bayern einigermaßen aufgeschlossen hat? Ist doch alles genau so wie in den letzten Jahrzehnten.


    Findest du? Früher haben die Bayern in der Liga geduselt, sind dank besserem Torverhältnis und solcher Späße Meister geworden. International gabs öfter auch mal auf die Fresse. Und jetzt? Alles was in dere Quere kommt wird gnadenlos aus dem Weg geräumt, die Gegner in der Bundesliga meist völlig ohne Chance... Ein derart dominantes Bayernteam hab ich jedenfalls in den letzten 20 Jahren nicht erlebt.

  • Ja, das stimmt. Sie nutzen inzwischen ihre finanzielle Überlegenheit besser aus und kaufen sich auch teure Spieler. Deshalb dominieren sich nicht mehr nur national, sondern auch international. Ein Überraschungsmeister a la Wolfsburg oder Stuttgart ist extrem unrealistisch geworden, auch weil mit Dortmund eben eine zweite Macht herangewachsen ist. Klar, aktuell stehen wir auch mit da oben, aber sicher nicht auf lange Sicht.


    Eine eigene Liga für die Topklubs ist natürlich Quatsch. Zumindest in Deutschland wird sich an der Situation so schnell nichts ändern, in Spanien besteht ja noch die Hoffnung, dass Real oder Barca irgendwann mal Pleite gehen.

  • Barca


    Die haben trotz Schuldenabbau wieder 32 Mio. € Gewinn gemacht dieses Jahr, aber das siehst du natürlich nicht gerne. Die haben mittlerweile nur noch 330 Mio. € Schulden. Das ist bei dem Umsatz nichts. Schließlich haben die in den letzten 3 Jahren mal eben 100 Mio. € Schulden beseitigt.

  • Eine eigene Liga für die Topklubs ist natürlich Quatsch. Zumindest in Deutschland wird sich an der Situation so schnell nichts ändern, in Spanien besteht ja noch die Hoffnung, dass Real oder Barca irgendwann mal Pleite gehen.


    Wobei ich sagen muss, dass mich Atletico im Spiel gegen Real wirklich überzeugt hat. 8 Siege aus 8 Spielen (wenn der aktuelle Spielstand so bleibt) - es ist nicht unmöglich, aus einem scheinbar unüberwindbaren Duo ein Trio zu machen. Allerdings hat auch Atletico immense Schulden.

  • Früher haben die Bayern in der Liga geduselt, sind dank besserem Torverhältnis und solcher Späße Meister geworden. International gabs öfter auch mal auf die Fresse. Und jetzt? Alles was in dere Quere kommt wird gnadenlos aus dem Weg geräumt, die Gegner in der Bundesliga meist völlig ohne Chance...

    Lass mal die Kirche im Dorf! In den letzten 5 Jahren waren sie zweimal Meister. Das ist toll aber weit weg von totaler Dominanz! Das sah auch schon mal ganz anders aus. Z.B. 84 - 90: 5 x Meister in 6 Spielzeiten!


    Aber die Verteilung der Finanzen (TV-Gelder, CL-Gelder) zementiert natürlich die Vormachtstellung der Teams, die oben stehen. Das gilt auch für uns. Ich finde das US-System besser. Da fliesst alles, inkl. Merchandising-Einnahmen, in einen Topf und wird zu gleichen Teilen verteilt. Ist im Fussball mit seiner europäischen Komponente natürlich nicht möglich....

  • Zitat

    Eintracht Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen will die Chancengleichheit in der Bundesliga verbessern. Dafür plant der 64-Jährige eine Aufteilung der Champions-League-Gelder unter allen Klubs. Anders könne die Dominanz des FC Bayern München nicht eingedämmt werden.

    spox


    t-online sport



    Zitat

    Dennoch tritt der einstige Profi des Hamburger SV dafür ein, die Wettbewerbsfähigkeit möglichst vieler Vereine einer Liga auf hohem Niveau zu halten. Als Vorbild könnten die amerikanischen Profi-Ligen dienen, wo sich der am schlechtesten platzierte Club der Vorsaison für die neue Spielzeit den besten Nachwuchsakteur auswählen dürfe, erklärte Magath. «Ob solch ein Modell auf die Bundesliga übertragbar wäre, weiß ich nicht. Aber es lohnt sich nachzudenken, wie man im Interesse des Gesamtprodukts für mehr Chancengleichheit sorgt.»

    wz-online

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Man kann sich die derzeitige Dominanz der Bayern genauso schoen reden, wie den gestrigen Punktgewinn. Wie stark die Bayern wirklich sind hat diesmal unter der Woche nur Man City und gesten Bayer erfahren. Wir haben es hinter uns, andere noch vor sich. So langsam kommt die Maschinerie von Pep in fahrt. Die wuerden auch Barca an die Wand spielen, nicht in der Form wie gestern bei uns. Aber das muss einen schon Angst machen. Das waere vor 2-3 Jahren noch nicht passiert, das sie andere grosse Vereine, selbst in ihrem Stadion an die Wand nageln.

    Wenn Du Frühstück am Bett haben willst, dann schlaf gefälligst in der Küche !!!

  • Man muss auch sehen können, dass das doch alles auch nicht so neu ist. In den 70ern gab es auch mal eine Zeit wo die Bayern alles rauf und runter dominiert haben.
    Sowas kann sich dann in einer Entwicklung über Jahre auch wieder verändern. National gesehen werden die Bayern nie schlechter abschneidern als 3. oder vll einmal alle 20 Jahre 4. zu werden, damit muss man sich abfinden.
    Aber sowas gibts nunmal wirklich in jeder Liga.
    International gesehen muss man da jetzt auch erstmal abwarten. Bis jetzt hats CL Titelverteidigungen noch nicht so oft gegeben. Und wie wir gestern gesehen haben gewinnt ja auch nicht immer der bessere.
    Chelsea hat auch nicht als unbedingt stärkstes Team die CL gewwinnen. Von daher liegt zumindest Ergebnistechnisch immer eine Unwägbarkeit im Fußball und die wirds immer geben.


    Selbst wenn man irgendwelche Regelungen schafft, würden die Bayern immer einen Weg finden zu dominieren. Deren Einfluss und finanzielle Ressourcen sind nicht zu brechen. Das muss man akzeptieren können.

  • Ich denke auch, Bayern ist momentan der Liga-Primus ABER, das wird sich in naher Zukunft ändern! Bruchstücke des aktuellen Kaders fallen weg, Schweini Lahm oder Dante sind mal ein Beispiel dafür, dass sie langsam alt werden!
    Natürlich wird Bayern immer genug Geld haben um ggfs. adäquaten Ersatz zu finden, aber nur weil man XX.XXX.XXX Mio ausgibt, heisst es nicht das sie in 10 Jahren immer noch weiter alles genau SO dominieren.


    Wenn man danach geht, hätte Bayern in den letzten 30 Jahren keine Schnitte haben dürfen auf europäischer Ebene, da wenn man die Summen von Bayern mit denen von Madrid, Barcelona usw. vergleicht ein riesen Unterschied waren. "Die Galaktischen" nur mal so als beispiel, haben wir damals im Finale dominiert.


    Geld schiesst keine Tore, klar wird Bayern immer oben sein in Deutschland aber das kann sich schnell ändern. Sieht man doch als gutes Beispiel an Barca: Vor einigen Jahren mit einem gewissen Ronaldinho alles weggehauen, tun sie sich mitlerweile auch wieder schwerer. (Als Beispiel wie sie von den Bayern weggeputzt wurden)
    Irgendwann sind wieder andere Teams dran und birgendwann werden auch wieder kleine Vereine in Deutschland Meister wie Bremen Wolfsburg oder Stuttgart. Bis dahin muss wieder was Zeit vergehen.


    Die Spannweite bei reichen Vereinen wird größer. Es gibt immer mehr reiche Vereine mit Ölmilliarären o.ä.
    RedBull usw. allein Leipzig wird sicher irgendwann hoch kommen. In Frankreich wird Monaco mit Paris dominieren ehe noch weitere Vereine gekauft/verkauft werden. Irgendwann gibt es nicht mehr so viele gute Spieler wie es reiche Vereine gibt und alles wird wieder ausgeglichener. Vermutlich hat dann jedes "Top Team" 5-6 gute Spieler. Bis dahin wurden sogenannte "Traditionsvereine" in kleine Ligen verschoben.


    In den nächsten Jahren wird vieles passieren im Fußball, im deutschen wie im europäischen. Aber Bayern wird irgendwann nicht mehr so stark dominieren das steht fest.