"Sicheres Stadionerlebnis" - Wie DFL und DFB endgültig die Rechte der Fans beschneiden wollen

  • :LEV14 :LEV5


    hast du dir das Dokument überhaupt ansatzweise durchgelesen? Den ersten Satz, wenn überhaupt etwas?
    Oder nur den Namen ,,Sicheres Stadionerlebnis''?


    Sicheres Stadionerlebnis. Sicher ist es meines Erachtens heutzutage schon ausreichend. Und wenn du dir die Zeilen halbwegs genau durchliest wird dir bewusst, dass von der heutigen Fankultur nichts übrig bleibt in Deutschland und man nicht von einem super ,,Erlebnis'' sprechen kann. Les es dir einfach mal durch und dann sag nochmal was zu der ,,Kinderkacke'' - ,,Schei** DFB'' ist vielleicht keine all zu schöne Wortwahl, besonders das 2. Wort tut mir beim hören in den Ohren weh, aber es geht um den einheitlichen Gedanken der Mehrheit der Fans.

  • Widerstand gegen Sicherheitskonzept


    Erstellt 22.10.2012


    Das Konzept „Sicheres Stadionerlebnis“ der DFL stößt bei den Klubs auf immer breiteren Widerstand. Nach den Ausschreitungen am Rande des Revierderbys fordert die Polizeigewerkschaft die Politik unterdessen zum Durchgreifen auf.


    bitte weiterlesen >>> ksta.de

  • "Das gemeinsame Vorgehen ist das A und O bei diesem Thema. Nur so kann das Vorhaben Erfolg haben. Es darf nicht sein, dass sich einige Klubverantwortliche zu Lasten der Solidargemeinschaft bei den Fans profilieren wollen", hatte Rauball gesagt.


    http://www.sport1.de/de/fussba…sliga/artikel_628814.html

    "Wir arbeiten an der Serie von zehn 3:0- oder 4:0-Siegen. Und schaffen wir das, wird es auch für uns Applaus geben" Robin Dutt
    Klatschen statt Meckern,
    Singen statt Pfeifen!

  • "Das gemeinsame Vorgehen ist das A und O bei diesem Thema. Nur so kann das Vorhaben Erfolg haben. Es darf nicht sein, dass sich einige Klubverantwortliche zu Lasten der Solidargemeinschaft bei den Fans profilieren wollen", hatte Rauball gesagt.


    http://www.sport1.de/de/fussba…sliga/artikel_628814.html


    Ist der Kerl eigentlich total durch? :D


    Gemeinsames Vorgehen heißt also, dass die Vereine das abnicken was der DFB ihnen vorlegt, oder wie ist das zu verstehen? In was für nem Fantasiegebilde lebt der?

  • Ja so ist die Realität. Und das liegt nicht am DFB sondern daran dass die Vereine langsam Angst bekommen für Polizeieinsätze selber zahlen zu dürfen (jaja ich weiß die Polizei trägt nur zur Eskalation bei ohne die wäre alles viel besser und die Dortmunder und Schalker hätten sich ohne Bullen nur zum Kaffeeklatsch getroffen)

  • Man darf in dem Zusammenhang nicht vergessen, dass die meisten Gewalttaten außerhalb vom Stadion passieren. Da helfen keine Nacktkontrollen, kein keine personalisierten Eintrikkskarten und erst Recht kein Stadionverbot...

    "Wir arbeiten an der Serie von zehn 3:0- oder 4:0-Siegen. Und schaffen wir das, wird es auch für uns Applaus geben" Robin Dutt
    Klatschen statt Meckern,
    Singen statt Pfeifen!

  • Man darf in dem Zusammenhang nicht vergessen, dass die meisten Gewalttaten außerhalb vom Stadion passieren. Da helfen keine Nacktkontrollen, kein keine personalisierten Eintrikkskarten und erst Recht kein Stadionverbot...


    Den Gedanken hatte ich auch. In Köln auf den Ringen passiert an 4 Wochenenden garantiert mehr als in 4 Spieltagen in Leverkusen.
    Oder die ganzen "Volksfeste" ... die U-Bahn-Geschichten usw. usw.


    Der Fußball ist da definitiv das kleinste "Problem".

    Zitat (Reiner Calmund)

    Zitat

    "2000 Unterhaching, 2001 Daum, 2002 dreimal Zweiter, 2003 Abstiegskampf - da hätte ich auch mal einen schöpferischen Gongschlag vertragen können."

  • Eben. Dummerweise ist so eine Geschichte wie jetzt in Dortmund passiert Wasser auf die Mühlen der Politik und Verbände. Unabhängig von ihrem tatsächlichen Wahrheitsgehalt, der sich irgendwo zwischen Fandarstellung und medialer Darstellung befinden dürfte. Die ersten Forderungen polulistischer Natur liegen ja schon wieder auf dem Tisch. Schluß mit dem Reden, es muss gehandelt werden... es würde m.E. schon völlig reichen, bestehende Gesetzte konsequent anzuwenden. Glaubt jemand, dass sich solche Vorkommnisse durch die Umsetzung eines Konzeptpapiers ausschließen liessen?


    Wir haben als NK12 im übrigen auf unserer Homepage nach Diskussion im Orgateam und mit dem Fanbeirat eine Stellungnahme verfasst, der sich innerhalb kürzester Zeit schon viele Unterstützergruppen angeschlossen haben. Klickt Euch doch bitte mal auf http://www.nk12.de rein - dies kann u.E. eine gute Basis für die weitere Diskussion sein.


    Weitere Maßnahmen und Ideen gibt es schon, aber noch nicht so ausgegoren, dass wir sie Euch vorstellen können. Wir halten Euch aber kurzfristig auf dem laufenden, da wird es diese Woche noch eine ganze Menge an Informationen für Euch geben.

  • Zitat

    "Die Ausschreitungen zeigen eindrucksvoll, dass die Zeit zum Handeln gekommen ist. Trotz der ausführlichen Gespräche im Sommer ist es offensichtlich nicht gelungen, die Gewalt in den Fußballstadien einzudämmen", sagte Lorenz Caffier


    Also ich hab bis heute nicht vernehmen können, dass am Wochenende etliche Plätze und Blöcke gestürmt worden sind und es zu massiven Schlägereien gekommen ist. Oh warte stimmt, es wurden ja ein paar Fackeln in die Luft gehalten und geschwungen.


    Denken die Herren vom DFB/DFL eigentlich, dass sie durch die ganzen geplanten Maßnahmen die Leute davon abhalten, sich außerhalb der Stadien zu treffen um sich die Rüben einzuschlagen?
    Gewalt in den Stadien nehme ich nicht wahr. Pyro gehört für mich definitiv nich in die Sparte von Gewalt. Wenn Leute drauf stehen sich außerhalb der Stadien die Köppe einzuschlagen, sollen sie es machen, ist nicht mein Bier.

  • Ja so ist die Realität. Und das liegt nicht am DFB sondern daran dass die Vereine langsam Angst bekommen für Polizeieinsätze selber zahlen zu dürfen (jaja ich weiß die Polizei trägt nur zur Eskalation bei ohne die wäre alles viel besser und die Dortmunder und Schalker hätten sich ohne Bullen nur zum Kaffeeklatsch getroffen)


    Die Fragen Die sich mir nach diesen Ereignissen stellen:
    -wie schaffen es 600 Schalker unbemerkt nach Dortmund
    -wie können sich 600 Schalker unbemerkt versammeln und fallen erst in dieser großen Zahl auf?
    -was bringt ein höheres Polizei Aufgebot wenn dieses ohnehin nicht effektiv eingesetzt wird
    -wie sind den (laut Presse) knapp tausend zusätzlichen Beamten 600 vor dem Stadion entgangen?
    -was bringen schärfere Sanktionen, wenn die bestehenden nicht umgesetzt werden
    -wenn niemand dazu in der Lage scheint Sie umzusetzen?
    -warum gibt es, anders als von jedem piss, bei "ausschreitungen" kaum oder eher kein Bildmaterial. nichtmal verwackelten Handy Videos
    -warum werden Fakten hinzu gedichtet (Flora)
    -warum gab es so viele Freiheitsentziehende Maßnahmen gegen Schalker, so wenige gegen Dortmunder?
    -Bilder die durch die Presse gehen zeigen zu 90% Dortmunder die mit Pfefferspray besprüht werden
    -laut Polizeibericht wurden von Dortmundern Farbbeutel geworfen...



    das wars erst mal


    ich hab noch mehr Gedanken.

    Erik Meijer: „Es ist nichts schei.sser als Platz zwei.“

  • Dummerweise ist so eine Geschichte wie jetzt in Dortmund passiert Wasser auf die Mühlen der Politik und Verbände.

    In anderen gesellschaftlichen Bereichen würde man unterstellen, dass die Gegenseite derartige Vorkommnisse provoziert oder verursacht hat, um ihre Position durchzudrücken. Hier ist das nicht nötig. Niemand bezweifelt, dass die "Fanszene" sich zu einem so ungünstigen Zeitpunkt selbst ein solches Ei ins Nest legt. Leider wohl zurecht...

  • In anderen gesellschaftlichen Bereichen würde man unterstellen, dass die Gegenseite derartige Vorkommnisse provoziert oder verursacht hat, um ihre Position durchzudrücken. Hier ist das nicht nötig. Niemand bezweifelt, dass die "Fanszene" sich zu einem so ungünstigen Zeitpunkt selbst ein solches Ei ins Nest legt. Leider wohl zurecht...


    Wir müssen genau in diesem Punkt sehr genau differenzieren! Im Horror-Katalog geht es einzig und alleine um Repressalien >IN< den Stadien bzw. Fankurven! Was bringt einKontrollcontainer und was bringen Stadionverbote, wenn sich die "Taliban" dann in der Innenstadt prügelt? Man muss da ansetzen, wo es passiert und nicht da, wo man es populistisch schön verpackt in Wählerstimmen ummünzen kann. Rauball spricht von Profilierung bei den Fans, er betreibt gleiches bei der Politik.

    "Wir arbeiten an der Serie von zehn 3:0- oder 4:0-Siegen. Und schaffen wir das, wird es auch für uns Applaus geben" Robin Dutt
    Klatschen statt Meckern,
    Singen statt Pfeifen!

  • Man darf in dem Zusammenhang nicht vergessen, dass die meisten Gewalttaten außerhalb vom Stadion passieren. Da helfen keine Nacktkontrollen, kein keine personalisierten Eintrikkskarten und erst Recht kein Stadionverbot...


    Sorry aber das kann man doch so nicht einfach stehen lassen. Man sollte hier bitte differenzieren.
    Ich gehe jetzt seit 20 Jahren zu jedem Heimspiel und kann mich eigentlich an kein einziges Spiel erinnern, bei dem ich mich im Stadion unsicher gefühlt hätte.


    ABER: Das bezieht sich nur auf unser Stadion. Wenn ich an die Vorkomnisse in Köln, Frankfurt oder Berlin denke, kann man wohlnicht behaupten dass es IN den Stadien total problemlos abläuft. Das sind zwar "nur" 3 Beispiele, die aber für meinen Geschmack schon dermaßen weit über die Grenzen hinausgingen dass man sie nicht einfach so verschweigen sollte.


  • Sorry aber das kann man doch so nicht einfach stehen lassen. Man sollte hier bitte differenzieren.
    Ich gehe jetzt seit 20 Jahren zu jedem Heimspiel und kann mich eigentlich an kein einziges Spiel erinnern, bei dem ich mich im Stadion unsicher gefühlt hätte.


    ABER: Das bezieht sich nur auf unser Stadion. Wenn ich an die Vorkomnisse in Köln, Frankfurt oder Berlin denke, kann man wohlnicht behaupten dass es IN den Stadien total problemlos abläuft. Das sind zwar "nur" 3 Beispiele, die aber für meinen Geschmack schon dermaßen weit über die Grenzen hinausgingen dass man sie nicht einfach so verschweigen sollte.


    Ich habe in den 35 Jahren in denen ich ins Stadion gehe den Eindruck gewonnen, das es IN den Stadien immer entspannter zugeht, solange man sich nicht im gegnerischen Bereich aufhält. Teilweise ist selbst das heute problemlos möglich , wenn mann das Maul nicht zuweit aufreisst. Von daher kann ich deine Erfahrungen nicht Nachvollziehen oder Bestätigen.
    Auch ausserhalb der Stadien empfand ich persönlich die früheren Verhältnissse deutlich bedrohlicher als das heute der Fall ist.
    Klar gibt es immer wiedermal Ausnahmen, aber Köln z.B. ist ja ohnehin ne ganz eigene Nummer.
    In Mönchengladbach z.B. bin ich vor und nach den Spielen fast immer im Fanhaus der Gladdies, da hab ich noch nie irgendwelche Probleme bekommen.
    Also ist meines Erachtens zwar in den Stadien nicht alles perfekt, das wird es wohl auch niemals sein, aber zum weitaus größten Teil unproblematisch.
    Viel kritscher , und daher auch deutlich wichtiger sind sinnvolle Maßnahmen um die ( im vergleich zu früher zwar mMn weniger gewordenen, aber durchaus vorhandenen) gelegentlichen Auswüchse ausserhalb der Stadien in den Griff zu bekommen.


    Und genau dieses Problem wird in dem Pamphlet der DFL nicht im Geringsten behandelt.

    Die heutige Gesellschaft wird durch zwei Extreme geprägt:
    Präzision und Gestammel.
    Meine Äußerungen sind ein Hybrid daraus!