Heiko Herrlich

  • Ja genau daher hatte ich das. Über den wissenschaftlichen Wert kann man sicherlich streiten, aber ich denke an den Aussagen ist durchaus was dran und die sollte man bei der Diskussion durchaus in Betracht ziehen. Zumal die Ergebnisse ja durchaus auf Fakten beruhen.

  • Finds sehr cool, wie breit wir unser Spiel machen. Bella und Mehmedi klebten ja zum Teil an der Außenlinie.


    Also, ich fand das Spiel auch sehr gut. Allerdings war das Kleben an der Außenlinie ein Taktik-Maßnahme, von der ich noch weiß, was ich von ihr halten soll. Karlsruhe war/ist für Gassenbälle durch die Viererabwehrkette extrem anfällig, was auch schon das vorherige Spiel gegen Wehen Wiesbaden gezeigt hat. Diese Laufwege haben wir noch viel zu wenig verinnerlicht. Viele gute Distanzschüsse von der Strafraumgrenze oder weiter mit zum Teil schlechtem Winkel sind zwar ganz nett, waren aber halt nicht gewinnbringend. Allerdings geht man mit Distanzschüssen auch kein Risiko ein, da der Gegner nicht gleich umschalten kann. Das Spiel war also darauf getrimmt, nicht in unnötig viele Konter zu laufen. Sowas funktioniert nur so lange gut, bis der Gegner in einer Phase zu mehr Ballsitz kommt, dann im Spiel ist und dann sein Spiel uns aufzwingt. Von Karlsruhe war das nicht zu erwarten... Naja, hatte 1:5 getippt, es wurde ein 0:3 n.V.; bevor ich nochmal einen Tipp abgebe, schaue ich mir erstmal ein paar weitere Spiele an.

    BigB, an einigen Tagen gehe ich mit deinen Auffassungen durchaus konform, an anderen glaube ich, dir hat während des Postens jemand das Hirn rausgelöffelt.


    Heute ist ein anderer Tag.

  • Stichwort Kondition: Ich glaube das könnte für uns ein nicht ganz zu vernachlässigender Faktor werden, gerade wenn es gegen Teams geht, die internatioal dabei sind und wir im Gegenzug Woche für Woche haben, um uns auf das nächste BL-Spiel vorzubereiten. Könnte also sein, dass wir zum Ende hin noch ordentlich was im Tank haben, während die gegnerische Mannschaft schon anfängt zu schlauchen. Gerade Hoffenheim, Köln und Leipzig kennen diese Belastung ja noch gar nicht.

  • Viel eher sehe ich den Vorteil, mehr in die Detailarbeit im Training eingehen zu können und vor allen Dingen an das Verteidigen von Standards zu arbeiten. Wenn man ständig alle drei Tage spielt, steht ohnehin meist Regeneration auf dem Programm und es braucht erwachsene Profis, die auch ohne Training wissen was sie tun - in den Kadern, die vorherige Verantwortliche zur Verfügung hatten, war diese Qualität kaum vorhanden.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Viel eher sehe ich den Vorteil, mehr in die Detailarbeit im Training eingehen zu können und vor allen Dingen an das Verteidigen von Standards zu arbeiten. Wenn man ständig alle drei Tage spielt, steht ohnehin meist Regeneration auf dem Programm und es braucht erwachsene Profis, die auch ohne Training wissen was sie tun - in den Kadern, die vorherige Verantwortliche zur Verfügung hatten, war diese Qualität kaum vorhanden.

    Mensch, was willst du uns denn verkaufen: Das Heiko Herrlich einen um so viel besseren Kader als RS zur Verfügung hat? Bzw. einen Kader, der nur funktioniert, weil es keine CL, EL oder so gibt? ... Übrigens, einer der von dir nicht namentlich genannten vorherigen Verantwortlichen hat da von einem der besten Kader ever gesprochen ;) ...


    Janeee, ist klar: Verhalten bei Standards kann man in den Tagen zwischen 2 Spielen bei englischen Wochen wirklich nicht trainieren. Das läuft jeder Regeneration zuwider ... :LEV9 "Spieler, die auch ohne Training wissen, was sie tun..." ... Vorherige Verantwortliche, also Roger Schmidt, hatten diese Qualität viel zu wenig zur Verfügung? Liest du manchmal selbst, was du schreibst??? ...



    Der Kader hat sich so verändert: Calhanoglu, Erbse und Toprak weg. Bender und Kohr dazu (wobei - den hatte RS auch "zur Verfügung", wollte er aber nicht).


    Aus deiner Anmerkung und dem, was man gestern sehen konnte, mach ich mal folgendes: HH hat Team mit Fitness und klarer Struktur im Defensiv- und Offensivspiel als Devise ausgegeben - bei entsprechender positiver Körpersprache in allen Spielsituationen. Und daran arbeitet er. Mit der Mannschaft. Alle Punkte, die Herrlich hervorhebt, waren für RS nicht wichtig: Fitness - Verantwortung beim Fitnesscoach, den Rest braucht RS in seinem "System" nicht. Von daher: HH hat Grundlegendes verändert. Mit welcher Nachhaltigkeit, wird sich zeigen.


    Und jetzt lass mal die "vorherigen Verantwortlichen" aus dem HH-Thread draußen - ich denke, bis gestern war wenig zu kritisieren an dem, was Heiko hier macht Er spricht an, was er verbessern will, woran er mit der Mannschaft arbeitet. Er beschönigt nicht. Er fetzt sich mit dem gegnerischen Trainer und dem Assistenten. Er lobt Spieler, die ein wenig hinten dran sind (Mehmedi, Danger) in der Presse und versucht sie aufzubauen. Find ich gut. Find ich besser als vorher.


    Was natürlich stimmt: Toprak als Unsicherheitsfaktor getauscht gegen Manni - DAS ist ein Quantensprung in Sachen Kaderqualität.

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...

  • Sowohl Fitness als auch Mentalität waren auch unter R. Schmidt zumindest sicher die ersten 2 Jahre positive Aspekte im Vergleich zu den Zeiten davor...

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Sehe ich auch so.


    Übrigens regenieren sich junge Spieler schlechter als Erfahrene. Gerade in den intensiven englischen Wochen wurde viel Substanz gelassen...



    Das Alter der Athleten spielt in zweifacher Hinsicht eine entscheidende Rolle. Zum einen haben ältere bzw. trainingserfahrene Athleten, die über eine lange Zeit sportlich aktiv sind, größere Energiereserven, die die Leistungsfähigkeit quasi konservieren (residualer Trainingseffekt). Durch langjähriges Training haben sich viele Organsysteme des Sportlers an die stetige Belastung angepasst und sind so in der Lage, schneller zu regenerieren. Diese Anpassungen gehen ohne Training nur sehr langsam wieder verloren. Derartige Reserven müssen jüngere Athleten erst noch aufbauen. Diesbezüglich regenerieren Sportler, die noch keine jahre- bzw. jahrzehntelange Belastungserfahrung haben, langsamer und benötigen unter Umständen längere Regenerationsphasen



    Wie sieht so eine Woche aus?


    Am ersten Tag nach einem Spiel ist die Ermüdung aufgrund der Heterostase sehr groß. Wird hier mit geringer Intensität aktiv erholt, damit die Durchblutung angeregt wird, werden die Blutgase (O-2, CO¬2, Laktat- + H¬+) wieder auf das Normalniveau herangeführt, was die weitere Regeneration unterstützt. Am zweiten Tag nach dem Spiel werden die Energiespeicher wieder aufgefüllt und die Muskelzellen regeneriert. Dies erfordert viel Energie, welche für sportliche Aktivitäten fehlt. Die Ermüdung ist an diesem Tag am größten, sodass nicht trainiert wird.


    Selbst am dritten Tag nach dem Spiel sind noch nicht alle Spieler vollends von der vergangenen Partie erholt.[21] Junge Spieler, Spieler mit vorwiegend schnellen Muskelfasern oder Spieler, die in den Wochen zuvor eine hohe Belastungsdichte absolvierten, können sogar trainingsfrei bekommen. Bei den übrigen Spielern wird die Intensität für die kommenden Trainingstage erst noch hochgefahren. Ihnen sollten Pausen während der Trainingseinheit erlaubt werden, in denen sie sich erholen können. In den beiden darauffolgenden Tagen wird mit weniger Pausen (Mittwoch) oder mit höherer Intensität (Donnerstag) trainiert.


    Am Tag vor dem nächsten Spiel findet eine geringintensive Einheit statt. Die Trainingsintensität wird im Vergleich zu den drei vorherigen Tagen reduziert, um einen erholsamen Übergang zwischen der intensiven Trainingsphase und dem kommenden Wettkampf herzustellen (Tapering).



    ....Liegen nur drei oder gar zwei Tage zwischen Wettkampfspielen, bietet sich keine Gelegenheit für intensives Training. Aufgrund der hohen Wettkampfbelastung müssen die Spieler ausreichend regenerieren. Andernfalls steigt die Verletzungsgefahr.


    ...Europäische Spitzenmannschaften absolvieren neben den regelmäßigen Ligaspielen am Wochenende auch internationale Partien in der Champions League (CL) oder der Europaleague (EL). Häufig finden die Spiele im Rhythmus Samstag – Dienstag/Mittwoch – Samstag/Sonntag (CL) oder Samstag – Donnerstag – Sonntag (EL) statt (englische Woche).


    Diese hohe Belastungsdichte wirkt sich einerseits leistungsmindernd, andererseits verletzungsfördernd aus. Obwohl hinsichtlich der Anzahl und Distanz von Aktionen insgesamt keine signifikanten Unterscheide zwischen zwei Spielen innerhalb einer Woche vorliegen,[24] weisen Mannschaften, welche zwei Tage nach einer Wettkampfbelastung gegen Mannschaften spielen, die drei Tage zuvor einen Wettkampf bestritten, eine um 42% niedrigere Siegwahrscheinlichkeit auf. Insbesondere die Torerzielung in den letzten 30 Minuten des zweiten Spiels wird negativ beeinträchtigt.[25] Spielen Mannschaften an einem Mittwoch in der Champions League und am darauffolgenden Samstag in der heimischen Liga, erzielen sie durchschnittlich 0,55 Punkte weniger als sonst...


    Da sich mehr als 72 Stunden erholt werden müsste, um auf das konditionelle Ausgangsniveau zu gelangen,[27] stellen diese sogenannten englischen Wochen große Probleme für die Trainingssteuerung dar. Tatsächlich ist die Verletzungsrate bei Mannschaften, die zwei Spiele pro Woche bestreiten, erhöht.[28] Innerhalb englischer Wochen sollte also kaum intensiv trainiert werden. Die Einheiten werden primär der aktiven Erholung gewidmet.


    >http://spielverlagerung.de/2015/07/11/trainingssteuerung/

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Ja ich weiss der ksc war ein schwacher Gegner usw. Aber das hat mir gestern echt gut gefallen. Man hat nicht locker gelassen und dabei ist nicht jeder Spieler sturr angelaufen wie unter rs. Jeder spieler hatte optionen aus denen er wählen konnte und so kommen die individuellen stärken zur geltung.
    Das sind aber sachen die sich entwickeln müssen und am besten hat man das gestern am Abschluss gesehen: auf einmal ging jeder rein. Heiko mach bitte so weiter, das wird gut, perfekt isses aber noch lange nicht

  • Hat bei mir heute weiter gepunktet. Die Mannschaft hat eine hervorragende Körpersprache (auch beim Stand von 0:3), ist spielerisch deutlich verbessert und der Trainer reagiert auch während eines Spiels taktisch. Wir haben weite Strecken der zweiten Hälfte mit einer Dreierkette gespielt. Unter Roger Schmidt war das undenkbar. Und es hat funktioniert. Einziges Manko bleibt die Chancenverwertung, aber da kann Herrlich recht wenig für. Außer nächste Woche Pohjanpalo statt Volland aufzustellen.

  • Interessante Reaktion unserer Jungs. Nach 0.3 die Bayern dominiert und durchaus auf Augenhöhe. Scheiß Videobeweis. So ein Blödsinn!


    Wenn man die erste Halbzeit ausblendet, gibt es durchaus Hoffnung für diese Saison. Hoffenheim wird eine echte Prüfung. Ich hoffe, wir können da bestehen. Mach weiter so, Heiko!

  • Es wird interessant sein, welche Erkenntnisse er aus dem gestrigen Spiel zieht. Volland als Mittelstürmer sollte sich eigentlich erledigt haben, zumal wir zwei potentielle Knipser im Team haben (Pohjanpalo, Kießling), die unsere Abschlussschwäche auf der Position beheben könnten.


    Besonders gut hat mir gestern wieder gefallen, dass man stets die spielerische Lösung sucht. Wo unter Schmidt noch der Ball sinnlos nach vorne gebolzt wurde, wird jetzt kombiniert. Und das mit Erfolg, denn die Chancen sind immer da, selbst gegen die Bundesliga-Übermannschaft.

  • Es wird interessant sein, welche Erkenntnisse er aus dem gestrigen Spiel zieht. Volland als Mittelstürmer sollte sich eigentlich erledigt haben, zumal wir zwei potentielle Knipser im Team haben (Pohjanpalo, Kießling), die unsere Abschlussschwäche auf der Position beheben könnten.


    Besonders gut hat mir gestern wieder gefallen, dass man stets die spielerische Lösung sucht. Wo unter Schmidt noch der Ball sinnlos nach vorne gebolzt wurde, wird jetzt kombiniert. Und das mit Erfolg, denn die Chancen sind immer da, selbst gegen die Bundesliga-Übermannschaft.

    Der 2. Absatz stimmt. Und das hat mich doch überrascht, war in der 20-minütigen Phase als wir die Bayern praktisch dominiert haben duechsus beeindruckt.


    Das alles bringt aber leider nichts wenn niemand das Tor trifft. Pohjanpalo scheint für Herrlich ebenso keine ernstzunehmende Alternative zu sein wie für Schmidt und Korkut. Dann muss man sich fragen, ob die Qualität stimmt. Hier wird immer nach ihm gefordert, aber gegen Karlsruhe hat er zb auch 2 100%ige liegen gelassen. Dass Volland kein Stürmer ist sehen wir in jedem Spiel. Ich denke, nein ich hoffe, dass wir noch einen Top-Mann holen. Diese Chancenverwertung in den ersten beiden Pflichtspielen ist nicht zu rechtfertigen. Wüsste nur leider niemanden der da in Frage kommt.

  • Es wird interessant sein, welche Erkenntnisse er aus dem gestrigen Spiel zieht. Volland als Mittelstürmer sollte sich eigentlich erledigt haben, zumal wir zwei potentielle Knipser im Team haben (Pohjanpalo, Kießling), die unsere Abschlussschwäche auf der Position beheben könnten.


    Besonders gut hat mir gestern wieder gefallen, dass man stets die spielerische Lösung sucht. Wo unter Schmidt noch der Ball sinnlos nach vorne gebolzt wurde, wird jetzt kombiniert. Und das mit Erfolg, denn die Chancen sind immer da, selbst gegen die Bundesliga-Übermannschaft.

    man wird das team und auch die spielerischen qualitäten erst dann einschätzen können wenn sie einmal das spiel machen müssen. eigentlich ist das spiel von gestern nicht echt aussagekräftig, lediglich die tatsache dass man sich aufgebäumt hat ist positiv zu bewerten. logisch dass bayern nach der 2:0 führung mehrere gänge runterschaltet, und logisch auch, dass dann etwas kommen musste.