Joel Pohjanpalo

  • Lieber ein 17-19-jähriges Toptalent spielen lassen als Übergangseinkäufe wie Hilbert, Derdiyok oder Boenisch, die keine wirkliche Perspektive haben und uns auch nicht besser machen. Wenn diese Toptalente aber alle woanders kicken, muss man bei personellen Engpässen auf arbeitslose Spieler zurückgreifen oder Spieler wie die genannten in den Kader aufnehmen.

  • Wieder so eine arme Sele, die von einem Verein an den anderen verliehen wird. Da lernt er viele verschiedene Spielsysteme kennen - leider aber nicht das, was hier bei uns praktiziert wird. Und am Ende wissen wir immer noch nicht, ob der Bursche bei uns funktionieren würde...


    naja wer weiss schon welches Sytem wir in 2 Jahren spielen? der neue Trainer soll ja mit Doppelspitze spielen lassen...

  • Man sollte solche Spieler als Investition betrachten, nichts anderes sind sie. Wenn sie dann mal das Niveau eines Boenisch, Hilbert oder Derdyok haben sollten Sie den Weg zurück in den Kader finden.

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  • Ich kann den generellen Ansatz nicht nachvollziehen. Setzt man auf junge Spieler und verpflichtet sie schon früh in ihrer Karriere muss man doch auch Willens und in der Lage sein, sie dann auch weiter auszubilden und an die erste Mannschaft heranzuführen. Stattdessen reicht man sie aber bis auf wenige Ausnahmen von einer Leihe weiter in die nächste. Würde es dann nicht mehr Sinn machen, so konsequent zu sein sich einzugestehen, dass man die benötige Ausbildung eben nicht leisten kann und nur noch Spieler zu verpflichten, die wie Drmic zwar noch jung, aber eben schon einen deutlichen Schritt weiter sind?


    Die rein sportliche Sicht auf die Dinge erklärt es nicht. Vielleicht wird es unter der Überschrift "Finanzinvestition" etwas klarer. Im Zentrum des Ganzen steht eine Fussball GmbH, die finanzielle Geschäfte nicht verlustbringend abzuwickeln hat...
    Der Mensch ist in einer Warengesellschaft doch nur eine Ware wie alles andere auch.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Wir haben Pohjanpalo nicht gekauft. Haben ihn 2 Jahre geliehen, 2 Jahre weiter an Fortuna verliehen und uns eine KO gesichert.


    Ich nenne sowas ein perfektes Geschäft ...

    Da wird ein vermutlich hoffnungsvolles Talent von uns mit viel Aufwand gescoutet, mit viel Aufwand vertraglich gebunden, mit viel Aufwand weiterverliehen und dann ausserhalb unserer Kontrolle von zweit- und drittklassigen Trainern in einer zweit- und drittklassigen Mannschaft (alles in erster Linie auf die Liga bezogen)in Spielsystemen ausgebildet, die wir hier vermutlich niemals nutzen werden. Den ausbildenden Clubs ist es dabei im Prinzip egal, ob der Leihspieler unter die Räder kommt, denn sie profitieren ja höchstens kurzfristig von ihm und werden daher im Zweifel immer die "eigenen" Spieler bevorzugen.


    Als Spieler "zweiter oder dritter Klasse" würde ich mich da fühlen. Sowohl im Verein, der mich geliehen hat als auch in dem Verein, der mich verliehen hat.


    Und was ist daran perfekt?

  • Wir haben Pohjanpalo nicht gekauft. Haben ihn 2 Jahre geliehen, 2 Jahre weiter an Fortuna verliehen und uns eine KO gesichert.


    Ich nenne sowas ein perfektes Geschäft ...


    Was bringt das eigentlich HJK Helsinki, dass sie ihren besten Mann immer wieder an bessere Teams verleihen? Zurück werden sie ihn wohl eh nicht kriegen, wenn er halbwegs talentiert ist. Warum verkaufen die den nicht gleich und nehmen die Kohle?

  • Deswegen geht man die 2 Jahres Leihen ein. Somit bleibt der Spieler dem leihenden Verein länger von Nutzen. Im Zweifel ermöglicht dass dem leihenden Verein ein Toptalent zu haben, dass er sich sonst nicht leisten kann. Auch wenn wir sie uns leisten konnten waren ein Carvajal oder Schürrle auch nicht länger bei uns. Wenn er gut ist kann er sich da durchsetzen. Wieso sollte der leihende Verein den Spieler aufnehmen wenn er keine Verwendung für ihn hat? Bis jetzt kommen fast all unsere Leihspieler diese Saison auf ganz gute Werte.

  • Die rein sportliche Sicht auf die Dinge erklärt es nicht. Vielleicht wird es unter der Überschrift "Finanzinvestition" etwas klarer. Im Zentrum des Ganzen steht eine Fussball GmbH, die finanzielle Geschäfte nicht verlustbringend abzuwickeln hat...
    Der Mensch ist in einer Warengesellschaft doch nur eine Ware wie alles andere auch.


    Auch unter diesem Gesichtspunkt kann ich den Gewinn nicht erkennen. Der Aufwand der bis zur Leihe betrieben wird, das gesamte System, das dafür benötigt wird, dient nur dazu, die getätigte Investition gleich bestenfalls Unterhaltskostenneutral einem Dritten zur Verfügung zu stellen? Und nach einigen Jahren wird die ursprgl. Investition dann in 99% der Fälle abgeschrieben, weil nicht so wertsteigernd mit meiner Investition umgegangen wurde, wie ich das eigentlich selbst hätte schaffen können. Rein wirtschaftlich können sich die vielen Leihen der letzten Jahre und die finale Auflösung dieses Status nicht rentiert haben.


    Für mich klingt das eher nach einer Scouting/Transferabteilung, die eine gewisse Masse an Transfers und Leihen realisiert sehen muss, damit sie ihre Daseinsberechtigung aufrecht erhält.

  • Bis jetzt kommen fast all unsere Leihspieler diese Saison auf ganz gute Werte.


    Einsatzzeitmäßig vielleicht. Aber wirklich weiterentwickelt und für höhere Aufgaben empfohlen hat sich bislang keiner.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Wieso sollte der leihende Verein den Spieler aufnehmen wenn er keine Verwendung für ihn hat? Bis jetzt kommen fast all unsere Leihspieler diese Saison auf ganz gute Werte.

    Gegenfragen: Wieso verpflichten wir Spieler fuer die wir offenbar von vornherein keine Verwendung haben? Und was die guten Werte angeht: Sind Joel Pohjanpalo, Arkadiusz Milik, Danny da Costa und Dominik Kohr nun auf einem Level, dass sie uns weiterhelfen werden? Bei Kramer kann man das wohl in der Tat bejahen und Bellarabi muss man ausklammern, denn das war kein typisches "Jugendspieler-Leihgeschäft". Der Junge war schon vorher so weit.

  • Und warum soll das dann nix bringen? Ein Kramer finanziert dann wahrscheinlich 20 Leihspieler. Uns entstehen doch so gut wie keine Kosten für so Geschäfte wie mit dem unaussprechlichen Finnen. Kohr und Milik z. B. haben auch noch Potential. Was wir machen betreibt doch zwei Stufen über uns der FC Chelsea genauso. Wer gut genug ist für uns setzt sich dort durch. Wer es nicht ist blockiert kein Platz im Profikader. In dem Alter hilft eben nur regelmäßig spielen. Bei da Costa stellt sich jetzt eben heraus, dass er solides Zweitliganiveau mit noch etwas Luft nach oben hat. Nächstes Jahr macht er evtl. noch einen Sprung und dann gibt es paar Euro. Kann das auch langsam nicht mehr nachvollziehen. Bei jedem Spieler die selbe Diskussion.. Dortmund macht das doch ganz genau so geh sich mal deren Leihspieler der letzten Jahre durch und schau wer wieder gekommen ist. Rein aus finanzieller Sicht ist unser Vorgehen absolut logisch.

  • Ging eher um die ausländischen Spekulationstransfers. Trotz guter Ansätze waren die Leihen letzlich erfolglos.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Und warum soll das dann nix bringen? Ein Kramer finanziert dann wahrscheinlich 20 Leihspieler. Uns entstehen doch so gut wie keine Kosten für so Geschäfte wie mit dem unaussprechlichen Finnen. .... Rein aus finanzieller Sicht ist unser Vorgehen absolut logisch.


    Das halte ich für ein Gerücht. Im Laufe der Jahre haben wir so einiges an Werten quer durch die Republik und Europa verliehen und am Ende fast verschenkt. Milik und Júnior Fernándes zusammen haben z.B. schon mal 7.3 Mio € gekostet. Die Einnahmen für Fernandes betrugen 250.000 € und dass ein Milik Transfer das Loch wieder stopft wage ich zu bezweifeln.

  • Also Fernandes ist ja nicht wirklich ein Beispiel für einen Leihspieler. Den haben wir ja geholt, damit er hier spielt und er hat sich größter Transferflop der letzten Jahre herausgestellt. Der wurde nur verliehen weil es keine Abnehmer gab bzw. man sich erhofft hat, dass er noch ein wenig an Marktwert gewinnt. Hätte der sich nicht verletzt, wäre das auch aufgegangen.


  • Den ausbildenden Clubs ist es dabei im Prinzip egal, ob der Leihspieler unter die Räder kommt, denn sie profitieren ja höchstens kurzfristig von ihm und werden daher im Zweifel immer die "eigenen" Spieler bevorzugen.


    Du meinst so wie im Fall von Henrique, Kroos oder Carvaja!? :levz1 Schöne Beispiele wo es für beide Seiten ein perfektes Geschäft war. Klar klappt das nicht immer, aber ein gewisses Risiko bleibt bei Spielerverpflichtungen - egal ob Kauf oder Leihe - halt immer.



    Auch unter diesem Gesichtspunkt kann ich den Gewinn nicht erkennen. Der Aufwand der bis zur Leihe betrieben wird, das gesamte System, das dafür benötigt wird, dient nur dazu, die getätigte Investition gleich bestenfalls Unterhaltskostenneutral einem Dritten zur Verfügung zu stellen? Und nach einigen Jahren wird die ursprgl. Investition dann in 99% der Fälle abgeschrieben, weil nicht so wertsteigernd mit meiner Investition umgegangen wurde, wie ich das eigentlich selbst hätte schaffen können. Rein wirtschaftlich können sich die vielen Leihen der letzten Jahre und die finale Auflösung dieses Status nicht rentiert haben.


    Das sind aus Sicht einer einer Fußball-GmbH halt Investitionen in den laufenden Betrieb und die Zukunft. Wenn bei sagen wir mal 10 Spielern letztendlich 1 voller Erfolg dabei ist und der irgendwann Stammspieler ist oder für einen Millionebetrag verkauft werden kann, haben sich die anderen 9 Investitionen im niedrigen 6-stelligen Bereich schon gelohnt.

  • Du meinst so wie im Fall von Henrique, Kroos oder Carvaja!? :levz1 Schöne Beispiele wo es für beide Seiten ein perfektes Geschäft war. Klar klappt das nicht immer, aber ein gewisses Risiko bleibt bei Spielerverpflichtungen - egal ob Kauf oder Leihe - halt immer.

    Ach, haben wir Henrique, Kroos oder Carvajal verliehen? Wenn das Prinzip bei uns so gut funktioniert hätte, würde ich hier logischerweise kaum schreiben...

    Das sind aus Sicht einer einer Fußball-GmbH halt Investitionen in den laufenden Betrieb und die Zukunft. Wenn bei sagen wir mal 10 Spielern letztendlich 1 voller Erfolg dabei ist und der irgendwann Stammspieler ist oder für einen Millionebetrag verkauft werden kann, haben sich die anderen 9 Investitionen im niedrigen 6-stelligen Bereich schon gelohnt.

    Theoretisch richtig. Da wir aber bislang auf diesem Wege in den vergangenen 10 Jahren nur den Stammspieler Reinartz (oder gab es noch einen?) produziert haben und keinen einzigen mir bekannten Leihspieler für einen relevanten Millionenbetrag verkauft haben, passt die Theorie entweder nicht zu unseren Bemühungen oder die, die sich da im Verleihgeschäft versuchen, machen etwas grundlegend falsch.

  • Bis jetzt kommen fast all unsere Leihspieler diese Saison auf ganz gute Werte.

    Also auf Milik und Kohr trifft das schon mal nicht zu. Die spielen wenig bis gar nicht, für die sind die Leihen bisher ein klarer Rückschritt in der Karriere.


    Bellarabi macht auch nicht jedes Spiel, obwohl er zweifellos der beste Braunschweiger Spieler ist. Und hätte er in dieser Saison dagegen einige Male sehr helfen können. Stattdessen hat er uns im Braunschweiger Trikot Punkte gekostet.


    Pohjanpalo und da Costa spielen regelmäßig, aber auf einem Niveau in der 2. Liga, auf dem sie sich kaum für uns anbieten können.


    Die Leihe von Christoph Kramer ist die einzig erfolgversprechende. Auch wenn sich bei ihm die Frage stellt, ob er überhaupt zurück will. Es ist ja bereits seine zweite Leihe und von all seinen guten Leistungen haben wir bisher nicht profitieren können.


    Junior Fernandes war ein Flop und wird so oder so nicht zurückkehren.