Was ich schreibe, ist Fakt! Es gab schon Bemühungen durch Obduktionen zu klären, wieviel Prozent der in der Statistik erfassten Corona-Toten tatsächlich an COVID-19 gestorben sind. Man ermittelte Quoten von 82 bzw. 86%. Leider ist unklar, nach welchen Kriterien die obduzierten Personen ausgewählt wurden. Wirklich aussagekräftig sind die ermittelten Quoten also nicht. Es ist eine einfache Weisheit, dass ich bei einer steigenden Infektionsrate in der Bevölkerung auch bei einem Toten mit immer höherer Wahrscheinlichkeit eine Infektion finden werde, ohne dass damit die Kausalitätsfrage beantwortet ist (als COVID-19 Toter gemeldet wird Derjenige dennoch). Deshalb ist das Maß der Übersterblichkeit viel aussagekräftiger als die Anzahl der Toten in der offiziellen Statistik.
Die ECDC empfiehlt ebenfalls, alle Verdachtsfälle in die Statistik aufzunehmen. Da z.B. auch Belgien nach den Empfehlungen der ECDC handelt, ist schon mehrfach die Frage gestellt worden, ob man den belgischen Todeszahlen Glauben schenken kann. Zu den oben dargestellten Fakten empfehle ich z.B. den Wikipedia-Artikel "COVID-19 Pandemie in Belgien."
Nochmal: COVID-19 ist eine schwere Erkrankung und das Virus hochgefährlich. Aber es muss erlaubt sein, Zahlen zu hinterfragen. Wie Prof. Ioannidis von der Stanford University schon einige Male sagte: die Zahlen, mit denen unsere Regierungen arbeiten, offenbaren ein Evidenzdesaster.