Beiträge von grimbo

    Ohne jetzt auf die "Fanbedenken" einzugehen, finde ich den Ansatz langweilig. Allerdings muss ich sagen, daß ich generell Werbung öde finde. Bis auf wenige Außnahmen, die zumindest die ersten 2-3 Mal witzig sind.


    Bitte? Jede zweite Bildergalerie auf 11freunde.de befasst sich mit den Frisuren von Paul Breitner oder den Ferraris von Günter Netzer. Ist das dann deiner Auffassung nach kein Fußballmedium mehr? Was in der "Fußballwelt" relevant ist und was nicht, wird doch nicht allein in der Kicker-Redaktion entschieden? Ohne den Fußball würde doch keine Sau Notiz von Beckenbauer oder van der Vaart nehmen; diesem alleine verdanken sie ihre Prominenz und Medienpräsenz. Niemand würde sich für ein Kochbuch von Stefan Kießling interessieren, wenn er nicht durch den Fußball zur Identifikationsfigur geworden wäre. Das Drumherum war schon immer interessant; in sportlich ereignisarmen Zeiten sogar häufig interessanter als das Geschehem auf'm Platz.
    Wie gesagt, man muss sich für all das nicht unbedingt interessieren. Ich finde es nur vermessen zu behaupten, dass die Aspekte, die einen nerven oder nicht interessieren, mit dem Fußball überhaupt nichts zu tun haben. Dass das Hitzlsperger-Coming-Out solche Wellen schlägt und nicht nur als Randnotiz in der Bunten oder Gala erscheint, ist traurig, liegt aber daran, dass es diese viel beschworene Normalität der Homosexualität im Fußball einfach noch nicht gibt. Wenn die Prognosen von Marcus Urban etc. zutreffen, haben heute in einem Jahr ja vielleicht schon 20 weitere Spieler ihre Homosexualität offengelegt und es kräht kein Hahn mehr danach. Aber bis dahin ist es halt noch ein Thema und sollte auch eins bleiben.

    OK, bin da ggf zu sehr von meinem eigenen Horizont ausgegangen, wo sexuelle Orientierung welcher Art auch immer einfach normal und nicht interessant ist (durch Freunde und Arbeit). Das drumherum, daß Du beschreibst, hat mich beim Fußball noch nie interessiert.
    Mich hat nur der erhobene, mahnende Zeigefinger im Grundtenor hier genervt. Das geht btw vielen Homosexuellen genauso, die einfach nur ihr Leben (mit gleichen Rechten) leben wollen und nicht ständig von der Toleranzpolizei dazu mißbraucht werden wollen, daß diese sich jeden Abend auf die Schulter klopfen können wie weltoffen und politisch korrekt sie doch sind.
    Wenn das Endresultat daa von Dir Beschriebene ist, daß es tatsächlich nur noch Randnotiz in Gala und Bunte wird, dann war der Bohei wenigstens für was gut. Einzige Verlierer blieben dann die Moralapostel, die sich dann eine neue Spielwiese zum Belheren ihrer Mitmenschen suchen müssten.

    Wahnsinnig doofer Satz. Fußball ist ein bisschen mehr als 22 Gestalten, die anderthalb Stunden lang in einer ausverkauften Arena einem Ball hinterherrennen. Fußball ist deshalb so erfolgreich, weil ihn alleine in Deutschland mehrere Millionen Menschen organisiert spielen und auch deshalb, weil wir alle schon als Grundschüler mit Coladosen als Ball und Regenjacken als Pfosten in der großen Pause Fußball gespielt haben. Er ist auch deshalb so erfolgreich, weil sich um ihn herum so viele tolle Geschichten erzählen lassen; das macht zum Beispiel den Reiz eines Magazins wie 11Freunde aus. Da lassen sich aber nicht die einen Geschichten ausblenden und andere ignorieren. Ein Borowka, der sich abseits des Platzes die Hucke vollgesoffen hat und zu dessen Lesung (zurecht) viele Bayerfans ins Stadioneck pilgern, hat mit dem eigentlichen Geschehen auf dem Platz aber auch nur mittelbar was zu tun, ebenso wie die Homosexualität eines Thomas Hitzlspergers und wahrscheinlich zahlreicher weiterer Spieler, die rassistischen Sprüche eines Luis Súarez, der faschistische Torjubel eines Paolo di Canio oder der Barca-Spieler, der Mesut Özil im Clásico einen islamfeindlichen Spruch drückt. Wie es oben irgendwo schon erwähnt wurde: im Stadion prallen die verschiedensten Lebenswelten aufeinander (Professor neben Lagerarbeiter etc.), dadurch bekommt Fußball eine gesellschaftliche Relevanz. Ob man sich für die van-der-Vaart-Eskapaden interessiert oder nicht, ist jedem selbst überlassen; aber wir können nicht bestimmte Aspekte ausklammern und erklären, dass sie mit Fußball nichts zu tun haben.

    Die ersten zwei Sätze unterschreibe ich Dir sogar blind. Danach wird es ein wenig bunt, Sachen die auf dem Platz passieren, die aber da nicht hingehören, wie die von Dir genannten Beispiele, werden natürlich zurecht in Kicker und Co thematisiert. Und ob der Kaiser jetzt auf der Weihnachtsfeier schnackselt, VdV mit der besten Freundin oder eben Spieler XY auf Männlein oder Weiblein steht, wird zurecht in den reinen Fußballmedien kaum bis gar nicht thematisiert. Wen es interessiert, der kann das dann ja in den entsprechenden Zeitschriften verfolgen.

    Wenn Du schon nicht in der Lage bist Beiträge anderer Nutzer zu verstehen, dann unterlasse bitte haltlose Unterstellungen. Und in wie weit der Sache geholfen ist, wenn es weniger Leute gibt, denen die Sexualität ihres gegenübers einfach nur egal ist, statt das Seitenlang zu diskutieren, macht wohl auch nur in deinem Kopf Sinn.

    War aber ein schönes Beispiel von dem bereits erwähnten pc-Wahn, der vielen Leuten einfach nur noch auf den Sack geht. Sobald theoretisch irgendwas homophob, sexistisch, rassistisch oder wasweißichnich sein könnte dauert es keine fünf Minuten bis hier irgendein selbsternannter Tugendwächter die Moralkeule schwingt. Und das nervt einen Großteil einfach nur noch. Das war jetzt auch mein letzter Beitrag zu dieser "Nicht-Meldung", vielleicht sollte man sowas zukünftig einfach im Gala oder inTouch Forum diskutieren, wo Spielerfrauenklatsch und ähnliches hingehört. Hier gehts immer noch um Fußball.

    Was genau hat das mit Unterstellungen zu tun? Es rückt einfach Homosexualität in die Nähe von Pädophilie. Ist beides irgendwie abnormal aber weil man ja so tolerant ist kann man das eine gerade noch akzeptieren.
    Was sonst hat das in diesem Zusammenhang zu suchen? Es ist ungefähr so sinnvoll wie der Satz "Wegen mir kann er gerne schwul sein, solange er keine Tankstellen überfällt oder den Bundestag in die Luft sprengt". Den wirst du auch selten hören. Genausowenig wirst du wohl sagen "Ist mir doch egal was van der Vaart in seinem Privatleben macht, solange er seine Finger von Kindern weglässt". Was haben Kinder und Tiere also dann hier zu suchen?


    Lies es einfach nochmal. Wenn schon, rücke ich die komplette Spielerschaft ,unabhängig davon ob sie auf Männlein oder Weiblein stehen, in die Nähe von Zoophilie und Pädophilie. Hab ich aber gar nicht getan. Du solltest nur gründlicher lesen. Schönen Tag noch.

    Voll schwul Dein Kommentar :D :D :D


    Nein im Ernst, mich persönlich interessiert die sexuelle Neigung eines Spielers genauso viel wie die Eheeskapaden der Van der Vaarts dieser Welt, nämlich gar nicht. Solange sie die Finger von Kindern und Tieren lassen ist alles bueno.
    Aber mich nervt dieser extreme pc Grundtenor der immer bei diesen Themen hochkommt. Es nervt einfach nur noch....


    Klar ist aber auch, daß das kleine Geißbockecho daraus keine (Pseudo-)Meldung kreiert hätte, wenn hier nicht breit drüber philosophiert worden wäre.

    Ich finde den Postillon-Text sehr gelungen. Diese übertriebene und teilweise gespielte Anteilnahme ist grausig.


    Der mediale Beileidsoverkill ist bei solchen Ereignissen vollkommen normal und vorhersehbar. Brauch man nicht zu beachteen oder sich dran beteiligen. Sich über einen Menschen Lustig zu machen, der entweder stirbt oder als sabbernde Kartoffel im Rollstuhl endet ist nicht nur grausig, sondern widerlich. Einfach mal Fresse halten.... (btw nicht persönlich an Dich, sondern eher generell an alle pseudolustigen Menschen)

    Mein Gott, seid Ihr wieder objektiv. Zum Glück muß ich das als Fan nicht sein. Aber die Emotionslosigkeit einiger hier bezüglich solcher Personalien, ist Spiegelbild unseres Stadionpublikums.
    In Zukunft bitte schöne Aktionen der Gegner beklatschen, war ja objektiv ein schöner Freistoß, Elfmeter etc. und der gegnerische Spieler ist ja auch nur ein ganz normaler Arbeitnehmer, der dort seinen Job macht.

    Irgendwie ist es schon spannend, wie sich auf der einen Seite über Ausdrücke wie "Produkt" seitens der GF und mangelnde Emotionen im Stadion beschwert wird, und auf der anderen Seite Spieler hier als normale Arbeitnehmer gesehen werden und Wechsel als "normaler Vorgang" hingenommen werden. Wenn selbst Wechsel zu direkten Konkurrenten zu einem Appel und Ei Kurs keine emotionalen Außreisser mehr produzieren, und zusätzlich noch diejenigen, die nur ansatzweise Kritik äußern als kindisch etc. dargestellt werden, wundert es mich auf jeden Fall nicht, daß wir schon lange kein Karneval mehr auf den Rängen hatten.


    Zu Sam: Mögest Du das Schalker Lazarett bereichern, Knie war glaub ich noch nicht dran....

    Es ist sein gutes Recht bei einer fixen Ablöse zu wechseln.
    Wer von uns zu Schalke geht verdient keinen Hass sondern Mitleid.


    Klar ist es sein gutes Recht. Nervig wird es nur in der Endphase der Saison. Da geht wieder bei jedem Fehlpass und Festgerenne das Gestöhne auf den Rängen los. Sorgt nur für Unruhe. Also KdB her, und Sam auf die Bank.