Marketing/Social Media von Bayer 04

  • Da möchte ich den Beitrag vom Professor aus dem Nationalmannschafts-Thread zitieren und frage mich warum das so ist!


    Es wird nichts mit einer Einheit zwischen Fans und Verein, wenn der Verein solch ein erbärmliches Bild abgibt. Wenn alles gut wäre, könnte man solche Sachen vielleicht überlesen. Aber es passt einfach ins Bild, es arbeiten Leute im Verein, die null Bezug zu Fans haben, keine Ahnung von Fanbelangen und eine Fanempathie von einem kalten Stein. Das ist alles dermaßen unprofessionell und peinlich geworden, was Bayer 04 von sich gibt.

  • Ein Spieler der permanent in Social Media gegen uns jetzt und immer von plastikverein gegen wahre Fans postet so auf fb zu huldigen ist schon traurig..die Geschichte mit Ballack etc. lass ich mal außen vor...in jeder anderen Marketing Abteilung würde der Typ gefeuert werden der dafür verantwortlich ist

  • Unabhängig von der Geschichte gestern, finde ich, dass unsere Marketingabteilung keinen besonders guten Job macht. Da gab es schon einige Kampagnen, die nicht optimal gelaufen sind, wie zum Beispiel die Sache mit der Wuppertaler Schwebebahn. Das war oft gut gemeint, aber dann doch eher mittelmäßig gemacht. Auch die "Die andere Familie"-Kampagne passt meiner Meinung nicht zu dem Selbstbild, das viele Fans haben. Der Nerv wurde mit der Werkself-Marke schon eher getroffen. Insgesamt Licht und Schatten.
    Die Social Media Abteilung ist allerdings auffallend schlecht. Durch die Algorithmen in Facebook und Likes von anderen Leuten bekommt man ja schon ein bisschen mit, wie das bei anderen Vereinen läuft. Ich hab bei uns immer das Gefühl, dass da Leute sitzen, die sich im Internet tummeln, schauen was andere so machen, und dann versuchen das selbst so ähnlich hinzubekommen. Da ist nichts innovativ, nichts originell, alles Standard und nicht besonders markant. Seien es jetzt die Geburtstagsgrüße an die Ex-Spieler oder eben ein Aufspringen auf den Podolski-Zug. Ich hab das Gefühl, da fehlt die Professionalität. Social Media Marketing ist nichts, was man einfach den jungen Praktikanten überlässt, weil die ja eh im Internet unterwegs sind. Das ist mittlerweile eine bedeutende Stütze des Gesamtmarketings, die wohl geplant sein will und mit entsprechendem Personal und Budget ausgestattet werden sollte.

  • Vielleicht kommt ihr aber auch ENDLICH mal aus Eurer "Alles-ist-Schice-Internetmotzki-Nörgler-Haltung" raus und zieht Euch nicht so lächerlich an jedem kleinsten Windchen hoch?


    Das wäre schonmal ein Anfang. :LEV18


    Du bist wahrscheinlich jemand, der nicht in den diversen Netzwerken unterwegs ist. Ansonsten kann ich mir deine Aussage hier nicht erklären. Es geht nicht nur um die Poldi-Nummer. Die fabrizieren fast täglich so viel Müll auf ihren Kanälen, da kann ich einfach nicht wegsehen.

  • Auch die "Die andere Familie"-Kampagne passt meiner Meinung nicht zu dem Selbstbild, das viele Fans haben.


    Um die schon vorhandenen Fans geht es bei einer solchen Kampagne auch gar nicht, die sind doch sowieso schon Fans :LEV18
    Es geht darum neue Leute ins Stadion zu locken und mit dieser Kampagne eben vor allem auch Familien anzusprechen und denen zu zeigen, dass eine familiäre Atmosphäre herrscht und auch Kinder gut aufgehoben sind. Allerdings sind die Voraussetzungen wirklich schlecht, wenn man die eigenen Fans gegen sich aufbringt, so dass diese aus Protest für negative Schlagzeilen sorgen :D (ohne das jetzt werten zu wollen) und nebenbei auch noch Großteils unansehnlichen Fußball produziert, der dann irgendwann nicht mal mehr erfolgreich ist.

  • Es ging mir weniger um die Zielgruppe, sondern dass es nicht gelingt, ein konsistentes Bild des Vereins zu erzeugen. Es muss ja nicht gleich so extrem sein wie in Dortmund, wo den Fans praktisch jedes Image ins Hirn gezimmert wird, aber wenigstens sollte sich doch der Großteil der Fans mit den Kampagnen identifizieren können. Das, wofür der Verein steht, soll transportiert werden und nicht ein Spruch aus einem Marketinghandbuch. Das war eben bei der Maßnahme meiner Meinung nach nicht der Fall. Man kann ja ruhig unterschiedliche Zielgruppen ansprechen, aber dann - wie du gesagt hast - nicht so, dass sich die bisherigen Fans darin kaum wiedererkennen.

  • Ich finde das Marketing des Vereins grausam und das ist nicht mal die Schuld der Agentur die dahinter steckt, sondern des Vereins der vorgibt irgendwas zu sein was mit Fußball wenig zu tun hat.
    Das geht schon bei "der anderen Familie" los. Glaubt man damit neue Fans zu generieren? Für jeden aufwachsenden Recken ist das komplett profilloser Müll. Nirgendwo anecken und immer nett und freundlich sein. Wen man tatsächlich damit erreicht sind Gelegenheitskunden die an nem Samstagmittag nix zu tun haben und beim BVB keine Karte mehr bekommen haben. Sowas kannste bringen wenn die Mannschaft wirklich erfolgreich spielt. Dann bleibt vllt mal der ein oder andere Fan hängen. Ansonsten vergisst man das Event schneller als dem Bayer das lieb ist.


    Weiterhin find ich es grauenhaft, dass man jeden Furz bei FB und Twitter posten muss. Mich nervt es wenn abends um 11 auf meiner Timeline ein zwischenzeitliches Gegentor zum 2:0 plötzlich ganz oben steht. Es macht einfach keinen Sinn. Jeder der sich halbwegs für den Bayer interessiert wird wohl auch das Ergebnis mal mitbekommen. Stattdessen gibt man nur nen Anlass um einen Shitstorm unter dem Post zu entfachen oder sorgt dafür, dass immer mehr Leute die Beiträge komplett blockieren. Aber auch hier gilt wieder: bei jedem aus Fansicht negativen Ergebnis muss man netten, freundlichen und profillosen Mist posten. Man erschafft sich hier ein höchst steriles Konstrukt wo sich keiner so wirklich mit identifizieren kann. Meiner Meinung nach wäre gerade im Fußball weniger deutlich mehr und ich frage mich selber schon immer öfter ob das noch mein Verein ist oder tatsächlich nur die Fußballabteilung der Bayer AG.

    Egal wie laut die Kölner schrein,
    Der Bayer bleibt die Macht am Rhein!

  • Man erschafft sich hier ein höchst steriles Konstrukt wo sich keiner so wirklich mit identifizieren kann. Meiner Meinung nach wäre gerade im Fußball weniger deutlich mehr und ich frage mich selber schon immer öfter ob das noch mein Verein ist oder tatsächlich nur die Fußballabteilung der Bayer AG.


    So kommt es rüber: profillos, glattgeschliffen & beliebig.


    Ist bei den Kuschelberichten auf der HP ähnlich (wobei niemand den Holzhammer gegen den eigenen Club erwartet).

  • Dass Marketing und PR seit Jahren unfassbar schlecht sind, ist ja nichts neues. Gestern das setzt dem Ganzen doch nur die Krone auf. Das fängt dann bei den bereits genannten Kampagnen an, geht mit einem unglaublich miesen Ticket- und Onlinefanshop weiter und endet dann heutzutage bei solchen Social Media Angelegenheiten. Wahrhaftiges FC-Niveau auf allen Ebenen, so traurig das auch ist, zu dem sich Bayer derzeit entwickelt

  • Auch die "Die andere Familie"-Kampagne passt meiner Meinung nicht zu dem Selbstbild, das viele Fans haben.


    Das geht schon bei "der anderen Familie" los. Glaubt man damit neue Fans zu generieren? Für jeden aufwachsenden Recken ist das komplett profilloser Müll.

    Hervorheben muss man hier, dass die K*lner ein sehr ähnliches Motto adaptiert haben mit der Ära Schmadtke. Ganz so schlecht kann es also nicht sein :D
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    Ich erinnere mich an das Foto der Oskar Nacht nachdem peinlichen Spiel gegen Mainz - schrecklich.
    Das Thema Marketing & Innovative Fanartikel, habe ich schon lange abgeschrieben...

    User alkenrath über Köln-Flittard:
    "Für den einen ist das schon Köln, für den anderen ist das da wo man vom Bayer seine Mülltonnen zum abholen rausstellt."

  • Das passiert eben, wenn man Abteilungen wie Social Media von einer externen Agentur betreuen lässt. Da sitzen dann keine Fans an den Geräten und schon gar keine Vereinsangestellten, die Bindung zum Verein existiert also nicht. Sehr schade.

  • Gerade von einer externen Agentur sollte man erwarten, dass sie sich intensiv mit ihrem Kunden beschäftigt. Sind schließlich Profis, deren Geschäftsmodell im idealfall darauf beruht, dass sie besser sind als die hauseigenen Abteilungen. Diese Agentur ist vermutlich einfach nur billiger.

  • Gerade von einer externen Agentur sollte man erwarten, dass sie sich intensiv mit ihrem Kunden beschäftigt. Sind schließlich Profis, deren Geschäftsmodell im idealfall darauf beruht, dass sie besser sind als die hauseigenen Abteilungen.


    Dieser Schluss liegt nahe.


    Sprink würde sich aber sicher über eure Einwände in Form einer persönlichen mail freuen ;)


    Allenfalls kommt die Antwort "..viele Bayer Fans haben sich sehr positiv zu unserem Auftritt in den social media geäußert". :LEV18