06.Spieltag: Bayer 04 Leverkusen - Borussia Dortmund: 2:0 (Samstag, 01.10.2016, 18:30; BayArena)

  • Zitat

    BanZzZz: generell wurde der Sieg als verdient und die Härte als legitim gewertet, Ausnahme das Foul von Calanoglu (wobei Aranguiz gar nicht erwähnt wurde). Manche fanden Tuchels Äußerungen als legitim, andere übertrieben, da sie von den eigentlichen Gründen unseres Sieges ablenken. Am vehementesten hat uns Neururer verteidigt.


    vielen dank!

  • Was ist denn das jetzt für ne Dominanz-Debatte ?
    Wenn sich ein Team eher etwas zurückzieht, und bewusst dem Gegner Räume und Ballbesitz in der "ungefährlichen Zone" überlässt, liegt das keinesfalls an der Dominanz dieses Gegners.
    Lediglich wenn dem "vermeintlich schwächeren Gegner" nichts anderes übrig bleibt als sich zurückdrängen zu lassen, und teilweise am eigenen Strafraum eingeschnürt wird (z.B. letzte Minuten Monaco-Spiel), könnte man Dominanz reden.
    Dortmund war nur in geringen Phasen dominant.
    Schmidt hat wiederholt gezeigt, das er ein hervorragender Trainer ist, durchaus auf Augenhöhe mit Tuchel.


    Das der Bayer unter ihm deutlich härter spielt, als unter den Vortrainern, muss man zugeben. Das war auch in den letzten Spielzeiten so, und findet sich in Gelb-rot Statistik wieder. Die pressende und teilweise agressive Vorwärtsverteidigung begünstigt natürlich Foulspiele. Durch diese Art sind wir aber wieder ein Team, das quasi immer ein Spiel drehen kann. Das ist sehr willkommen.


    Grobe Foulspiele bis auf Calhanoglus Foul an der Seitenlinie waren so nicht zu erkennen. ES gibt nach wie vor etliche Teams in der Liga, die mindestens genauso "roh" spielen.
    Der BVB aber, das sollte man auch zugestehen, war im grossen ganzen das fairere Team - aber was nützt das ?
    Die Schiris haben in der Regel richtige Entscheidungen getroffen. Dortmund hätte man hier und da auch etwas mehr abpfeiffen können...
    Unterm Strich war die Härte aber nicht entscheidend, sondern die enorme Konzentration und Spritzigkeit, die der Bayer über fast 80 Minuten an den Tag legte.

  • Was ist denn das jetzt für ne Dominanz-Debatte ?
    Wenn sich ein Team eher etwas zurückzieht, und bewusst dem Gegner Räume und Ballbesitz in der "ungefährlichen Zone" überlässt, liegt das keinesfalls an der Dominanz dieses Gegners.
    Lediglich wenn dem "vermeintlich schwächeren Gegner" nichts anderes übrig bleibt als sich zurückdrängen zu lassen, und teilweise am eigenen Strafraum eingeschnürt wird (z.B. letzte Minuten Monaco-Spiel), könnte man Dominanz reden.
    Dortmund war nur in geringen Phasen dominant.

    Lustig, wie du Tuchel quasi zustimmst. Die Debatte wurde ausgelöst, weil Schmidt behauptet hat, seine Mannschaft hätte dominiert. Von Dortmunder Dominanz hat eigentlich keiner gesprochen. In meinen Augen hat da keine Mannschaft dominiert gestern.


    Übrigens wurde auch nicht von grobem oder überhartem Spiel gesprochen, sondern vom gezielten Einsatz von Fouls bzw. taktischen Fouls. Und die sind bei uns tatsächlich schon länger ein beliebtes Mittel, um gegnerische Angriffe aufzuhalten. Überhart und unfair war es nicht, aber eben auch nicht besonders fair. Eher so ein Mittelding, an der Grenze.

  • Schau dir bitte die Interviews und PK an. Tuchel hat sowohl bei Sky als auch auf der PK von Dominanz geredet, woraufhin Schmidt reagiert hat. Ich habe keine Ahnung, woher du deine Behauptungen hast. Schmidt hat auch nichts von Dominanz geredet, sondern gesagt dass wir dominanter waren. Kleiner aber feiner Unterschied.


    Übrigens hat Tuchel ganz klar von unfairen Mitteln gesprochen und nicht nur die taktische Komponente angesprochen. Hast du irgendein Interview gesehen??

    w11 - 3. Liga 16/17


    Baumann - Bicakcic, Bernat, Ignjovski (R. Hilbert) - V. Stocker, T. Müller, Halilovic, Jairo, L. Gustavo (H. Altintop) - R. Kruse, Aubameyang


    W11-Liga 4 Meister 2015

  • Ja, eigentlich schon. Den Unterschied zwischen "Dominanz" und "dominanter waren" musst du mir allerdings erklären.


    Edit: Ich muss zugeben, mir nur den Teil mit den Sticheleien und die Interviews angesehen zu haben, nicht den Rest der PK.

  • Tuchel hat das Wort Dominanz sowohl unmittelbar nach dem Spiel als auch auf der PK so verwendet, als hätten die Dortmunder uns eingeschnürt und keine Luft zum Atmen gegeben. Daraufhin hat Schmidt erwidert, dass Leverkusen die dominantere Mannschaft war. Das geht in die gleiche Richtung, hat aber nicht die Implikation von purer Dominanz wie Tuchel sie gesehen haben will.

    w11 - 3. Liga 16/17


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    W11-Liga 4 Meister 2015

  • Was der BVB gestern spielen sollte wurde nicht klar. Hatten die einen Matchplan? Dominanz zeigt sich nicht darin oft oder deutlich den Ball zu haben. Wichtig ist das eigene System, die Taktik oder das Spiel durchzusetzen. Besser als gestern haben wir das nie gemacht. Der BVB konnte weder sich unserem Pressing im Zentrum entziehen noch über die Aussen Wirkungsvoll uns knacken. Viele BVB Fans meinen deren technische Überlegenheit wurde durch unsere 21 Fouls aufgehoben. Ich meine, unsere Technik im Team war besser. Wir hielten die Ordnung und die Disziplin durch bis zum Ende. Das war klar Vorgabe und nicht Zufall. Die Bayern konnten letzte Saison Alonso hinter die 4er Kette ziehen und sich unserem Pressing so entziehen. Dem BVB und Tuchel gelang das gestern nicht. Vermutlich war das schon Wochen so geplant und trainiert.


    Der BVB wurde gestern die Grenze Aufgezeigt wie auch Tuchel. Die Berichterstattung ärgert mich maßlos. Als wenn Darmstadt gegen den BVB spielte. Tah, Henrichs und Brandt gehen völlig unter bei dieser Presse. Es wird nur von Potential der jungen BVB Spielern geredet und das diese lernen werden. Das unser Team samt den jungen und der Rest kaum älter ist ein perfektes Spiel machten geht völlig unter. Zum Kotzen.


    Wir waren technisch überlegen, kämpferisch, vom System, Taktik und auch spielerisch und nichts davon wird gesehen.


    Kampl und andere haben sich in Hälfte zwei zurück gehalten und trotzdem kam nix vom BVB.


    Aber Sprüche wie Absichtlich Verletzen oder Mimimi...
    Einfach nur dreck dieser BVB. Fans wie Spieler und Coach. Am besten immer vor denen die Saison stehen.

  • Was ich bisher in seriösen Online-Publikationen (bsw. in der Sueddeutschen) gelesen habe, erfasst unser Spiel bzw. dessen Taktik zutreffend und sieht uns als verdienten Sieger. Der Hungerhaken hat halt Probleme, uns diese Überlegenheit zuzugestehen. Schmidt war auf der PK auch dominant, nicht weil Tuchel die Statistik verdreht hat, sondern weil der die Essenz des Spiels missinterpretiert hat.

  • Lustig, wie du Tuchel quasi zustimmst. Die Debatte wurde ausgelöst, weil Schmidt behauptet hat, seine Mannschaft hätte dominiert. Von Dortmunder Dominanz hat eigentlich keiner gesprochen. In meinen Augen hat da keine Mannschaft dominiert gestern.


    Übrigens wurde auch nicht von grobem oder überhartem Spiel gesprochen, sondern vom gezielten Einsatz von Fouls bzw. taktischen Fouls. Und die sind bei uns tatsächlich schon länger ein beliebtes Mittel, um gegnerische Angriffe aufzuhalten. Überhart und unfair war es nicht, aber eben auch nicht besonders fair. Eher so ein Mittelding, an der Grenze.

    Das fett markierte in deiner Antwort stimmt alles nicht. (Ich habe den WDR auch deswegen verlassen, weil mir der Schnöselrotzjournalismus der meisten Duckmäuser und Ja-Sager zu ungenau und falsch recherchiert war!)


    Tuchel hat wörtlich gesagt:....habe nicht gedacht ,das wir schaffen, so dominat zu spielen, über gesamte erste Hälfte ....Leverkusen hat agressiv und kompakt verteidigt...lanhge zeit bis in Hälfte 2, nur kein Tor geschossen, dann hätte das Spiel kippen können.


    Schmidt: wir haben das Spiel dominiert. Zwar mit weniger Ballbesitz,aber mit unserem Spiel gegen den Ball, versucht den Dortmundern ihre Waffen zu nehmen.im vorderen Bereich...über weite Strecken geschafft, gute Balleroberung und Umschaltmomente ...


    Journalst zu Schmidt: Finden Sie das ihre Mannschafdt unangemessen hart gespielt hat ?
    Schmidt: Nein, überhaupt nicht.Es war ein sehr faires Spiel.Kein einziges schlimmes Foul...auf beiden Seiten nicht...Schiri muss entscheiden, war es FFoul oder nicht...wir haben das ein oder andere Foul mehr gemacht, aber man muss auch nicht alle pfeiffen...
    Tuchel: Ein "faires Spiel" sagte der Trainer derr Mannschaft, die 21 Foulspiele begangen hat zum Trainer der Mannschaft mit 7 Fouls...
    Schmidt: Man könnte es auch so sehen, das Dortmund gut darin ist, Fouls zu ziehen (Freiburg,Mainz,Leipzig,Bayer). Man hat heute gut gesehen, das viel Ballbesitz keine Dominanz ist.


    soweit mal .


    In allem , wenn man versucht, bewusst neutral das Spielgeschehen im Nachhinein zu betrachten, wird deutlich, das der "müde wirkende Tuchel" hier einfach eine Niederlage entschuldigen will.


    Ein Trainer Schmidt, dem auch hier immer wieder "mangrelndes Verständnis, Systemlosigkeit unterstellt wird, stellt hier ALLES eindeutig richtig dar.
    Und das seine taktischen Finessen auch seit 2 Jahren keinerlei Systemumstellung oder Korrektur geschuldet sind, ist hier zu lesen:


    Schmidt: Natürlich entwickeln wir uns weiter und ändern auch
    permanent einige Facetten unseres Spiels, aber es gibt keinen
    grundsätzlichen Stilwechsel, das aggressive Spiel gegen den Ball wird
    bei uns immer ein Schwerpunkt bleiben. Wir haben nach Balleroberungen
    sehr viele Tore geschossen, und die wollen und werden wir auch weiterhin
    schießen.






    SPIEGEL ONLINE: Der Balleroberungsfußball, mit dem Jürgen Klopp
    so erfolgreich war und der Ähnlichkeiten zu Ihrer Spielweise hat, sei
    entschlüsselt, heißt es oft. Reicht die Jagd nach dem Ball allein nicht
    mehr aus?




    Schmidt: Den reinen Ballbesitz- oder Balleroberungsfußball gibt
    es ja nicht wirklich. Auch Mannschaften wie Barcelona oder Bayern
    München, die sehr stark auf Ballbesitz setzen, sind auf schnelle
    Balleroberungen und Umschaltmomente aus. Aufgrund ihrer hohen
    Ballbesitzanteile ist es aber nicht so auffällig wie bei uns. Unser
    Spiel ist im Vergleich eher davon geprägt, beim Gegner schnelle
    Ballverluste zu provozieren. Letztendlich sollte man für den eigenen
    Ballbesitz wie für das Verhalten bei gegnerischem Ballbesitz einen
    klaren Plan haben.


    Ich hoffe sehr, das dieser Trainer dem Bayer noch sehr lange erhalten bleibt. Auch ,wenn es doch nur Platz 6 am Ende werden sollte.

  • Ja, eigentlich schon. Den Unterschied zwischen "Dominanz" und "dominanter waren" musst du mir allerdings erklären.


    Edit: Ich muss zugeben, mir nur den Teil mit den Sticheleien und die Interviews angesehen zu haben, nicht den Rest der PK.



    Gern BigB.



    Wenn du eine Wahl mit 60% gegen deinen Widersacher gewinnst, warst du etwas dominanter. Aber sind 60% wirklich dominant? Oder wären das eher 80%.


    Gerne.... :LEV19

  • Roger hat den Tuchel mal richtig ausgecoacht :bayerapplaus


    Im Vergleich zu den letzten Spielen gegen den BVB sah man imo aber auch den krassen Qualitätsverlust, den der BVB mit den Abgängen von Hummels, Micki und besonders dem sehr Pressingresistenten Gündogan erlitten hat.
    Weigl und Castro sind hier noch meilenweit entfernt, die Offensive adäquat zu ersetzen.


    Egal, endlich mal wieder ein Topspiel gewonnen, wo keiner mit uns gerechnet hat :bayerapplaus :bayerapplaus

  • Naja, auch das stimmt so nicht. Tuchel heulte rum, dass "alle" gegen den BvB sind, Freiburg, Mainz und jetzt Leverkusen. Alle sind böse, weil sie den BvB nicht so spielen lassen, wie es der BvB gerne möchte. Damals, gegen Hamburg, hat Schmidt nicht gesagt, dass der HSV, Mainz und Freiburg so hart gegen Leverkusen spielen. Sondern er sprach von einer regelrechten Hetzjagd. Und das hatte auch damals seine Richtigkeit, denn das Spiel wurden durch Funktionäre (seitens des HSV), durch Fans (seitens des HSV) und durch Medien hochgepeitscht, da es der erste Auftritt von Çalhanoğlu in Hamburg, nach seinem Wechsel, war. Die Atmosphäre vor dem Spiel war schon dermaßen vergiftet und lud sich im Spiel ab.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Damsl in Hamburg war einzigartig, auf eine traurige Art und Weise. Soviel Hass habe ich noch nie auf dem Feld gesprüt, das war im Fanblock aber genauso. War noch nie so sauer nach einem Stadionbesuch, und das war nicht wegen der Niederlage.
    Damals hätten eigentlich Spieler fliegen müssen. Überhaupt nicht mit dem Spiel von Samstag vergleichbar. Kann mich sogar an "Schieber"-Rufe erinnern, weil sich im Block doch einige ungleich behandelt fühlten. Die Jungs haben "hart" gespielt, aber bei Weitem nicht so "bösartig" wie es damals in Hambur zuging.
    Und der einzige Spieler der im Spiel länger liegen blieb war glaube ich Rode und das sah eher nach einem Stolperer der Jungs aus, als nach einem Foul.