Display MoreDas große Problem ist und bleibt ein Identitätsproblem, umrahmt von strukturellen Problemen:
1. Viele Fans haben eine gestörte Identifikation zum Verein bzw. ein anderes Bild vom Verein welches konträr zum propagierten steht. Ich zum Beispiel nehme nie "SVB" in den Mund, da es ein seit 30 Jahren ausgestorbenes pseudo-traditionelles Kürzel ist, welchen obendrauf von den Fans noch komplett falsch übersetzt wird und somit ein Witz ist. Aber was ist jetzt die Identität? Der Bayer, der TSV, der SVB bzw. die SVB, B04, Bayer 04? Nach 40 Jahren Bundesliga, weiß man immer noch nicht genau wie man den Verein eigentlich nennen soll
. Happy Birthday zum 40.
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2. Kein Kult, keine Heroik. Wenn unsere Hymne läuft, dann würde ich am liebsten wieder nach Hause gehen und mich ins Bett legen. Die Hymne ist das Sinnbild für unsere Langeweile und Lethargie. Es gibt keine bessere Methode die Energie aus der Kurve zu saugen, als dieses Schlaflied zu spielen. Aber hey "vom Plastikclub zur Werkself"
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3. Keine richtige Kurve. Der SD-Streifen war rückblickend ein Fehler. Die Mitmachquote innerhalb des Streifens ist ein Witz und eben nicht nur in den Randbereichen sondern auch vorm Capo. Als man noch im C-Block war, stand man konzentriert auf einem Fleck wodurch der Support stellenweise viel explosiver war.
4. Viele Auswärtsfans verschrecken Heimfans. Bei vielen Spielen sitzt man in Heimbereichen zwischen Gästefans. Wenn ich mir für 40 Euro eine B-Block Karte kaufe, dann hab ich keinen Bock zwischen Gästen zu sitzen. Und dies ist leider ein Teufelskreis. Je mehr Heimfans sich dieser Situation entziehen wollen, desto mehr Gäste sind da.
5. Maximale Orientierung am Massengeschmack der Kurve. Die Aktive Fanszene muss lernen und begreifen wann Tralalalalal-Lieder Sinn machen und wann nicht. Das funktioniert immernoch nicht gut.
Bei den meisten Argumenten kann ich dich verstehen, aber da muss ich doch vehement widersprechen...
Erinnere mich da an sehr traurige "ZEEEEE-BLOCK IST EIN STIMMUNGSBLOCK" Versuche