Bruno Labbadia Thread

  • Hmm...irgendwie regt mich das ganze gar nicht mehr auf.
    Späte Wechsel, Taktik...Ist doch müßig, drüber zu diskutieren.


    Alleine die Tatsache, mit dem Bruno überhaupt ins Finale zu gehen, war nichts anderes als ein Himmelfahrtskommando.
    Wenn auch nur ein bisl Siegermentalität in diesem Verein wäre, auch nur son´ klitzekleines Fünkchen, dann hätte man nach dem Karlsruhe Desaster reagieren müssen.


    Danke für nichts und tschüß!!!

  • Zitat

    Original von xBrownstonex
    Bin zwar immernoch der Meinung, dass Bruno theoretisch ein guter Trainer ist bzw in einigen Jahren ein sehr guter sein wird, aber ich befürchte er ist zu früh hier. Er macht noch einige Fehler, ist anscheinend zu stur und ZU akribisch, wie Magath damals.
    Aber dennoch ist ein weiteres Engagement schon alleine deswegen ausgeschlossen, weil die Mannschaft anscheinend absolut nicht mit ihm kann. Und da man sich nich so eben ein neues Team schnitzen kann, muss der Trainer dran glauben.


    Das sehe ich ganz genau so.


    Labbadia ist ein guter Trainer und wird seine Erfolge haben. Allerdings hat er hier eine von Michael Skibbe und der Vereinsführung völlig verweichlichte Truppe übernommen. Er hat ja selbst davon gesprochen, dass die Mannschaft aus der Komfortzome rauskommen müsse und der Klub ihnen zu viele Privilegien einräumt. Das kann ich mir nach den letzten Jahren sehr gut vorstellen. Den Jahren, in denen Unentschieden ein Erfolg waren und Niederlagen konsequent schön geredet wurden.


    Eine Trennung ist nicht mehr zu vermeiden, allerdings sollte man diese in nicht allzu ferner Zukunft auch mit Reschke, Friedrich, Barnetta, Rolfes und Kießling durchführen. Alles Akteure, mit denen man nichts gewinnt.

  • Eine Trennung ist nicht mehr zu vermeiden, allerdings sollte man diese in nicht allzu ferner Zukunft auch mit Reschke, Friedrich, Barnetta, Rolfes und Kießling durchführen. Alles Akteure, mit denen man nichts gewinnt.[/quote]


    In naher Zukunft werden einige Leistungsträger gehen, da sie woanders mehr Geld verdienen können und International spielen.

    Vettel stand erst nach dem letzten Rennen auf Platz 1 der Gesamtwertung!!
    Machen wir es wie Vettel!!

  • Zitat

    Original von Salzber_Gickel
    Eine Trennung ist nicht mehr zu vermeiden, allerdings sollte man diese in nicht allzu ferner Zukunft auch mit Reschke, Friedrich, Barnetta, Rolfes und Kießling durchführen. Alles Akteure, mit denen man nichts gewinnt.


    In naher Zukunft werden einige Leistungsträger gehen, da sie woanders mehr Geld verdienen können und International spielen.[/quote]

    Vettel stand erst nach dem letzten Rennen auf Platz 1 der Gesamtwertung!!
    Machen wir es wie Vettel!!

  • wie man diesem Trainer nach dem Interview noch die Macht geben konnte, das Spiel zu entscheiden, werde ich in 10 Jahren noch nicht verstehen.


    Da hätte Rudi auf die Bank gehört.

    Wer kämpft, darf auch verlieren;
    wer gar nicht kämpft, der hat schon verloren !

  • Zitat

    Original von schmidty
    ...
    Hier haben sich ja fast alle auf Labbadia eingeschossen. Ich bin auch der Meinung, das er keine Minute länger haltbar ist. ABER:
    Es muss mehr passieren.


    Durchaus. Die Anstöße, die Bruno gegeben hat, sind absolut be/überdenkenswert. Seine Körpersprache, sowie die Brüskierung der Fans im Finale (die frühzeitigere Wechsel zu Recht erkannt & gefordert haben plus Presse-coming out ein paar Stunden vor Spielbeginn), hatten aber sowas wie ne "leckt mich doch alle.." Signalwirkung. Ok, wenn hier offenbar alle zu doof sind für Dich: Shampoo einpacken, Fön verstauen und von mir aus ab nach Hamburg! Beim Bayer hätte sich bei moderater(er), intelligenterer Umsetzung von Visionen durchaus mal was mit ihm weiter-entwickeln können. :LEV16

  • Zitat

    Original von BigB


    Labbadia ist ein guter Trainer und wird seine Erfolge haben. Allerdings hat er hier eine von Michael Skibbe und der Vereinsführung völlig verweichlichte Truppe übernommen. Er hat ja selbst davon gesprochen, dass die Mannschaft aus der Komfortzome rauskommen müsse und der Klub ihnen zu viele Privilegien einräumt. Das kann ich mir nach den letzten Jahren sehr gut vorstellen. Den Jahren, in denen Unentschieden ein Erfolg waren und Niederlagen konsequent schön geredet wurden.


    Ich denke, Bruno ist nicht unbedingt am "zu harten Training" gescheitert, sondern am Umgang mit den Spielern. Als Trainer musst du eben auch Psychologe sein. Da ist eben die Kombo Daum/Koch echt super. Daum ist der Taktiker/Kritiker und Koch der, der die Spieler stark macht. Vielleicht wäre ja die Kombo Labbadia/Skibbe ideal.


    Falls wir einen neeuen Trainer holen, wäre ich für einen, der auch mal taktisch variieren kann und nicht immer stumpf an einem System festhält.

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

  • Wenns mit Labbadia weiter geht,bin ich für ne schlechte Hinrunde bye bye Labbadia und dann 2-3 Spiele Völller dann en neuen Trainer,dann ab nach Europa!!

    Vettel stand erst nach dem letzten Rennen auf Platz 1 der Gesamtwertung!!
    Machen wir es wie Vettel!!

  • Also zwei Fragen mal an alle, die Labbadias Kopf fordern:


    1. Glaubt Ihr nicht, dass wir beim Bayer mal eine andere Mentalität brauchen und dass Labbadia die einbringen will und kann?


    2. Wen wollt Ihr denn als Trainer stattdessen haben? Slomka aka "Skibbe II"? :LEV16 Olsen? Gross? Jeder Trainer, der sich mit dieser Mannschaft etwas anlegt (wie Labbadia), wird dann wieder rausgemobbt, denn aus der Komfortzone will ja keiner raus...


    Für viele Spieler (Barnetta, Helmes...) ist Bayer ein Sprungbrett, nicht mehr. Leider. Aber für solche Spieler reicht es eben, sich weiterzuentwicklen und ab und an ein geniales Spiel abzuliefern, um Interessenten zu zeigen, was man kann. Und ein Trainer, der sehr viel mehr verlangt, wird als zu hart oder zu anspruchsvoll empfunden. Dabei sollten wir beim Bayer endlich diesen Anspruch einimpfen, und Labbadia scheint das zu versuchen. Wenn Olsen oder Gross das auch versuchen, werden wir in einem Jahr uns hier wiedersehen und per "copy & paste" unsere ganzen Kommentare aus dem Labbadia-Thread holen.


    Ich glaube, man sollte Labbadia weitermachen lassen und versuchen, das Bayer-Phlegma loszuwerden. Einen zu finden, der das so stur versucht wie Labbadia, wird schwer...

  • Es muss was passieren, das ist klar!
    Nur was?


    Ich freue mich wirklich, dass ich die Entscheidung nicht treffen muss, ich denke das wird die schwierigste der letzten Jahre für Völler und Co.. Nur: Schlechter gehts eigentlich nicht mehr, zumindest mit diesem Kader!

  • 1. Glaubt Ihr nicht, dass wir beim Bayer mal eine andere Mentalität brauchen und dass Labbadia die einbringen will und kann?


    Wenn Du diese Mentalität vom Trainer am Samstag begrüßt und sie Dir gefallen hat, dann sind wir allerdings mit ihm gut bedient.


    Ich denke, er hat uns den Pokal verschenkt !

    Wer kämpft, darf auch verlieren;
    wer gar nicht kämpft, der hat schon verloren !

  • Labbadias Rundumschlag zur Unzeit.


    Worum geht es eigentlich?


    Es geht um Macht, der emsige Coach Bruno Labbadia musste in Leverkusen lernen, dass Rudi Völler und Michael Reschke die personellen Leitlinien definieren - in Tradition des Patriarchen Calmund.


    Die Leverkusener Mannschaft, der laut Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser "besten Bayer-Mannschaft seit drei, vier Jahren", ist primär das Werk von Michael Reschke (Hintergrundinfos unter: Michael Reschke-Thread )


    Die Mannschaft ist sehr jung, zeitweise, wie in Wolfsburg hatte Kapitän Rolfes im Mittelfeld zwei 21-Jährige (Vidal, Renato Augusto) und einen 19-Jährigen (Kroos) zur Seite. In der Abwehrkette ist Friedrich 29-jährig bei weitem der Älteste.



    Labbadia hätte dem Kader im vergangenen Sommer gerne etwas mehr Erfahrung hinzugefügt, er hätte ohnehin gerne mehr Einfluss auf die Gestaltung des Teams genommen, so wie er es u.a. aus seiner Zeit als Trainermanager beim Zweitligsten SpVgg Fürth gewohnt war „In Darmstadt und Fürth habe ich jeweils den kompletten Kader zusammengestellt“.


    Aber das hat ihm Bayer verwehrt, voran die Sportchefs Rudi Völler und Michael Reschke, dahinter der Stab alteingesessener, einflussreicher Bayer-Leute:


    Ulf Kirsten, Jürgen Gelsdorf, Norbert Ziegler.


    Im Gegenzug wehrt sich der Bundesliga-Trainerneuling Bruno Labbadia dagegen, über seine Auffassungen von Training, Taktik und Personalführung zu diskutieren.


    Labbadia hat das Ziel, dass irgendwann ein Verein komplett Seine Ideen umsetzt. Zitat: „In Hoffenheim gibt es keine Alt-Internationalen, keine Strömungen, man kann alles verändern. Wenn Sie Ralf Rangnick fragen, könnte ich mir vorstellen, dass er Ihnen sagt, dass Tradition heute auch ein Problem sein kann“.


    Und auch zum Stellenwert des Trainers äußert sich Labbadia: „Es macht mich traurig, dass bei uns ein unglaublich erfolgreicher Coach wie Ottmar Hitzfeld in München nach vier oder fünf Jahren als verbraucht bezeichnet wird, nur weil es mal nicht so gut läuft. Alex Ferguson und Arsène Wenger erleben das in Manchester oder bei Arsenal auch immer wieder. Nur wird dort dann eben die Mannschaft statt des Trainers erneuert und damit stellten sich auch wieder die Erfolge ein. Der Stellenwert des Trainers sollte in Deutschland meines Erachtens größer werden“.



    Labbadia ist ein besessener, vielleicht sogar getriebener, einer, der nach dem Samstagspiel, abends in den Flieger steigt um sich irgendwo in Europa den nächsten potentiellen Gegner anzuschauen.
    „Freunde werden vernachlässigt, die Familie kommt zu kurz. Ich muss mich immer wieder erinnern, dass das nicht passieren darf. Ich würde gern öfter einfach nach Hause kommen, mit meinen Kindern was machen, mit meiner Frau einen Kaffee trinken, private Dinge aufarbeiten, profane Dinge wie Post lesen. Das bleibt alles liegen“.



    Am besten lässt sich Labbadia vielleicht mit dem jungen Magath vergleichen. Damals noch von seinen Spielern als „Qälix“ und „Sadam“ beschimpft. Heute, mit mehr als 10 Jahren Erfahrung und viel Lehrgeld (Entlassungen) ein eloquenter Erfolgstrainer, der jedoch mehr denn je, eine große Machtposition bei seinen Arbeitgebern fordert.


    Es geht bei Labbadia um dessen Wirkung, um seine Methoden, seinen Ehrgeiz, seine Ansprüche und seine Beharrungskraft, die von den Wohlwollenden als Standfestigkeit, von den anderen als Sturheit bewertet wird.



    Die Spieler erleben den 43-Jährigen, der in der Öffentlichkeit professionell und gewinnend auftritt, bei der Arbeit als unnachgiebig. Kapitän Rolfes etwa warb bei seinem Chef vergeblich darum, dass ihm im defensiven Mittelfeld ein Partner zur Seite gestellt wird.
    Es gibt aus dem Spielerkreis auch Klagen über das harte Training, über Sitzungen und Video-Lehrstunden, in denen der Coach angeblich mit "nervender Akribie" zur Sache geht.



    FAZIT:
    Das Tischtuch ist zerschnitten, den Machtkampf kann Labbadia nicht gewinnen. Er wird in Leverkusen nicht mit der gewünschten Machtfülle (wie in Fürth) ausgestattet werden. Ein junger Trainer, der noch viel lernen muss und eine junge Mannschaft – zuviel der Jugend.


    Und nochmals zum "Süddeutsche-Interview": Genau das, was der Bayer-Trainer von seinen Spielern forderte, nämlich mehr Disziplin und eine bessere Einstellung, hätte auch ihm gut getan. Deshalb ist Labbadia der größte Verlierer des DFB-Pokal-Finales.


    Schade nur: In Berlin hätten Völler und Kirsten kurzfristig für das eine Spiel den Trainerposten übernehmen sollen. Das Duo wäre m. E. in der Lage gewesen die Mannschaft „zu befreien“ und die vielleicht entscheidenden Prozentpunkte mehr herauszukitzeln.



    01.06.2009 by SUSPIDO (Quellen: u.a. Süddeutsche & Spiegel)

    » Jahrein, jahraus war der 1. FC Köln in den neunziger Jahren damit beschäftigt, selbstgefällig in den Spiegel zu blicken und sich für den schönsten Klub im Land zu halten. Als der FC in der zweitklassigen Wirklichkeit endlich erwachte, hatte nebenan Bayer Leverkusen eine moderne Vereinsstruktur entwickelt und sich sportlich in der absoluten Bundesliga- und erweiterten europäischen Spitze etabliert. Ganz locker hatte der Werksclub die Diva vom Rhein rechts überholt «

  • Tag.


    bisher nur stiller Mitleser gewesen, aber muss jetzt mal was zum Thema sagen:


    Ich war gegen einen Rauswurf von Labbadia - bis Karlsruhe, wo man endgültig deutlich gesehen hat, dass die Mannschaft mit dem Trainer nicht klarkommt.
    Deutlich für einen Rauswurf war ich seit Samstag Mittag, als ich von diesem unsäglichen Interview gehört habe. Lauter kann man eigentlich nicht mehr "hier" schreien. Dachte ich.
    Dann Castro und Vidal 83 Minuten rumkrebsen zu lassen während auf den Rängen die Fans austicken - grausam. Aber eigentlich ein noch lauteres "hier" als das Interview.


    Zusammenfassend: Labbadia kommt mit dem Management nicht klar. Das Team kommt mit Labbadia nicht klar. Labbadia will weg. Labbadia hat kein Konzept, das auf diese (vielleicht wirklich nicht gerade pflegeleichte) Mannschaft passt. Unter Labbadia haben mindestens Barnetta, Castro, Rolfes, Adler und Friedrich deutliche Rückschritte gemacht.


    Labbadia hat viel Potenzial, ist noch jung und wird noch lernen. Aber da wir uns genau das seit Jahren über das Team anhören müssen, habe ich keine Lust, mir das noch länger über den Trainer anzuhören.


    Es gibt keine Alternative zum Trainerwechsel, auf wessen Initiative auch immer.

  • Zitat

    Original von Bettina1904
    Ich denke, er hat uns den Pokal verschenkt !


    Word. Ohne wenn und aber. Ein Interview, was in Inhalten richtig sein mag zur absoluten Unzeit. Alleine dafür hätte er gefeuert gehört.


    Im Spiel ein Trainer, der nicht eingreift. Keine Struktur im Spiel, aber der neben Kroos einzige, der dazu in der Lage gewesen wäre, diesem Spiel Struktur zu geben (Schneider) darf sich noch nicht mal warmlaufen, stattdessen läuft sich Schwegler warm...erster Wechsel dann in Minute 85...die zwar dann beide exakt richtig so, wie gewechselt wurde, aber in einem Pokalfinale erst 5 Minuten vor Schluß bei Rückstand alles auf eine Karte zu setzen, alleine dafür hat er bei mir auf Lebenszeit verschissen. Wer nicht gewinnen will, hat auf einer Trainerbank nichts verloren. Schon gar nicht auf unserer!

  • hmm also ich werd mehr und mehr zum freund der idee, dass man labbadia gehen lässt, reschke mit einer anderen aufgabe betreut und einen mann holt, der trainer und manager in personalunion macht, wie man das so schön beschreibt...ein versuch wärs allemal wert, außerdem können wa ja eh nix mehr verlieren ;)

    Die 1-Mann-Bayer-Bastion zwischen den blau-weißen und den schwarz-gelben Vollidioten!