• Interesante Klausel,Premiere setzt mal wieder auf den Faktor Vergesslichkeit.Gibt genügend Leute,die es vergessen werden zu kündigen und zahlen dann plötzlich das Doppelte,wenn se es dann merken,ist es zu spät.Und das beste ist,wenn es ganz blöd läuft,zahlen sie ab August2009 das doppelte und sehen keine Bundesliga.


    Aber so kennt man Premiere.


    Schwatter mach Dir 1000 Erinnerungen für 06/2009.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg


  • Mensch Günni,dass wurde bewusst gemacht,da Du viel zu alt für Big Brother bist :LEV8

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  • Zitat

    Original von ralli
    Interesante Klausel,Premiere setzt mal wieder auf den Faktor Vergesslichkeit.Gibt genügend Leute,die es vergessen....



    Eigene Dummheit ist das dann. Jeder Handyvertrag läuft um 1 Jahr weiter wenn man ihn nicht rechtzeitig kündigt. Das hällt aber die Deutschen auch nicht davon ab Handyverträge abzuschließen.


    Daher ein sehr sehr dünner Vorwurf an Premiere. :LEV19

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."


  • Ich weiss zwar nicht,wo da der Vorwurf an Premiere ist und mit dem Handyverträgen,naja.


    Aber so ist der Jason halt. :LEV18

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  • Das kann man sich ersparen einfach nach dem Vertragsschluss direkt eine Kündigung zum Vertragsende abschicken, somit braucht man keine Angst haben es zu vergessen.

  • Derzeit läuft auf Eurosport das GOAL 4 AFRICA-Spiel..


    Unter anderem mit Butt, Paulo Rink und Madouni

    Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer.
    (Sokrates, gr. Philosoph, 470-399 v.Chr.)


    Wenn jemand zu Dir sagt: Die Zeit heilt alle Wunden. Hau ihm in die Fresse und sag: Warte, ist gleich wieder gut.


  • Habe auch von diesem Angebot gehört und natürlich sofort nach dem Haken gesucht. Gut, die Kündigung sechs Wochen vor Ablauf des Vertrages sollte man hinbekommen. Vorsichtshalber habe ich auch noch bei Premiere angerufen und den Kollegen dort ein bisschen gelöchert: Wenn er mich nicht angelogen hat, gibt's da wirklich keinen Haken. Werde da noch 'ne Nacht drüber schlafen und mir das Paket dann morgen mit großer Wahrscheinlichkeit zulegen.


    Habe alledings noch 'ne Frage zur "Verfügbarkeit", da ich von Digital-Fernsehen usw. nicht über den Hauch einer Ahnung verfüge: Muss ich zwangsläufig so einen "Digital-Aufsatz" (oder wie auch immer das heißen mag) auf meiner Schüssel haben?


    BTW: Als ich dem Premiere-Heini meine Anschrift gegeben habe, meinte er dass es keine Probleme geben würde. Weiß jetzt nicht, inwiefern das mit "digital" zu tun hat. Wie gesagt.....absolut keinen Plan von der Sache, sorry! :LEV11 :LEV18

    "Was nehmen Sie für einen Wasserenthärter?"
    "Einen Billigen!!"
    "Wer hat Ihnen den empfohlen?"
    "Niemand!!"
    "Tja, die muss ich mitnehmen..."


  • Was ist denn mit den Kunden, die die "Bundesliga" für 19,99 und zusätzlich "Fussball Plus" für 9,99 haben? Können die wechseln? Wenn nicht, wo wird denn dann der DFB-Pokal gezeigt?

  • Zitat

    Was ist denn mit den Kunden, die die "Bundesliga" für 19,99 und zusätzlich "Fussball Plus" für 9,99 haben? Können die wechseln? Wenn nicht, wo wird denn dann der DFB-Pokal gezeigt?


    Das Angbot denke ich gilt nur für "Neu-Kunden", da diese gelockt werden sollen. Der DFB Pokal wird bei Premiere Fussball Plus gezeigt.

  • Zitat

    Original von SVB85


    Das Angbot denke ich gilt nur für "Neu-Kunden", da diese gelockt werden sollen. Der DFB Pokal wird bei Premiere Fussball Plus gezeigt.


    Ja, Du hast recht, habe gerade bei denen angerufen! Das Angebot gilt nur für Neukunden! Bei den "alten" bleibt alles beim alten!

  • Zitat

    Original von Wayard_Etzel


    Habe alledings noch 'ne Frage zur "Verfügbarkeit", da ich von Digital-Fernsehen usw. nicht über den Hauch einer Ahnung verfüge: Muss ich zwangsläufig so einen "Digital-Aufsatz" (oder wie auch immer das heißen mag) auf meiner Schüssel haben?



    Ein digitales LNB sollte auf die Schüssel zeigen. Premiere empfängt man nur digital. Über ein analoges LNB bekommt man Premiere meines Wissens nicht. Nur digital.


    Übrigens, analog hat heut keiner mehr. Die meissten haben digital bei ner Sat-Schüssel.
    Analog erkennst du daran das bei starken Regen so Grieß oder umgangssprachlich Schnee auf dem Bildschirm ist.
    Bei digitaler Übertragung gibt es keine schlechte Bildqualität mehr. Entweder das Bild ist perfekt da oder bei Unwetter komplett weg. Störungen gibts bei digitalem Empfang nicht.


    Solltest du also bisher schon Kunde sein bei premiere dann hast du ein digitales LNB. Damit ändert sich für deine Technik nix. premiere schaltet dann einfach deine abbonierten Kanäle frei.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Kartellamt will Sportschau garantieren


    Platzt jetzt der 3-Milliarden-Deal mit Kirch? Diese Nachricht ist ein Schock für alle Bundesliga-Vereine!


    Das Kartellamt fordert laut „Süddeutsche Zeitung“ eine Garantie dafür, dass die Zusammenfassung der Bundesliga-Spiele am Samstag zeitnah im Free-TV (derzeit ARD-Sportschau) zu sehen ist.


    Es drohen Einnahme-Verluste in zweistelliger Millionen-Höhe. BILD erklärt die Hintergründe.

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Bundesliga in höchster Gefahr


    „Kein Fan will, dass die Superstars nur im Ausland spielen“


    Das Kartellamt fordert von der DFL eine Garantie, dass die Bundesliga (derzeit in der ARD-Sportschau) Samstags zeitnah im Free-TV zu sehen ist. Das gefährdet die Vermarktung. Es drohen hohe Einnahme-Verluste. Das Interview mit Christian Seifert (40), Vorsitzender der DFL-Geschäftsführung.


    BILD: Herr Seifert, das Kartellamt schreibt der DFL vor, dass die Bundesliga weiter im Free-TV vor 20 Uhr zu sehen sein muss. Zur Freude der Fans bleibt die Sportschau. Warum können Sie sich nicht mitfreuen?


    Christian Seifert: „Es wäre nur auf den ersten Blick ein Sieg für die Fans. Fakt ist, dass das Kartellamt die Vermarktungschancen der Liga beschneiden würde.“


    BILD: Was haben Sie gegen die Sportschau?


    Seifert: „Überhaupt nichts. Im Gegenteil, wir schätzen die Sportschau am Samstag. Aber wir brauchen den Wettbewerb, die Konkurrenz zwischen öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern. Wenn die ARD sich jetzt sicher sein kann, dass die Sportschau bleibt, muss sie sich bei der Rechtevergabe wirtschaftlich nicht mehr groß anstrengen. Das ist eine Riesengefahr für die Liga. Denn wir brauchen steigende TV-Einnahmen.“


    BILD: Wieso? Es schadet doch nichts, wenn die hochbezahlten Profis auf ein paar Euro verzichten.


    Seifert: „Die Bundesliga steht im Wettbewerb zu den Top-Ligen in Spanien, England oder Italien. Dort gibt es wesentlich mehr Geld aus dem TV. Wenn diese Lücke noch größer wird, sinken automatisch unsere Chancen im Uefa-Cup und der Champions League. Es kann kein Fan wollen, dass die Superstars nur noch im Ausland spielen.“


    BILD: Was werden Sie unternehmen?


    Seifert: „Wir werden versuchen, das Kartellamt zu überzeugen, dass es sinnvoll ist, zwei Free-TV-Szenarien auszuschreiben. Eines, das am Samstag um 20 Uhr endet. Und eines, das zwar am Samstag später beginnt, dafür am Sonntag mit Live-Spielen und einer frühen Zusammenfassung insgesamt 27 Prozent mehr Free-TV bedeutet.“


    BILD: Was wird aus dem DFL-Vertrag mit Leo Kirch, wenn es bei dem Beschluss des Kartellamts bleibt?


    Seifert: „Sollte die Forderung des Kartellamtes umgesetzt werden müssen, würde das nicht nur dem neuen TV-Modell die Grundlage entziehen, die nationale TV-Vermarktung wäre schwieriger denn je.“


    BILD: Die Kirch-Garantie über 3 Milliarden Euro TV-Einnahmen ab 2009 für sechs Jahre wäre also auch futsch.


    Seifert: „Die Garantie ging von einer Umsetzung der Zentralvermarktung wie 2005 aus. Wenn diese nicht mehr möglich ist, müssen wir zwangsläufig neue Wege gehen.“


    BILD: Mit dem Risiko, dass es weniger Geld gibt.


    Seifert: „Wir werden alles tun, um dies zu verhindern. Aber verlassen Sie sich darauf, dass wir auch unter ungünstigen Voraussetzungen weiter kämpfen werden.“


    BILD: Der Liga drohen auch noch Verluste durch das mögliche Werbeverbot für Alkohol.


    Seifert: „Wenn dieses Verbot kommt, stehen bei der Bundesliga mindestens 20 Millionen Euro auf dem Spiel. Denn dann darf kein Stadion mehr den Namen eines Bierbrauers tragen, jede Werbung für Alkohol auf Banden oder Trikots wäre untersagt. Und unsere Fernsehpartner verlieren 10 Millionen Euro. Geld, das für die Refinanzierung der TV-Rechte fehlt. Dazu kommt das absurde Wettmonopol für die öffentlich-rechtlichen Anbieter.“


    BILD: Um welche Summe geht es hier?


    Seifert: „Wir reden hier von über 100 Millionen Euro Einnahmeausfall für die Liga. Manche Entscheidungsträger in Deutschland glauben offenbar, dass eine gesunde und funktionierende Bundesliga ein Naturzustand ist. Davor kann ich nur warnen. Wir sind auf dem besten Weg, den Standort Deutschland für den Profifußball massiv zu gefährden.“


    Quelle: Bild.de

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

  • Hmmm, da hat wohl jemand die Rechnung ohne das Kartellamt gemacht :D


    Dieser Deal mit Kirch war sowieso ein Witz. Anscheinend hat man von der Vergangenheit nicht gelernt. Und der Kirch selbst hat eh ein Rad ab. Verspricht der Liga wieder Zahlen, ohne zu wissen wie der Ramen für die Rechte ist. Nun, das Kartellamt siehts wohl etwas anders.


    Die Liga ist eh überteuert mit solchen Forderungen. Pay-TV geht hier in Deutschland nicht wie vielleicht in anderen Ländern. Für Fussball zahlen wollen die Wenigsten. Schon gar nicht wenn´s monatlich über 20,- hinaus geht, und das würde es garantiert. Denn würde Kirch die 500Mille pro Saison tatsächlich vom Fernsehen einnehmen, dann zahlt das der Endverbraucher logischerweise. Beim Pay-TV mit dem Abo-Preis und bei ARD mit GEZ.


    Wenn das Kartellamt verlangt das die Sportschau vor 20Uhr bleiben muss, kann die ARD sich zurücklehnen und muss nicht mehr auf Heller und Pfennig mitpokern, denn Fussball läuft laut Kartellamt so oder so. Das würde den Preis für die ARD logischerweise drücken.


    Und ob das Pay-TV dann noch bereit ist mehr zu zahlen bei gleichbleibenden Bedingungen, also keine höhere Exklusivität, darf doch sehr bezweifelt werden.


    Kirch und die DFL könnten hier wiedereinmal gehörig aufs Maul fliegen.


    Ich bin gespannt, und dabei durchaus amüsiert. :LEV8

    Stromberg: " Von Frauen hab ich erstmal genug. Gibt ja auch noch andere Leute."

    Einmal editiert, zuletzt von jasonvoorhees ()

  • Ich hab in der Uni, vor einem halben Jahr, meine wissenschaftliche Arbeit zu diesem Thema geschrieben, bin also durchaus in der Materie drin :LEV18
    Das war abzusehen, hierzu interessant auch das Buch "Die Bundesliga in Fernsehen und Internet" von Christian Fietz, das im Jahr 2007 erschienen ist. Hätten die Verantwortlichen mal ein bischen darin gelesen wäre dieses Chaos nun nicht entstanden ;) .
    Das Problem ist der europäische Vergleich ist das Problem, in anderen Ländern kostet Fussball ein Vielfaches und die Leute sind bereit diesen Preis zu zahlen, das hängt wiederum mit der Geschichte der Sender und des Pay-TV zusammen. Wurde in anderen Ländern früher Pay-TV eingeführt und sind die Leute daran gewohnt für Content zu zahlen, ist die Bereitschaft größer. In Deutschland wird alles über die GEZ geregelt, die Menschen wollen auch nur diese für's Fernsehen und den Inhalt bezahlen (vereinfacht ausgedrückt).
    Hinzu kommt, das der Deal mit Kirch damals von einigen Verantwortlichen durchgeboxt wurde und durchaus umstritten war!
    Ich konnte diese Eile damals nicht verstehen, man hätte mich Sicherheit eine bessere Lösung finden können, im Sinne der Zuschauer, Freee-TV und Pay-TV Vernatwortlichen. Damals musste jedoch der Vorsitzenden der DFL (mein lieblings-Dortmund-Dilettant) diesen Kirch-Antrag durchboxen. Das Ergebnis der anschließenden Abstimmung war durchaus von Skepsis geprägt.....
    Naja ich bin mal gespannt wie es weitergeht - die Hauptschuld liegt definitv bei der DFl, die dieses Chaos verursacht hat, denn die Folgen die die damalige Entscheidung mit sich brachte, waren vorhersehbar!

  • Übertragungs-Rechte


    Bundesliga früh und frei


    VON RAINER BRAUN, 20.07.08, 22:50h


    Das Bundeskartellamt dämpft die hohen Erlös-Erwartungen der Deutschen-Fußball-Liga (DFL). Damit stehen die Zeichen gut für das ARD-Format "Sportschau", denn auch Premiere und die Kirch-Tochter Sirius müssen neu rechnen.


    Nach der vorläufigen Entscheidung des Bundeskartellamts ist im Rennen um die Rechte an der Fußball-Bundesliga ab 2009 eine neue Runde eingeläutet worden. Was für die Fans als beruhigende Nachricht gewertet werden kann, ist bei Premiere und der Deutschen Fußball Liga (DFL) erwartungsgemäß auf Irritationen gestoßen. Denn die Bonner Aufsichtsbehörde besteht aus Wettbewerbsgründen darauf, dass auch künftig die Zusammenfassungen der Erstliga-Partien vor 20 Uhr im frei empfangbaren Fernsehen zu sehen sind. Das wiederum dürfte die Erlös-Erwartungen der DFL, von Premiere und der Kirch-Tochter Sirius erheblich dämpfen. Statt wie bisher 420 Millionen Euro pro Saison sollten ab dem kommenden Jahr im Schnitt rund 500 Millionen Euro aus Fernsehrechten fließen - auch für mehr Exklusivität für das Bezahl-Fernsehen.


    Nicht von ungefähr sind am Dienstag Gespräche mit der Bonner-Kartell-Behörde terminiert, auf denen es aus Sicht der DFL vor allem um Nachbesserungen geht. Unterm Strich haben die Wettbewerbshüter nämlich sehr klar zu erkennen gegeben, dass sie den Wert des Bundesliga-Fußballs hierzulande sehr hoch veranschlagen und allzu optimistischen Verwertungsinteressen einen Riegel vorschieben. Zwar haben sie im Kern das Modell von Sirius und der DFL akzeptiert, das analog zur Vermarktung der Premiere League in England eine Entzerrung der Spieltage zulässt und der DFL auch einen eigenen TV-Kanal zugesteht. Andererseits besteht das Kartellamt auf einer Ausstrahlung der Resümees der Spieltage vor 20 Uhr im Free-TV, um den Zuschauern eine Wahlmöglichkeit zum Pay-TV zu erhalten.


    Nüchtern betrachtet darf das - bis auf weiteres - als ein Punktsieg für die ARD-„Sportschau“ gewertet werden, die nach derzeitigem Stand der Dinge wohl auch weiterhin Bundesliga-Fußball zeigen dürfte. Bislang galt die Regel, dass die Kosten für die Übertragungen der Spiele der Erstliga-Kicker sich allenfalls zu 50 Prozent aus Werbung und Sponsoring im Free-TV refinanzieren lassen. Ab 2009 wird das Verhältnis noch ungünstiger, weil künftig etliche Partien am Samstagabend zu Top-Spielen deklariert und ausgekoppelt werden. Hinzu kommt, dass die attraktiven DFL-Teams, die im Uefa-Cup engagiert sind, verstärkt sonntags antreten werden, wenn sie donnerstags international spielen. Das wiederum schmälert den sportlichen Wert der samstäglichen Zusammenfassungen erheblich - egal ob sie bei der „Sportschau“ im Ersten oder einer Neu-Auflage von „Ran“ auf Sat 1 übertragen werden. Insider veranschlagen deshalb den Verlust eines Samstags-Spiels ab 2009 bei den Zusammenfassungen nüchtern mit einer Einbuße von über 10 Prozent bei den Werbe-Einnahmen. Für RTL, Sat 1 oder Pro Sieben wird die Ware „Fußball-Bundesliga“ ökonomisch schlicht uninteressant, weil mögliche Image-Gewinne die materiellen Verluste kaum kompensieren.


    Dieser Befund dürfte freilich nicht ohne Folgen für die Rechte-Inhaber von Sirius und der DFL bleiben, die nach Lage der Dinge ihre Erlös-Erwartungen nach unten korrigieren müssen. Zwar steht ihnen formal der Weg einer Revision beim Bundeswirtschaftsministerium offen. Aber mit Blick auf die Landtagswahlen im September in Bayern scheint es eher aussichtslos, den CSU-Frontmann Michel Glos ausgerechnet in Sachen Fußball zum Umdenken zu bewegen. So deutet vieles darauf hin, dass vieles in Sachen Bundesliga so bleibt wie bisher - was insbesondere die DFL und Premiere, aber auch Leo Kirch nicht froh machen wird. Branchen-Kenner gehen davon aus, dass der Millionen-Poker erst im Herbst feste Konturen annimmt, wenn mehr Realismus in der Szene eingekehrt ist und die DFL-Bosse noch einmal über ihre Bücher gehen. Das heißt per Saldo, dass Abstriche bei den Gewinn-Erwartungen gemacht werden müssen.


    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1214566324166

  • Behörde besteht auf Samstags-Fußball vor 20 Uhr im Free-TV


    Kartellamt kippt den geplanten TV-Vertrag


    Das Kartellamt besteht auf einer Zusammenfassung der Samstags-Spiele der Bundesliga im frei empfangbaren Fernsehen bis 20 Uhr.
    Zentrale TV-Vermarktung untersagt


    Unter dieser Voraussetzung erkennt die Behörde die Zentralvermarktung der TV-Rechte durch die Profi-Klubs als "grundsätzlich zulässig" an. Das gab das Kartellamt am Donnerstagmittag auf einer Pressekonferenz in seiner Zentrale in Bonn bekannt.


    "Die Zentralvermarktung ist grundsätzlich zulässig, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Verbraucher auch künftig an ihren Vorteilen beteiligt werden. Die von DFL und Sirius bislang vorgeschlagenen Ausschreibungsmodalitäten genügen den Anforderungen nicht. Sie ermöglichen vielmehr erhebliche Monopolgewinne auf Kosten der Verbraucher." Dr. Bernhard Heitzer, Präsident des Bundeskartellamtes


    Heitzer sieht in einer Begrenzung einer zeitnahen Highlight-Berichterstattung die Möglichkeit, "dass die mit dem Erwerb der gebündelten live-Rechte verbundene Monopolstellung durch überhöhte Pay-TV-Abo-Preise ausgenutzt wird." Die von der DFL geplante Highlight-Free-TV-Berichterstattung (derzeit in der ARD-Sportschau) am Samstag nach 22 Uhr hätte nach Heitzers Meinung "weite Bevölkerungskreise de facto ausgeschlossen", weil Berichte über das Topspiel nicht vor 23 Uhr ausgestrahlt worden wären.


    Es geht um drei Millarden Euro


    Die Deutsche Fußball Liga (DFL) befürchtet im Falle der Beibehaltung der frühen Zusammenfassung massive finanzielle Einbußen. Dem Milliarden-Geschäft mit der Kirch-Tochter Sirius, die für die nach 2009 folgenden sechs Spielzeiten insgesamt drei Milliarden Euro garantiert, sieht die DFL außerdem in diesem Fall die Grundlage entzogen.


    Als von Nutzen für den Verbraucher sieht das Kartellamt zum Beispiel den DFL-Plan, wonach an geraden Spieltagen eine Bundesligapartie am Sonntag live im Free-TV übertragen wird und die Highlight-Berichterstattung am Sonntag schon ab 16 Uhr über die 2. Liga und am Sonntagabend früher als momentan (ab 22 Uhr im DSF) erfolgen wird. Dieser Plan hätte aber nur gegriffen, wenn die fünf Spiele am Samstag frühestens ab 22 Uhr in der zusammenfassenden Berichterstattung im Free-TV ausgestrahlt worden wären.


    Die DFL braucht ein neues Konzept


    Die DFL wird nun ihre Ausschreibung grundlegend überarbeiten müssen. Da sich das Kartellamt nicht explizit über die Inhalte der Free-TV-Berichterstattung geäußert hat, gilt es nun als denkbar, dass ab der Saison 2009/2010 eine verkürzte Highlight-Berichterstattung über möglicherweise nur 30 Minuten ab 19.30 Uhr erfolgen wird.


    Sollte die DFL ihr Rechtepaket ohne eine Free-TV-Zusammenfassung am Hauptspieltag bis 20 Uhr ausschreiben, könnte die Behörde Sanktionen bis hin zur Unterlassungsverfügung verhängen. Ein entsprechendes Vermarktungsmodell "würde förmlich untersagt, wenn die DFL daran festhalten sollte", hieß es in einer Stellungnahme des Kartellamtes.
    Krisensitzung in Frankfurt


    Der Ligavorstand mit Präsident Reinhard Rauball an der Spitze berät in Frankfurt/Main in einer Präsidiumssitzung ab 13 Uhr über die Situation. Am Freitagmittag um 12 Uhr wird die DFL ihre Reaktion auf das Urteil im Rahmen einer Pressekonferenz in Frankfurt bekanntgeben.


    24.07.2008, 13:58





    Keine Zentrale TV-Vermarktung


    Mega-Bundesliga-Deal ist geplatzt


    Das Kartellamt hat die geplante zentrale TV-Vermarktung der Bundesliga untersagt und damit einen angedachten Drei-Milliarden-Euro-Deal platzen lassen.


    Bonn - Der Mega-Deal zwischen der Deutschen Fußball Liga (DFL) und dem Medienunternehmer Leo Kirchist geplatz! Das Bundeskartellamt verhinderte die Pläne, die TV-Rechte zentral zu vermarkten.


    Leo Kirch hatte über seine Agentur Sirius der DFL Erlöse von drei Milliarden Euro garantiert - allerdings hätten die Rechte dann ans Bezahlfernsehen abgetreten werden müssen.


    Das hätte zur Folge gehabt, dass die Samstags-Spiele erst nach 22 Uhr im Free-TV gesendet worden wären. Laut Kartellamts-Beschluss müssen sie aber vor 20 Uhr (so wie derzeit in der ARD-Sportschau) zugänglich sein, damit die Fernsehzuschauer von der zentralen Vermarktung profitieren können.


    Was für den Zuschauer ein ein Sieg ist, könnte für die Liga zu Millionverlusten führen. Denn ohne die Kich-Millionen wackelt der Ausbau der Stadion zu Fußball-Tempeln jetzt ebenso wie ´Neu-Einkäufe von Star-Kickern.


    Das Kartellamt bestätigte damit seine bereits vorab signalisierte Rechtsauffassung. Änderungen, die die DFL noch am Dienstag angeboten habe, seien nicht ausreichend gewesen, sagte der Präsident der Behörde, Bernhard Heitzer.


    express.de

  • Ich denke am Ende sollte auch die DFL froh sein: 500 Mio pro Saison klingt zunächst nach viel Geld, allerdings hätte man Kirchs Vertrag fünf/sechs Jahre eingehen müssen. Wenn man die inflationäre Entwicklung der Weltwirtschaft im Allgemeinen, und der Medienwirtschaft im Speziellen berücksichtigt - aber auch sieht dass jedes Jahr mehr Leute in die Stadien gehen, bin ich der Meinung dass die Buli bereits in zwei drei Jahren mehr als die 500 Mio's pro Saison drin sind. Bzw. wer weiß heute schon was 500 Mio's in drei, vier Jahren wert sind?


    Auch die Auslandsvermarktung muss weiter forciert werden, da hat man den Zug beinahe verpasst.


    Naja, uns Verbrauchern kanns auch Recht sein, es wird keine vereinheitlichten Spielberichte in arena-Qualität geben. :LEV8

  • Zitat

    Original von bulleroth
    Ich denke am Ende sollte auch die DFL froh sein: 500 Mio pro Saison klingt zunächst nach viel Geld, allerdings hätte man Kirchs Vertrag fünf/sechs Jahre eingehen müssen. Wenn man die inflationäre Entwicklung der Weltwirtschaft im Allgemeinen, und der Medienwirtschaft im Speziellen berücksichtigt - aber auch sieht dass jedes Jahr mehr Leute in die Stadien gehen, bin ich der Meinung dass die Buli bereits in zwei drei Jahren mehr als die 500 Mio's pro Saison drin sind. Bzw. wer weiß heute schon was 500 Mio's in drei, vier Jahren wert sind?


    Auch die Auslandsvermarktung muss weiter forciert werden, da hat man den Zug beinahe verpasst.


    Naja, uns Verbrauchern kanns auch Recht sein, es wird keine vereinheitlichten Spielberichte in arena-Qualität geben. :LEV8


    Die Frage ist, wer in Deutschland diese Summen bezahlen soll, oder will. Bei uns sind die Menschen nicht bereit wie in England oder Italien (um nur zwei zu nennen) horrende Summen im Pay-Tv zu zahlen. Für viele sind die 20,- Euro, die Premiere im Moment nimmt schon zuviel. In anderen Ländern bekommt man für dieses Geld nur 3 oder vier Spiele im Monat. Ich bin auch davon überzeugt, das viele Leute sich auch nicht durch eine vermeindliche Exklusivität im Pay-TV zwingen lassen, 50 oder mehr Euro zu zahlen (damit sich das wirtschaftlich rechnet). Wir haben im übrigen trotz eines deutlich geringeren Preises, wesentlich weniger PAY-TV Kunden.

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't
    like that attitude. I can assure them it is much more serious than
    that."

  • Zitat

    Original von schmidty
    Ich bin auch davon überzeugt, das viele Leute sich auch nicht durch eine vermeindliche Exklusivität im Pay-TV zwingen lassen, 50 oder mehr Euro zu zahlen (damit sich das wirtschaftlich rechnet).


    Genau das hat aber in den besagten anderen Ländern funktioniert. Es muss ja nicht zwingend teurer werden, nur die Abonenntenzahl muss steigen. Und Fußball im Free-TV nach 22 Uhr ist nun wirklich kein Weltuntergang.