Sind die Gehälter von Fußballspielern der europäischen Ligen noch angemessen? Bitte fair diskutieren:-)

  • Vor dem Hintergrund der Existenznöte vieler Arbeitnehmer und Unternehmen möchte ich dieses Thema einmal aufgreifen.


    Ich habe folgenden Text einem Artikel der FAZ vom 15.04.2020 entnommen:
    Manche Klubs stehen schon nach zwei Monaten ohne Spielbetrieb vor der Insolvenz. Das Problem lässt sich ökonomisch mit Blick auf Profis und Profiteure des Fußballgeschäfts ganz einfach benennen: Der Preis ihres Millionenspiels ist zu hoch.
    Selbst in Corona-Zeiten kann der Sport eine Welt sein, in der Milch und Honig fließen. In den Vereinigten Staaten genießt NFL-Jungstar Christian McCaffrey jedenfalls immer noch paradiesische Zustände, die sich in einem Vierjahresvertrag offenbaren, den er mit den Carolina Panthers abgeschlossen hat und der ihm nach Auskunft der Football-Liga insgesamt 64 Millionen Dollar einbringt. Das sind, um genau zu sein, 16 Millionen Dollar pro Jahr. 1,33 Millionen pro Monat. 307.692 Dollar pro Woche. 43.835 Dollar pro Tag. Aber auch nur dann, wenn das Jahr kein Schaltjahr ist, dann sind es 120 Dollar weniger. Aber das ist erst wieder 2024 der Fall, im Jahr vier nach Corona.
    In Zeiten des absoluten Sport-Stillstands scheinen Gehaltszahlen derzeit die einzigen Zahlen, die Sportfans noch bewegen können. In Deutschland machen nicht zuletzt die Vertragsverhandlungen zwischen Manuel Neuer und dem FC Bayern Schlagzeilen, die dem Vernehmen nach ins Stocken geraten sein sollen. Nicht zuletzt, weil dabei Zahlen öffentlich wurden, die eigentlich nicht öffentlich werden sollten, was wiederum das Vertrauen des deutschen Nationaltorwarts zu seinem Arbeitgeber laut „Kicker“ beschädigt habe. Denn seit Anfang des Monats stehen nun unwidersprochen zwei Zahlen im Torraum, auf die man in diesen Zeiten ganz anders schaut, als man dies noch vor zwei Monaten getan hätte: 20 Millionen Euro pro Saison – und das fünf Jahre lang.
    Dass man da grundsätzlich, aber besonders in diesen Zeiten, da es vielen Klubs an die Existenz geht, auf die Idee eines Salary Cap kommen kann, wie ihn zuletzt Ewald Lienen ins Spiel gebracht hat, liegt auf der Hand. Auch wenn mit Blick auf McCaffrey klar wird, dass Gehaltsobergrenzen auch ziemlich relativ sein können, dürften die Missverhältnisse in den Gehaltstabellen des Sports in den kommenden Wochen und Monaten immer stärker in den Mittelpunkt rücken.
    Doch wenn die Löhne von rund zwei Dutzend Mitarbeitern den Löwenanteil der gesamten Personalkosten bei einem Fußballbetrieb wie dem FC Bayern mit seinen rund 1000 Angestellten ausmachen (bei anderen Profiklubs sieht es im Verhältnis kaum anders aus), werden die großen Zahlen plötzlich zu einer großen Bedrohung. Nicht überall, aber eben doch in zahlreichen Klubs, die nun schon nach zwei Monaten ohne Spielbetrieb vor der Insolvenz stehen. Das Problem lässt sich ökonomisch mit Blick auf die Profis und Profiteure des Fußballgeschäfts allerdings auch ganz einfach benennen: Der Preis ihres Millionenspiels ist zu hoch.



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    Fußball soll in erster Linie für den Fan sein und nicht nur für den Geldbeutel gieriger Berater und Fußballspieler. Der Konsument wird immer weiter gemolken, während andere einfach nicht genug bekommen.
    Ich renne seit vielen Jahren zum Bayer, supporte auch viel auswärts, aber wenn dieser Irrsinn nicht aufhört gerade jetzt vor dem Hintergrund dieser Krise, überlege ich ernsthaft meine Dauerkarte nächstes Jahr nicht mehr in Anspruch zu nehmen. Ich hoffe wirklich, das hier ein Umdenken stattfindet.

  • Ich sach mal so: Ja, ist gerechtfertigt. Weil der Fußballspieler das Produkt ist, mit dem die DFL und die Vereine das Geld machen, von daher soll er auch das bekommen was er "verdient". Im übrigen halte ich diese "Gehaltsdebatte" für ne Schein/neiddiskussion. Das immer wieder gern genommen "Goldsteak" (wobei man fairerweise sagen muss, Ribery hat sich das gar nicht bestellt, sondern der komische Koch hat das für ihn zubereitet). Wieviel Profis können sich wirklich das Goldsteak leisten? Ein Spieler von Paderborn bestimmt nicht. Und überhaupt, warum steht der Fußballer am Pranger? Was ist mit Vettel? Ich glaub der verdient auch mehr, als ne Krankenschwester. Oder Helene Fischer, für das bissl Musik? Oder Herbert Diess?


    Das der Fußball so schnell wie möglich weiter machen will, ist durchaus verständlich. Wie sagte Seifert so schön, 36 mittelständische Unternehmen. Endlich nennt er es mal beim Namen, sonst sprach er, ganz traditionsbewusst, immer nur von Vereinen. Und wie jedes Unternehmen, möchten auch die Fußball-Unternehmen ihre Arbeit wieder aufnehmen. Ob es Sinn macht, steht auf einem anderen Blatt.


    Das das System "Fußball" krank ist, liegt nicht an den Gehälter vereinzelter "Superstars". Schalke ist nicht wegen ihrer Spieler pleite. Nein das System ist krank im allgemeinen. Das Lizensierungsverfahren (für das sich die DFL immer so gerühmt hat) scheint seinem Namen nicht gerecht zu werden, weil man auf die falschen Parameter gesetzt hat. Im übrigen kann man jetzt auch noch mal die 50+1-Debatte auf machen. 13 von 36 Vereine sind "trotz" 50+1 pleite? Von Hoffenheim, Wolfsburg, Leipzig, Leverkusen hört man nichts, obwohl sie ja angeblich der Untergang des Fußball sein sollten. Da hat die DFL einfach einen schei$ Job gemacht, wenn 13 Unternehmen kurz vor der Insolvenz stehen, obwohl die DFL ihnen bescheinigt hat, das ihr Kassen töfte sind. Und die Berater? Sind sie wirklich Schuld? Ich frag mich warum? Ja sie verlangen von den Vereinen eine Gebühr, aber warum können sie das? Und warum machen die Vereine das Spiel mit?


    Sorry aber jetzt nur eine "Gehaltsdebatte" zu führen ist mir zu billig. Alle haben ihre Hand aufgehalten: Spieler, Berater, Vereine, Funktionäre und Verbände. Auch Dortmund und Bayern, siehe die elendige Soldiaritätsdebatte. Sie (und auch Bayer) tragen eine Mitschuld am "Versagen" Profi-Fußball. Ja "Fußball" ist ein Millardengeschäft, aber warum kommt bei Aue und/oder Sandhausen nichts (mehr) an, weil alles bei den Topvereinen versickert. Bestimmt nicht wegen eines Havertz oder einem Goldsteak.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Die Nachfrage und das Produkt ist in diesem System nun mal so das es. Sehr sehr viel Geld frei setzt und Wachstumsraten generiert wo es noch mehr Geld anzieht.


    Spitzensportler, wie Weiser oder Meyer haben zwar Talent aber müssten für ihre 10 guten Jahre mit 2 bis 3 Mio Einkommen pro Jahr auch sehr viel entbehren.


    Supertalente wie Havertz oder Volland verdienen natürlich noch viel mehr. Aber das ist der Markt.


    Die Politik muss mit einem Spitzensteuersatz, Europaweit, von 51 oder gar 60% das Geld dahin umleiten wo es Sozial dem Nutzen der Gesellschaft entspricht. Krankenschwestern, Pflege, Polizei usw.


    Wo würde sonst das Geld hin gehen? Handgelder und Ablösen würden massiv steigen. Also was ist damit gewonnen die Gehälter zu Deckeln?


    Europaweit 51% auf alles ab 1 Mio und gut ist.
    Wollen wir Spieler das etwas Ausgleichen müssen wir halt 12 Mio zählten. Irgendwann ist dann auch hier Schluss.

  • Ich habe mich bereits vor ein paar Jahren kritisch über das "System" Profi-Fussball ausgelassen und habe mir Crash dieses Systems gewünscht!
    Nicht den Ende des Sports, sondern ein Ende des Systems!


    Spielergehälter sind dabei nur ein Kriterium y viel schwerer wiegt die Ungerechtigkeit!


    Die Schere zwischen Profisport A und Profisport B geht zu weit!
    Sogar die Schere innerhalb eines Wertbewerbs geht zu weit.


    Wie soll Wettbewerb herrschen wenn die finanziellen Möglichkeiten um den Faktor >100 divergieren?


    Die NFL macht das zB um einiges besser: gleicher Etat für jeden Club


    Es gibt so vieles wieso es - wenn es rein um die Ratio ginge - niemand mehr Fussball schauen sollte.

  • :LEV14


    Wer es in die Bundesliga schafft und dort auf Einsätze kommt ist ein Spitzensportler der auf viele verzichten musste und muss. Der mehr als nur Talent sondern auch Fleiß mitbringen muss. Alles andere, ob er dann ein Star, Megastar use. wird entscheidet sich auch aus Einstellung, lernen, Erfahrung usw.


    Aber ja, er ist ein Spitzensportler der bei uns im Aktuell besten Team der letzten mindestens gefühlten 6 bis 7 Jahren spielt.


    Aber darum geht es hier nicht und dein Einwurf zeigt wie klein dein Tellerand ist. Schade

  • Das immer wieder gern genommen "Goldsteak" (wobei man fairerweise sagen muss, Ribery hat sich das gar nicht bestellt, sondern der komische Koch hat das für ihn zubereitet). Wieviel Profis können sich wirklich das Goldsteak leisten? Ein Spieler von Paderborn bestimmt nicht.

    Das Goldsteak kostet laut Karte des Restaurants 1250 Dirham = 300 Euro.
    Ich denke, auch ein Spieler von Paderborn kann sich das leisten.


    Ansonsten verdienen die Profis gemäß der freien Marktwirtschaft das, was sie Wert sind. Somit für mich in Ordnung.
    Peinlich hingegen finde ich es, wenn die Amateure in den untersten Ligen Einsatzprämien, Punktprämien etc bekommen. Da sollten eher die Zuschauer was bekommen bei solch üblem gekicke.

  • Die Gehälter sind doch nur eine logische Folge der Finanzkraft der Vereine. Sollen die auf den Fernsehmillionen (die ja tatsächlich ein Produkt der Nachfrage ist) einfach sitzen bleiben? Ist doch nur logisch dass man versucht das Bestmögliche aus dem Kader herauszuholen und da muss man eben mehr bieten als andere Vereine. Entweder macht man nen generellen Salary Cap (der für Europa wohl nicht umsetzbar ist) oder es läuft halt so weiter. Finde die Diskussion sehr lächerlich. Beschweren sich die Leute auch, dass ihre Lieblingskneipe ihre Angestellten zu teuer bezahlt bzw das Bier zu billig ist, weil die keine 2 Monate über die Runden kommen ohne Einnahmen? Beim Fußball ist es halt dasselbe, nur auf höherem Niveau.

    Egal wie laut die Kölner schrein,
    Der Bayer bleibt die Macht am Rhein!

  • Die Gehälter sind doch nur eine logische Folge der Finanzkraft der Vereine. Sollen die auf den Fernsehmillionen (die ja tatsächlich ein Produkt der Nachfrage ist) einfach sitzen bleiben? Ist doch nur logisch dass man versucht das Bestmögliche aus dem Kader herauszuholen und da muss man eben mehr bieten als andere Vereine. Entweder macht man nen generellen Salary Cap (der für Europa wohl nicht umsetzbar ist) oder es läuft halt so weiter. Finde die Diskussion sehr lächerlich. Beschweren sich die Leute auch, dass ihre Lieblingskneipe ihre Angestellten zu teuer bezahlt bzw das Bier zu billig ist, weil die keine 2 Monate über die Runden kommen ohne Einnahmen? Beim Fußball ist es halt dasselbe, nur auf höherem Niveau.

    Naja, man kann schon durch eine "fairer Verteilung" etwas erreichen. Aber dann heulen der BvB und auch Bayern München wieder öffentlich rum, wir sind die, die nach China und Katar reisen, wir sind die, die in der CL was reißen wollen, etc. pp. Wer ist überhaupt St Pauli? Nein, wir sind das Aushängeschild, also möchten auch wir den größten Batzen haben um uns die Dembeles und Müllers leisten zu können.

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  • Beschweren sich die Leute auch, dass ihre Lieblingskneipe ihre Angestellten zu teuer bezahlt bzw das Bier zu billig ist, weil die keine 2 Monate über die Runden kommen ohne Einnahmen? Beim Fußball ist es halt dasselbe, nur auf höherem Niveau.


    Der Vergleich mit den Angestellten hinkt nicht nur, der ist ziemlich verächtlich. Das solltest du dem Kellner deiner Lieblingskneipe erzählen, der gerade seine Arbeit verloren hat. Sorry, aber den Satz hättest du dir sparen sollen.
    Wer würde denn im Zweifel unter der Insolvenz eines Bundesligavereins mehr leiden, die entlassenen Fußballer, Manager, Berater, etc. oder der einfache Mitarbeiter, der nun auf der Straße steht oder die Zulieferer des Vereins, die nun einen gewichtigen Kunden weniger haben. Kennst du den Witz vom arbeitslosen Fußballprofi, der sich seine 60 % Arbeitslosengeld beim Arbeitsamt abholt.
    Fakt ist, die Preisspirale wird sich weiter drehen. Die Zwei-, vielleicht auch Dreiklassengesellschaft in der Bundesliga wird immer weiter auseinander klaffen. Ohne potente Geldgeber geht nichts mehr. Eintrittspreise und Pay-TV werden für viele Fans irgendwann nicht mehr finanzierbar sein. Fußball wird zum Luxusgut und das nicht zuletzt durch die horrenden Gehälter und Ablösesummen, die ja irgendwie finanziert werden müssen. Der Fan wird in Zukunft eine immer unbedeutender Rolle spielen. Man schaue sich dazu z.B. die englischen Verhältnisse an.


  • Wer es in die Bundesliga schafft und dort auf Einsätze kommt ist ein Spitzensportler der auf viele verzichten musste und muss. Der mehr als nur Talent sondern auch Fleiß mitbringen muss. Alles andere, ob er dann ein Star, Megastar use. wird entscheidet sich auch aus Einstellung, lernen, Erfahrung usw.


    Aber ja, er ist ein Spitzensportler der bei uns im Aktuell besten Team der letzten mindestens gefühlten 6 bis 7 Jahren spielt.


    Aber darum geht es hier nicht und dein Einwurf zeigt wie klein dein Tellerand ist. Schade


    Ja ist schon klar. Aber da du ausgerechnet Weiser anführst, da musste ich schon lauf lachen. Dass ein solcher Spieler mit einem Einkommen von - wie du schreibst - 20 bis 30 Mio Euro/Karriere jemals finanziellen Kummer haben sollte, ist einfach lächerlich, außer er ist stockdämlich und verpulvert sein Geld für Frauen, Alk und riskante Finanzgeschäfte. Nicht dass du mich (wieder) falsch verstehst, er soll kriegen, was er bekommen kann, und ich bin keinesfalls neidisch (kann ich ja auch nicht sein, ich verdiene ja auch nicht so schlecht). :LEV8


    PS: Den letzten Satz hättest dir auch sparen können...

  • Das Goldsteak kostet laut Karte des Restaurants 1250 Dirham = 300 Euro.
    Ich denke, auch ein Spieler von Paderborn kann sich das leisten.


    Der legt sogar noch 2 westfälische Kartoffelpuffer obendrauf. :LEV18


    Das Business funktioniert ja nach Showgeschäft-Kriterien. Wenn z.B. ein Neuer angeblich geleakte 20 Mios/Anno fordert, muss man (bzw. die betreffenden Vereine) sich fragen, ob sein "Unterhaltungswert" solch einen Exzess (imho) rechtfertigt.

  • Der Vergleich mit den Angestellten hinkt nicht nur, der ist ziemlich verächtlich. Das solltest du dem Kellner deiner Lieblingskneipe erzählen, der gerade seine Arbeit verloren hat. Sorry, aber den Satz hättest du dir sparen sollen.
    Wer würde denn im Zweifel unter der Insolvenz eines Bundesligavereins mehr leiden, die entlassenen Fußballer, Manager, Berater, etc. oder der einfache Mitarbeiter, der nun auf der Straße steht oder die Zulieferer des Vereins, die nun einen gewichtigen Kunden weniger haben. Kennst du den Witz vom arbeitslosen Fußballprofi, der sich seine 60 % Arbeitslosengeld beim Arbeitsamt abholt.
    Fakt ist, die Preisspirale wird sich weiter drehen. Die Zwei-, vielleicht auch Dreiklassengesellschaft in der Bundesliga wird immer weiter auseinander klaffen. Ohne potente Geldgeber geht nichts mehr. Eintrittspreise und Pay-TV werden für viele Fans irgendwann nicht mehr finanzierbar sein. Fußball wird zum Luxusgut und das nicht zuletzt durch die horrenden Gehälter und Ablösesummen, die ja irgendwie finanziert werden müssen. Der Fan wird in Zukunft eine immer unbedeutender Rolle spielen. Man schaue sich dazu z.B. die englischen Verhältnisse an.

    1.) Das hat aber im Grunde nichts mit deiner Ausgangsfrage zu tun.


    2.) Angebot und Nachfrage. Sind die Ausgaben nicht mehr refinanzierbar, dann fällt der Preis (siehe Discovery). Ist das Angebot zu teuer sinkt die Nachfrage. Aber ich sach mal so, wer jeglichen Schei$ mit macht und da kenne ich einige, der ist es selber Schuld. Ich kenn einige die sich supi-dupi gefreut haben, das Sky (die Ausgeburt der Hölle) sein Monopol verlor. Sie waren der Meinung, so jetzt wird alles besser und zakk brauchten sie ein zweites Abo und man höre und staune, sie haben es sich ach noch geholt, Sorry... Im übrigen kann man dann hier die Frage stellen, werden die Tickets und das Abo teurer weil die Spieler mehr verdienen wollen oder können die Spieler mehr verdienen, weil (auch durch Fernsehgelder/Abos) einfach mehr Geld in den Markt gepumpt wird und dadurch mehr verteilt werden kann.


    3.) Hier sollte man aber schon differenzieren. Fußball spielen und schauen kann jeder und wird jeder in Zukunft können, nur das Niveau ist dann ein anderer.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
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  • Der Vergleich mit den Angestellten hinkt nicht nur, der ist ziemlich verächtlich. Das solltest du dem Kellner deiner Lieblingskneipe erzählen, der gerade seine Arbeit verloren hat. Sorry, aber den Satz hättest du dir sparen sollen.
    Wer würde denn im Zweifel unter der Insolvenz eines Bundesligavereins mehr leiden, die entlassenen Fußballer, Manager, Berater, etc. oder der einfache Mitarbeiter, der nun auf der Straße steht oder die Zulieferer des Vereins, die nun einen gewichtigen Kunden weniger haben. Kennst du den Witz vom arbeitslosen Fußballprofi, der sich seine 60 % Arbeitslosengeld beim Arbeitsamt abholt.
    Fakt ist, die Preisspirale wird sich weiter drehen. Die Zwei-, vielleicht auch Dreiklassengesellschaft in der Bundesliga wird immer weiter auseinander klaffen. Ohne potente Geldgeber geht nichts mehr. Eintrittspreise und Pay-TV werden für viele Fans irgendwann nicht mehr finanzierbar sein. Fußball wird zum Luxusgut und das nicht zuletzt durch die horrenden Gehälter und Ablösesummen, die ja irgendwie finanziert werden müssen. Der Fan wird in Zukunft eine immer unbedeutender Rolle spielen. Man schaue sich dazu z.B. die englischen Verhältnisse an.


    Warum muss eigtl jede Diskussion in Deutschland direkt auf irgendeine moralische Ebene gezogen werden mit dem Versuch den Gesprächspartner zu diskreditieren und somit abzuwürgen?
    Ich sag nur wie es ist ohne jede Wertung. Finde ich, dass Fussballer zu viel verdienen? Ja. Macht es Sinn, dass sie so viel verdienen? Leider auch ja. Die Vereine können halt ausgeben was reinkommt. Dass das System zusammenfällt wenn es monatelang keine Einnahmen gibt ist nicht verwunderlich. Geht jedem Business so. Dass Fussballer da weicher fallen ist klar. Er hat immerhin auch jahrelang Spitzensteuersatz gezahlt. Da kann er vllt auch mal seine 60% übergangsweise als Arbeitslosengeld beziehen.
    Und dass der Fan in Zukunft keine Rolle spielen wird ist quatsch. Wenn es keine Zuschauer gibt kann das Produkt nur so erfolgreich sein wie mein tube Channel.

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  • Der Vergleich mit den Angestellten hinkt nicht nur, der ist ziemlich verächtlich. Das solltest du dem Kellner deiner Lieblingskneipe erzählen, der gerade seine Arbeit verloren hat. Sorry, aber den Satz hättest du dir sparen sollen.
    Wer würde denn im Zweifel unter der Insolvenz eines Bundesligavereins mehr leiden, die entlassenen Fußballer, Manager, Berater, etc. oder der einfache Mitarbeiter, der nun auf der Straße steht oder die Zulieferer des Vereins, die nun einen gewichtigen Kunden weniger haben. Kennst du den Witz vom arbeitslosen Fußballprofi, der sich seine 60 % Arbeitslosengeld beim Arbeitsamt abholt.
    Fakt ist, die Preisspirale wird sich weiter drehen. Die Zwei-, vielleicht auch Dreiklassengesellschaft in der Bundesliga wird immer weiter auseinander klaffen. Ohne potente Geldgeber geht nichts mehr. Eintrittspreise und Pay-TV werden für viele Fans irgendwann nicht mehr finanzierbar sein. Fußball wird zum Luxusgut und das nicht zuletzt durch die horrenden Gehälter und Ablösesummen, die ja irgendwie finanziert werden müssen. Der Fan wird in Zukunft eine immer unbedeutender Rolle spielen. Man schaue sich dazu z.B. die englischen Verhältnisse an.


    Dann wird das eben kaputt gehen... wenn es wirklich hart auf hart kommen wird (und wir sind auf dem besten Weg dahin) wird man sehen was Fussball wirklich wert ist...

  • Dann wird das eben kaputt gehen... wenn es wirklich hart auf hart kommen wird (und wir sind auf dem besten Weg dahin) wird man sehen was Fussball wirklich wert ist...

    Von "welchem" Fussball redest du? FIFA, UEFA, PL oder von der BuLi?

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  • @ RenegueZ
    Wollte dich nicht diskreditieren. Fand den Satz/Vergleich halt sehr respektlos und fehl am Platz.


    Ich finde schon, wenn der Fan, damit meine ich nicht die Kollegen, die sich auch auf dem Golfplatz treffen könnten, nicht mehr ins Stadion geht (weil nicht mehr finanzierbar auf Dauer), verliert der Fußball Charme, Atmosphäre und überhaupt an Flair. Dem kann man mit vernünftigen Eintrittspreisen, was auch zum Konzept gehören sollte, entgegen wirken. Ich wehre mich dagegen, das unser Sport ausschließlich zur Gewinnoptimierung einiger Wenigen dienen soll/muss. Wo soll das denn noch hin führen?

  • @ RenegueZ
    Wollte dich nicht diskreditieren. Fand den Satz/Vergleich halt sehr respektlos und fehl am Platz.


    Ich finde schon, wenn der Fan, damit meine ich nicht die Kollegen, die sich auch auf dem Golfplatz treffen könnten, nicht mehr ins Stadion geht (weil nicht mehr finanzierbar auf Dauer), verliert der Fußball Charme, Atmosphäre und überhaupt an Flair. Dem kann man mit vernünftigen Eintrittspreisen, was auch zum Konzept gehören sollte, entgegen wirken. Ich wehre mich dagegen, das unser Sport ausschließlich zur Gewinnoptimierung einiger Wenigen dienen soll/muss. Wo soll das denn noch hin führen?

    Wie habe ich das zu verstehen? Wenn die Eintrittspreise in Ordnung bleiben, hast du "keine" Gewissensbisse "Millionäre" zu zujubeln? Versteh den Zusammenhang jetzt nicht zu deiner Ausgangsfrage, ob die Gehälter zu hoch sind. Wenn Beispielsweise Bayern München an der einer geplannten Klub-WM teil nimmt und allein für die Anwesenheit 50 Millionen kassiert, dann braucht Bayern München die Gehälter nicht aus Eintrittspreise finanzieren (was sie jetzt schon nicht machen).

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