Austausch zwischen Fans und Spielern – Gemeinsam in eine erfolgreiche Rückrunde

  • Hauptsache Debuchy kommt nicht zu uns!



    Zurück zum Thema: Super Stellungnahme mit unseren Identifikationsfiguren!

    Fans are the lifeblood surging through the veins of every football club. They create the atmosphere, fuel the passion and make the heart of the team beat stronger.
    We are the fans.

  • Schöner Bericht, mal den Finger in die Wunde gelegt. Man kann eben nicht nur von den Fans fordern, sondern muss auch selber was leisten. Eine Geste wäre, wenn nach jedem Heimspiel die gesamte Mannschaft in den Block kommt, und nicht nur der immer winkende Stefan.

  • Warum kann das nicht sein? Am Ende ist es für die Spieler ein Job, für den sie bezahlt werden. Er ist ein Arbeitnehmer wie viele von uns auch.

    Ich finde, der Vergleich hinkt gewaltig. Mit dem ziemlich fordernden Ton das Artikels bin ich auch nicht so super glücklich. Aber gewisse Dinge können wir Fans denke ich schon einfordern. Im Gegensatz zu einem Unternehmen sind bei uns eben nicht nur die "Angestellten" am Erfolg des Vereins beteiligt, sondern auch wir. Wir kaufen Trikots, Fan-Artikel, Tickets. Und als Fankurve haben wir auch einen Einfluss darauf, was auf dem Feld passiert, wie die Spieler ja in dem Artikel bestätigen. Ich fürchte mit dem Lebensstil (das größten Teils) unserer Profis müssen wir uns leider abfinden, aber gerade nach einer Derbyniederlage kann man zumindest ein bisschen Fingerspitzengefühl erwarten.


    Und wie kann das Meckern der Mannschaft helfen? Richte doch Deine negativen Energien gegen den Schiedsrichter, dafür ist er ja da.


    Wenn wir genau das zumindest ab und zu hinkriegen würden, wäre schon so unglaublich viel gewonnen. (Es sollte eh viel öfter und lauter gepfiffen werden bei Entscheidungen gegen uns.)
    Wenn du, Jan-SVB ins Stadion kommst, willst du das Spiel zusammen mit der Mannschaft gewinnen, oder? Und was glaubst du, was macht das Raunen und Meckern mit der Mannschaft? Ist die Chance auf guten Fußball dann besser, wenn Fehler durch das Publikum abgestraft werden? Würdest du nach dem Spiel mit nem Lächeln im Gesicht zu den Zuschauern gehen, wenn du genau mitbekommen hast, dass die sich das ganze Spiel über dich aufgeregt haben?


    Was die Spieler angeht, ja, wäre schön wenn nach dem Spiel mal mehr als das Winken aus sicherer Entfernung käme. Kieß hat bei seiner Runde nach dem Gladbach-Spiel glaub ich vielen, vielen ne große Freude gemacht (Abgesehen von der befürchteten Intention dahinter). Sowas verbindet, auch auf der Gegentribüne, wo sonst das Raunen als erstes losgeht.
    Was uns Fans angeht, ich wäre für noch mehr Spielergesänge. Das bekommen die Jungs mit und oft genug kommt dann ja auch ne Reaktion.

  • Ich finde, der Vergleich hinkt gewaltig. Mit dem ziemlich fordernden Ton das Artikels bin ich auch nicht so super glücklich. Aber gewisse Dinge können wir Fans denke ich schon einfordern. Im Gegensatz zu einem Unternehmen sind bei uns eben nicht nur die "Angestellten" am Erfolg des Vereins beteiligt, sondern auch wir. Wir kaufen Trikots, Fan-Artikel, Tickets. Und als Fankurve haben wir auch einen Einfluss darauf, was auf dem Feld passiert, wie die Spieler ja in dem Artikel bestätigen. Ich fürchte mit dem Lebensstil (das größten Teils) unserer Profis müssen wir uns leider abfinden, aber gerade nach einer Derbyniederlage kann man zumindest ein bisschen Fingerspitzengefühl erwarten.

    Jeder Kunde nimmt durch sein Konsumverhalten und gegebenfalls auch durch seine öffentlichen Äusserungen zu ihm einen direkten Einfluß auf den Erfolg eines Produkts und damit eines Unternehmens. Daher dürfte dann auch jeder Kunde die gleichen Anforderungen an andere Arbeitnehmer stellen, wie das hier passiert. Ich sehe da keinen signifikanten Unterschied.


    Ich habe überhaupt kein Problem damit eine Erwartungshaltung zu haben und auch im direkten Dialog zu äussern, was man u.U. völlig daneben fand. Aber öffentlich Forderungen zum Verhalten aufzustellen, die "schnellstmöglich" umgesetzt werden "müssen" - das geht aus meiner Sicht gar nicht! Erinnert tendenziell an die skurrilen Ideen einiger Schwachmaten aus dem süddeutschen Raum, die meinten, ihrem neuen Keeper folgende konkrete Verhaltensmaßnahmen vorschreiben zu müssen, um ihm zu ermöglichen, künftig im Stadion nicht von den eigenen Fans bepöbelt zu werden:


    …nie mit dem Megafon die Fangesänge vorgeben
    …sich nie vor die Mannschaft knien, um das „Humba“-Lied zu intonieren
    …sich nicht der Fankurve nähern
    …nie sein Trikot in die Kurve werfen
    …nie das Wappen auf dem Trikot küssen


    Zu so was fallen mir wiederum viele Sätze ein, die mit "Es kann nicht sein..." beginnen.

  • Zitat

    Jeder Kunde nimmt durch sein Konsumverhalten und gegebenfalls auch durch seine öffentlichen Äusserungen zu ihm einen direkten Einfluß auf den Erfolg eines Produkts und damit eines Unternehmens.


    Ja schon, aber nicht in dieser real time-Unmittelbarkeit. Gibt natürlich auch welche, die schmeißen dem Filialleiter die Dose mit dem Erbseneintopf an die Birne. :wacko:


    "Fingerspitzengefühl" ist gut, > öffentlich geforderter "Ehrenkodex" o.ä. eher problematisch.


    Fronkreisch...Fronkreisch :LEV19 :levz1

  • Ich finde ehrlich gesagt nichts Verwerfliches an dem Bericht der NK.


    Es handelt sich um eine Aufarbeitung der Hinrunde, die zudem mit 3 Spielern und H. Sprink diskutiert wurden.
    Man ist der Mannschaft somit keineswegs in den Rücken gefallen.


    Warum sollte der Rest der Fans darüber (die auch die NK vertritt) nicht informiert werden?

  • <----- da ist ein blaues Rechteck neben einem roten Rechteck, auf weißem Hintergrund.
    Die Frankreich-Flagge existiert vornehmlich in deinem Kopf. Deine Aussage bezüglich Erwartungen ist dagegen deutlich und, um mich zu wiederholen, ziemlich arrogant.


    #besser als


    Herzlichen Glückwunsch.


    Edit: Kann man hier Spam eigentlich melden?

  • Zitat

    Aus meiner Sicht hätten dort aber andere Spieler sitzen können (müssen).


    Da ist was dran. In erster Linie war es ein Treffen auf Initiative von Lars Bender in seiner Position als Kapitän. Dass ein bspw. ein Kies da nicht sitzen braucht, weil er sowieso alle Leute kennt, weiß was abgeht und voll drin ist, ist auch klar.
    Wir haben aber auch gesagt, dass man bei solchen Treffen, die man vllt. regelmäßig angehen sollte, dann auch immer mal der ein oder andere Spieler neu mit dazu genommen wird.

  • An und für sich finde ich den Artikel und die darin enthaltenen Wünsche und "Maßgaben" an die Mannschaft (aber auch an die Fans) sehr gut. Allerdings finde ich sowohl die Zusammensetzung der hier aufgetretenen Spieler, als auch die Zusammenstellung der Vertreter der Fans für diskussionswürdig. Ich bin da ganz ehrlich und werde damit sicherlich nicht die absolute Zustimmung zurückbekommen, die ich auch nicht erwarte, aber ich sehe sehr viel UL auf diesem Bild. Das ist ja auch nicht schlimm, aber ausgewogen ist das nicht. Ebenso sehe ich mit den Vorstand der NK12, der, da ich ja auch Mitglied bin, eigentlich hätte nachfragen können, was der "normale Fan", der wir ja als Mitglieder der NK12 auch sind, gerne mal besprochen haben möchte, denn für gesprächsbedürftig ansieht. Und ja, ich war nicht bei der Jahresversammlung dabei, sehe meine Inputwürdigkeit aber nicht als verwirkt dadurch.


    Versteht mich nicht falsch. Alle Leute, die bei diesem Gespräch dabei gesessen haben, haben ihre Daseinsberechtigung bei diesem Gespräch auch gehabt. Und ja, alle sind auch Mitglieder der NK12, aber der Fokus der Gespräche und die Ideen, Ärgernisse und Probleme sind halt wieder sehr klein. Ich würde mir wünschen, dass auch der "normale Fan" eingeladen wird zu sowas. Auch der, der seit 20 Jahren im B- oder F-Block sitzt. Auch der, der nicht in einer führenden Position bei UL, NK oder Fanintiative sitzt. Wir alle tragen unsere Gedanken mit uns herum, wir sollten den Tisch vergrößern, denn das fördert auch den Zusammenhalt und Verständnis für die Probleme der großen Gruppen.


    Ich hoffe, mein Punkt ist hier rübergekommen, ohne, dass ich Jemandem zu sehr auf den Schlips getreten bin.

  • Zuerst einmal bist du denke ich keinem auf den Schlips getreten, du hast dich ja sehr sachlich und vorsichtig ausgedrückt.


    Inhaltlich kann ich dir aber überhaupt nicht zustimmen. Die NK12 bietet doch gerade allen Interessierten die Möglichkeit, sich selbst in solche Gespräche mit einzubringen. Natürlich muss man dafür "seinen Arsch hochkriegen" und selbst seine Meinung und Ideen kundtun, aber soll die NK dem trägen Fußball-Fan das auch noch abnehmen?


    Ich verstehe, dass die NK vielleicht nicht den kompletten Durchschnitt ALLER Fans oder besser Sympathisanten vertritt, das liegt aber nicht an der NK, sondern an den Leuten, die sich bewusst nicht in solche Prozesse einklinken. Denn wirklich jeder hat doch die Möglichkeit, sich selbst einzubringen.


    Wenn man das nicht nutzt, ist man doch selbst Schuld.

  • Dann muss man sich aber vielleicht (hinter-)fragen, woran es liegt, dass sie sich nicht in die Prozesse einklinken wollen.


    Ich denke nicht, dass es per sé daran liegt, dass der Fußball-/Bayer-Fan/Sympathisant träge ist, das wäre zu einfach. Aber die Hemmschwelle, aktiv daran teilzunehmen, ist doch sehr hoch glaube ich. Nicht bei mir persönlich, solange es auf einer vernünftigen Ebene bleibt, die sehr oft aber nicht eingehalten wird, auch nicht innerhalb der Fanszene. Ich habe es sowohl in Berlin, als auch in Hoffenheim beobachtet, dass Fans repressiv angegangen worden sind, aggressivst verscheucht oder angepöbelt worden sind. Das schürt ja auch - und für manche mag das kindisch klingen, Angst. Angst, sich kundzutun, weil man die Reaktion fürchtet, die doch sehr schallend und recht schnell aggressiv zurückkommt. Auch ich habe das schon mal persönlich erlebt, aber ich bin auch gerne bereit mich den Gesprächen (wenn sie - wie gesagt - vernünftig ablaufen) auch zu stellen, aber es gibt eben auch dieses Problem bei uns, was nicht unterschätzt werden sollte.


    Ebenso würde ich gerne nochmal unterstreichen, dass die NK sicherlich Niemandem was abnehmen muss, sicherlich ist Jeder für seine eigene Meinungs"kundtat" selber verantwortlich, aber ich bspw. wusste nichts von diesem Gespräch im Vorlauf, dann hätte ich sicherlich Interesse gehabt dabei zu sein. Allerdings könnte man ja vorab einfach ein paar Stichpunkte sammeln, damit man vielleicht versucht ein möglichst großes Bild einzuholen. Grade, weil es eine allumfassende Interessensvertretung ist, sollte es da ja Mittel und Wege geben ein repräsentativeres Bild herzustellen.

  • Wir haben aber auch gesagt, dass man bei solchen Treffen, die man vllt. regelmäßig angehen sollte, dann auch immer mal der ein oder andere Spieler neu mit dazu genommen wird.

    Regelmäßig und mit unterschiedlichen Spielern würde ich auch sehr begrüßen.

  • @ KingOfKings_HHH


    Zu Beitrag 1:


    Kann mich dem Vorredner anschließen, auf den Schlips getreten bis du sicher niemandem.
    Zu erst einmal, es ist richtig. Du siehst auf dem Bild nur den NK 12 Vorstand plus ein paar UL Mitglieder. Aber ich denke man muss auch mal hinterfragen warum diese Leute da waren und niemand, wie du schon gesagt hast, aus dem B-Block oder F-Block. Aus meiner Sicht sieht das ganze so aus weil hier ein Gespräch mit Vertretern der aktiven Fanszene geführt wurde. Hier sitzen Leute für die eben nicht nur 90 min am Samstag Fußball ist, sondern Menschen die sich mehrere Stunden täglich mit der Fanszene, dem Verein, der Mannschaft, verschiedenen Projekten, Verbesserungsmöglichkeiten und anderen organisatorischen Dingen beschäftigen. Leute die sehr nah an der aktiven Fanszene dran sind und Leute die die Leverkusener Fanszene kennen, wissen wie sie tickt und durch jahrelange Erfahrung ziemlich genaue Vorstellungen davon haben wo man ansetzen muss, was verbessert werden muss und wie man das am besten angehen kann. Es ist überhaupt kein Problem, dass das nicht jeder so kann, nicht jeder die Zeit hat oder nicht jeder die Lust dazu hat. Aber dann darf man auch nicht verlangen an solchen Gesprächen teilnehmen zu können. Wer viel erntet hat später einen vollen Früchtekorb, wer weniger arbeitet und weniger erntet kann auch nicht so viele Früchte im Korb erwarten.
    Jetzt muss ich kurz überlegen wie ich mich ausdrücke um ebenfalls niemandem auf den Schlips zu treten.... ich versuchs mal so: Fans die im B-Block oder im F-Block (unabhängig davon wie viele Jahre sie nun dort sind) sitzen sind für mich schlichtweg zu weit von der aktiven Fanszene und dem was diese bewegt weg. Diese Leute spüren nicht was sich in der Kurve regt, bringen sich nur in großen Ausnahmefällen regelmäßig ein (und nein für mich bedeutet einbringen nicht ein paar Zeilen pro Woche im Werkselfforum zu tippen), beschäftigen sich kaum mit fanpolitischen Themen und (wie Peterrockt schrieb) nutzen es einfach nicht Teil einer Fanszene zu sein.
    Dabei ist es so einfach am Eck zu sein, Kontakte zu knüpfen, Ideen kund zu tun und offenen und kontroverse Meinungsaustäusche und Diskussionen zu führen bevor man ins Stadion geht. Dann muss man seine Meinung und Gedanken auch nicht nur mit sich herumtragen ;) Aber die meisten kommen 15 min vor Anpfiff ins Stadion und sind 1 min nach Abpfiff wieder weg, wenn nicht schon vorher (wir haben am Samstag gegen Hannover 3:0 gewonnen und bereits vor Abpfiff war der B-Block zu 1/4 leer - traurig und beschämend - aber wahr). Die Spieler kommen ins Stadion und laufen auf einen leeren B-Block zu und wenn sie wieder gehen ist nur noch 1/3 des B-Blockes im Stadion. Diese Fans bilden sich oftmals (nicht immer) ihre Meinung aus Presseberichten anstatt den Dingen selbst mal auf den Grund zu gehen, zu hinterfragen und danach ihren Senf in die Welt hinaus zu posaunen. Warum? Weil sie einfach nicht nah genug dran sind. Ich persönlich würde meine Meinung ungern von jemandem vertreten lassen der pro Saison wenn überhaupt 17 Heimspiele sieht und 2x Auswärts fährt und aufgrund dieser Erfahrungen sein Meinungsbild kund tut, sich dann außerdem über Dinge die bspw. in Hoffenheim passiert sind aufregt aber auf der anderen Seite nur aus der Presse weiß was wirklich passiert ist und die Äußerungen vom Sprink in den Medien einfach nur nachplappert weil man es selbst nicht besser weiß (das nur am Rande als aktuelles Beispiel). Wie will ich Kritik üben und Dinge verbessern wenn ich nur das erzähle was mir in den Mund gelegt wird und was vielleicht nur ich so sehe? Aber woher soll ich wissen, ob das auch die Meinung anderer ist wenn ich mich nicht einbringe und nicht an der Fanszene partizipiere.
    Man muss ganz klar sagen, dass die Leute die an diesem Treffen teilgenommen haben alle bzgl. verschiedener Themenpunkte - unabgesprochen - die selben Ansichten haben und so auch als Einheit für die Fanszene auftreten können. Hier werden keine persönlichen Meinungen abgegeben sondern die Sicht der Fanszene welche man sich durch das tägliche Beschäftigen mit selbiger und durch Gespräche mit anderen Fans angeeignet hat. Wer viel tut kann auch viel erreichen. Es liegt an jedem selbst. Aber "nur" ins Stadion gehen berechtig aus meiner Sicht nicht zur Teilnahme an solch immens wichtigen Gesprächen, zumal auch die Spieler zwischen aktiver Fanszene und Fans unterscheiden. Und auch hier muss man sagen: NK12 Mitglied ist nicht gleich aktiv sein.
    Man muss auch immer hinterfragen: Wer will wirklich was ändern oder wer behauptet nur aktiv zu sein um mal mit einem Stefan Kießling am Tisch sitzen zu können. Wenn es darum geht haben wir vermutlich 30.000 aktive Fans :LEV16
    Bzgl. der Aussage mit dem größeren Tisch kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, dass dann keine sinnvollen Gespräche statt finden und das in solchen Situation zu viele Köche schlichtweg den Brei verderben weswegen solche Runden absichtlich begrenzt gehalten werden. Der große Tisch fand schon statt und das Gespräch hätte man sich im nachhinein sparen können.


    Zu Beitrag 2:


    Ich finde hier muss man auch mal berücksichtigen, dass wir nicht im Kindergarten sondern im Stadion sind. Da geht es manchmal etwas forscher und direkter zu. Aber Angst muss man nun wirklich nicht haben wenn man nicht schon ein paar mal negativ aufgefallen ist. (zB volle Bierbecher quer durch den Block werfen) Man kann ja mit allen Leuten reden und wenn sich mal der Eindruck breit macht, dass dem nicht so ist kann man immer noch das Gespräch mit anderen Leuten suchen. Aber Angst wovor? Gewalt innerhalb der Fanszene erlebe ich nur äußerst selten und das wird meist auch recht schnell wieder geklärt und aus der Welt geschafft. Und wer mit einer direkten Tonlage nicht klar kommt könnte evtl. falsch im Stadion sein. Ich weiß natürlich nicht welche speziellen Situationen du vor Auge hattest als du deine Zeilen geschrieben hast aber ich bin mir sicher der Ton lässt sich entweder begründen oder es wurde schlichtweg "böser" aufgenommen als es gemeint war. Ich stelle an diesem Punkt einfach mal die These auf, dass - wenn man sich aktiv einbringt, kein fremdes Gesicht ist, sich öfter Blicken lässt und eben nicht nur im B- oder F-Block das Spiel guckt und wieder nach Hause geht sondern auch die Kontakt zur aktiven Fanszene sucht - man dann bei Konfliktpotential auch ohne Probleme die Diskussion führen und suchen kann und einen möglichen "aggressiven Unterton" (was ja auch eine subjektive Wahrnehmung ist) richtig deuten kann. Aber wenn natürlich Person X das Stadion betritt, seine eigene Zaunfahne dabei hat, diese unten am Zaun aufhängt und sich dahinter positioniert dann kann man davon ausgehen, dass man diese Person beim eintreffen von aktiveren Fans darum gebeten wird sich woanders zu positionieren und die Fahne ebenfalls woanders zu platzieren. Wer sich beim Fußball, im Stadion und hinsichtlich der Blockhirarchie auskennt (die es zweifelsohne in jedem Stadion gibt) der kommt nicht in solch eine Situation oder wird der Bitte nachkommen. Wer keine Ahnung hat, sich dagegen sträubt und dann evtl. wie in Berlin passiert noch frech wird oder uneinsichtig ist, dem wird halt auch etwas direkter mitgeteilt, dass dies nicht sein Platz ist. Hiervon kann man jetzt halten was man will, ich will dazu auch keine Diskussion entfachen. Aber wer viel tut, viele Heim- und Auswärtsspiele sieht, Verein, Fanszene und Mannschaft versucht ständig voran zu bringen der hat seine Daseinsberechtigung und meines Erachtens auch das Recht einen angestammten Platz im Stadion, in der Kurve zu besetzen. Und damit meine ich nicht nur Ultras. Und das ist nicht nur in Leverkusen so und wird auch nicht nur in Leverkusen so gehandhabt. Das ist ein Teil der Fankultur die sich über Jahrzehnte entwickelt hat.


    Zum letzten Absatz gebe ich dir aber durchaus recht, dass die NK zumindest Stichpunkte von Mitgliedern sammeln könnte um dann passende Themen zu selektieren und ebenfalls mit in das Gespräch zu nehmen. Allerdings wusste von dem Gespräch kaum jemand etwas, weil die Spieler auf die jeweiligen aktiven Fans zugegangen sind um das Gespräch zu führen und nicht die Fans zu den Spielern gegangen sind um das Gespräch einzufordern.

  • Haase
    Wenn man "aktive Fanszene" aus UL-Sicht definiert, dann fallen natürlich auch nur Mitglieder der UL unter diese Definition. Es soll aber durchaus auch andere "aktive" Fans geben. Nur als Anmerkung, nicht als Kritik. :levz1


    Der Titel des Threads und des Beitrags auf der NK12 Seite ist vermutlich auch ein wenig irreführend. Denn nach deinen Erläuterungen müsste er ja korrekterweise heißen: "Austausch zwischen NK12-Vorstand, UL und Spielern – Gemeinsam in eine erfolgreiche Rückrunde". So fühlt sich mit Sicherheit auch niemand mehr auf den Schlips getreten!

  • Zitat

    Wenn man "aktive Fanszene" aus UL-Sicht definiert, dann fallen natürlich auch nur Mitglieder der UL unter diese Definition.


    Zitat

    Aber wer viel tut, viele Heim- und Auswärtsspiele sieht, Verein, Fanszene und Mannschaft versucht ständig voran zu bringen der hat seine Daseinsberechtigung und meines Erachtens auch das Recht einen angestammten Platz im Stadion, in der Kurve zu besetzen. Und damit meine ich nicht nur Ultras.


    Genau lesen...


    Der Titel ist nicht irreführend, sondern entspricht so wie er da steht der Wahrheit. Die Hauptvertreter der aktiven Fanszene haben sich mit den Spielern ausgetauscht. Genau so war es.

  • Der Titel ist nicht irreführend, sondern entspricht so wie er da steht der Wahrheit. Die Hauptvertreter der aktiven Fanszene haben sich mit den Spielern ausgetauscht. Genau so war es.


    Genau lesen...


    Nichts anderes habe ich geschrieben: "NK12-Vorstand, UL" = "Hauptvertreter der aktiven Fanszene"


    Ich hab gar kein Problem damit, dass das so gemacht wurde. Es ist aus der Sicht der "aktiven Fans" gemäss der Definition vermutlich auch völlig OK, wer da am Tisch sass. Aber man sollte dann eben nicht den Anspruch erheben "die Fans" zu vertreten, wenn man es eigentlich nicht tut. Eigentlich will man es ja auch nicht wirklich, denn wie Haase so vortrefflich formuliert: "Fans die im B-Block oder im F-Block (unabhängig davon wie viele Jahre sie nun dort sind) sitzen sind für mich schlichtweg zu weit von der aktiven Fanszene und dem was diese bewegt weg." Ob das wirklich so ist, halte ich zwar für diskussionswürdig, aber wenn wir mal davon ausgehen, dass es tatsächlich stimmt, gilt das natürlich auch im Umkehrschluss: "'Aktive Fans', sind schlichtweg zu weit von der Fanszene im B-Block oder im F-Block weg und dem was diese bewegt." Diese, ich nenn sie mal Fans "zweiter Klasse", könnten also nachvollziehbarerweise ein Problem damit haben, wenn jemand einen universellen Vertretungsanspruch für sie erhebt, auf den folgendes (und da zitiere ich wieder Freund Haase) zutrifft: "Man muss ganz klar sagen, dass die Leute die an diesem Treffen teilgenommen haben alle bzgl. verschiedener Themenpunkte - unabgesprochen - die selben Ansichten haben und so auch als Einheit für die Fanszene auftreten können." Die Fanszene insgesamt ist so heterogen wie nur was und die Meinungen, die unter uns allen so vertreten werden sind es auch! Also, ich behaupte mal, wenn alle, die am Tisch sassen, wirklich die gleiche Meinung hatten, dann gab es bei der Auswahl ein ganz grundlegendes Problem!


    Ich finde einige positive Aspekte im Beitrag auf der NK12 Seite. Einer lautet z.B. "Auch wir Fans sollten uns demnach viel öfter den Spiegel vorhalten und uns fragen, ob unser Support und das Verhalten im Stadion wirklich zielführend ist." Jemanden zu nötigen, seine bereits aufgehängte Fahne umzuhängen und ihn anzupöbeln, sich von den schon eingenommenen Plätzen zu verpi.sen und zwar in wirklich unflätigem Ton garniert mit der Androhung körperlicher Gewalt (so hab ich ziemlich objektiv die Aktion als Aussenstehender wahrgenommen) - so ein Verhalten mag in der konkreten Situation irgendwie zielführend sein, aber mit welchem Recht sollte z.B. ein Vertreiber beanspruchen dürfen, die Meinung des Vertriebenen bei einem Fantreffen zu vetreten? Dieses Gesülze von "Blockhierarchie", "Daseinsberechtigung", angestammtem Platz (auswärts!!! :LEV14 ) etc. spiegelt letztendlich wieder, dass eine bestimmte Fan-Gruppe sich selbst über die anderen erheben will. Den Anspruch kann sie gerne haben. Wenn man sich so spalterisch positioniert, muss man aber auch am Ende damit leben, wenn die "Fans 2. Klasse" sich durch sie eben nicht vertreten fühlen!