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  • Wir haben auch mit einem international sehr erfahrenen Trainer keinen Blumentopf gewonnen.


    Wer ist der Florist Deines Vertrauens? Zwei internationale Teilnahmen sind - jedenfalls nach meinen Maßstäben und den Preisen des Floristen meines Vertrauens - mehr wert als ein Blumentopf.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Pep Guardiola

    Ich lach mich schlapp. Guardiola hat immerhin für Barca und in der Nationalmannschaft gespielt. Büskens spielte bei Schalke überwiegend in der Chaoszeit (nimmt man mal den Glücksgewinn des Uefa Cups unter Stevens raus).
    Der eine hat bei Cruyff, Robson und van Gaal gelernt, der andere bei Jörg Berger, Helmut Schulte und Huub Stevens. Also hör auf hier Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

    Auf Schalke (Hinweisschild im Parkstadion):
    Zu die Pressetische.


  • Dieses Erfahrungs-Argument halte ich für Quatsch.

    Eigentlich eine privillegierte Sichtweise der Jugend (vor allem in der Pubertät) - aber dennoch Dein "verdammtes" Recht es so zu sehen! (Das meine ich ernst!)
    Ist jedenfalls ehrlich auf den Punkt gebracht und erklärt, warum Du Büskens so gut findest (das Hauptgegenargument ist meiner Meinung nach nämlich genau das: die fehlende Erfahrung!)

  • Ja was denn jetzt? Ich dachte es zählen nur die Erfolge als Trainer?? :LEV9 Du musst dich mal entscheiden.


    Lothar Matthäus hat auch bei grandiosen Trainern gelernt, es selbst aber zu nix gebracht.


    PepG galt schon als Spieler als der verlängerte Arm des Trainers und musste sich aufgrund seiner körperlichen Unterlegenheit mit Spielwitz und Strategie durchsetzen.


    Loddar war in seinen guten Jahren ein Ausnahmetalent (sehr schnell, extrem gute Schusstechnik) und hat sich mental eher mit der Planung von Einsätzen seines "Johnson" beschäftigt.

  • Also als "Jugend" hat mich auch schon länger keiner mehr bezeichnet. Vielen Dank. :LEV6


    Jeder Top-Trainer hatte mal keine Erfahrung. Viele sind sofort durchgestartet.


    Ja, Jupp Heynckes zum Beispiel. Hat als junger Gladbach-Coach einem Team, das über jeglichen Zenit hinaus war und das, was an Leistungsträgern noch da war, verkaufen mußte, eine Frischzellenkur sondergleichen verpaßt und aus unbekannten Jungspunden wie Frontzeck, Kamps und Rahn große Spieler gemacht.
    Also, das stimmt: auf die Idee vom Spiel kommt es an, auf die Ansprache, auf unkonstruiertes Charisma, auf Glaubwürdigkeit, auf gedankliche Schnelligkeit - nicht so sehr aufs Alter, nicht so sehr auf die Erfahrung...

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Ja was denn jetzt? Ich dachte es zählen nur die Erfolge als Trainer?? :LEV9 Du musst dich mal entscheiden.


    Lothar Matthäus hat auch bei grandiosen Trainern gelernt, es selbst aber zu nix gebracht.


    Den Loddar möchte ich hier am Liebsten never ever again namentlich erwähnt haben!!!


    Danke!!!


  • Du mußt in Deinem Herzen nachschauen, da wirst Du was finden...


    :bayerapplaus Köstlich! :bayerapplaus
    In der Mördergrube isses allerdings vermutlich so dunkel, dass man da nichts findet. :levz1


    Ehrlich gesagt, glaube ich aber auch, dass vieles für Büskens spricht. Er passt ziemlich genau in das Beuteschema, das zuletzt verwendet wurde, wenn man "eine langfristige Perspektive" präsentieren wollte. Er ist verfügbar und wohl auch nicht abgeneigt, wieder nach NRW zurückzukehren. Er hat mit Fürth eine blitzsaubere Saison abgeliefert. Er hat Erfahrung als Spieler in einem BL aus dem oberen Drittel. Er war bei einem internationalen Erfolg im Team dabei. Er ist eher der hemdsärmelige Typ (anders als z.B. Dutt). Er redet Klartext und kommt sehr authentisch rüber.


    Ich bin zwar auch eher geneigt, zu glauben, dass der erfahrenere Rangnick hier größere Chancen hätte, etwas erfolgreich zu bewegen. Aber mit Büskens könnte man meiner Meinung nach aus den oben genannten Gründen gut leben.

  • Thema Lucien Favre:


    Sollte an der Geschichte tatsächlich etwas dran sein, ich bin da allerdings recht skeptisch, stellt sich die Frage nach seinem Charakter. Er baut in Gladbach etwas auf und verlässt dann das Schiff ? Was nützt uns wenn L.F. hier endlich etwas bewegt und dann nach München wechselt ? Das hatten wir ja schon einmal, oder ? Ach ja, Trainer sind ja eine temporäre Erscheinung.

  • Man müsste schon fragen, warum Favre Gladbach überhaupt verlassen können wollte. - Einzig mögliche Antwort: weil er feststellt, dass der Verein seine Stars nicht halten kann, und weil es vermutlich sehr schwierig ist, gleichwertige Spieler an den Niederrhein zu locken, trotz vorhandener Geldmittel.


    Ohne Reus und Dante wird es ganz, ganz schwer für die Fohlen, Neustädter war auch Stammspieler, und wer weiß, wer schon für Herrmann oder ter Stegen angeklopft hat. Ich bin mir sicher, dass die Probleme in der Kaderentwicklung auch das relative Abrutschen der Gladbacher auf Platz 4 begünstigt haben - jedenfalls das wochenlange Fehlen von Reus. Und das wird Favre in Hinsicht auf die nächste Saison zu denken gegeben haben.


    Nur: wenn ihn solche Zustände nerven, dann wird er hier in Leverkusen wohl kaum glücklicher werden, oder? Wir sind ja auch nicht berühmt dafür, unsere Stars zu halten, und ebenfalls nicht für die großen Transfers. Ich vermute mal, die grundlegende Infrastruktur könnte hier - noch - etwas besser sein als in Gladbach, aber ob sich jemand wie Favre mit Weichspülern und Besserwissern wie Holzhäuser und Völler versteht? Ich glaube nicht.


    Insgesamt wäre Favre sicherlich ein sensationell guter Trainer für uns - einer, der vielleicht noch mal in der Lage wäre, unser Personal wirklich besser zu machen - aber die Chancen, dass er sich hierher verirrt, schätze ich mal als eher gering ein. Wo wäre die Verbesserung für ihn?


    ...


    Andererseits, man hat auch schon Nationalkeeper nach Hoffenheim wechseln sehen...

  • Thema Lucien Favre:


    Sollte an der Geschichte tatsächlich etwas dran sein, ich bin da allerdings recht skeptisch, stellt sich die Frage nach seinem Charakter. Er baut in Gladbach etwas auf und verlässt dann das Schiff ? Was nützt uns wenn L.F. hier endlich etwas bewegt und dann nach München wechselt ? Das hatten wir ja schon einmal, oder ? Ach ja, Trainer sind ja eine temporäre Erscheinung.

    dann hätte Favre wohl einen ehrgeizigen charakter...also bitte keine falsche moral