Schiedsrichter - Thread

  • Man stelle sich nur mal vor ein Florian Meyer (der in den letzten Jahren leider auch nachgelassen hat), wäre in dieser Situation gewesen. Der wäre mit einem Lächeln im Gesicht zu Schmidt, hätte ihm den Arm auf die Schulter gelegt und unmissverständlich klar gemacht, dass er jetzt auf die Tribüne muss. Schmidt wäre gegangen und kein Mensch würde noch darüber reden. So wie Zwayer da reagiert tut es nur ein höchst unsicherer, unsouveräner Mensch, der keinerlei natürliche Autorität ausstrahlt.

  • Der Tiefpunkt von vielen absolut desolaten Schiedsrichterleistungen in dieser Saison ist erreicht.


    Den meisten Menschen, die so schlecht in ihrem Job sind, würde man nahelegen, sich ein anderes Betätigungsfeld zu suchen.


    Aber der DFB tickt da leider anders.

  • Danke. Mir völlig unklar, wie man da dann keinen Impuls geben kann. Das war ja selbst in Realgeschwindigkeit komplett unstrittig. Vielleicht wegen der kurzen Distanz aus der der Ball an den Arm ging?

    Eigentlich hätte hier mMn der Impuls definitiv kommen müssen, da es in der TV Einstellung so aussieht, als ob der SRA die Situatuion definitiv haben muss. Dass Felix hier nicht gepfiffen hat kann nur daran liegen, dass er die Situatiuon so nicht wahrenehmen konnte und es zudem kein Impuls von Außen kam. Íhn trifft hier keine Schuld mMn.
    Die Distanz spiel hier nur bedingt eine Rolle, da es zur Beurteilung von Handspielen mehrere Kriterien gibt.
    1. Wäre da die Bewegung der Hand zum Ball: Hier eher nicht gegeben, da die Haltung schon vorher eingenommen wurde, somit findet keine Bewegung des Armes zu, Ball statt.
    2. Die Distanz ist reltativ gering, somit bliebdem Spieler kaum eine Reaktionszeit, sich anders zu posionieren
    3. Es wurde allerdings mit der Körperhaltung bewusst die Körperfläche vergrößert, was ein Anspiel/Torabschluss erschwert/unmöglich macht, wehshalb ein Strafstoß die einzige Konsequenz gewesen wäre. Dies wurde aber leider vom SRA nicht so wahrgenommen (trotz der guten Sicht) , aber trotz allem trifft Zwayer dabei definitiv keine Schuld

  • Es wurde allerdings mit der Körperhaltung bewusst die Körperfläche vergrößert, was ein Anspiel/Torabschluss erschwert/unmöglich macht, wehshalb ein Strafstoß die einzige Konsequenz gewesen wäre. Dies wurde aber leider vom SRA nicht so wahrgenommen (trotz der guten Sicht) , aber trotz allem trifft Zwayer dabei definitiv keine Schuld


    Das sehe ich anders. Der Schiedsrichter erkennt auf Eckball, erkennt also richtigerweise, dass der Dortmunder am Ball war. Womit, um Gottes Willen soll er denn den Ball, der in der Höhe an ihm vorbei flog, abgefälscht haben, wenn nicht mit dem Arm. Dass das dann nur mit der weit neben dem Körper positionierten Hand erfolgt sein kann, muss der Schiedsrichter auch aus seiner Position erkannt haben. Es konnte ja nur der Arm gewesen sein und zwar aufgrund einer regelwidrigen Vergrösserung der Körperfläche zur Abwehr des Balles. Das muss er einer Meinung nach erkennen!

  • Gröbere Schnitzer als das Handspiel?

    Ja, es gibt für mich tatsächlich objektiv betrachtet doch einige deutlichere "Fehler" der SR. Denn Felix Zwayer hatte eine schlechte Sicht und konnte das handspiel selbst äußerst schlecht beurteilen.
    Viel schlimmer mMn waren dagegen einige beispielhafte Entscheidungen:
    - Abseits gg Wob, wo der Ball ganz eindeutig vom Gegner gespielt wurde und der SRA dies auch eindeutig bewiesen hat.
    - Die Rote Karte hartmanns gg Boenisch gg Berlin
    - zB ohne Beteiligung: Das Ding von Rafinha gg Darmstadt, klar rot
    - Das Ding von Thiago im Pokal gg uns, mMn deutlich schlimmer als heute.....


    Es gibt immer, im jeden Spiel Situationen, in denen ich, wir oder Du mit dem SR hadern können. Heute gehört dazu, aber es gab in dieser Saison (leier) schon viel zu viele Fehler, wobei der heute eher nicht dem SR angelastet werden kann. Ich weiß dass ich die SR teils nicht unvorbelastet in Schutz nehme, aber wer diesen "job", dieses Hobby einmal selbst ausgeführt hat, weiß wie schwer es ist, wirklich alles zu sehen, wirklich jeder Situiation fehlerfrei zu entscheiden.

  • Es mag sein, dass der Schiedsrichter regelkonform entschieden hat. ABER: Als Schiedsrichter in der Bundesliga hat man einfach Fingerspitzengefühl zu zeigen und sollte nicht sich auf einen sinnlosen Kleinkrieg einlassen. Einfach Größe zeigen, kurz hingehen, die Sache erklären und schon hat es sich. So wie er es gemacht hat ist eine riesen Sache daraus geworden und er hat seine Show gehabt. Sicher hat Roger Schmidt etwas kindisch gehandelt, aber der Schiedsrichter dann eben auch und ich finde als Spielleiter hat er kühl und überlegt zu handeln. Und dann sollte er ein bisschen Verständnis für den Ärger vom Trainer zeigen, denn auch Zweyer wird ja gemerkt haben, dass die Leverkusener bisher unzufriedener mit seiner Leistung waren als Dortmund und dass er im Nachhinein betrachtet den Freistoß vielleicht doch hätte zurückpfeifen müssen. Jemand, der auf professionellem Niveau Schiedsrichter ist, muss da einfach überlegter und souveräner agieren.


  • Das sehe ich anders. Der Schiedsrichter erkennt auf Eckball, erkennt also richtigerweise, dass der Dortmunder am Ball war. Womit, um Gottes Willen soll er denn den Ball, der in der Höhe an ihm vorbei flog, abgefälscht haben, wenn nicht mit dem Arm. Dass das dann nur mit der weit neben dem Körper positionierten Hand erfolgt sein kann, muss der Schiedsrichter auch aus seiner Position erkannt haben. Es konnte ja nur der Arm gewesen sein und zwar aufgrund einer regelwidrigen Vergrösserung der Körperfläche zur Abwehr des Balles. Das muss er einer Meinung nach erkennen!

    Auch hier muss die Entscheidung nicht aus Sicht des SR gefallen sein. Wie gesagt, alles in allem ist Schiedsrichter sein auch Teamarbeit. Wenn mein Assistent glaskllar auf Eckball entscheidet und nicht auf Strafstoß und ich diese Situation nicht optimal beurteiulen kann, dann folge ich dieser Entscheidung auch.
    Das sieht in diesem Fall zwar unglücklich aus, aber felix bekennt sich im Gegensatz zu manch anderem Kollegen zu seinem Fehler. Ja es kommt vor, ja ich habe mich auch darüber aufgeregt, ja ich hätte gern Strafstoß gehabt, aber er als SR hätte es nicht einwandfrei ohne Hilfe des SRA beurteilen können. Und dass er diesen Fehler im nachhinein zugibt zeugt von mehr Offenheit, als viele anderen Kameraden in der BL haben.

  • Eigentlich hätte hier mMn der Impuls definitiv kommen müssen, da es in der TV Einstellung so aussieht, als ob der SRA die Situatuion definitiv haben muss. Dass Felix hier nicht gepfiffen hat kann nur daran liegen, dass er die Situatiuon so nicht wahrenehmen konnte und es zudem kein Impuls von Außen kam. Íhn trifft hier keine Schuld mMn.
    Die Distanz spiel hier nur bedingt eine Rolle, da es zur Beurteilung von Handspielen mehrere Kriterien gibt.
    1. Wäre da die Bewegung der Hand zum Ball: Hier eher nicht gegeben, da die Haltung schon vorher eingenommen wurde, somit findet keine Bewegung des Armes zu, Ball statt.
    2. Die Distanz ist reltativ gering, somit bliebdem Spieler kaum eine Reaktionszeit, sich anders zu posionieren
    3. Es wurde allerdings mit der Körperhaltung bewusst die Körperfläche vergrößert, was ein Anspiel/Torabschluss erschwert/unmöglich macht, wehshalb ein Strafstoß die einzige Konsequenz gewesen wäre. Dies wurde aber leider vom SRA nicht so wahrgenommen (trotz der guten Sicht) , aber trotz allem trifft Zwayer dabei definitiv keine Schuld


    War da nicht auch noch das Kriterium "unnatürliche Hand/Armhaltung"? Das wäre doch auch gegeben neben der Vergrößerung der Körperfläche. Und das, was Ansteff geschrieben hat, möchte ich auch nochmal unterstreichen. Zwayer hat das bestimmt als normales Kopfballduell/geblockten Kopfball gesehen. Also von einer Schuld würde ich ihn hier nicht freisprechen wollen, selbst wenn die Sicht schlecht war. In Kombination mit dem SRA MUSS das richtig bewertet werden und wird mMn. nur von dem Skandal gegen WOB getoppt.

  • Es ist jetzt nach Ingolstadt das zweite Spiel, das man zugunsten von Dortmund entschieden hat. Statt einem oder zwei sechs Punkte. Das ist übel. Will man die Meisterschaft so wirklich spannend halten. Ich drücke den Bayern in Dortmund auf jeden Fall die Daumen.

  • Es mag sein, dass der Schiedsrichter regelkonform entschieden hat. ABER: Als Schiedsrichter in der Bundesliga hat man einfach Fingerspitzengefühl zu zeigen und sollte nicht sich auf einen sinnlosen Kleinkrieg einlassen. Einfach Größe zeigen, kurz hingehen, die Sache erklären und schon hat es sich. So wie er es gemacht hat ist eine riesen Sache daraus geworden und er hat seine Show gehabt. Sicher hat Roger Schmidt etwas kindisch gehandelt, aber der Schiedsrichter dann eben auch und ich finde als Spielleiter hat er kühl und überlegt zu handeln. Und dann sollte er ein bisschen Verständnis für den Ärger vom Trainer zeigen, denn auch Zweyer wird ja gemerkt haben, dass die Leverkusener bisher unzufriedener mit seiner Leistung waren als Dortmund und dass er im Nachhinein betrachtet den Freistoß vielleicht doch hätte zurückpfeifen müssen. Jemand, der auf professionellem Niveau Schiedsrichter ist, muss da einfach überlegter und souveräner agieren.

    Da gebe ich dir vollkommen recht, wäre er in diesem Fall nach draußen gegangen und hätte den Innenraumverweis erklärt, hätte er die Situation deutlich eleganter geklärt als es der Fall war. Ich finde es sowieso angenhmer, wenn der SR seinen Innenraumverweis persönlich auspricht, denn nur so kann er dem Offiziellen/Trainer überhaupt deutlich machen, warum dieser erfolgt. Hätte er so gehandelt, wäre die Situation auch sicher nich so "eskaliert", wie es der Fall war. Es hätte alles deutlich diplomatischer ablaufen können.
    Bei der Spielfortsetzung in der eigenen Hälfte wird leider in der Regel recht wenig auf den genauen Ort der Spielfortsetzung geachtet, ob ein Einwurf an der Torauslinie nun genau an dem Ort oder 4,80 Meter weiter ausgeführt wird spielt auch meist kaum eine Rolle...... (ähnlich übrigens auch bei Abseits....)
    Alles in allem war das theater um den Innenraumverweis leider mehr als künstlich aufgespielt und gab für mich keine guten Außenwirkung wieder

  • Auch hier muss die Entscheidung nicht aus Sicht des SR gefallen sein. Wie gesagt, alles in allem ist Schiedsrichter sein auch Teamarbeit. Wenn mein Assistent glaskllar auf Eckball entscheidet und nicht auf Strafstoß und ich diese Situation nicht optimal beurteiulen kann, dann folge ich dieser Entscheidung auch.

    Wenn er Zweifel hat - und die MUSS er gehabt haben, weil der Ball ja nur mit der Hand zur Ecke abgelenkt worden sein konnte - dann ist es seine Pflicht, zumindest mit dem Linienrichter zu sprechen. Am Ende ist er für die Entscheidung verantwortlich - haben wir ja am eigenen Leibe erfahren, als ein Schiri seinen Linesman einfach überstimmte!

  • Was mir übrigens auffällt: Wir haben extrem wenige Schiedsrichter mit "Migrationshintergrund". Andere Temperamente und Mentalitäten als die des deutschen Regelbeamten könnten dieses Spiel - das wir so lieben, von deutschen Schiedsrichtern aber so erbarmungslos gehasst wird - vielleicht noch retten.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • War da nicht auch noch das Kriterium "unnatürliche Hand/Armhaltung"? Das wäre doch auch gegeben neben der Vergrößerung der Körperfläche. Und das, was Ansteff geschrieben hat, möchte ich auch nochmal unterstreichen. Zwayer hat das bestimmt als normales Kopfballduell/geblockten Kopfball gesehen. Also von einer Schuld würde ich ihn hier nicht freisprechen wollen, selbst wenn die Sicht schlecht war. In Kombination mit dem SRA MUSS das richtig bewertet werden und wird mMn. nur von dem Skandal gegen WOB getoppt.

    Dieses Kriterium meinte ich ja mit der "Körperhaltung". Er vergrößert hierbei absichtlich seine Kröperfläche und wird aufgrund dessen "angeschossen" weshalb es natürlich ein klarer Strafstoß ist. Mit meiner Aufzählung wollte ich nur verdeutlichen, dass die anderen Kriterien wie "Bewegung des Armes zum Ball" oder "Reaktionszeit" keinen Faktor spielen.
    Natürlich war es ein klarer Strafstoß, aber dieses war für den SR aus seiner Sicht nicht! 100%tig zu erkennen. Er hätte also nur auf Zeichen seines SRA auf Strafstoß entscheiden können, genau dafür gibt es übrigens Headsets und Funfahnensysteme. Da dieses Zeichen aber von außen nicht kam, übernahm er konsequenterweise das Zeichen seines SRA. Dieser, und da gebe ich jedem von euch Recht, HÄTTE DAS HANDSPIEL SEHEN MÜSSEN! Daran führt kein Weg vorbei, denn der SRA hatte eine top Sicht auf das Geschehen als solches.

  • Ja, er sollte idealerweise am Ort des Geschehens ausgeführt werden. Dies ist aber oft nicht der Fall (Einwürfe, Abseits .....) Das es bei diesen Sachen 2-4 Meter Verschiebungen gibt, ist denke ich alltäglich, nur wurden uns diese leider zum Verhängnis. Aber wie gesagt, es ist in der Regel immer der fall, vor allem bei Einwürfen, dass ein paar Meter rausgeholt werden, genau das gleiche findet auch bei Abseitsentscheidungen statt, nur eben dass es erst auffällt, wenn daraus ein Tor fällt.

  • Ernsthaft? Meines Kenntnisstandes nach muss der Freistoß am Ort des Geschehens ausgeführt werden. Und ist nicht der Freistoß die Konsequenz des Foulspiels?


    "Es liegt im Ermessen des Schiedsrichters, drei, vier, fünf Meter weiter entfernt ausführen zu lassen, weil eine Konterchance unterbunden wurde", sagte der Referee dazu.


    Loggisch, Herr Zwayer! Darum heisst es auch im Regelheft des DFB:

    Zitat

    Hat der Schiedsrichter das Spiel unterbrochen, wird es wie folgt fortgesetzt: wenn kein weiteres Vergehen vorliegt: mit einem indirekten Freistoß für das gegnerische Team [b)an der Stelle, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand[/b] (siehe Regel 13 – Ort der Freistoßausführung)

    Und weiter spezifiziert in Regel 13:

    Zitat

    Freistöße außerhalb des Strafraums:

    • Alle Gegenspieler halten einen Abstand von mindestens 9,15 m zum Ball, bis der Ball im Spiel ist. Traf nicht zu!
    • Der Ball ist im Spiel, wenn er mit dem Fuß berührt wurde und sich bewegt.

    • Der Freistoß wird je nach Vergehen am Ort des Vergehens oder von der Position des Balls zum Zeitpunkt des Vergehens ausgeführt.

    Traf nicht zu!


    Von einem Ermessen, das ihm eine willkürliche Aussetzung dieser Regeln ermöglicht, steht in den Regeln nix!

  • Wenn er Zweifel hat - und die MUSS er gehabt haben, weil der Ball ja nur mit der Hand zur Ecke abgelenkt worden sein konnte - dann ist es seine Pflicht, zumindest mit dem Linienrichter zu sprechen. Am Ende ist er für die Entscheidung verantwortlich - haben wir ja am eigenen Leibe erfahren, als ein Schiri seinen Linesman einfach überstimmte!

    Ich denke auch, dass es definitiv eine Kommunikation zwischen SRA2 und Sr gegeben hat, doch da dieser scheinbar total überzeugt entschieden hat, gab es in diesem Fall keinen grund für Felix Zwayer, die Entscheidung des SRA zu überstimmen.
    Wir haben leider genau das Gegenteil erfahren müssen, der SRA war sich sicher, wurde aber vom SR überstimmt (wobei ich von diesem aber nicht sonderlich viel halte, sowohl was Körpersprache auch als Verhalten ggüber den Offiziellen angeht). Dort kann der SRA in Wob nichts tun, bei uns war es aber der Fall, dass der SR seinem SRA vertraut hat, was ich genrell für besser halte. So oder so waren beide Situatuonen mehr als ünglücklch, leider beide gegen uns. Aber in keiner dieser Situationen wäre ich gern beteiligt gewesen, nur um im nachhinein meine Entscheidung 500x im TV zu sehen. Es ist jedoch schade, dass solche Sachen in dieser Saison gefühlt vermehrt auftreten...