Auch zu diesem Thema sei der Grundsatz jeder emotional überladenen Fass-Öffnung ins Gedächtnis gerufen:
Das, was die wirklichen Hintergründe entlarven würde, ist natürlich wie immer nirgendwo zu sehen, zu hören oder zu lesen.
Dabei liegen sie in diesem Fall auf der Hand.
Die finanziellen Probleme einer Vielzahl derjenigen "Vereine", die aktuell den Schwarzen Peter der Ausnahmeregel zu 50+1 herumschieben, sind derart eklatant, dass deren Existenz bereits vor Beginn der neuen Saison 2021/22 als akut gefährdet eingeschätzt werden muss.
Will heißen, sie müssen fürchten, die neue Saison nicht zu überleben.
Dazu genügt ein Blick auf das lächerliche Szenario der pauschal-kollektiv durchgewunkenen Lizenzerteilung.
Anno 2021 eine Farce, die den Namen "Lizenz" nicht verdient.
Diese "Vereine" haben alle eines gemeinsam.
Sie haben es sich in den vergangenen beiden Jahrzehnten angewöhnt, weit über ihre Verhältnisse zu leben.
Angesichts stetig wachsender Fernsehgelder und sprudelnder Einnahmen in dem Irrglauben, ihre Misswirtschaft könne sich nicht rächen, weil der finanzielle Aufwärtstrend ja immer so weiter ginge.
Und jetzt?
Wie sagte Konrad Adenauer so treffend:
"Die Situation ist da!"
Der Einsicht, dass man den auch ohne Corona unvermeidlichen Crash selbst heraufbeschworen hat, steht die insbesondere "großen Traditions-Vereinen" eigene Eitelkeit im Wege.
Weil solche "Vereine" daher niemals zugeben würden, etwas falsch gemacht zu haben, müssen Sündenböcke her.
Womit sich der Kreis schließt.
Bayer 04, Wolfsburg, Hoffenheim:
Keine unnützen Energien für derlei Taschenspielertricks verschwenden.
Mund abwischen, weitermachen.