Original von roginho
Ich habe den Beitrag von Gunimo gerne gelesen und mir sind dabei auch einige Gedanken gekommen, die vielleicht zutreffen und vielleicht nicht.
Gunimo hält in der Tat nur einen Spiegel hoch. Mancher wird sich erkennen, mancher halt nicht, mancher will sich einfach nicht erkennen. Eigentlich hat Gunimo nichts anderes gemacht als viele Diskussionen in einen Thread zusammen zu fassen. Ob das sinnvoll und hilfreich ist? Nein, denn diejenigen, die unreflektiert ihre Überzeugung anderen aufdrücken wollen, die entscheiden wollen wie ein "Erfolgsfan" und "Jahreskartenerschleicher" aussieht, würden sich selber nie in irgendeinem Spiegel erkennen und ich für meine Person würde auch darauf wetten dass 95% dieser Personen unter 20 sind.
Nun ist die Welt nicht einfach und gerade gestrickt und bei so manchem echten "Fanatiker" wird spätestens die eigene Familie (also Frau und eigene Kinder und vor allem die Verantwortung dafür - so er denn sowas entwickelt) so manch neue Prioritätenliste erscheinen lassen und schwups, schon ist aus einem echten Fan ein "Erfolgsfan" geworden. Da wird mal schnell das eigene Kind wichtiger als ein neuer Doppelhalter und die Frau verhindert dann auch geschickt den Besuch eines jeden Auswärtsspiels ... und glaubt mir, Frauen können da soooo geschickt sein. Ja, so kann das gehen. Die Welt ist im Fluß und wir schwimmen alle mit ... und die ganz oben an der Quelle werden sich noch wundern, wie sie aussehen, wenn sie mal etwas weiter unten paddeln und von oben hört man dann das aufmunternde "Erfolgsfan"-Geschreie. Aber vielleicht gibt es auch Leute, die nie erwachsen werden und für immer "Fußball" und "Leben" gleichsetzen. Wahrscheinlich sind das dann auch die Eltern, die am Sonntag beim Jugendfußball ihren sechsjährigen Nachwuchs zusammenscheißen, weil der/die nicht im rechten Moment gepaßt, gefoult oder geschossen hat. Schade, dabei könnten Kinder vielleicht das am Fußball lernen und haben, was die Eltern bereits vergessen haben: Fußball ist kein Zwang, Fußball ist Spaß.