• Es geht ja um die Phasen zwischen zwei Spielen in englischen Wochen. Bei uns wird beispielsweise heute und am Freitag wieder trainiert, auch wenn nicht ganz klar ist, was in diesen nicht öffentlichen Einheiten passiert. Es reicht doch völlig aus, da einfach nur auf Regeneration zu setzen, damit die Spieler am Samstag fit sind. Da wird auch keiner drüber meckern.

    Kommt ganz drauf an, was du machen willst. Wie ich letzte Woche schon zu Stammtisch Trainer schrieb, hatte sich Bartlett dazu mal geäußert (auf Bayer TV). Die Frage war wie er mit der englischen Woche (CL-Play Offs) umgeht. Und da sagte er, das die komplette Trainingssteuerung (also Spielzüge, Ausdauer, Regeneration, Aufwärmübungen) komplett auf das Spielsystem ausgelegt wird. Am Anfang war ich ein paar mal beim Training und das sieht wirklich alles mehr nach Spielzügen aus, was der da macht.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Möglicherweise trainiert man in Deutschland einfach zu viel.

    Das ist sicher ein Punkt. Aber ist es sinnvoll, ausgerechnet an diesem Punkt die Belastung zu reduzieren? Wir alle wollen schönen Kombinationsfussball und eingeübte Strategien sehen. Und von nichts kommt nichts...


    Meiner Meinung nach zementiert ein zu voller Terminkalender die Dominanz der Teams, die viel Geld haben nur noch weiter. Die Bayern können sich ein fast gleichwertiges B-Team leisten, dann hört es in der BL aber auch schon auf... Ich habe schon den Eindruck, dass die Anzahl der Verletzungen und die durchschnittlichen Ausfallzeiten insgesamt gesehen eher zugenommen haben. Meiner Meinung nach sollte ein bisschen in allen Bereichen reduziert werden dann müsste das Problem in den Griff zu bekommen sein. Dazu gehört auch das Training und die meiner Meinung nach unsinnige Angewohnheit einiger BL-Teams, im Sommer zwischen den Trainingslagern noch eine anstrengende Promo-Tour zu unternehmen.

  • Meistens sind ja am Tag nach dem Spiel nur die Ersatzspieler draußen auf dem Platz. Und wenn ich sehe wie die Engländer bei den finanziellen Möglichkeiten international abschneiden, sollte man sich wohl eher nicht an diesen orientieren.

    Dafür haben die Engländer in den vergangenen Jahrzehnten aber oft die Champions League gewonnen (Chelsea, ManUnited). So kann man nicht argumentieren, zumal es die Spanier auch so machen und noch erfolgreicher sind.


    @ Ansteff:


    Wenn man dafür sorgen kann, dass ein Spieler bis zum nächsten Spiel vollständig regeneriert ist, ist das doch wichtiger als neue Strategien einzuüben, für die Spieler nur noch weiter belastet werden müssen.


    Bei der ganzen Diskussion ging es doch um das Wohl der Spieler. Und wenn es möglich ist, dass diese sich körperlich komplett erholen können zwischen zwei Spielen, dann sollte man diese Chance nutzen und eben auf Training verzichten. Ausgenommen sind da natürlich die Reservisten, die durchaus trainieren können in dieser Zeit.


    Interessant ist ja auch, dass gerade die Teams, die sich ein starkes B-Team leisten können, die meisten Verletzten haben. Das ergibt ja irgendwie keinen Sinn, zumal sie nicht exklusiv die höchste Belastung haben. Siehe Mönchengladbach, das keine Verletzten hat.

  • Dafür haben die Engländer in den vergangenen Jahrzehnten aber oft die Champions League gewonnen (Chelsea, ManUnited). So kann man nicht argumentieren, zumal es die Spanier auch so machen und noch erfolgreicher sind.


    Bei beim finanziellen Aufwand sind die Erfolge doch sehr überschaubar und gerade in den letzten 5 Jahren sehr schwach. Und die spanischen Teams sind nicht unbedingt vergleichbar, weil da der Fußball eben eher technisch geprägt ist. Dadurch ist die Intensität in den durchschnittlichen Ligaspielen viel geringer.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba


  • Dafür haben die Engländer in den vergangenen Jahrzehnten aber oft die Champions League gewonnen (Chelsea, ManUnited). So kann man nicht argumentieren, zumal es die Spanier auch so machen und noch erfolgreicher sind.

    Was aber einzig und allein an der Kohle liegt, irgendwann klappts dann halt von alleine. Auch mit nem Kack Trainer, dämlichem Training und ner falschen Taktik gewinnst du mit dem richtigen Spielern irgendwann die CL. Trotzdem ist die Kosten/Nutzen - Bilanz in der BPL einfach nur noch peinlich

  • Bei beim finanziellen Aufwand sind die Erfolge doch sehr überschaubar und gerade in den letzten 5 Jahren sehr schwach. Und die spanischen Teams sind nicht unbedingt vergleichbar, weil da der Fußball eben eher technisch geprägt ist. Dadurch ist die Intensität in den durchschnittlichen Ligaspielen viel geringer.

    Sorry, aber das leuchtet mir nicht ein. In England haben die seit Jahrzehnten eine so hohe Belastung und englische Teams haben international zahlreiche Erfolge gefeiert. Klar kommt da hin und wieder mal eine Durststrecke, aber die haben wir in Deutschland auch. Das mit dem technisch geprägten Fußball in Spanien kann ich auch nicht erkennen. Dafür geht das da ganz schön ab. Real, Barcelona und auch Atletico spielen Hochgeschwindigkeitsfußball mit hoher Intensität und sind international wahnsinnig erfolgreich.


    Wieso bei diesem Thema immer wieder das Thema Geld aufkommt, bleibt mir ein Rätsel. Das hat mit körperlicher Belastung mal gar nichts zu tun.

  • Wenn man dafür sorgen kann, dass ein Spieler bis zum nächsten Spiel vollständig regeneriert ist, ist das doch wichtiger als neue Strategien einzuüben, für die Spieler nur noch weiter belastet werden müssen.

    Ich würde sagen, das hängt immer davon ab wie gut das Spiel des Clubs gerade funktioniert. Wenn aktuell beim HSV ein Verantwortlicher erklären würde, die Spieler müssten in der aktuellen Phase mehr regenerieren und würden daher bis auf einige Einheiten in der Woche chillen, wäre das Geschrei ganz sicher und zurecht groß. Wenn man das Ruder rumreissen möchte, dann geht das nur durch das häufige Einüben neuer Inhalte in der Praxis. Und du selbst hast doch seit Jahren die Komfortzone im Verein angeprangert und warst du es nicht auch, der zu Zeiten des Don Jupp auch oft am angeblich zu wenig fordernden Trainingsumfang herumgenörgelt hatte? :levz1

  • Interessant ist ja auch, dass gerade die Teams, die sich ein starkes B-Team leisten können, die meisten Verletzten haben. Das ergibt ja irgendwie keinen Sinn, zumal sie nicht exklusiv die höchste Belastung haben.


    Doch ergibt Sinn. Weil eben durch diesen Konkurrenzdruck auch eine hohe Intensität im Training herrscht.


    Real, Barcelona und auch Atletico spielen Hochgeschwindigkeitsfußball mit hoher Intensität und sind international wahnsinnig erfolgreich.


    deswegen schrieb ich ja auch in den durchschnittlichen Ligaspielen.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Mmh, BigB ich bin jetzt irgendwie irritiert, wir beide diskutieren 2 Tage lang, das meiner Meinung nach die "allgemeine" Belastung der Spieler zu hoch ist und du eine andere Meinung hattest. Jetzt kommst du mit dem Vorschlag um die Ecke, das Training zu reduzieren, damit die Spieler nicht noch weiter belastet werden.


    Wobei wir, trotz der hohen Belastung, Glück haben. Ja die Spieler sind bestimmt müde und freuen sich über die Länderspielpause. Aber ich sehe bei uns noch keine Verletzung die primär auf die hohe Belastung zurück zu führen ist, wie bei anderen Vereinen. Rolfes hatte einen Zweikampf, kann passieren. Brandt ist im Training umgeknickt, kann passieren, Derdiyok ist auch mal im Badezimmer ausgerutscht und Papadopoulos (der übrigens beim U-19 Spiel gestern anwesend war und ganz okay aussah) hat was an der Schulter. Castro, wäre die einzige Verletzung.

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  • Ich würde sagen, das hängt immer davon ab wie gut das Spiel des Clubs gerade funktioniert. Wenn aktuell beim HSV ein Verantwortlicher erklären würde, die Spieler müssten in der aktuellen Phase mehr regenerieren und würden daher bis auf einige Einheiten in der Woche chillen, wäre das Geschrei ganz sicher und zurecht groß. Wenn man das Ruder rumreissen möchte, dann geht das nur durch das häufige Einüben neuer Inhalte in der Praxis. Und du selbst hast doch seit Jahren die Komfortzone im Verein angeprangert und warst du es nicht auch, der zu Zeiten des Don Jupp auch oft am angeblich zu wenig fordernden Trainingsumfang herumgenörgelt hatte? :levz1

    Nochmal: Es geht die Zeit zwischen Spielen in englischen Wochen, also zum zwei bis drei Tage. Ich habe ja Brendan Rodgers in diesem Thread mal zitiert, der meinte, dass ein Fußballer nach zwei Tagen Regeneration wieder auf höchstem körperlichen Niveau ist. Wenn man drei Tage Pause hat, kann man da noch einen Tag trainieren.


    Wenn ich zu wenig Training kritisiert habe, dann sicher nicht in englischen Wochen. Der HSV hat davon ziemlich wenige. Roger Schmidt lässt definitiv mehr trainieren als Jupp Heynckes. Noch habe ich nicht das Gefühl, dass es zu viel ist. Die Ausfälle deuten auch nicht darauf hin.

    Doch ergibt Sinn. Weil eben durch diesen Konkurrenzdruck auch eine hohe Intensität im Training herrscht.


    Das ist mir viel zu spekulativ. Dafür gibt es nicht mal Andeutungen. Auf welchen unserer verletzten Spieler sollte das denn zutreffen? Oder bei den Bayern? Haben die sich alle im Training verletzt, sind das wirklich alles Überlastungsverletzungen? Hier wird viel zu schnell überreagiert.

    Zitat

    deswegen schrieb ich ja auch in den durchschnittlichen Ligaspielen.

    Ich schaue mir die Spiele von Barcelona oder Real regelmäßig an und kann davon nichts erkennen. Das ist ähnlich wie bei den Bayern in der Bundesliga, gegen die gibt jeder kleine Verein Vollgas.

  • Mmh, BigB ich bin jetzt irgendwie irritiert, wir beide diskutieren 2 Tage lang, das meiner Meinung nach die "allgemeine" Belastung der Spieler zu hoch ist und du eine andere Meinung hattest. Jetzt kommst du mit dem Vorschlag um die Ecke, das Training zu reduzieren, damit die Spieler nicht noch weiter belastet werden.


    Weil das die logische Konsequenz aus den Klagen über zu hohe Belastungen ist. Man macht es einfach so, wie es international andere Vereine schon seit Jahren machen. Auf den Aspekt der Trainingssteuerung bin ich erst durch diesen Sport1-Kommentar gekommen, weil ich bisher nur über die Belastung durch Spiele nachgedacht habe. Es ergibt aber durchaus Sinn. Die Bundesliga muss sich da vielleicht wirklich nur anpassen.

    Wobei wir, trotz der hohen Belastung, Glück haben. Ja die Spieler sind bestimmt müde und freuen sich über die Länderspielpause. Aber ich sehe bei uns noch keine Verletzung die primär auf die hohe Belastung zurück zu führen ist, wie bei anderen Vereinen. Rolfes hatte einen Zweikampf, kann passieren. Brandt ist im Training umgeknickt, kann passieren, Derdiyok ist auch mal im Badezimmer ausgerutscht und Papadopoulos (der übrigens beim U-19 Spiel gestern anwesend war und ganz okay aussah) hat was an der Schulter. Castro, wäre die einzige Verletzung.

    Das sehe ich ähnlich.


  • Weil das die logische Konsequenz aus den Klagen über zu hohe Belastungen ist. Man macht es einfach so, wie es international andere Vereine schon seit Jahren machen. Auf den Aspekt der Trainingssteuerung bin ich erst durch diesen Sport1-Kommentar gekommen, weil ich bisher nur über die Belastung durch Spiele nachgedacht habe. Es ergibt aber durchaus Sinn. Die Bundesliga muss sich da vielleicht wirklich nur anpassen.

    Okay, spätestens hier trennen sich unsere Meinungen. Wenn der Punkt gekommen ist, wo Vereine ihr Training "zum Wohle der Spieler/Gesundheit" runter fahren müssen, dann ist es spätestens der Zeitpunkt kommen, wo Verbände (FIFA/UEFA/DFB/DFL) über ihre Spielpläne nach denken sollten.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Wieder typisch Rudi :LEV11
    Bayern, Bayern, Bayern.


    Naj wenn das Thema vorgegeben wird. Ich hab mal gedacht, schalt mal ein, nach dem ich hier gelesen habe, dass Völler zu Gast ist. Spätestens nach dem der Bartels ein Loblied auf Reschke gesungen hat, habe ich wieder ausgeschaltet. Für die meisten die dort sitzen, war der Reschke doch bis zum Wechsel zu den Bayern eine große Unbekannte, jetzt ist er bei Bayern und natürlich der Gott unter den Kadernmanagern.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
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