• gere Pausen haben als anderswo.

    dertorgarant: Verstehe das Argument mit den Verletzungen nicht. Demnach müssten Spieler in England ja andauernd verletzt sein, weil sie die höchste Belastung von alles haben. Und ja, man kann sich bei diesem Thema durchaus an anderen Ländern orientieren, da es sich um ein und denselben Sport handelt und damit die identische Belastung. Auch dort dauert ein


    Du hast das Thema Winterpause ins Spiel gebracht und das in England nicht gemosert wird, dass es keine Winterpause dort gibt und dann noch sagst, dass Du aufmerksam den engl. Fußball verfolgst, aber angeblich die Trainerstimmen nicht wahr genommen hast.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • @ ralli: Die Winterpause ist nicht das Thema und macht Völlers bzw. Sammers Argumentation eher noch lächerlicher, weil die Spieler in Deutschland damit sogar deutlich längere Pausen haben als anderswo.


    dertorgarant: Verstehe das Argument mit den Verletzungen nicht. Demnach müssten Spieler in England ja andauernd verletzt sein, weil sie die höchste Belastung von alles haben. Und ja, man kann sich bei diesem Thema durchaus an anderen Ländern orientieren, da es sich um ein und denselben Sport handelt und damit die identische Belastung. Auch dort dauert ein Spiel 90 Minuten und ist in England laut aller Legionäre schneller als bei uns.


    Echt BigB du willst es nicht verstehen. Ja wir haben eine Winterpause, stimmt, und Völler stellt diese Winterpause in Frage, denn er will die englischen Wochen durch eine Aufhebung der Pause ersetzen. Denn es macht schon einen Unterschied ob du 25 Spiele in 16 Wochen absolvieren musst, oder in 20 Wochen, da die Pausen bei 20 Wochen zwischen den Spielen höher ist. Auch verstehe ich deine Anmerkung "Hierzulande guckt man nur auf sich" nicht. Sammer bezog alle deutsche Vereine die international spielen in seine Kritik mit ein. Oder sollen/müssen sich der deutsche Fußball (Vereine/DFL) sich an den englischen orientieren?


    Mmh, was mir auch auffällt, du sagst die Belastung sei nicht so hoch und die Kritik von Sammer, Völler, Guardiola, Watzke, Klopp und / oder Schmidt, sei so typisch deutsch (wobei einer ja Spanier ist) und hätte keine Grundlage. Warum bzw. wie kommst du dann auf die Idee, das ein Spieler (der aus der Bundesliga kommt) nicht in der Lage sei, körperlich eine ordentliche WM in Brasilien zu spielen? Warum stellst du dann diesen Spieler, auf eine Stufe, vergleichst ihn sogar mit Lance Armstrong? Wo doch jeder weiß, wofür Lance Armstrong steht, wie du es bei Robben gemacht hast. Weil wenn die Belastung die ein Bundesligaspieler nicht so hoch ist, dann musst du ja nicht auf die Idee kommen, dass dieser Spieler illegale Mittel benutzt.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Du hast das Thema Winterpause ins Spiel gebracht und das in England nicht gemosert wird, dass es keine Winterpause dort gibt und dann noch sagst, dass Du aufmerksam den engl. Fußball verfolgst, aber angeblich die Trainerstimmen nicht wahr genommen hast.

    Mensch ralli, du solltest erstmal richtig lesen, bevor du etwas schreibst. Rudi Völler hat sich am Wochenende über die englischen Wochen beschwert. Das macht in England keiner. Da wird sich nur mal (von ausländischen Trainern) darüber beschwert, das es keine Winterpause gibt. Die haben wir in Deutschland, also haben wir sogar noch bessere Regenerationsmöglichkeiten als in England. Trotzdem wird gemosert.

    Echt BigB du willst es nicht verstehen. Ja wir haben eine Winterpause, stimmt, und Völler stellt diese Winterpause in Frage, denn er will die englischen Wochen durch eine Aufhebung der Pause ersetzen. Denn es macht schon einen Unterschied ob du 25 Spiele in 16 Wochen absolvieren musst, oder in 20 Wochen, da die Pausen bei 20 Wochen zwischen den Spielen höher ist. Auch verstehe ich deine Anmerkung "Hierzulande guckt man nur auf sich" nicht. Sammer bezog alle deutsche Vereine die international spielen in seine Kritik mit ein. Oder sollen/müssen sich der deutsche Fußball (Vereine/DFL) sich an den englischen orientieren?

    Dir ist aber schon bewusst, dass die in England diese Belastung durchgehend haben und nicht etwa einen entspannteren Spielplan aufgrund der fehlenden Winterpause, oder?
    Es gab da mal eine Liste mit der Durchschnittszahl an Spielen in den verschiedenen Ligen (Berechnungszeitraum 15.7. bis 12.1.):


    http://www.rp-online.de/sport/…n-top-klubs-bid-1.1453165



    Premier League, England: 28,9 Spiele
    League 1, Frankreich: 25,7 Spiele
    Serie A, Italien: 24,1 Spiele
    Primera Division, Spanien: 23,0 Spiele
    Bundesliga, Deutschland: 22 Spiele


    In diesen Zeitraum fallen in Deutschland ca. drei Wochen Winterpause, dennoch hat man in England sieben Spiele mehr gemacht. Die Belastungen der Topklubs aus den entsprechenden Ländern fällt noch heftiger aus, wie man danach in der Aufzählung sehen kann.

    Mmh, was mir auch auffällt, du sagst die Belastung sei nicht so hoch und die Kritik von Sammer, Völler, Guardiola, Watzke, Klopp und / oder Schmidt, sei so typisch deutsch (wobei einer ja Spanier ist) und hätte keine Grundlage. Warum bzw. wie kommst du dann auf die Idee, das ein Spieler (der aus der Bundesliga kommt) nicht in der Lage sei, körperlich eine ordentliche WM in Brasilien zu spielen? Warum stellst du dann diesen Spieler, auf eine Stufe, vergleichst ihn sogar mit Lance Armstrong? Wo doch jeder weiß, wofür Lance Armstrong steht, wie du es bei Robben gemacht hast. Weil wenn die Belastung die ein Bundesligaspieler nicht so hoch ist, dann musst du ja nicht auf die Idee kommen, dass dieser Spieler illegale Mittel benutzt.

    Guardiolas Kritik ging übrigens in erster Linie in Richtung der zu kurzen Sommerpause bzw. Zeit nach der WM. Was verständlich ist, da fast die komplette Bayern-Mannschaft bei der WM aktiv war. Er sagt sogar noch dazu, dass die Spieler es in Deutschland mit der Winterpause schon besser haben als in anderen Ländern. Ganz interessant ist sein Vergleich mit der NBA, die fast vier Monate Pause macht, dafür aber noch einen deutlich engeren Spielplan hat als der Fußball.


    Wie du jetzt auf Robben kommst, ist mir ein Rätsel. Ich sehe da überhaupt keinen Zusammenhang. Ich habe doch zu keinem Zeitpunkt behauptet, ein Spieler aus der Bundesliga könne körperlich keine ordentliche WM spielen. Bei Robben ging es mit nur um seine erstaunliche Kondition bei der WM, weil das so bei keinem anderen Spieler zu beobachten war.

  • Ist streng genommen zwar der falsche Fred zum Thema, aber weil es hier gerade reinpasst:
    Was im Sinne der Gewährleistung regelmäßiger Regenerationspausen für die Spieler Sinn machen würde, wäre eine strikte Trennung zwischen (Vereins-)Saison und N11 mit Winterpause und Sommerpause.


    Im Juli Sommerpause, im August 3 Wochen Saisonvorbereitung.
    Nach dem 20.Dezember Winterpause und Mitte Januar 2 Wochen Rückrundenvorbereitung.
    Von Ende August bis 20.Dezember sowie von Februar bis Mai Punktspiele, Pokalspiele, CL und EL im Rhythmus englischer Wochen, jedoch keinerlei N11-Spiele.
    Im Juni in geraden Jahren WM- bzw. EM-Turnier sowie in ungeraden Jahren alle WM-bzw. EM-Qualispiele en bloc.


    Ja, das bedeutet N11-Beschränkung auf den Monat Juni und damit Komplettverzicht auf N11-Testspiele.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Mmh, gut ich weiß jetzt nicht wie oder was die Rheinische Post berechnet hat. Ich komme (Bsp Leverkusen aktuelle Saison) vom 19.08 bis zum 20.12 (was wesentlich enger ist als das was die RP ist, weil 15.08 bis 12.01) auf 17 Ligaspiele + 2 CL-Quali + 6 CL-Spiele + 2 DFB-Pokal auf 27 Spiele. Das macht schon mal 5 Spiele mehr, als das was die RP da ausgerechnet hat, auf einen Zeitraum der 6 Wochen kürzer, ist als der von der RP. Hinzu kommen ja dann noch Länderspiele (bei mir jetzt), wie viel, 6? Macht dann 34 Spiele in meiner Berechnung.


    Zu Guardiolas Kritik, ich dachte die WM zählt nicht. Interessant ich schreibe, das sich die Spieler schlecht von der letzte Saison und WM erholen können und dadurch die englischen Wochen eine Belastung darstellen. Du mein Argument nicht akzeptierst, bzw Völlers, der selbst sagt ihm sei es egal, ob er früher anfangen muss oder länger spielen lässt. Jetzt aber das als Contraargument anführst.


    Thema Robben, na ganz einfach, wenn die Belastung in Deutschland niedriger ist, dann ist es doch logisch, das ein Spieler aus Deutschland Konditionell besser drauf ist. Weil er sich während der Saison mehr ausruhen kann, als ein Spieler aus England Beispielsweise.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Mmh, gut ich weiß jetzt nicht wie oder was die Rheinische Post berechnet hat. Ich komme (Bsp Leverkusen aktuelle Saison) vom 19.08 bis zum 20.12 (was wesentlich enger ist als das was die RP ist, weil 15.08 bis 12.01) auf 17 Ligaspiele + 2 CL-Quali + 6 CL-Spiele + 2 DFB-Pokal auf 27 Spiele. Das macht schon mal 5 Spiele mehr, als das was die RP da ausgerechnet hat, auf einen Zeitraum der 6 Wochen kürzer, ist als der von der RP. Hinzu kommen ja dann noch Länderspiele (bei mir jetzt), wie viel, 6? Macht dann 34 Spiele in meiner Berechnung.


    Die RP hat da einen Durchschnitt errechnet, also auch mit Mannschaften, die nicht im internationalen Geschäft aktiv sind und vielleicht schon früh aus dem Pokal ausgeschieden sind. Wenn du den Zeitraum so nimmst, wie du ihn genommen hast, kommst du bei englischen Teams auf die gleiche Anzahl an Spielen. Das liegt daran, das dort bislang nur der Ligapokal gestartet ist und der FA-Cup erst im Januar beginnt. Wenn die Bundesliga in die Rückrunde startet, sieht das natürlich ganz anders aus.


    Und dennoch hörst du aus England maximal Klagen über die fehlende Winterpause, aber nicht über englische Wochen. Die gibt es dort seit jeher und es ist noch kein Spieler daran zu Grunde gegangen.

    Zu Guardiolas Kritik, ich dachte die WM zählt nicht. Interessant ich schreibe, das sich die Spieler schlecht von der letzte Saison und WM erholen können und dadurch die englischen Wochen eine Belastung darstellen. Du mein Argument nicht akzeptierst, bzw Völlers, der selbst sagt ihm sei es egal, ob er früher anfangen muss oder länger spielen lässt. Jetzt aber das als Contraargument anführst.


    Ich habe diesen Absatz jetzt ein paar mal gelesen, verstehe ihn aber noch immer nicht. Tut mir leid.

    Thema Robben, na ganz einfach, wenn die Belastung in Deutschland niedriger ist, dann ist es doch logisch, das ein Spieler aus Deutschland Konditionell besser drauf ist. Weil er sich während der Saison mehr ausruhen kann, als ein Spieler aus England Beispielsweise.

    Das müsste wohl mal jemand untersuchen. Auf mich haben unsere England-Legionäre aber nicht den Eindruck gemacht, als könnten sie konditionell nicht mithalten. Gleiches gilt für die Kicker von Argentinien, Holland oder Brasilien, die auf der Insel oder auch in Spanien und Italien kicken. Robben war da eine Nummer für sich, der hat herausgestochen mit seiner Energie.

  • Zitat

    Und dennoch hörst du aus England maximal Klagen über die fehlende Winterpause, aber nicht über englische Wochen. Die gibt es dort seit jeher und es ist noch kein Spieler daran zu Grunde gegangen.


    Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier. Da beklagt sich auch keiner über fishnchips and andere heimische ähm..Köstlichkeiten. Offenbar ist auch noch niemand dran zugrunde gegangen.*


    *was mich schon etwas wundert :D


  • Die RP hat da einen Durchschnitt errechnet, also auch mit Mannschaften, die nicht im internationalen Geschäft aktiv sind und vielleicht schon früh aus dem Pokal ausgeschieden sind. Wenn du den Zeitraum so nimmst, wie du ihn genommen hast, kommst du bei englischen Teams auf die gleiche Anzahl an Spielen. Das liegt daran, das dort bislang nur der Ligapokal gestartet ist und der FA-Cup erst im Januar beginnt. Wenn die Bundesliga in die Rückrunde startet, sieht das natürlich ganz anders aus.


    Und dennoch hörst du aus England maximal Klagen über die fehlende Winterpause, aber nicht über englische Wochen. Die gibt es dort seit jeher und es ist noch kein Spieler daran zu Grunde gegangen.


    Ich habe diesen Absatz jetzt ein paar mal gelesen, verstehe ihn aber noch immer nicht. Tut mir leid.

    Das müsste wohl mal jemand untersuchen. Auf mich haben unsere England-Legionäre aber nicht den Eindruck gemacht, als könnten sie konditionell nicht mithalten. Gleiches gilt für die Kicker von Argentinien, Holland oder Brasilien, die auf der Insel oder auch in Spanien und Italien kicken. Robben war da eine Nummer für sich, der hat herausgestochen mit seiner Energie.

    Sorry, hatte gestern und heute viel zu tun, deswegen kam ich nicht zum antworten.


    Zitat 1: A) ich finde wenn man von einer Belastung spricht / diskutiert, kannst du nicht vom Mittelwert ausgehen. Wir sind nun mal Bayer Leverkusen und nicht Freiburg. Auch musst du die Zeitspanne vom ersten Spiel bis zum letzten Spiel nehmen und kannst nicht drei Wochen dran hängen. Das kannst du höchstens wenn du von einer "Gesamtbelastung" ausgehst und wir reden hier über die Hinrunde.


    Zitat 2: Du verstehst diesen Ansatz nicht? Mmh, also Guardiola schimpft darüber, dass die Saison zu früh anfängt. Warum? Weil die Spieler nicht erholt sind, von Vorsaison + WM? Also deren Akkus sind noch nicht voll. Jetzt müssen die, deren Akkus noch nicht voll sind, eine englische Woche nach der anderen abreißen. Ich finde das klingt logisch.


    Anmerkung:
    Es mag sein das man aus England nichts hört. Die Engländer finden ja auch Linksverkehr toll. Es ändert aber nicht meine Meinung, auch finde ich, das im Handball, Basketball oder Eishockey die Belastungsgrenze meiner Meinung zu hoch ist. Und auch Professor Froböse von der Sporthochschule Köln sieht es ähnlich.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Habe mir gerade mal angesehen, was der Herr Froböse so erzählt hat. Eigentlich nur, dass zwei Tage Pause zu wenig seien, um höchste Leistung zu bringen. Kann man so stehen lassen. Da das für alle gilt, ist die höchste Leistung völlig egal, wenn beide Parteien auf einem Niveau spielen. Interessant sind aber diese Aussagen:

    Zitat

    Allerdings glaubt auch Froböse, dass die „Fußballer zu sehr in Watte gepackt werden“. Das denkt auch der Weltklasse-Volleyballspieler Lukas Kampa, der sagte: „Ich muss lachen, wenn ich lese, dass Fußballer 'gekillt' werden, weil sie zwei Spiele in der Woche haben.“ Zum Vergleich: Die deutschen Volleyballer absolvierten bei der WM 13 Partien in 20 Tagen.

    http://www.focus.de/sport/fuss…belastung_id_4167752.html


    Zu deinem Punkt 1): Ob Mittelwert oder nicht, ich habe das ja aufgeteilt. Aktuell ist unsere Belastung mit der einer englischen Mannschaft, die im internationalen Geschäft aktiv ist, mehr oder weniger identisch. Ab Januar sieht das dann ganz anders aus. Man kann auch gerne mal darüber diskutieren, ob die Winterpause mit einem oder mehreren Trainingslagern, bei denen die Spieler an ihre Belastungsgrenze gehen müssen, wirklich so viel besser ist. Erholsam ist das für die wenigsten Spieler.


    Zu 2): Ich weiß noch immer nicht, was du mir damit sagen willst. Die Aussagen von Guardiola stehen doch gar nicht zur Debatte. Für Nationalspieler ist die Pause nach einer WM immer sehr kurz, das war doch schon immer so.


    Nochmal zur Erinnerung: Völler kritisierte die englischen Wochen der Bundesliga, das sind in der kompletten Hinrunde lächerliche zwei. Wohl auch bedingt durch die WM und den dadurch engeren Spielplan.


    Ich sehe auch nicht, dass die Belastungen in den anderen Sportarten zu hoch ist. Während so einer WM vielleicht, weil da fast jeden Tag gespielt wird. Aber da kommt auch niemand auf die Idee, englische Wochen zu kritisieren. Im Basketball ist sogar ein Riesenunterschied zwischen den Belastungen in Deutschland (max. 2 Spiele pro Woche) und den USA (bis zu 5 Spiele die Woche).


    Gejammert wird aber in erster Linie in Deutschland. Und Rudi Völler ist im Jammern ein ganz Großer. Der hat sich am Wochenende ja auch wieder über den Schiedsrichter beschwert, obwohl der so gut wie nix falsch gemacht hat.

  • Habe mir gerade mal angesehen, was der Herr Froböse so erzählt hat. Eigentlich nur, dass zwei Tage Pause zu wenig seien, um höchste Leistung zu bringen. Kann man so stehen lassen. Da das für alle gilt, ist die höchste Leistung völlig egal, wenn beide Parteien auf einem Niveau spielen. Interessant sind aber diese Aussagen:

    Ich nehme mal nur hierzu Bezug, weil beim Rest drehen wir uns Kreis. Naja ich sehe, dass der Mensch bis an die Leistungsgrenze getrieben wird. Wenn für dich okay ist, das beide "Parteien" bis zur Leistungsgrenze getrieben werden und somit auf dem selben Niveau die Muskelfasern um die Ohren fliegen, okay, dann haben wir einen komplett verschieden Ansatz.


    Ach zu der Volleyball Aussage. Ja eine WM ist immer ein Ausnahmezustand, besonders bei Randsportarten. Aber dir ist doch klar (hoffe ich) das die 1. Liga im Volleyball "nur" aus 12 Mannschaften besteht und die Saison dementsprechend kurz.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Ich nehme mal nur hierzu Bezug, weil beim Rest drehen wir uns Kreis. Naja ich sehe, dass der Mensch bis an die Leistungsgrenze getrieben wird. Wenn für dich okay ist, das beide "Parteien" bis zur Leistungsgrenze getrieben werden und somit auf dem selben Niveau die Muskelfasern um die Ohren fliegen, okay, dann haben wir einen komplett verschieden Ansatz.


    Wenn das der Fall wäre, dann wäre ich sofort für eine Entzerrung des Spielplans. Ist es aber nicht.

    Ach zu der Volleyball Aussage. Ja eine WM ist immer ein Ausnahmezustand, besonders bei Randsportarten. Aber dir ist doch klar (hoffe ich) das die 1. Liga im Volleyball "nur" aus 12 Mannschaften besteht und die Saison dementsprechend kurz.

    Mit Playoffs kommen die auf 38 Spieltage. Gleiches gilt für die Basketballer. Aber verglichen mit der NBA ist das noch harmlos. Bei denen kommen noch krasse Reisestrapazen hinzu.

  • Klar, mag eine Pause von zwei Tagen aus Sicht des Sportmediziners zu wenig sein.
    Allerdings spielt man hier in Deutschland auch nur im sehr seltenen Ausnahmefall schon nach zwei Tagen wieder (Sonntag auf Dienstag, Mittwoch auf Freitag, Donnerstag auf Samstag für Teilnehmer an internationalen Wettbewerben) und zahlt damit den Preis für das viele Geld, welches man generieren möchte.
    Die Regel dürfte bei drei bis vier Tagen Pause liegen.


    Andererseits hätte ich nichts dagegen, wenn man die Sommermonate durchspielen würde und ich in den kalten Monaten mit dem Allerwertesten zu Hause bleiben könnte, um mir irgendwelche Sinnlos-Quali-Kicks der Nelfs anzuschauen...


  • Wenn das der Fall wäre, dann wäre ich sofort für eine Entzerrung des Spielplans. Ist es aber nicht.

    Mit Playoffs kommen die auf 38 Spieltage. Gleiches gilt für die Basketballer. Aber verglichen mit der NBA ist das noch harmlos. Bei denen kommen noch krasse Reisestrapazen hinzu.

    Ach BigB, wir haben einfach eine Unterschiedlich Auffassung von Gesundheit, Belastung, Kommerz und der Sportler als Produkt einer Industrie. Meinst du nicht, das die Masse an Spielen auch etwas mit Kommerz, Produkt zu tun hat? Kein Wunder das in England wo die einen wesentlich höheren Fensehgeltbudget haben als in Deutschland (schließlich will man etwas für sein Geld sehen) oder in den USA (Basketball, im Mutterland des Kommerz) mehr Spiele haben und da auch keiner aufmuckt.


    Wie gesagt ich finde die Belastung (Vermarktung) der Spieler zu hoch. Der Sport entwickelt sich weiter, anstrengender, athletischer, hinzu kommen immer mehr Spiele, jetzt fangen auch BuLi-Clubs an, in der Zeit wo der Körper sich richtig regenerieren kann, mit Sponsorenreisen, etc. Jeder Verband sieht seinen Wettbewerb (UEFA, FIFA, DFL) bläht seine Wettbewerbe auf, mit der Begründung, sind doch "nur" 3 - 5 Spiele, was sich am Ende summiert.
    Ich rate dir mal die ARTE Doku "Druck, Doping, Depression" anzuschauen. "Hochleistungssportler dürfen sich nicht verletzen oder stürzen. Sie dürfen nicht aussetzen und bekommen keine Schonzeit. Sponsoren und Mannschaft schauen vor allem auf eins: die Rentabilität. Wir Sportler sind einfach nur Nummern", klagt der ehemalige Radsportweltmeister Laurent Brochard. Meinst du nicht, dass ist mit ein Grund, warum du aus England und den USA keine Klagen hörst? Sie MÜSSEN funktioniere. Neben den Langzeitfolgen von Doping und Übermedikation (auch ein wichtiger Aspekt bei diesem Thema, das Fitspritzen von Sportler, das was man als "Konsument" nicht sieht, weil der Sportler ist ja auf dem Platz, von daher gesund, wobei er doch nicht so gesund ist) werden auch typische Krankheiten angesprochen, die normalerweise als Tabuthemen im Sportbereich gelten.


    Wir haben eine Unterschiedliche Auffassung. Für mich ist die Grenze erreicht und als Konsument kann ich (klingt für den ein oder anderen naiv) nicht mehr gutes Gewissen alle Wettbewerbe verfolgen. Nationalmannschaftsspiele interessieren mich schon lange nicht mehr, wie früher. Ein Endrundentunier, okay da werde ich "noch" schwach (wie jetzt bei der WM), aber Qualifikation schon lange nicht mehr. Ist mir einfach zu viel, A) aus den oben gesundheitlich Gründen und B) auch aus sportlichen, da sich sowieso jeder 2. Verband für die Endrunde qualifizieren wird. Ich wette in 20 Jahre kann sich auch Lichtenstein für ne EM qualifizieren, nicht weil die sportlich so töffte sind, sondern weil bei einem Endrundenturnier Platz ist, weil man dann auf 36 Mannschaft aufgestockt hat. Niederlande hat das erste Spiel verloren, schei$ drauf, bei 24 Endrundenmannschaften wird man sich wohl qualifizieren.


    Wie gesagt ich als Konsument, ich habe bewusst nicht Fan geschrieben, denn seien wir mal ehrlich, wir sind alle "nur" Konsumenten dieses Wirtschaftszweiges "Fußball". Ich bin Teil des System und wenn ich alles annehme was mir als "Produkt" angeboten wird und nicht hinterfrage, wird weiter aufgebläht, auf Kosten der Gesundheit der Spieler/Menschen. Du willst Verhältnisse wie in den USA, ich nicht, mir ist das jetzt schon zu viel. Früher war ich ein mal die Woche im Stadion, jetzt bin ich drei mal die Woche. Gesund kann das nicht sein. Weniger spiele werden es nicht mehr, also muss man (um auf das Ausgangsthema zurück zu kommen) den Spielplan entzerren, was dazu führt das es weniger englischen Wochen gibt.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

    Einmal editiert, zuletzt von Tapeworm ()

  • Nicht nur der Sport entwickelt sich weiter, sondern auch die Medizin und die Trainingslehre. Es wird deutlich effektiver als früher regeneriert, die Spieler sind fitter und halten Belastungen viel besser stand. Und wo du gerade einen Radsportler zitierst. Das sind so ziemlich die einzigen Sportler, denen ich Klagen über zu hohe Belastungen wirklich abkaufe. Die haben eine um ein Vielfaches höhere körperliche Belastung als Fußballer.


    Wenn du schreibst, dass du früher ein mal die Woche im Stadion warst und jetzt drei mal, dann muss das wohl vor unseren ersten Europapokalteilnahmen gewesen sein. Denn am Spielplan hat sich in den letzten Jahren nichts verändert. Es sind doch schon seit den 60er Jahren 18 Klubs in der Bundesliga, am Modus der Champions League oder dem DFB-Pokal hat sich auch schon viele Jahre nichts mehr geändert. Es sind doch schon seit Ewigkeiten so viele Spiele für Europapokalteilnehmer. Es wird nur im Moment mal wieder gejammert, weil zufälligerweise bei zwei Spitzenvereinen relativ viele Spieler verletzt sind, von denen übrigens kaum einer an der WM teilgenommen hat. In zwei Monaten kräht da kein Hahn mehr nach.


    Von Spielern hörst du solche Klagen sowieso nicht. Jeder Fußballer ist froh darüber, wenn er spielen statt trainieren kann.

  • Nicht nur der Sport entwickelt sich weiter, sondern auch die Medizin und die Trainingslehre. Es wird deutlich effektiver als früher regeneriert, die Spieler sind fitter und halten Belastungen viel besser stand. Und wo du gerade einen Radsportler zitierst. Das sind so ziemlich die einzigen Sportler, denen ich Klagen über zu hohe Belastungen wirklich abkaufe. Die haben eine um ein Vielfaches höhere körperliche Belastung als Fußballer.


    Wenn du schreibst, dass du früher ein mal die Woche im Stadion warst und jetzt drei mal, dann muss das wohl vor unseren ersten Europapokalteilnahmen gewesen sein. Denn am Spielplan hat sich in den letzten Jahren nichts verändert. Es sind doch schon seit den 60er Jahren 18 Klubs in der Bundesliga, am Modus der Champions League oder dem DFB-Pokal hat sich auch schon viele Jahre nichts mehr geändert. Es sind doch schon seit Ewigkeiten so viele Spiele für Europapokalteilnehmer. Es wird nur im Moment mal wieder gejammert, weil zufälligerweise bei zwei Spitzenvereinen relativ viele Spieler verletzt sind, von denen übrigens kaum einer an der WM teilgenommen hat. In zwei Monaten kräht da kein Hahn mehr nach.


    Von Spielern hörst du solche Klagen sowieso nicht. Jeder Fußballer ist froh darüber, wenn er spielen statt trainieren kann.

    Mmh, gut ich muss zugeben, als ich nach Deutschland kam, hat mich keine deutsche Mannschaft interessiert, da gab es nur Ajax. Leverkusen erst seit ich hier wohne. Mein Anspielung bezog sich auch eher vor diesem ganzen "Gruppenphasen-Kommerz-Schei$", da gab es Ko-Runden, hast du verloren, warst du halt raus aus dem Wettbewerb.


    Ja die medizinische Abteilung hat sich weiter Entwickelt, aber der Körper nicht. Mag sein, wir hatten das Thema schon mal, Thema Dopingvorwürfe in Richtung Niederlande (WM 2010) oder die Handballer, wat die pro­phy­lak­tisch schon an Schmerzmittel ein schmeißen.


    Sam ist so ein Beispiel (auch wenn es ein Extrembeispiel). Was wurde hier über ihn gemeckert, weil er schon wieder verletzt ist. Das ist die Erwartung der "Fans / Konsumenten", der Junge verdient viel Geld, der hat schließlich zu funktionieren. Jetzt wo er auf Schalke ist, lachen sich die Leverkusener Fans tot, weil er wieder verletzt ist. Naja solang das so lustig ist, kann es nicht so schlimm sein.


    Ach, ich kann mich noch an Schneider erinnern, wegen seinem Bahnscheibenvorfall. Da kam hier im Forum der Vorwurf, warum dauert die Verletzung so lange (warst nicht sogar du, der dann gesagt hat, das ist doch "nur" ein Bandscheibenvorfall und kein Kreuzbandriss). Naja am Ende hat er u.a. seine aktive Karriere wegen der Verletzung beendet. Das ist die Haltung, der Spieler muss so schnell wie möglich wieder funktionieren.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Es gibt einen ganz interessanten Kommentar eines Sport1-Redakteurs zu diesem Thema:


    http://www.sport1.de/de/fussba…eague/artikel_961489.html


    Besonders interessant finde ich folgende Passagen:

    Zitat

    Vermutlich müssen die Spitzenteams der Bundesliga einfach ihr Trainingspensum umstellen, um das Verletzungspech zu minimieren und international konkurrenzfähig zu bleiben.


    In der Premier League beispielsweise wird bei den meisten Klubs wie etwa dem FC Chelsea in Champions-League-Wochen fast gar nicht trainiert, nur regeneriert. Ähnlich machen es die Topteams in Spanien, beim FC Barcelona gibt es Konditionsarbeit meist nur in Spielformen mit Ball.


    Anpassung lautet daher für die Bundesliga das Zauberwort, denn es wäre utopisch zu glauben, dass der internationale Spielkalender reduziert wird.

    Möglicherweise trainiert man in Deutschland einfach zu viel.

  • Möglicherweise trainiert man in Deutschland einfach zu viel.


    wenn man die Erfolge mit den finanziellen Mitteln vergleicht, würde ich die Problematik eher bei den anderen Ländern sehen.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Das kann sein, aber stell dir vor, hier in Leverkusen wird nicht trainiert. Kann mich an Äußerungen erinnern, dass einigen eine Trainingseinheit doch zu wenig ist. Dann kommen wieder die um die Ecke und vergleichen ihr Gehalt/Arbeit mit den der Fußballer. Wobei Roger Schmidt viel trainieren lässt, öfters auch zwei Einheiten am Tag, zwar kürzere als früher, aber wenn man die Stimmen der Spieler hört, wesentlich intensiver.


    Anderseits passt das nicht zu Sammers Äußerung, letztes Jahr, als doch indirekt andere BuLi-Vereine angegriffen hat, in dem er sagt, die Vereine sollten mal überlegen ob sie auch so akribisch arbeiten, wie wir.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Das kann sein, aber stell dir vor, hier in Leverkusen wird nicht trainiert. Kann mich an Äußerungen erinnern, dass einigen eine Trainingseinheit doch zu wenig ist. Dann kommen wieder die um die Ecke und vergleichen ihr Gehalt/Arbeit mit den der Fußballer. Wobei Roger Schmidt viel Trainieren lässt, ofters auch zwei Einheiten am Tag, zwar kürzere als früher, aber wenn man die Stimmen der Spieler hört, wesentlich intensiver.

    Es geht ja um die Phasen zwischen zwei Spielen in englischen Wochen. Bei uns wird beispielsweise heute und am Freitag wieder trainiert, auch wenn nicht ganz klar ist, was in diesen nicht öffentlichen Einheiten passiert. Es reicht doch völlig aus, da einfach nur auf Regeneration zu setzen, damit die Spieler am Samstag fit sind. Da wird auch keiner drüber meckern.

  • Meistens sind ja am Tag nach dem Spiel nur die Ersatzspieler draußen auf dem Platz. Und wenn ich sehe wie die Engländer bei den finanziellen Möglichkeiten international abschneiden, sollte man sich wohl eher nicht an diesen orientieren.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba