Posts by Bergischer Löwe

    Im Tableau unten sind alle Spiele unter Xabi Alonso erfasst, also die Meister-Saison 2023/24 ebenso wie die Saison 2022/23 ab dem 9.Spieltag inclusive der wackligen Phase im Abstiegskampf der Vorrunde, wie auch die ersten 10 Spieltage der Saison 2024/25 samt ihrer aktuellen Durststrecke.


    Xabi Alonso-Tabelle 08.10.2022 bis 12.11.2024



    Verein Spiele Siege Remis Niederl. Tore+ Tore- Tordiff. Punkte
    1. Bayern München 70 48 10 12 196 83 113 154
    2. Bayer 04 Leverkusen 70 45 17 8 158 73 85 152
    3. RB Leipzig 70 42 15 13 143 73 70 141
    4. Borussia Dortmund 70 40 15 15 158 95 63 135
    5. VfB Stuttgart 70 33 15 22 133 102 31 114
    6. Eintracht Frankfurt 70 26 25 19 135 118 17 103
    7. SC Freiburg 70 28 17 25 97 107 -10 101
    8. 1.FC Union Berlin 70 26 16 28 78 98 -20 94
    9. VfL Wolfsburg 70 24 18 28 109 108 1 90
    10. 1.FSV Mainz 05 70 19 26 25 100 108 -8 83
    11. Werder Bremen 70 22 15 33 98 126 -28 81
    12. Borussia Mönchengladbach 70 19 22 29 112 126 -14 79
    13. TSG 1899 Hoffenheim 70 21 14 35 114 134 -20 77
    14. FC Augsburg 70 18 19 33 97 131 -34 73
    15. VfL Bochum 70 17 18 35 87 153 -66 69
    16. 1.FC Köln 60 12 20 28 63 104 -41 56
    17. 1.FC Heidenheim 44 13 13 18 63 70 -7 52
    18. Schalke 04 26 6 7 13 25 54 -29 25
    19. Hertha BSC Berlin 26 6 4 16 34 59 -25 22
    20. Darmstadt 98 34 3 8 23 30 86 -56 17
    21. FC St.Pauli 10 2 2 6 7 12 -5 8
    22. Holstein Kiel 10 1 2 7 12 25 -13 5


    Zum Vergleich:

    Als Christoph Daum, damals angehender und für lange Zeit erfolgreichster Bayer 04-Trainer, das Team nach der dramatischen Fast-Abstiegssaison 1995/96 übernahm, schaffte er in jeweils zwei seiner vier Jahre diese Bilanzen:

    SaisonsSpieleSiegeRemisNiederl.Tore+Tore-TDPunkte
    1996-98 (Plätze 2 und 3)
    683519141358055
    114
    1998-00 (beide Platz 2)
    68382281356669136

    Flo und Patrick in der Elf-des-Tages vom Kicker. Hätte ich nach dem Spiel nicht zwingend mit gerechnet.

    Einschätzungen (hier: Sportmagazin), die außerhalb einer Social Media-Blase (hier: W11) vorgenommen werden, sind gleichermaßen hilfreich wie unentbehrlich für eine distanzierte und damit objektivere Sicht der Dinge.

    Die bei Trainerdiskussionen gebetsmühlenartig "bemühten" gängigsten drei P:

    Pauschalurteile, Plattidüden, Polemik.

    Als da sind.


    - Trainer-Azubi

    - hat keinen Plan B

    - muss endlich dazulernen

    - stellt falsch auf

    - wechselt falsch ein

    - wechselt zu wenig

    - wechselt zu viel

    - wechselt zu früh

    - wechselt zu spät

    - ist zu stur

    - ist zu weich

    - trainiert falsch

    - hat sich abgenutzt

    - erreicht die Mannschaft nicht mehr

    - ...


    Wenn der Serienmeister der Premier League eine aktuelle Serie von 4 (vier!!!!) Pflichtspielniederlagen in Folge kassiert hat, dann kann das nur am Trainer liegen, woran denn sonst.

    Wie kann der renommierteste Club der besten Liga der Welt sich nur einem Trainer anvertrauen, der aber auch wirklich alles falsch macht, was ein Trainer falsch machen kann.

    Absolut unverständlich.

    PSG, Juve, Bayern:

    Erst Anfang November, und schon gibt es in den europäischen Topp-5-Ligen (E/GB-Eng/I/D/F) nur mehr 3 Vereine ohne Niederlage und damit der theoretischen Chance, ggf. ungeschlagen durch die Saison 2024/25 marschieren zu können.

    Erschreckend finde ich, die Erwartungshaltung mancher Fans. Auch im Block am Dienstagabend. Da wird auf Boniface und Wirtz draufgehauen. Unglaublich. Waren beide nicht gut (im Vergleich zu sonst), aber vllt. sollte man auch als Fan etwas demütiger sein.

    Der Begriff "Erwartungshaltung" umschreibt die lebensferne Einstellung von Menschen, denen es viel zu lange viel zu gut gegangen ist.

    Weit verbreitete Volkskrankheit in sämtlichen Wohlstandsnationen.

    Macht nichts, das ist nur ein vorübergehender Zustand.

    Am Ende gewinnt die Realität.

    Immer.

    Ein außerhalb der Diskussions-Blasen (in dieser Saison mit Bayer 04, Stuttgart, Bayern, Leipzig und Dortmund) von Jahr zu Jahr immer deutlicher zu ziehendes Fazit lässt keine Zweifel daran, dass die 50+1-Liga mit ihren finanziellen Möglichkeiten im CL-Haifischbecken der europäischen Milliardärsclubs zunehmend konkurrenzunfähig geworden ist, und dies unvermeidlich auch bleiben wird.


    Damit soll nicht gesagt sein, dass die Bundesliga die Einfalltore für ausländische Großinvestoren öffnen sollte, um wieder konkurrenzfähig(er) werden zu können.

    Man sollte es hierzulande aber unterlassen, so zu tun, als seien die in zunehmendem Maße kassierten Klatschen der deutschen CL-Clubs einzig auf von deren Spielern und/oder Trainern zu verantwortende Versäumnisse zurückzuführen.


    Die unangebrachte Enttäuschung über das Versagen deutscher Clubs auf höchstem CL-Niveau entlarvt vielmehr den - sorry - typisch deutschen und im (nicht nur europäischen) Ausland als berechtigterweise sehr negativ empfundenen Hang zu dumpfbackiger Überheblichkeit, Arroganz, Besserwisserei und Lehrmeisterei.


    Was den CL-Wettbewerb betrifft:

    Wer herumheult, weil er mit dem Budget für einen Dacia allen Ernstes beim Luxusmarken-Händler einkaufen will und dafür nur ein schäbiges Lachen erntet, der gehört auch ausgelacht.

    Lasst uns an unseren Handys und unter unseren Monitoren Auffangbehälter für die Heulsusen-Tränen installieren.

    augsburger-allgemeine.de:

    Razzia bei Frankreichs Ligaverband wegen Korruptionsverdacht

    Der Einstieg eines Investors in die Vermarktung der TV-Rechte war für Frankreichs Ligue 1 ein Flop. Weil Liga-Verantwortliche sich durch den Deal bereichert haben sollen, rücken nun die Fahnder an.

    zum Artikel ---> klick


    lefigaro.fr (französisch):

    Perquisitions au siège de la LFP et au domicile de Labrune dans le cadre d’une enquête

    Dans le cadre d’une enquête portant sur l’accord signé entre la Ligue de football professionnel et le fonds d’investissement CVC, le siège de la LFP et le domicile de son président Vincent Labrune ont été perquisitionnés.

    zum Artikel ---> klick

    Nach 9 Spieltagen mal genauer auf alle Tableaus geschaut.


    Platz 10 in der Heimtabelle mit nur 8 Punkten aus 5 Heimspielen bei 10:9 Toren.

    Platz 4 in der Auswärtstabelle bei gleicher Tordifferenz (+4) und nur dank einem mehr erzielten Tor (10:6) vor den punktgleichen Mainzern (9:5).


    Platz 4 in der Gesamttabelle mit 16 Punkten dank der besseren Tordifferenz (+5) vor den punktgleichen Dortmundern (+2, 17:15) und Freiburgern (+2, 13:11).

    Wie man sich aus dieser statistischen Heim-Grütze ohne ausgleichenden Auswärtstabellenplatz 1 oder 2 in der Gesamtbilanz trotzdem CL-Platz 4 aus den Fingern saugen kann, ist gleichermaßen unerhört wie unfassbar.

    Bayer 04 muss die große Liebe von Fußballgott sein.

    :LEV2

    Stand 03.11.2024

    1. Hannover

    2. Paderborn

    3. Düsseldorf - Relegation gegen Hoffenheim

    16. Schalke - Relegation gegen Sandhausen


    Die 3 noch-nie-Bundesligisten aus Magdeburg, Elversberg und Regensburg werden definitiv nicht en bloc die Plätze 1 bis 3 erreichen.

    Angesichts 15 sich in Liga 2 tummelnder Ex-Bundesligisten ist die aktuelle Konstellation daher kaum mehr optimierbar.


    Hannover und Paderborn gehen für Bayer 04 in Ordnung.

    Für die Sahnehäubchen sorgen Hoffenheim und Sandhausen.

    Saison sofort abpfeifen.

    Stuttgart hatte nur am Ende mal eine Möglichkeit, ansonsten haben wir hinten nichts anbrennen lassen.

    Kiel hat sich hier deutlich besser und vor allem mutiger präsentiert, als diese schwäbischen Angsthasen gestern.

    In den 46 Bundesliga-Jahren von Bayer 04 eine der schwächsten VfB-Vorstellungen überhaupt.


    btw

    Die ersten beiden November-Tage sind doch nicht etwa Halloween-verhext?

    Denn angesichts der unglaublichen Vielzahl vergebener bester Torchancen war das Spiel ein déjà-vu, eine 2.0-Version der 0:0-Nummer gegen Maribor vom 2.11.1999.

    :(

    Die dreitägige Staatstrauer als Reaktion der spanischen Regierung auf die verheerenden Flutkatastrophen an der spanischen Ostküste wie auch die Spielabsagen in allen Ligen durch den spanischen Fussball-Verband unterscheiden sich dann doch wohltuend von den Reaktionen in Deutschland nach den Flutkatastrophen in RPL und NRW an Ahr, Wupper, Erft, Volme und unzähligen Zuflüssen in der Nacht des 14. auf den 15. Juli 2021.


    Will heißen, hierzulande gab es auf offizieller politischer wie sportlicher Ebene wie immer Wichtigeres, als eine über mehrere Tage und angemessene Maßnahmen bekundete aufrichtige Anteilnahme zu zeigen.

    Keine in Berlin beschlossene Staatstrauer, keine DFL-/DFB-Spielabsagen für RPL und NRW in Bundesliga Eins Zwei Drei, Nichts.


    Statt dessen blieb es wie gehabt bei großspurigen und wie zu erwarten war nicht eingehaltenen Versprechungen, garniert mit einem während der Trauerrede des Bundespräsidenten lachenden Herrn Laschet.

    Jede der beiden Umgangsformen, die spanische wie auch die deutsche, spricht Bände - und für sich.

    Bei einem 13:3 Eckenvorteil für den Gast, können die eigentlich nicht so schlecht gewesen sein.

    Zudem waren die Eckbälle technisch gekonnt und gefährlich getreten, explizit von deren rechter Seite durch Linksfuß Neubauer (33).

    Gleichermaßen auffallend wie erfreulich:

    Das Ausmerzen des chronisch suboptimalen Abwehrverhaltens bei gegnerischen Standards - hier: Ecken - scheint endlich regelmäßiger Teil des Trainingsprogramms zu sein.

    Angefangen von der Grundordnung, z.B. Pala als Erst-Absicherer immer hoch konzentriert auf der 5-Meter-Linie vor dem kurzen Pfosten, über die Zuordnung wer welchen Gegenspieler deckt bis hin zu deutlich verbessertem Timing der Sprungtechnik, wurden 12 der 13 Ecken überwiegend sicher geklärt.


    Apropos Pala.

    Seine mit sehr schnellem und fleißigem Laufpensum sowie mit seiner aggressiven Herangehensweise vorbildlich erfüllte 6er-Rolle ermöglicht dem Team auch jene defensive Ordnung, welche in dieser Saison bislang viel zu oft vermisst wurde.

    Auch wenn es noch unnötige Ballverluste in der eigenen Hälfte gab, bleibt zu hoffen, dass wir gestern einen wichtigen Schritt in Richtung Stabilisierung gesehen haben.

    Jetzt heißt es nachlegen.

    :LEV2

    Mein Eindruck:

    Den Saisonstart, insbesondere das Heimspiel gegen Leipzig, bekommen die Jungs einfach nicht aus ihren Köpfen.

    Das geistert da trotz guter Spiele wie in Rotterdam oder München in schöner Regelmäßigkeit hemmend herum und zieht immer wieder Gegentore an, wie das Licht die Motten.


    Was es braucht, ist viel weniger Kopfigkeit und statt dessen ursprüngliche, unbeschwerte Begeisterung für den Fußball aus dem Bauch heraus.

    Die Double-Saison als die Vergangenheit abhaken, welche sie ist, und endlich unvorbelasteten Fuppes im Jetzt und Heute kicken.


    Dazu brauchen die jungen Menschen da unten auf dem Grünen Rasen - und nichts als genau das (junge Menschen) sind sie nun mal - unsere Unterstützung.

    Wir müssen nachher der Rückhalt sein, von dem das Team getragen wird.

    Dann wird die BayArena wieder der Hexenkessel sein, den wir alle so lieben.