• Krass wir haben tatsächlich die zweitbeste Abwehr..
    Ich finde Leno hat wirklich keine nennenswerten Schwächen. Verbesserungspozential gibt es immer auch beim Herauslaufen aber wenn ich ihn z. B. mit Adler in dem Alter vergleiche ist das einfache eine Klasse besser. Adler irrt ja bei hohen Flanken immer noch durch den Strafraum..

  • Strafraumbeherrschung?
    Frisch ist die Erinnerung an das - oberflächlich betrachtet - für ihn ganz und gar unspektakuläre Heimspiel gegen Hannover (aber für ihn ist ja jedes Spiel unspektakulär), für das er, glaube ich, die kicker-Note "3" oder ähnlichen Quatsch bekam, weil er für den Laien nichts Nennenswertes zeigen konnte, keine Flugeinlagen, die allgemein ja als so ziemlich einziger Nachweis von "Weltklasse" anerkannt werden. Wie er aber (und das zeigte natürlich keine Sportschau! und das erwähnte natürlich kein Sky-Döspaddel!) reihenweisestens hohe Bälle mit radikalster Seelenruhe herunterpflückte und so Situationen immer wieder im Keim erstickte, über die wir uns sonst die Finger wund geschrieben hätte - -das sagte schon einiges über seine hervorragende Strafraumbeherrschung, über seine bewundernswerte Klasse.
    Gegen keinen Weidenfeller, gegen keinen Neuer würde ich den eintauschen wollen.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Für sein Alter ist die Strafraumbeherrschung wirklich sehr gut. Da wird man nur mit den Jahren besser, weil sicherer und mutiger.
    Ich vergleiche Leno immer gerne mit ter Stegen. Dessen Strafraumbeherrschung ist dagegen nämlich wirklich katastrophal.


    Leno geht lieber einmal zu wenig raus, ter Stegen aber dreimal zu viel (ohne den Ball zu bekommen). Es war viel Glück dabei, das Gladbach bei solchen Sitiuationen nicht mehr Gegentore bekommen hat. Bei uns kann ich mich an keine Szene erinnern, wo wir ein Tor kassiert haben, weil Leno falsch rausgelaufen wäre.


    Zu Trapp/Kicker: Wenn es wirklich um die Rangliste der Rückrunde geht, verstehe ich die Einstuftung auch nicht. Trapp hat nur 9 von 17 Spielen gemacht und diese längst nicht so herausragend, wie in der Hinrunde. Vielleicht bezieht sich die Rangliste eher auf die ganze Saison.

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten

  • Nein, die bezieht sich nur auf die Rückrunde und deshalb ist Trapp viel zu hoch eingeschätzt. Wenn es für Hin- und Rückrunde wäre, wäre Adler viel zu schlecht eingestuft.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Zitat

    Trapp hat nur 9 von 17 Spielen gemacht und diese längst nicht so herausragend, wie in der Hinrunde. Vielleicht bezieht sich die Rangliste eher auf die ganze Saison.


    Die kicker-Ranglisten beziehen sich immer auf eine Halbserie. Das vergessen oft auch die Experten, die im kicker zu der aktuellen Rangliste ihre Kommentare abgeben, die oft dann von der Vergangenheit und dem Potential schreiben.


    Ich finde, dass Leno in der Rückrunde mindestens so gut wie Trapp war, das gestrige Spiel, das ja nicht mehr mitzählt, war das einzige schwächere, an das ich mich seit langem erinnern kann. Durch seine abgeklärte, unspektakuläre Art wird er aber häufig unterschätzt, die Journalisten schreiben ja oft über Ter Stegen und Trapp, aber fast nie über Leno.

  • Naja also beim rauslaufen erinner ich mich immer wieder spontan an das Kopfballtor von Diouf in der Hinrunde. Da lief halbherzig raus, stand iwie am Fünfer. Der Kopfball war nicht besonders platziert, hätte er gehabt, wenn er auf der Linie geblieben wäre. Könnt ihr ja mal bei You-Tube eingeben und euch selbst ein Bild machen.

  • Wenn Leno so weiter macht und die Show Show sein lässt wird er 2018 die Nr. 1 in der Natio sein und diese bis zum Ende seiner Laufbahn nicht mehr abgeben.
    Einen ruhigeren und Fehlerfreien (besonders schwere) gibt es nicht der dzu auch mal schwere Bälle hält.
    Ein schwaches Spiel darf hier auch mal sein. Eventuell fehlt ihm die Spannung oder eine fähige Abwehr der er Vertraut und wo er weiß wann raus und wann nicht. Bei dem U21 Coach sind viele Unsicher und das zeigt sich auf dem Platz.

  • Kann mich noch gut an längst vergangene Zeiten erinnern , als ein Torwart
    wirklich der Chef im Strafraum war. :LEV5


    Im Prinzip hatte der komplette Angriff des Gegners Angstschweiss auf der
    Stirn , wenn bei einer eigenen Ecke so ein Vogel wie T. Schumacher in des
    Gegners Kasten stand. :D


    Gut .... man muß einräumen :


    Die Keeper von einst waren gemessen am Standard von heute absolute Holzfüsse.


    Bzw. ein Adler , Leno , Neuer sind in Sachen "Mitspielen" , Spieleröffnung etc. nahezu
    Messis :LEV18


    Was aber nix daran ändert , dass auch die Keeper früher schon irre Reflexe hatten
    und im 1:1 top waren / sein konnten.


    Auffällig finde ich nur , daß man ein körperbetontes Spiel eines Torhüters so gut wie
    gar nicht mehr sieht. Wahrscheinlich , weil jeder Driss bei einem Hauch von Einsatz :LEV18
    sofort abgepfiffen wird.


    ne gesunde Mischung von früher und heute würde mir gefallen.

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

  • Was für Vögel meinst du denn VV?
    Ok, der Tünn, klar, aber wer war da noch?
    Uli Stein, Kahn ,Lehmann, Barthez, vielleicht Chilavert aber das waren doch auch nur eine Hand voll oder 2 oder?
    So richtige Knochenbrecher habe ich sonst jetzt nicht auf dem Schirm.

    If you are fat, they will call you a glutton, and if you stay skinny, they call you a runt....

  • Im Prinzip hatte der komplette Angriff des Gegners Angstschweiss auf der
    Stirn , wenn bei einer eigenen Ecke so ein Vogel wie T. Schumacher in des
    Gegners Kasten stand.


    Wenn dieser Gegner z.B. Argentinien 1986 heißt, so kann der das kaum bestätigen.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Die Spieleröffnung ist meiner Ansicht nach die einzige wirkliche Schwäche die Leno noch hat.

    Das stimmt nicht. Spontan ist mir da diese Szene (es gibt noch viel mehr) eingefallen: OFC- Bayer04 - ab 0:50
    Er versucht es ganz oft, es fehlen aber die entsprechenden Angebote der Mitspieler (hoffentlich steht uns Bellarabi zu Beginn der neuen Saison fit zur Verfügung).


    Was für Vögel meinst du denn VV?
    Ok, der Tünn, klar, aber wer war da noch?
    Uli Stein, Kahn ,Lehmann, Barthez, vielleicht Chilavert aber das waren doch auch nur eine Hand voll oder 2 oder?
    So richtige Knochenbrecher habe ich sonst jetzt nicht auf dem Schirm.

    Ich denke besonders an Gerry Ehrmann. Er läßt bis heute das körperbetonte Torwartspiel in sein Training einfließen. Wiese ist einer seiner Prototypen. Ohne die tägliche Dosis Kraftraum werden die krank. Ach ja, und Weidenfeller.

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten

  • Leno wird auf Dauer die neue Nummer 1 im dt. Tor, mehr gibt es zu Leno nicht zu sagen und vergesst nicht noch ist Leno kein Kahn oder Buffon oder Casillas. Wie kann man das schon mit 21 Jahren auch sein.

  • In seinen zwei Jahren in Leverkusen hat sich mit BERND LENO (21) gut entwickelt. Für die neue Saison hat er ein besonderes Ziel.


    kicker: Von vielen Stürmern wissen wir, dass sie sich vor der Saison eine bestimmte Anzahl von Toren zum Ziel setzen. Ist dies bei Torhütern auch so, nur andersrum?


    Bernd Leno: Auf jeden Fall. Ich habe im ersten Jahr 44 Gegentore kassiert, im zweiten waren es dann 39 und jetzt ist es mein Ziel, das noch zu unterbieten.

    kicker:
    Konkret?


    Leno: Ein Tor pro Spiel im Schnitt, also 34 Gegentore, das wäre eine Superleistung.


    kicker: Ist die geringere Anzahl an Gegentreff ern Ausdruck einer Entwicklung oder Zufall?


    Leno: Das beschreibt eine Entwicklung von mir und der gesamten Mannschaft. Wir haben in der vergangenen Saison besser verteidigt, nicht mehr so vogelwild gespielt. Von den 39 Gegentoren waren noch sieben Elfmeter. Das war insgesamt okay und wir hatten nicht aus Zufall die zweitbeste Abwehr.


    kicker: Sie spielen jetzt Ihr drittes Profijahr. Hat der Job sich in dieser Zeit verändert? Sind die Ansprüche höher geworden?


    Leno: Vor allen Dingen die Ansprüche, die man an sich selbst stellt. Ich will mich weiterentwickeln, mein Spiel immer offensiver gestalten, mir mehr zutrauen, mehr Risiko eingehen. Diesen Anspruch musst du haben, wenn du dich weiterentwickeln willst. Und das will ich!


    kicker: Gibt es Angst vor dem Risiko?


    Leno: Nein, die gibt es nicht. Aber man muss es kalkulieren. Es darf nichts anbrennen. Harakiri kann sich kein Torwart erlauben.


    kicker: Mit dem 28-jährigen David Thiel haben Sie den jüngsten Torwarttrainer der Liga, mit dem 39-jährigen Andres Palop den ältesten Kollegen. Wie bewegt man sich zwischen diesen Polen?


    Leno: Das sind Zahlen. Andres ist mit Kopf und Körper jünger als 39. Das merkt man immer, wenn wir beide im Spanisch-Deutsch-Kauderwelsch flachsen. Da haben wir alle richtig Spaß zusammen.

    kicker:
    Wie gut ist Ihr Spanisch? Sie wollten mal Nachfolger von Iker Casillas werden …

    Leno:
    Das ist mehr so ein Alibi-Spanisch. Un, dos, tres, Amigo! Ich werde jetzt ein bisschen von ihm lernen und bringe Andres im Gegenzug dafür Deutsch bei.


    kicker: Hat Sie die Verpflichtung von Andres Palop überrascht? So einen erwartet man ja nicht unbedingt in der Bundesliga.


    Leno: Wenn ich ehrlich bin, schon. Er ist ja schon ein bisschen älter als der Schnitt. Aber er ist total in Ordnung. Was bei Michael Rensing genauso war. Der war immer fair, das wird bei Andres genauso sein. Ich kann von ihnen lernen, sie pushen mich im Training. Das tut meiner Entwicklung gut.


    kicker: Haben Sie die U-21-EM und das schlimme Hollandspiel abgehakt?


    Leno: Für mich ist das abgehakt. Es war ein schwarzer Tag. Ich sah bei allen drei Toren blöd aus. Auch wenn ich ein paar positive Aktionen hatte. Ich habe die Fehler analysiert und weiß, dass es solche Tage eben gibt.


    kicker: Ihnen wird nachgesagt, Sie hätten ein starkes Fehlermanagement. Wie sieht das aus?


    Leno: Ich versuche, das Positive rauszuziehen. Wenn ich bei einer Ecke auf der Linie kleben bleibe oder einen Ball nach vorne klatschen lassen, dann versuche ich, das bei der nächsten Situation anders, besser zu machen. Also rauszukommen, die Ecke abzufangen, den Ball zur Seite abzulenken. Ich lasse mich von einem Fehler nicht runterziehen, ich will lernen. Bisher ist mir das ganz gut gelungen. Aber das schützt nicht vor schwarzen Tagen. Die hat jeder.


    kicker: Ihr ehemaliger Trainer Marco Langner hat mal über Sie gesagt: „Der pinkelt Eiswürfel!“ Ein Kompliment?


    Leno: Klar! Er hat damit gemeint, dass er mich total cool einschätzt, dass ich hinten drinstehe wie ein Eisblock. Das ist ein Kompliment.


    kicker: Welche Erwartungen haben Sie an die Champions League?


    Leno: Ach, das ist ein Traum, ein Highlight, das will ich genießen. So lange wie möglich. Es ist etwas ganz Großes gegen die Top-Teams zu spielen. Chelsea, Barcelona – das ist Weltklasse und eine super Belohnung für eine Top-Saison für uns und den Verein. Wir freuen uns alle auf die Hymne und darauf, uns mit den Großen messen zu können.


    kicker: Unvergessen ist das 1:7 in Barcelona. Hat Bayer etwas gutzumachen?


    Leno: Das war heftig. Aber etwas gut zu machen? Nein! Es gab andere Teams, die da untergegangen sind.


    kicker: Könnte das erneut passieren? Oder ist das Team gewachsen?


    Leno: Ja, auf jeden Fall. Wir haben eine bessere Mannschaft heute und ich denke, wir können dieses Jahr eine bessere Rolle in der Champions-League spielen.


    kicker: Was ist in der Bundesliga möglich? Werden die Bayern wieder marschieren?


    Leno: Die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass sie das Rennen machen werden. Wir schauen auf uns und dürfen uns nicht davon beeinflussen lassen, was geschrieben oder nicht geschrieben wird. Wir wollen wieder eine Top-Saison spielen. Vielleicht muss, damit wir mehr Beachtung bekommen, auch mal was Großes am Ende herausspringen. Zum Beispiel ein Top-Team schlagen und in der Champions-League weit kommen.


    kicker: Bayer hat die beiden letzten Champions-League-Sieger in der Saison des Triumphes bezwungen, sowohl Chelsea als auch die Bayern. Fehlt dem Team die Konstanz, um oben mitzuhalten? Oder wisst ihr gar nicht, wie gut ihr seid?


    Leno: Wir wissen schon, was wir können. Aber wir konnten es bisher nicht konstant abrufen. Das glich immer mehr einer Berg- und Talfahrt. Gegen Chelsea gewinnen und dann in der Liga nachlegen – das ist die Kunst.


    kicker: Wie gehen Sie mit dem Thema Nationalmannschaft um? Ist die Hierarchie durch Manuel Neuer und René Adler auf Ihrer Position auf Jahre zementiert?


    Leno: Schwer zu sagen. Im Fußball geht es schnell. Das hat sich ja bei René Adler gezeigt. Manuel Neuer und er haben den Platz jetzt gefestigt. Langfristig ist die Nationalmannschaft das Ziel. Ich mache mir da keine Sorgen. Ich bin 21 und habe Zeit. Nein, ich habe keine Angst, dass ich die Nationalmannschaft nicht schaffe.
    INTERVIEW: FRANK LUßEM



    Quelle: kicker-Printausgabe vom 22.07.13

  • Mir ist aufgefallen, dass Bernd Leno neuerdings Schuhe und Handschuhe von Nike (statt bisher Puma) trägt. Da zahlt wohl jemand mehr.

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten