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Gutes Posting.
Berliner Pille
Du kritisierst, dass Mannschaft und Trainer "auseinander gedacht" werden. Und machst dann genau das in deinem Post auch, indem du nur den Trainer für das Funktionieren des "Gesamtgefüges" verantworlich machst.
Ein Gefüge kann nicht nur von einer Partei allein bestimmt werden. Es gehören immer beide Seiten dazu. Ergo sind auch beide Seiten verantworlich - auch wenn Dutt sich vor die Mannschaft stellt und die Schuld auf sich nimmt. Durchaus charakterstark von ihm.
verstehe deine kritik am post, und ich halte dutt da auch für charakterstark, selbst wenn das eine gewisse form von professionalität ist, die ihm in dieser situation auch durchaus nützt. natürlich wird das gefüge nicht von einer person allein bestimmt. aber dutt hat hier die totalen anfängerfehler gemacht. er hat sich das gefüge nicht genau und langsam angeschaut. er ist hier laut eingeritten und wollte sofort und von oben seinen stempel aufdrücken. so funktioniert das nicht, auch nicht, wenn man als neuer chef in ein bestehendes team kommt. erstmal gucken, was da ist - das ist das wichtigste.
dutts selbstermächtigung hat man bei zig PK's und interviews gemerkt. keinerlei zurückhaltung, einen leichten hang zur großspurigkeit. und tatsächlich eine taktik die ich bis heute nicht kapiere bzw. bizarres wechselverhalten auf dem platz. ich glaube, er war schlichtweg etwas nervös und überambitioniert. aber gerade nach einem eher entspannten trainer wie heynckes sorgt ein solches verhalten dafür, dass das gefüge von unten her brüchig wird - dass die spieler ihm nicht mehr vertrauen. das sind eigendynamiken, die lassen sich ab einem moment kaum mehr steuern. natürlich sehen die spieler fürchterlich dabei aus. aber ich bleibe dabei: ein guter trainer holt aus mittelmaß das maximum und mehr raus, siehe favre.