Stimmung / Support Bayer 04 Leverkusen Thread NR.11

  • Eventuell bereits das morgendliche Aufstehen?


    Jetzt mal wieder im Ernst:
    Wer das Vergnügen hatte, bereits in den 60er/70er und auch in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts Erst- oder Zweitligaspiele zu besuchen, weiß die heutige Situation vermutlich zu schätzen.
    Damals war kaum ein Polizist zu sehen, Ordner hatten eine Armbinde, teils scheinbar auch gelb mit Punkten, und waren anfangs an zwei Händen abzuzählen. Die Blöcke - sofern man davon reden kann - waren mehr als durchlässig und es herrschte die Tradition, irgendwann mal - meist in der Halbzeitpause - die Gästekurve zu besuchen. Wer unterweg den Anschein eines gegnerischen Anhängers erweckte, bekam propyilaktisch eins auf die Nase.
    Nach Spielschluß mußte man hin und weider recht schnell sein und seinen Schal oder die Fahne gut festhalten. Autofenster waren besser geschlossen zu halten.


    Heute: Polizei von vorne bis hinten, Ordner allenthalben: So sicher wie heute waren die Stadien in Deutschland noch nie! Der Aufenthalt in Stadionnähe - zumal ohne Fantracht etc. - ist in der Regel problemlos.
    Lediglich bei An-/Abreise mit Bus und Bahn sollte man ein wenig auf der Hut sein. Besonders gilt dies wenn man dabei gewisse Städte passiert, deren Einwohner bei der Verteilung von Hirn offenbar ausgespart wurden...


  • nein tut es überhaupt nicht.

    Naja und warum nicht? Ich mein die Jahreskarteninhaber und Clubmitglieder sind ja auch mit dem Erwerb einer Eintrittskarte durch DEVK versichert. (Unfallversicherung beinhaltet, den Hinweg, Stadionaufenthalt und Rückweg). Gleiches gilt für den Schulweg und Arbeitweg (vorausgesetzt direkter Weg) und die Eintrittskarte gilt ja auch als Fahrkarte

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

    Einmal editiert, zuletzt von Tapeworm ()


  • nein tut es überhaupt nicht.


    Wenn du auf dem Schulweg oder Arbeitsweg einen Unfall hast , sei es mit dem Rad , Auto oder sogar zu Fuß , musst du dieses beim Arzt und bei der Schule bzw. Arbeitsgeber angeben. Deswegen gehört zum Stadionbesuch auch die An- und Abreise.
    Dass man sich schlauer verhalten sollte , z.B. mit Jacke überm Trikot , wenn man durch eine fremde Stadt fährt sollte dank menschlichem Verstand eigentlich klar sein.

  • Ich Poste es einfach mal hier rein.
    Das Kamerateam das uns beim Spiel in Köln begleitet hat, hat ihre reportage rausgebracht...
    Es wird hauptsächlich über uns berichtet....
    YTube zu finden unter:
    Dritte Halbzeit Randale - Gewalt im Fussballstadion


    Weiß nicht ob es so "neu" ist, habe es aber vorher noch nicht gesehen.

  • Ich Poste es einfach mal hier rein.
    Das Kamerateam das uns beim Spiel in Köln begleitet hat, hat ihre reportage rausgebracht...
    Es wird hauptsächlich über uns berichtet....
    YTube zu finden unter:
    Dritte Halbzeit Randale - Gewalt im Fussballstadion


    Weiß nicht ob es so "neu" ist, habe es aber vorher noch nicht gesehen.


    Lief vorgestern Abend im ZDF als ZDFZoom und ist noch unter selbigem Titel in deren Mediathek zu finden.

    w11-Liga 3
    mit dem Beat im Rücken kann ich kein schlechter Mensch sein...

  • Wer das Vergnügen hatte, bereits in den 60er/70er und auch in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts Erst- oder Zweitligaspiele zu besuchen, weiß die heutige Situation vermutlich zu schätzen.
    Damals war kaum ein Polizist zu sehen, Ordner hatten eine Armbinde, teils scheinbar auch gelb mit Punkten, und waren anfangs an zwei Händen abzuzählen. Die Blöcke - sofern man davon reden kann - waren mehr als durchlässig und es herrschte die Tradition, irgendwann mal - meist in der Halbzeitpause - die Gästekurve zu besuchen. Wer unterweg den Anschein eines gegnerischen Anhängers erweckte, bekam propyilaktisch eins auf die Nase.
    Nach Spielschluß mußte man hin und weider recht schnell sein und seinen Schal oder die Fahne gut festhalten. Autofenster waren besser geschlossen zu halten.


    Heute: Polizei von vorne bis hinten, Ordner allenthalben: So sicher wie heute waren die Stadien in Deutschland noch nie! Der Aufenthalt in Stadionnähe - zumal ohne Fantracht etc. - ist in der Regel problemlos.
    Lediglich bei An-/Abreise mit Bus und Bahn sollte man ein wenig auf der Hut sein. Besonders gilt dies wenn man dabei gewisse Städte passiert, deren Einwohner bei der Verteilung von Hirn offenbar ausgespart wurden...


    Aha. Da muss ich in einem anderen Jahrtausend gelebt haben. Bis auf die Spiele gegen den FC lief das alles bei uns damals doch ziemlich gesittet ab. Obwohl, und da hast du recht, die Zahl der Ordner und Polizisten erheblich geringer war. Stell dir einfach nur mal vor, was heute passieren würde, wenn die Ordnungskräfte nur so spärlich vertreten waren.


    Fertig?


    Dann hast du dir auch selbst schon die Frage beantwortet, ob es bei uns früher mehr Probleme gab als heute!




    nein tut es überhaupt nicht.

    Na dann ist ja alles klar! :LEV14

  • Die Zahl der Ordnungskräfte sagt etwas darüber aus, wie gefährlich es ist? Nein. In der heutigen oftmals völlig übertriebenen Hysterie kann man genau diese Gleichung nicht so einfach aufmachen.

  • Die Zahl der Ordnungskräfte sagt etwas darüber aus, wie gefährlich es ist? Nein. In der heutigen oftmals völlig übertriebenen Hysterie kann man genau diese Gleichung nicht so einfach aufmachen.


    Hab ich das behauptet? Ich habe ihn lediglich gebeten, sich vorzustellen, wie es heute abliefe, wenn so wenige Ordnungskräfte da wären wie damals. Dann kann er sich dadurch selbst ein Bild davon machen, ob es damals "scchlimmer" war als heute. Das unterschiedliche Gefährdungspotential zwischen "den Jahrzehnten" ist ja eine nicht wirklich objektiv messbare Angelegenheit. Da kann man doch nur auf eine so subjektive Betrachtungsweise herangehen - wenn man die Zeiten selbst erlebt hat. Ich hab da durchaus meine eigene Meinung. Geäussert hab ich die in dem Posting aber sicher nicht!

  • liebe ansteff,
    Durchs Bastis Beitrag ist mir aufgefallen, dass wir aneinander vorbei reden. Wenn es um den reinen Anreiseweg geht dann bin ich auf deiner Seite. was aber nicht passt, ist wenn jemand an irgendner Raststätte verletzt wird, obwohl man nicht gegen den anderen gespielt hat.
    Die gute Frau hatte leider das Pech am falschen Ort zu sein. Und das hat mit deiner These, man kann nicht mehr ins Stadion gehen, absolut nichts zu tun. Nürnberg und München waren zu dieser Zeit keine Gegner.

  • unschön? Warum? Was fandest Du undifferenziert?


    Unschön, weil es mitunter um Gewalt geht; die ist immer unschön.


    Undifferenziert, weil es das selbe propagandistische Konzept ist, wie bei allen anderen Berichterstattungen.
    Was da gezeigt wird, mag alles richtíg sein und ja, es kommen auch Fanvertreter zu Wort. Außerdem gibt es das scheinbar versönliche, differenzierte Schlusswort: Alle interessen sollen befriedigt werden; mit den meisten Ultras kann man reden; nur die Chaoten sollen bestraft werden etc.


    Was wird hier aber gemacht? Zunächst wird ein Horrorszenario gemalt, die Stadien zum Kriegsgebiet erklärt. Dann werden Verantwortliche gesucht; die sind schnell gefunden. Chaoten, Randalierer, Ultras.. Dann darf der ProFans-Sprecher darauf aufmerksam machen, dass die Verhandlungen vom DFB unterbunden wurden. Dann nochmal Pyroaufnahmen, inklusive Kriminalisierung der Zünder und die bis zum Schluss offene Frage, mit der auch verblieben wird: wie finden und eliminieren wir die schwarzen Schafe, die Gewalt und Pyrotechnik ins Stadion und dessen Umfeld tragen?


    Was vollständig fehlt, ist die gesamtgesellschaftliche Analyse. Woher kommt die viel zitierte Gewaltbereitschaft? Welche gesellschaftliche Entwicklung ist es, die sich die Betroffenen in dieser Form das Fußballstadion als Plattform des zivilen Ungehorsams aneignen lässt? Da hauen sich scheinbar regelmäßig Leute systematisch auf die Fresse - was läuft da falsch? Trotz Verbot, fanatischer Kontrolle, Repression und harten Strafen, raucht und brennt es fast wöchentlich - was läuft da falsch?


    Einzeltäter? Organisiertes Verbrechen? "Die Polizei soll schuld sein, sagen die Ultras"? Das soll Aufarbeitung sein?


    Das Ganze ist kein Thema für die investigative Presse, sondern für Soziologen. Aufgabe der Presse wäre es diese Fragen aufzuwerfen; keine pseudo-Recherche, keine Horrorszenarien, keine Kriminalisierung.
    Es wird Zeit, erwachsen zu werden..

  • Die Stimmung fand ich ja nicht wirklich dolle... :LEV16


    Was mich aber richtig aufgeregt hat: Als wir zurück zum Entlaster wollten, fanden wir unseren Hinweg versperrt. Die freundliche Ordnerin vor Ort hat uns dann in eine andere Richtung geleitet. Das Ergebnis: Wir sind mindestens einmal um's komplette Stadion rum, mussten fünfmal nachfragen und haben es knapp zum Zug geschafft. Zwischendurch haben wir noch verstreute Leverkusener Grüppchen getroffen, denen es genauso ging. Die Eintracht wird ihre Gründe gehabt haben, den Hinweg zu sperren, aber uns dann komplett ohne Infomationen wo und wie es nun weitergeht stehen zu lassen, fand ich dann doch ziemlich sch..., wobei die Schuldzuweisung genauso gut dem Bayer geht. Zumindest hatten wir null Informationen :LEV11

    "I don't know half of you half as well as I should like, and I like less than half of you half as well as you deserve." Bilbo

  • Zitat

    Was mich aber richtig aufgeregt hat: Als wir zurück zum Entlaster wollten, fanden wir unseren Hinweg versperrt. Die freundliche Ordnerin vor Ort hat uns dann in eine andere Richtung geleitet. Das Ergebnis: Wir sind mindestens einmal um's komplette Stadion rum, mussten fünfmal nachfragen und haben es knapp zum Zug geschafft. Zwischendurch haben wir noch verstreute Leverkusener Grüppchen getroffen, denen es genauso ging. Die Eintracht wird ihre Gründe gehabt haben, den Hinweg zu sperren, aber uns dann komplett ohne Infomationen wo und wie es nun weitergeht stehen zu lassen, fand ich dann doch ziemlich sch..., wobei die Schuldzuweisung genauso gut dem Bayer geht. Zumindest hatten wir null Informationen


    Wo war denn das Problem? Das Tor war zu, die Polizei hat mehrfach informiert, dass es um 20.45 Uhr zusammen zum Bahnhof geht, genauso wie man hingekommen ist und dass der Zug pünktlich erreicht wird.
    Genau so war es auch.

  • Für uns als normale Zugfahrer war das recht dämlich. Aber wir haben unseren Zug erreicht und waren mit dem Wochenendticket nur kurze Zeit später wieder in Lev als der Entlaster.... Schöne Tour gestern, über Offenbach, Verspätungen, Zug verpasst, neue Verbindung usw.... :D

    "Some people think football is a matter of life and death. I don't
    like that attitude. I can assure them it is much more serious than
    that."