Beiträge von MarcelB04

    Nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in der Türkei und einem freien Dienstag bat Trainer Michael Skibbe heute wieder zum ersten Training im heimischen Leverkusen. Doch rund um die BayArena hat sich während des zehntägigen Aufenthalts in Belek einiges geändert und so mussten sich Friedrich, Gekas und Co. unter anderem in einer neuen Kabine zurechtfinden.


    Die alten Umkleideräume in der Westtribüne sind als solche mittlerweile nicht mehr zu erkennen und warten, vollständig entkernt, auf ihren Abriss. Und auch das Provisorium im Containerdorf hat nun zumindest für die Lizenzmannschaft ausgedient. Ab heute zieht sich die Mannschaft vor den Trainingseinheiten und den Heimspielen unter der Nordtribüne um. Dementsprechend mussten sich die Spieler, Trainer und Betreuer heute erst einmal zurecht finden.


    „Wir schnuppern jetzt alle erstmal rein und müssen uns ein wenig einleben. Man weiß nicht, wo man sitzt, weil die Sitzordnung wieder neu und jede Räumlichkeit anders ist. Es ist alles etwas dezimierter und kleiner, aber man muss ein großes Kompliment an die Leute machen, die das umgesetzt haben“, fühlte sich Teambetreuer Hans-Peter Lehnhoff schon sichtlich wohl in den neuen Räumen. Früher waren unter der Nordtribüne unter anderem Greenkeeper Dieter Prahl und seine Kollegen untergebracht und nach Fertigstellung der BayArena im Jahr 2009 wird hier die zweite Mannschaft unterkommen.


    Während sich der Großteil der Mannschaft also an die neuen Gegebenheiten gewöhnte und anschließend auf dem bekannten Trainingsplatz trainierte, weilte ein anderer Teil in Köln. Simon Rolfes, Stefan Kießling und René Adler gehörten unter anderem zur ersten Gruppe, die sich in der Sporthochschule einer erneuten Leistungsdiagnose unterziehen musste.



    (bayer 04)

    Zürich/Hamburg - Die Zeit des Streits und der gerichtlichen Auseinandersetzungen ist vorbei - nach der Auflösung der Interessenvertretung G 14 sieht Karl-Heinz Rummenigge die Fußball-Familie vor einer "harmonischen" Zukunft. "In Zürich sind denkwürdige Entscheidungen getroffen worden", sagte der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern München einen Tag nach dem Gipfeltreffen in der Schweiz, bei dem sich FIFA, UEFA und die europäischen Spitzenclubs auf eine Absichtserklärung für eine bessere Zusammenarbeit verständigten, der Deutschen Presse-Agentur dpa. UEFA-Präsident Michael Platini hatte sich bereits seit November um eine gütliche Einigung zwischen Proficlubs und Verbänden bemüht.


    Parallel zum Ende der G 14 wird auch das europäische Clubforum aufgelöst und soll per UEFA-Beschluss am 21. Januar durch eine neue Vereinigung mit 103 europäischen Vereinen (ECA) ersetzt werden, die an den Wettbewerben der UEFA teilnehmen. Damit sollen die Vereine, die sich über Jahre ausgegrenzt fühlten, eine Plattform und mehr Mitsprachemöglichkeiten erhalten.


    Die Auflösung der G 14, die sich jahrelang in Opposition zu den internationalen Verbänden befand, ist verbunden mit beachtlichen Segnungen für die Clubs, deren wesentliche Forderungen durch die UEFA und den Weltverband FIFA erfüllt werden. So zahlt der europäische Dachverband für die Europameisterschaften in diesem Jahr in der Schweiz und Österreich sowie 2012 in Polen und der Ukraine insgesamt 100 Millionen Euro für die Abstellung von Nationalspielern an die Vereine. Das sind rund 4000 Euro pro Spieler und Tag. Die FIFA wird für die Weltmeisterschaften in Südafrika (2010) und Brasilien (2014) 110 Millionen an die Clubs zahlen.


    "Das ist eine großzügige Regelung. Sie erfüllt unsere jahrelange Forderung, für die Bereitstellung der von uns bezahlten Spieler angemessen an den Einnahmen der Großveranstaltungen beteiligt zu werden. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Rummenigge. Im Gegenzug verzichten die Vereine, unter anderem der belgische Club SC Charleroi und Atletico Madrid, auf alle anhängigen juristischen Verfahren gegen die Verbände. "Ich halte es für eine positive Entwicklung. Die G 14 hat ihr Ziel erreicht, direkt in die Entscheidungsprozesse eingebunden zu sein", sagte Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen, der ebenso wie die Münchner Bayern und Borussia Dortmund als deutsches Mitglied der Interessenvertretung angehört.


    Neben den finanziellen Gaben sind weitere Zugeständnisse für die Clubs vorgesehen, die den sportlichen Bereich betreffen. So wird der internationale Kalender für die sogenannten Doppelspieltage der Nationalmannschaften geändert. Bislang fanden die Spiele Samstag und Mittwoch statt. Künftig werden es der Samstag und Dienstag sein. Rummenigge: "Damit haben die Nationalspieler einen Tag Erholung mehr. Was vor allem bei Profis aus Südamerika wichtig ist. Sie stehen bei den Meisterschaftsspielen ausgeruhter auf dem Platz."


    Der Weltverband FIFA will sich zudem bei der afrikanischen Föderation dafür einsetzen, den Termin für den Afrika-Cup zu verlegen, der bislang immer im Januar begann. Künftig sollte er in die Sommermonate verlegt werden, damit die zahlreichen in Europa tätigen Spieler nicht wochenlang für den heimischen Spielbetrieb ausfallen. Ferner wurde bei der Tagung beschlossen, dass Nationalspieler für interkontinentale Freundschaftsspiele nur noch einmal im Jahr angefordert werden dürfen. Das zielt in Richtung Brasilien, das seine "selecao" zu Freundschaftsspielen in die ganze Welt geschickt hat. (dpa)




    Quelle:Leverkusener-Anzeiger

    Die Termine für die beiden Uefa-Pokalspiele gegen Galatasaray Istanbul stehen so gut wie fest. Das Hinspiel in Istanbul steigt sicher am Mittwoch, 13. Februar.

    Die Runde der letzten 32 Mannschaften wird wie die folgenden Runden im K.o.-System gespielt.



    inspiel:
    Galatasaray AS - Bayer 04 Leverkusen
    Mittwoch, 13. Februar 2008 um 19:45 Uhr Ortszeit


    Rückspiel (voraussichtlich):
    Bayer 04 Leverkusen - Galatasaray AS
    Mittwoch, 20. Februar 2008 um 17 Uhr Ortszeit


    Sollte sich Bayer gegen Galatasaray durchsetzen, so heißt der Gegner im Achtelfinale entweder Hamburger SV oder erneut FC Zürich. Denn auch das Achtelfinale wurde in Nyon gleich ausgelost.


    Alle Spiele der Runde der letzten 32 Mannschaften:
    FC Aberdeen - Bayern München
    Glasgow Rangers - Panathinaikos Athen
    AEK Athen - FC Getafe
    PSV Eindhoven - Helsingborgs IF
    Bolton Wanderers - Atletico Madrid
    Slavia Prag - Tottenham Hotspur
    Zenit St. Petersburg - FC Villarreal
    Rosenborg Trondheim - AC Florenz
    Galatasaray Istanbul - Bayer Leverkusen
    Sporting Lissabon - FC Basel
    RSC Anderlecht - Girondins Bordeaux
    Werder Bremen - Sporting Braga
    Brann Bergen - FC Everton
    Benfica Lissabon - 1. FC Nürnberg
    FC Zürich - Hamburger SV
    Olympique Marseille - Spartak Moskau


    Die Achtelfinals:
    Olympique/Spartak gegen Zenit/Villarreal
    Slavia/Tottenham - Eindhoven/Helsingborgs
    Rosenborg/Florenz - Brann Bergen/Everton
    AEK/Getafe gegen Benfica/Nürnberg
    Galatasaray/Leverkusen gegen Zürich/HSV
    Bolton/Atletico gegen Sporting/Basel
    Rangers/Panathinaikos gegen Bremen/Braga
    Anderlecht/Bordeaux gegen Aberdeen/Bayern



    Quelle:Bayer04.de

    Belek – Carsten Ramelow sagt bye, bye, Bayer. Nach über zwölf Jahren in Leverkusen verlässt der ehemalige Nationalspieler wohl zum Saisonende den Klub.


    Bei Bayer hätte er lediglich die Option, einen Anschlussvertrag mit noch nicht definierter Funktion zu nutzen, doch Ramelow „will noch ein, zwei Jahre spielen“.


    Alles deutete darauf hin, dass der „weiße Riese“ einen eher kleinen Abschied bekommen würde, der Defensiv-Allrounder spielt in Michael Skibbes Konzept längst nicht mehr die erste Geige. Doch jetzt könnte der 33-Jährige doch noch mal ganz wichtig werden im Kampf um die internationalen Plätze.


    Denn mit der Verletzung von Lukas Sinkiewicz wird es langsam eng für die Besetzung der Innenverteidigung. Zwar rechnet Skibbe fest mit der Rückkehr von Nationalspieler Manuel Friedrich, doch der zweite Manndeckerposten ist mindestens bis zu Karim Hagguis und Hans Sarpeis Rückkehr vom Afrika-Cup vorläufig offen.


    Zur Wahl stehen die jungen Jens Hegeler (Sportdirektor Rudi Völler: „Den kannst du jederzeit blind bringen“) und Jan-Ingwer Callsen-Bracker – oder halt der routinierte Ramelow.


    „Die Vorbereitung ist noch lang, aber mit seiner Erfahrung könnte er das jederzeit spielen“, weiß Skibbe, dass er sich auch jederzeit auf seinen Ex-Kapitän verlassen kann: „Er hat schließlich auch zu meiner Zeit in der Nationalelf im 3-5-2-System den Innenverteidiger gespielt und wir haben mit ihm in Wembley gegen England gewonnen.“


    Ramelow wird Vollgas geben, um seine Chance zu nutzen – mit ein paar guten Spielen in der Rückrunde könnte er sich nochmal bei anderen Klubs in Erinnerung bringen: „Mal sehen, was kommt, ein zwei Jahre im Ausland wären eine reizvolle neue Herausforderung.“




    Quelle:express.de

    Belek/Türkei - Dank dreier Tore von Theofanis Gekas ist Bayer 04 Leverkusen mit einem Erfolg ins neue Jahr gestartet. Der Fußball-Bundesligist besiegte am Samstag in Belek Zweitligist Greuther Fürth mit 4:2 (3:0). Torschützenkönig Gekas sorgte dabei zwischen der 16. und 20. Minute mit einem Hattrick für die 3:0-Führung.


    Zwar brachte Stefan Reisinger die Franken mit zwei Toren noch einmal heran, aber in der 89. Minute krönte Arturo Vidal die gute Leistung der Bayer-Elf mit dem Treffer zum 4:2. Für Leverkusen war das erste Testspiel in der Winterpause zugleich der Abschluss des zehntägigen Trainingslagers in der Türkei. Am Montagmorgen fliegt die Mannschaft zurück nach Deutschland.





    Quelle:Leverkusener-Anzeiger

    Hans Sarpei von Bundesligist Bayer Leverkusen steht im Aufgebot von Gastgeber Ghana für den Afrika-Cup (20. Januar bis 10. Februar).



    Angeführt wird das Team von Trainer Claude Leroy von Mittelfeld-Star Michael Essien (FC Chelsea). 20 der 23 Spieler stehen bei ausländischen Clubs unter Vertrag. Ghana trifft in der Vorrunde auf Guinea, Marokko und Namibia.



    Quelle:Bundesliga.de

    Belek – Als Lukas Sinkiewicz am Mittwoch das Nachmittagstraining vorzeitig abbrach, sah noch alles ganz harmlos aus. „Ich habe einen Schlag auf die Wade bekommen, aber wohl nichts ernstes“, meinte der Innenverteidiger.


    Am Donnerstag wurde es dann leider doch ernst: Die Schmerzen wurden über Nacht schlimmer, Training kam für den 23-Jährigen nicht in Frage, er wurde von den Bayer-Ärzten untersucht – und sofort nach Hause geschickt!


    Der Sinke-Schock! Hoffentlich ist das nicht der zweite große Alptraum in der noch jungen Karriere des Ex-Kölners: Am 28. Mai 2006 zog sich „Sinke“ im U-21-EM-Spiel gegen Portugal einen Riss des vorderen Kreuzbandes plus Meniskusschaden zu, musste ein halbes Jahr pausieren.


    Jetzt wollte sich Sinkiewicz nach durchwachsenem erstem Halbjahr bei Bayer nach vorne spielen, hätte dabei vom Afrika-Cup-Einsatz des Vorrunden-Stammspielers Karim Haggui profitieren können – hätte. „Es ist eine Verletzung im Bereich der Syndesmose (das Band verbindet oberhalb des Sprunggelenks Schien- und Wadenbein/d.Red.)“, erklärt Coach Michael Skibbe. „Er kann definitiv in den nächsten Tagen nicht trainieren, deshalb haben wir entschieden, ihn in Deutschland richtig zu untersuchen.“


    Um 15 Uhr stieg Sinke am Donnerstag in Antalya in den „Sun Express“-Flieger, aber es ging nicht in die Sonne, sondern nach Köln, und dort direkt in die Klinik in Merheim, wo eine Kernspintomographie Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben soll.


    EXPRESS traf den Abwehrmann unmittelbar vor dem Abflug. „Schon ärgerlich“, grummelte Sinkiewicz: „Abends dachte ich wirklich, es ist nicht so schlimm, aber morgens waren die Schmerzen doppelt so heftig. Mal sehen, was die Ärzte sagen.“ Schon am Freitag weiß Sinkiewicz mehr – hoffentlich gib’s nicht die nächste Hiobsbotschaft.



    Quelle:express.de

    Der unangenehmere Teil ist fast geschafft, jetzt kommt immer mehr der Ball ins Spiel. Technische und taktische Elemente bestimmen mehr und mehr das Training von Bayer Leverkusen in Belek, intensive Arbeit an der Grundlagenausdauer war wegen der recht kurzen Pause nicht notwendig.



    "Der körperliche Zustand der Mannschaft ist sehr gut. In zwei Wochen Trainingspause verliert man auch nicht so viel. Wir werden jetzt intensiv an spieltaktischen Dingen arbeiten wie aggressivem Pressing", sagt Michael Skibbe über das kommende Programm.


    Die Mannschaft zieht weiterhin voll mit, was besonders an den intensiv geführten Zweikämpfen auf dem Rasen zu sehen ist. Sascha Dum plagt sich mit Blasen an den Füßen, René Adler arbeitet wegen seines Blutergusses in der Hüfte ein eigenes Programm durch. Sonst sind die Spieler bislang von kleineren Verletzungen verschont geblieben.



    Quelle:Bundesliga.de

    Mittelfeldspieler Sascha Dum musste gestern aus dem Training im Leverkusener Trainingslager in Belek aussteigen. Der 21-Jährige leidet an Blasen an den Füßen. Nur Laufheiten und Übungen im Kraftraum absolvierten Lukas Sinkiewicz, Torwart René Adler sowie der Schweizer Pirmin Schwegler. In den letzten drei Fällen handelt sich nicht um Blessuren. Trainer Skibbe sprach von individueller Dosierung der Belastung. (co)



    Quelle:Leverkusener-Anzeiger

    Belek – Bayer-Mania in Belek! Fast 50 türkische Journalisten stürmten am Sonntag die erste Leverkusener Trainingseinheit im Sueno-Golf-Hotel, wo Michael Skibbe sein Team bis 14. Januar auf die Rückrunde vorbereitet.


    Der Bayer-Coach hatte nach dem Training allerhand zu tun – Interview hier, Foto da. Auch das Trikot von Galatasaray Istanbul hielt er bereitwillig in die Kamera – denn da liegt der Grund für die Hysterie der Türken. Am 13. Februar muss Skibbe mit seiner Truppe im UEFA-Cup-Achtelfinale zum Hinspiel nach Istanbul – und da werden die Deutschen nun schon mal vorab ausspioniert!


    Skibbes Trainer-Gegner heißt dann Kalli Feldkamp, der zuletzt einen grippalen Infekt in der Heimat auskurierte – was die türkischen Medien ihm übel nahmen. Deshalb versuchten die Reporter nun, Skibbe entsprechend zu löchern. Ob er denn auch sein Team wegen einer Grippe im Stich lassen würde? Doch natürlich ließ sich der Bayer-Trainer gar nicht erst locken, blieb die Antwort schuldig und lieferte keinen Zündstoff.


    Skibbe bereitet seine Truppe lieber gewissenhaft auf den Rückrundenstart und den Hit in Istanbul vor. Am Sonntag beließ er es noch bei zwei Einheiten auf dem Platz. Ab heute lässt er seine Profis im Zwei-Tages-Rhytmus auch drei Mal täglich antreten und bittet schon vor dem Frühstück zum Ausdauerlauf. Dann ist auch der der Chilene Arturo Vidal dabei, der spaeter anreisen durfte.


    Und keine Sorge: Die nötigen Infos über Gala hat Skibbe bis zum UEFA-Cup-Kracher auch im Kasten – Bayer-Scout Baris Seymen ließ ihm bereits das Video von Galas 2:2 gegen Bursaspor vom Samstag zukommen. Die Türken sind heiß auf Bayer – aber Skibbe ist gerüstet!


    Quelle:express.de

    Das Autogramm von Manuel Friedrich wird bei Fußball-Fans immer begehrter. Wie schon am Ende der Vorsaison, als die halbe Bundesliga den 27-Jährigen von Mainz 05 umwarb.



    Letztlich unterschrieb der Innenverteidiger das Angebot von Bayer 04, auch wenn es ihm nicht leicht fiel, wie er selbst zugibt: "Natürlich war das mit die schwerste Entscheidung meines Lebens, aus Mainz weg zu gehen. Mainz wird immer mein Verein bleiben, ich werde mich immer zu dem Verein hingezogen fühlen. Das muss man verstehen."


    Von Mainz nach Leverkusen


    Aber das Angebot aus Leverkusen lockte und die Verantwortlichen wollten Manuel Friedrich unbedingt bei Bayer sehen. Rudi Völler: "Wir hätten ihn gerne schon eine Saison früher geholt, da war er aber noch unverkäuflich in Mainz. Er hatte dort eine sensationelle Saison gespielt!"


    In Mainz war Friedrich einst der Schritt in den Berufsfußball gelungen. Dass er es eines Tages sogar ins Trikot der Nationalelf schaffen würde, hatte er selbst nicht ahnen können: "Ich war kein Ausnahmefussballer, bei dem alle `wow` sagen. In unserem Dorfverein war ich früher einer der Besten, aber in Mainz waren viele gute Spieler da."


    Der Weg geht weiter


    Im Sommer 2002 hatte der Defensivmann trotzdem durch starke Leistungen in der 2. Bundesliga auf sich aufmerksam gemacht und Mainz erstmals verlassen. Mit großen Ambitionen war er nach Bremen gewechselt, konnte sich dort aber auch aufgrund zweier Kreuzbandrisse nicht durchsetzen.


    In vertrauten Mainzer Umfeld fand Friedrich anschließend nicht nur zurück zu alter Klasse, sondern schaffte sogar den Sprung in die Nationalelf – und sieht sich noch immer nicht am Ende seines Weges. "Die Entwicklung ist bestimmt noch nicht abgeschlossen, ich will mich entwickeln, daher auch der Wechsel. Ich habe eine neue Herausforderung gesucht und gefunden", so Friedrich über seine bisherige Karriere.


    Hitzkopf versus kühlen Kopf


    Coach Michael Skibbe plant fest mit Friedrich, sieht ihn als "Stabilisator" der neuen Bayer-Defensive. Auch wenn ihm der intelligente Mainzer manchmal fast schon zu sehr der ruhende Pol ist, wie er sagt: "Hin und wieder fehlt ihm noch ein Schuss Aggressivität. Aber das wird bestimmt bei uns dazukommen. Im Moment ist alles noch sehr getragen bei ihm, sehr vom Kopf her gesteuert, vorbereitet. Seine Aktionen sind noch sehr von seinen gedanklichen Fähigkeiten getragen, da fehlt etwas die Emotionalität."


    Die hat Manuel Friedrich, doch in den meisten Situationen entscheidet dann der kühle Kopf: "Natürlich gibt's bei mir auch mal Situationen, wo ich einen Puls von 250 hab und so ne Halsschlagader, dann will ich einfach nur den Ball haben. Ohne grossartig nachzudenken…..Die Frage ist bloß, ob's angebracht ist, ob's die richtige Entscheidung ist, die ich in der Situation treffe."


    Stark in der Luft, eine hohe Grundschnelligkeit, ein exzellentes Stellungsspiel – Fähigkeiten, die den Spätberufenen zu einem der Hoffnungsträger für die Euro 2008 machen, vor allem, wenn nun noch intelligente Härte dazu kommt.



    Quelle:Bundesliga.de

    Beide gehörten zu den Durchstartern der Hinserie: Karim Haggui und Hans Sarpei. Für beide heißt es aber zum Rückrundenstart Afrika Cup statt Bayer 04.


    Sarpei wurde in den Kader der Ghanaer berufen, die diesjähriger Gastgeber des Cups sind (20. Januar bis 10. Februar). Ghana trifft in der Vorrunde auf Guinea, Namibia und Marokko.


    Haggui und Tunesien bekommen es mit dem Senegal, Südafrika und Angola zu tun. Die zwei Abwehrspezialisten fliegen deshalb Samstag auch gar nicht erst mit ins Trainingslager in die Türkei.


    Talente fliegen mit


    Cheftrainer Michael Skibbe läutet Samstag mit einer Laufeinheit in Leverkusen die Vorbereitung auf die zweite Saisonhälfte ein. Anschließend fliegt Bayer 04 von Düsseldorf in Richtung Belek, wo bis zum 14. Januar trainiert wird.


    Die zuletzt verletzten Bernd Schneider, Arturo Vidal und Pirmin Schwegler gehören wieder zum Kader, außerdem nimmt Skibbe die Talente Jens Hegeler (19), Deniz Naki (18), Atanas Kurdov (19), Richard Sukuta-Pasu (17) und Fabian Giefer (17) mit.


    Ein Testspiel wurde für den 12. Januar gegen Zweitligist Greuther Fürth vereinbart. Die Rückserie der Bundesliga beginnt für Bayer 04 mit einem Auswärtsspiel gegen Energie Cottbus am 2. Februar.



    Quelle:Bayer04.de

    Er hat gut lachen: Theofanis Gekas. In einer neuen Stadt, bei einem neuen Verein. Nach einem Jahr beim VfL Bochum hat es den Griechen 72 Kilometer weiter südlich gezogen, zu der Werkself aus Leverkusen.



    "Vom Stil und von der Spielweise liegt mir das Team sehr. Und wenn man jetzt die Ergebnisse sieht war es für mich die richtige Entscheidung. Es ist eine Mannschaft mit viel Potential, mir hat ihr Konzept gut gefallen und auch die Leute in der Mannschaft", meint der Grieche zu seiner Entscheidung zu Bayer Leverkusen zu wechseln.


    Traumstart in die Bundesliga


    Ein Vollblutstürmer mit echtem Torinstinkt: 20 Treffer in einer Saison. VfL Bochum-Trainer Marcel Koller nannte ihn "unsere Lebensversicherung". Und auch in Leverkusen schlägt er sofort ein: elf Spiele, sechs Tore. Ein Traumstart in die Bundesliga und bei einem neuen Verein.


    Auch Gekas selbst ist sich diesem glücklichen Verlaufs bewusst: "Also für mich war es das beste Jahr meiner Karriere. Ich bin Torschützenkönig geworden in einer der besten Ligen Europas und habe nach diesem einen Jahr auch einen neuen Vertrag unterschrieben."


    Vom Ringer zum Fußballer


    Angefangen hat "Fanis ", wie er in Spielerkreisen genannt wird, Karriere als Ringer im griechisch-römischen Stil. Dass er die Sportart gewechselt hat, war eine richtige Entscheidung, wie das letzte Jahr eindrucksvoll beweist.


    Journalisten halten ihn oft für schwierig und unzugänglich, dabei sieht er sich einfach nur als Teil des Teams und möchte sich da nicht hervorheben. "Mir gefällt es überhaut nicht, wenn man von mir als Star spricht. Ich selber sehe das überhaupt nicht so und ich versuche einfach, ein Mannschaftsspieler zu sein."


    Bundesliga als richtige Entscheidung


    Als einen echten Abstauber könnte man den 27-jährigen Stürmer beschreiben. Er hat wenig Ballkontakte, aber viele Tore gehen auf sein Konto. Er ist der erste griechische Torschützenkönig, den die Bundesliga je hatte und hier fühlt sich Gekas auch sehr wohl: "Es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung in die Bundesliga zu gehen, weil es von der Spielweise schon etwas anderes ist. Außerdem bin ich der Meinung, dass nach einem Jahr noch nicht bereits alles ausgeschöpft ist. In der Bundesliga ist alles sehr professionell. Die Stadien sind immer voll, egal bei welchem Spiel. Alle sind mit dem Herzen dabei. Durch die WM sind die Stadien alle neu und die Infrastruktur ist sehr gut."


    Mit dem Wechsel innerhalb der Bundesliga haben sich auch die Gekas persönlichen Ziele haben sich verändert. Mit Bochum schaffte er den Klassenerhalt, aber mit Leverkusen will er noch erfolgreicher werden:"Ich will mit meiner Leistung der Mannschaft so gut wie möglich helfen und hoffe, dass wir auch die angestrebten Ziele erreichen können. Wir würden gerne den Uefa-Pokal erreichen, aber zur Champions League würde ich natürlich auch nicht nein sagen."


    Sirtaki in der BayArena: wenn es nach "Fanis" geht, werden die Fans hier noch oft auf Griechisch jubeln.




    Quelle:Bundesliga.de

    Hamburg - Den 14. Mai hat sich Bernd Hoffmann schon mal dick in seinem Kalender angestrichen. Da findet in Manchester das UEFA-Cup-Finale statt. Und da will der Vorstands-Vorsitzende des Hamburger SV mit seiner Mannschaft gerne dabei sein. Träume sind weiterhin erlaubt an der Elbe, nachdem die Hanseaten ihr erfolgreiches Kalenderjahr 2007 mit dem 1:1 (0:0) gegen den FC Basel und damit dem Sieg in der Zwischenrunden-Gruppe D gekrönt haben.


    Wie wichtig der Gruppensieg war, wurde bei der Auslosung am Freitag deutlich: In den K.o.-Spielen der letzten 32 treffen die Hanseaten nun am 13./14. und 21. Februar zunächst auswärts im FC Zürich erneut auf eine Mannschaft aus der Schweiz. Angesichts der möglichen Konkurrenz ein echtes Glückslos. Erst am Mittwoch hat Bayer Leverkusen mit 5:0 in Zürich triumphiert. Bei einem Erfolg wartet im Achtelfinale dann entweder Galatarasay Istanbul oder der Bundesliga-Kontrahent aus Leverkusen.


    "Der FC Zürich ist eine Mannschaft, die wir trotz des 0:5 gegen Leverkusen nicht unterschätzen werden", sagte Trainer Huub Stevens: "Es hätte uns aber sicher auch schwerer treffen können." Auch Kapitän Rafael van der Vaart war zufrieden: "Wir gehen sicher als Favorit in die Partie und wollen in die nächste Runde einziehen. " Piotr Trochowski sah angesichts des Gegners die Mühen um den Gruppensieg noch einmal belohnt: "Es hat sich gelohnt. Wir werden Zürich dennoch nicht unterschätzen. Aus dem 0:5 gegen Bayer werden sie sicher ihre Lehren ziehen."


    In den wohlverdienten Weihnachtsurlaub


    Zunächst aber dürfen die HSV-Profis in den wohl verdienten Weihnachtsurlaub fahren. 29 Spiele haben sie seit Saisonbeginn bestritten, mehr als jedes andere deutsche Team. "Erholung ist jetzt bitter nötig", sagte Trainer Huub Stevens. Auch Rafael van der Vaart freut sich nach dem Kraftakt auf eine Pause: "Jetzt sind wir natürlich müde, aber es ist Urlaub."


    Bis zum 7. Januar haben die Spieler frei, bevor es ins Trainingslager nach Dubai geht. Van der Vaart will die Weihnachtszeit nutzen, um sich Gedanken über seine Zukunft zu machen. An ihm sind Spitzenklubs aus ganz Europa interessiert. Der HSV hat dem 24-Jährigen eine Vertragsverlängerung bis 2012 für ein Gehalt von vier Millionen geboten, dass er über den Sommer hinaus bleibt, gilt aber als unwahrscheinlich. "Ich werde mich in den nächsten Tagen äußern", kündigte der 24-Jährige an.


    Gegen Basel berannten die Hamburger vom Anpfiff an das Gästetor und erspielten sich insbesondere im ersten Durchgang klare Gelegenheiten beinahe im Minutentakt. Nur verwerten konnten sie keine und so nutzte Ivan Ergic (58.) eine Unachtsamkeit in der HSV-Abwehr zur überraschenden Führung für die Gäste. Der angestrebte Gruppensieg war plötzlich in Gefahr. "Ich bin mit dem Spiel sehr zufrieden", sagte Trainer Huub Stevens trotzdem, "mit Ausnahme der Chancenverwertung."


    Zum Glück für den HSV trifft wenigsten Ivica Olic zum Jahresausklang. Der Kroate ließ seinem Ausgleich in Karlsruhe den Treffer gegen Basel folgen (73.), der den Norddeutschen den angestrebten Gruppensieg bescherte. "Ich hätte für unsere tollen Fans gern gewonnen", sagte der Dauerrenner: "Aber die letzten Wochen haben viel Kraft gekostet und nach dem Ausgleich war es schwer noch einmal nachzulegen."


    (sid)



    Quelle:Kasta.de

    Leverkusen - Für Bayer 04 Leverkusen wird das letzte Spiel des Jahres im Gruppenphasen-Finale des UEFA-Pokals beim FC Zürich auch zum Kampf gegen den inneren Schweinehund.


    "Wir wollen Platz eins in der Gruppe erreichen, die letzte Spannung ist aber zum Glück raus", sagte Bayer-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser. Deshalb fürchtet er: "Ein großes Spiel wird es wohl nicht mehr." Denn die Leverkusener sind schon für die K.o.-Runde am 13./14. Februar qualifiziert, würden als Erster aber auf einen der sieben Dritten der übrigen Gruppen treffen - und hätten zudem Heimrecht im Rückspiel.


    "Erster zu werden, wäre mir am liebsten. Ein Sieg ist deshalb sehr wichtig", sagte Trainer Michael Skibbe.


    Vor dieser Abschlusspartie (Mi., ab 20.45 Uhr im SPOX-LIVE-TICKER) belegen die Leverkusener in Gruppe E Rang drei hinter dem Schweizer Meister und Spartak Moskau.


    Rangers ein möglicher Gegner


    Als Gruppenzweiter bekäme es Bayer 04 mit einem der sieben "Absteiger" aus der Champions League zu tun. Dazu zählen unter anderen der PSV Eindhoven, die Glasgow Rangers, Olympique Marseille und Benfica Lissabon.


    Ausgelost werden die K.o.-Runde und das Achtelfinale im UEFA-Pokal in Nyon. "Wir wollen einen versöhnlichen Jahresabschluss und brauchen dazu einen Sieg in Zürich", forderte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler mit Blick auf das 2:5 bei Werder Bremen in der Bundesliga.
    Fernandez für Adler - Hoffen auf Barbarez


    "Die Moral ist durch die Niederlage nicht gedrückt", sagte Skibbe. Eher wie ein Dämpfer wirkte, dass Torwart-Senkrechtstarter Rene Adler wegen eines Kapseleinrisses im rechten Zeigefinger für Zürich passen musste. Für ihn wird Benedikt Fernandez zwischen den Pfosten stehen.


    Hoffnung gibt es auf einen Einsatz des zuletzt hochgelobten Sergej Barbarez, der an Wadenproblemen laborierte. "Er hat signalisiert, dass es besser geworden ist. Wahrscheinlich kann er spielen", sagte Skibbe, der nach dem Ausfall von Adler rotieren lassen will. So könnten Reservisten wie Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Ricardo Faty oder der russische Stürmer Dimitri Bulykin zum Zuge kommen.


    Auch der zuletzt mehr auf der Bank sitzende Theofanis Gekas hofft auf einen Einsatz in der Startformation.
    Castro wird geschont


    Pausieren wird Gonzalo Castro, der mit zwei Gelben Karten vorbelastet ist und für die nächste Runde geschont werden soll. Auf den Außenpositionen der Viererkette werden wohl Vratislav Gresko und Hans Sarpei spielen.


    "Ich will mit der bestmöglichen Mannschaft spielen", sagte Skibbe. Schließlich konnte Leverkusen zuletzt in der Champions-League-Saison 2002/03 (2:0 bei Maccabi Haifa) ein Europacup-Auswärtsspiel gewinnen.


    "Das ist lange her. Außerdem ist Zürich ein spielstarkes Team, das noch ein Erfolgserlebnis haben will", meinte der frühere Nationaltrainer. Gefeiert wird unabhängig vom Spielausgang: Für die Weihnachtsfeier ist nach dem Abpfiff eine Nobel-Diskothek am Limat gebucht.
    Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:


    FC Zürich: Leoni - Stahel, Barmettler, Rochat, Schneider - Chikhaoui, Kondé, Aegerter, Abdi - Raffael, Alphonse


    Bayer 04 Leverkusen: Fernandez - Sarpei, Friedrich, Sinkiewicz, Gresko - Freier, Rolfes, Barbarez (Callsen-Bracker), Barnetta - Gekas, Bulykin


    Schiedsrichter: Julian Rodriguez Santiago (Spanien)


    Quelle:Spox.com

    KÖLNER STADT-ANZEIGER: Herr Völler, die Meinungen Ihrer Delegation nach dem 2:5 in Bremen waren einhellig: Die waren besser, uns fehlt noch viel, um so zu werden wie Werder. Trübt so eine Erkenntnis die Vorrundenbilanz?


    RUDI VÖLLER: Nein. Wir wissen natürlich, dass man auch nach fünf Bundesliga-Siegen in Folge in Bremen verlieren kann. Unsere Bilanz bleibt positiv trotz der Niederlage: Wir sind Vierter, und wir überwintern im Uefa-Pokal.


    Was fehlt Ihrer Mannschaft noch?


    VÖLLER: Wir haben gegen die Klubs, die vor uns stehen, verloren: gegen Bayern, in Hamburg, in Bremen. Gegen diese Teams reicht es für uns noch nicht über 90 Minuten. Und was gar nicht gut ist bei uns, ist die Chancenverwertung. Da haben wir Steigerungspotenzial.


    Bayer 04 wird gelobt für die Spielweise und den Mut, auf junge Spieler zu setzen. Hat sich das so ergeben oder ist das Teil eines Plans?


    VÖLLER: Jeder Verein versucht, eine gewisse Struktur aufzubauen. Aber es ist mir zu hochgegriffen, dass wir nun die Mutigen sind, die alles auf die Jugend setzen. Dass wir das tun, ist das Ergebnis eines Spagats: Wir planen auch mit jungen Leuten, wollen aber auch Spiele gewinnen, und das alles muss bezahlbar sein.


    Welche Rolle spielt Trainer Michael Skibbe für die Entwicklung der Mannschaft?


    VÖLLER: Michael ist ganz wichtig. Er wurde von Anfang an kritisch betrachtet, er wurde als mein Zögling gesehen, weil er meine rechte Hand bei der Nationalelf war. Jetzt haben viele seiner Kritiker gemerkt, was Skibbe mit der Mannschaft bewirkt. Er lässt attraktiven Fußball spielen, er kann mit jungen Leuten arbeiten. Für uns ist er der richtige Trainer zum richtigen Zeitpunkt.


    Sie selbst genießen nicht nur als Bayer-04-Sportchef eine große Anerkennung, sondern vor allem auch außerhalb: Ihre Aussagen werden wahrgenommen. Setzen Sie dieses Mittel bewusst ein?


    VÖLLER: Ich bin mit jeder Aussage präsent, ich bin in Deutschland und auch im Ausland ja immer noch ein bisschen der Ex-Teamchef. Und gelernt habe ich: Man wird benutzt von den Medien - und man kann sie natürlich auch für sich nutzen, um gewisse Dinge rüberzubekommen.


    Das gilt auch für die Bierhoff-Debatte, als Sie dem Manager der Nationalelf vorwarfen, sich mit dem Erfolg im Rücken zu sehr ins Innenleben der Vereine eingemischt zu haben. Er hat den Klubs ja eine gewisse Konzeptlosigkeit vorgeworfen.


    VÖLLER: Eins ist doch klar: Ich mache diese Aussagen, weil ich damit eine Wirkung erzielen möchte. Ich bin jetzt 47 Jahre alt, da rutscht mir keine Aussage mehr einfach so raus.


    Ist der Streit mit Bierhoff beigelegt?


    VÖLLER: Wir werden uns im neuen Jahr zusammensetzen oder uns irgendwann mal wieder über den Weg laufen. Aber klar ist: Ich stehe zu meinen Worten. Ich war sehr direkt, Bierhoff hat zurückgeschlagen, das ist doch normal.


    Die aktuelle Entwicklung scheint wiederum Ihnen recht zu geben: Schalke 04 ist im Achtelfinale der Champions League, und im Uefa-Pokal sind zwei Klubs schon weiter. Nürnberg und die Bayern können den Sprung in die nächste Runde noch schaffen.


    VÖLLER: Egal. Mir geht es nicht um Recht oder Unrecht. Ich will davon abkommen, dass nur derjenige recht hat, der Erfolg hat. Ich möchte Dinge ansprechen, bei denen mir unwohl ist.


    Sie sind Sportchef bei Bayer 04. Ist das Ihr Wunsch-Job?


    VÖLLER: Ja, das ist genau das, was ich immer machen wollte. Ich sehe mich nicht so als Langzeittrainer. Ich kann das gerne mal machen - aber nur für eine begrenzte Zeit. Jetzt aber: Dieses strategische Arbeiten im Hintergrund, dieses Strippenziehen - das liegt mir mehr.


    Der Jahresabschluss für Bayer 04 erfolgt nun am Mittwoch im Uefa-Pokal beim FC Zürich. Was ist da noch für Sie möglich?


    VÖLLER: Egal, mit welcher Mannschaft wir spielen: Wir wollen gewinnen, um einen der beiden ersten Plätze zu belegen, damit wir in der nächsten Runde mit einem Auswärtsspiel beginnen können. Das wird kein Betriebsausflug.


    Das Gespräch führte


    Stephan Klemm

    Zürich - Für Rudi Völler ist er schlichtweg der "Mini-Ballack", für Michael Skibbe der "Shootingstar der Saison": Die Rede ist von Simon Rolfes, der bei Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen eine ausgesprochen hohe Wertschätzung genießt. Der Nationalspieler ist die ordnende Hand im Mittelfeld, sucht auch selbst den Torabschluss und ist inzwischen zur Führungspersönlichkeit gereift.


    Wie wichtig Rolfes für den Werksklub ist, lässt sich auch an den nackten Zahlen ablesen. Seit dem 10. September 2005 hat der 25-Jährige kein Spiel mehr für die Rheinländer verpasst - egal ob Liga, Europacup oder DFB-Pokal. Im UEFA-Cup-Auswärtsspiel beim FC Zürich am Mittwochabend sollte er zum 104. Mal in Folge das Bayer-Trikot tragen.


    Sehr effizient verrichtet Rolfes Woche für Woche seine Dienste als Abräumer im Mittelfeld. "Er hat eine unglaubliche Präsenz auf dem Platz, dazu schießt er auch Tore", lobt Völler den gebürtigen Münsterländer. So war die Vertragsverlängerung bis 2010 im Oktober dieses Jahres reine Formsache.


    Dass ihm selten die Schlagzeilen in den Medien gehören, damit kann Rolfes leben. "Mein Wort hat hier aber trotzdem Gewicht", sagt er selbstbewusst und verweist auf seinen Platz im Mannschaftsrat. In der Hierarchie steht er mit Nationalspieler Bernd Schneider und Kapitän Carsten Ramelow, den er sportlich schon in den Schatten gestellt hat, ganz oben.


    So war das erste Länderspiel im März dieses Jahres nur die logische Folge. "Das hat mich weitergebracht", sagt Rolfes, auch wenn die Begegnung gegen Dänemark (0:1) verloren ging. Inzwischen hat der Bücherfan sieben Partien unter Bundestrainer Joachim Löw bestritten und ist ein heißer Kandidat auf die EM-Teilnahme in Österreich und der Schweiz.


    Dass er eine derart positive Entwicklung nehmen würde, hätte vor einigen Jahren niemand gedacht. Bei Werder stand er über drei Jahre unter Vertrag, absolvierte aber kein einziges Bundesliga-Spiel. Erst über den Umweg 2. Bundesliga (SSV Reutlingen, Alemannia Aachen) kam er nach Leverkusen und fand sein Glück.


    Dem hatte der Sohn eines Lehrer-Ehepaars, der natürlich Abitur gemacht hat, auch selbst nachgeholfen. Da er bei seiner Größe von 1, 89 m nicht robust genug war, suchte Rolfes in Bremen die Zusammenarbeit mit Leichtathletik-Trainer Lars Figura. In Leverkusen setzte er dies mit Jens Dautzenberg fort. Besonders Beweglichkeit und Koordination stehen seitdem auf dem Programm.


    Den Sprung ins Profigeschäft hat Rolfes übrigens seinem Bruder Tobias, der ihn in der B-Jugend beim TuS Recke trainierte, zu verdanken. Dieser fragte bei den Bundesligaklubs Hannover 96 und Werder Bremen nach einem Probetraining für Simon nach. Hannover lehnte ab, der damalige Werder-A-Jugend-Coach Frank Neubarth griff zu und so war der Weg geebnet.(sid)



    Quelle:leverkusener-anzeiger

    Bewährungsprobe für den "zweiten Anzug"
    Trainer Michael Skibbe lässt kräftig rotieren, ein Betriebsausflug soll das letzte Gruppenspiel im UEFA-Pokal beim FC Zürich für den Bundesligisten Bayer Leverkusen (ab 20:30 Uhr im Live-Ticker) aber keineswegs werden.



    "Mit der zweiten Mannschaft auf den 1. Platz" - so lautet die Marschroute der Werkself für das Duell gegen den Schweizer Meister. "Wir wollen unsere Situation verbessern und möglichst den 2. und 3. Platz vermeiden", erklärte der Leverkusener Coach und hofft trotz der angespannten Personallage auf drei Punkte.


    Mit sechs Punkten liegt Bayer hinter Spartak Moskau (7) und Zürich (6) auf dem 3. Platz in Gruppe E - ein Sieg und Schützenhilfe aus Toulouse müsste schon her, um das anvisierte Ziel noch zu erreichen. Ansonsten droht in der K.o.-Runde ein Duell gegen einen der starken Gruppensieger oder einen von sieben Champions-League-"Absteigern".


    Verletzungssorgen bei Leverkusen


    Die Voraussetzungen sind indes keineswegs rosig. Torhüter Rene Adler (Kapselverletzung), Nationalspieler Bernd Schneider (Wadenverletzung), Arturo Vidal (Bänderriss) und auch Sergej Barbarez (Wadenverletzung) fallen verletzt aus. Kapitän Carsten Ramelow ist gesperrt.


    "Der Akku ist leer", sagt Skibbe vor dem 47. und letzten Pflichtspiel im Jahr 2007. So sollen auch die Abwehrspieler Manuel Friedrich, Karim Haggui und Gonzalo Castro eine Pause erhalten.


    Reservespieler dürfen sich beweisen


    "Viele Spieler brennen darauf, sich zu beweisen. Nun haben sie in einem wichtigen Spiel die Möglichkeit dazu", ergänzt Skibbe und spricht damit insbesondere die nachrückenden Reservisten Benedikt Fernandez, Lukas Sinkiewicz, Jan-Ingwer Callsen-Bracker, Vratislav Gresko und Ricardo Faty an.


    Ob unter diesen Voraussetzungen erstmals nach 18 Auswärtspartien im Europacup wieder ein Sieg herausspringt, erscheint aber mehr als fraglich. Am 1. Oktober 2002 hatte Bayer in der Partie beim israelischen Vertreter Maccabi Haifa (2:0) letztmals in der Fremde gewonnen.


    Völler fordert positiven Jahresabschluss


    Es ist an der Zeit, dass sich das ändert, meint jedenfalls Sportchef Rudi Völler: "Wir wollen einen positiven Jahresabschluss." Zumal es für den Bundesliga-Vierten beim Hinrundenabschluss in Bremen eine 2:5-Niederlage setzte.


    Für Zürich verlief die Generalprobe ähnlich enttäuschend. Am Wochenende schied der elfmalige Meister im Pokal gegen Außenseiter FC Thun (1:2) aus und in der Liga liegt der Traditionsclub nur auf dem 2. Platz mit schon sechs Punkten Rückstand auf den FC Basel.


    Raffael und Chikhaoui im Blickpunkt


    In der Partie gegen Leverkusen dürften dabei zwei Akteure im Blickpunkt stehen: Der Brasilianer Raffael (zwölf Tore in 15 Spielen) und auf der Tunesier Yassine Chikhaoui, der im Fokus zahlreicher Spitzenclubs in Europa ist. - Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:


    Zürich: Leoni - Stahel, Barmettler, Rochat, Schneider - Chikhaoui, Kondi, Aegerter, Abdi - Raffael, Alphonse


    Leverkusen: Fernandez - Sarpei, Callsen-Bracker, Sinkiewicz, Gresko - Freier, Faty, Rolfes, Barnetta - Gekas, Bulykin


    Schiedsrichter: Rodriguez Santiago (Spanien)



    Quelle:Bundesliga.de

    Von ALEXANDER HAUBRICHS
    Bremen – Kopfschüttelnd stapften die Männer in den roten Hemden durch die grün-weiße Party. Fünf bittere Pillen hatte Bayer Leverkusen beim 2:5 schlucken müssen und dabei erkannt, was noch zur Spitzenmannschaft fehlt.


    Werder dagegen feierte einen krönenden Jahresabschluss – und kündigte den Bayern schon mal eine heiße Rückrunde an.


    Die Bayer-Profis verstanden auch nach dem Spiel nicht, was da gerade mit ihnen passiert war. Dreißig Minuten lang hatte Leverkusen den Titelaspiranten vorgeführt.


    Giftig in den Zweikämpfen, spielerisch anspruchsvoll, technisch überragend. „Da dachten wir, es geht so weiter wie in den letzten Wochen“, erzählte Sportchef Rudi Völler.


    Die Dominanz drückte sich auch im Ergebnis aus: Nach sechs Minuten führte Bayer mit 1:0, spielte weiter forsch nach vorne – und hätte die Vorentscheidung erzielen können, als Castro einen Ball erkämpfte, das Mittelfeld überbrückte und genau im richtigen Moment auf Stefan Kießling passte.


    Doch der Stürmer legte sich den Ball einen Tick zu weit vor, und mit einer Grätsche, die etwas spektakulärer war als unbedingt nötig, weckte Werder-Keeper Tim Wiese das nach den Pleiten in Hannover und Piräus nicht eben freundlich gestimmte Publikum.


    Postwendend erzielte Klasnic den Ausgleich, und dann gab Thomas Schaaf das Signal zur General-Offensive: Der Werder-Coach wechselte Jurica Vranjes und den sichtlich verwunderten Kapitän Tim Borowski aus. „Alle haben bis dahin geschlafen.


    Ich wollte mehr nach vorne spielen“, sagte Schaaf. Ein Wechsel, der ins Schwarze traf. Völler: „Danach war Werder viel aggressiver, bei uns war plötzlich alles weg. Schaaf hat das Spiel gewonnen.“


    „Danach sind wir noch gerannt, haben gekämpft, aber unsere Ordnung verloren. So haben wir nicht die Qualität, um mit einem Spitzenteam über 90 Minuten mitzuhalten“, sagte Skibbe.


    Dabei konnte er froh sein, Karim Haggui nicht für länger verloren zu haben. Denn sein rotwürdiges Einsteigen gegen Markus Rosenberg (was DFB-Sportdirektor Matthias Sammer bei Premiere milde als „Keine klare Schwalbe“ bezeichnete) blieb ungesühnt. Auch Greskos halbe Schlägerei mit Aaron Hunt wurde nicht geahndet.


    So fuhren die Bayer-Profis ohne größere Verluste, aber mit einer dicken Schlappe nach Hause. Völler: „Das ist nicht so schlimm. Wir haben trotzdem eine tolle Hinrunde hingelegt.“




    Quelle:express.de

    Werder Bremen geht punktgleich mit Herbstmeister Bayern München in die Winterpause. Vier Tage nach dem Scheitern in der Champions League gewannen die Hanseaten das Verfolgerduell gegen Bayer Leverkusen mit 5:2 (1:1), feierten damit ihren achten Heimsieg hintereinander und holten weitere zwei Zähler auf die Bayern auf.



    Für die Gäste war es hingegen die erste Niederlage nach fünf Partien in Serie ohne Punktverlust.


    Klasnic macht Doppelpack


    Mann des Tages war vor 39.308 Zuschauern im Weserstadion Werder-Stürmer Ivan Klasnic. Der Kroate, dem im März eine Niere transplantiert werden musste, stand erstmals seit einem Jahr wieder bei einem Heimspiel von Beginn an auf dem Rasen und legte mit zwei Toren in der 30. und 63. Minute den Grundstein für den verdienten Erfolg der Platzherren.


    Die weiteren Treffer für die Norddeutschen erzielten der Brasilianer Diego (50.), Nationalspieler Clemens Fritz (57.) sowie Markus Rosenberg (70.).


    Blitzstart der Gäste


    Tranquillo Barnetta hatte die Rheinländer schon nach sieben Minuten in Führung gebracht, Nationalspieler Stefan Kießling (76.) erzielte den zweiten Bayer-Treffer.


    Die Platzherren brauchten fast eine halbe Stunde, um nach schwachem Beginn in die abwechslungsreiche Partie hinein zu finden.


    Die Mannschaft von Trainer Michael Skibbe präsentierte sich in dieser Phase ball- und kombinationssicherer und hätte bereits in der 28. Minute für eine Vorentscheidung sorgen können. Nationalspieler Kießling vergab die mögliche 2:0-Führung, als er freistehend vor Bremens Torhüter Tim Wiese scheiterte.


    Bremen nach der Pause klar überlegen


    Nach dem Seitenwechsel allerdings verlor der ehemalige Champions-League-Finalist völlig seine Linie, ließ sich von den Bremern in die Defensive drängen und offenbarte unter Druck auch ungewohnte Abwehrschwächen.


    Bis zum Auftritt in der Hansestadt hatte Leverkusen in 16 Spielen lediglich 11 Gegentore kassiert. Coach Skibbe sah das Unheil förmlich kommen, versuchte seine Mannschaft immer wieder zu einer offensiveren Spielweise zu bewegen, doch sein Team konnte sich aus der grün-weißen Umklammerung kaum noch lösen.


    Auch Schaaf hatte schon vor dem Seitenwechsel womöglich entscheidend ins Spiel eingegriffen, als er bereits nach 32 Minuten die schwachen Mittelfeldspieler Jurica Vranjes und Tim Borowski ungewöhnlich früh vom Feld holte.