Carsten Ramelow-Der „weiße Riese” gibt noch mal Vollgas

  • Belek – Carsten Ramelow sagt bye, bye, Bayer. Nach über zwölf Jahren in Leverkusen verlässt der ehemalige Nationalspieler wohl zum Saisonende den Klub.


    Bei Bayer hätte er lediglich die Option, einen Anschlussvertrag mit noch nicht definierter Funktion zu nutzen, doch Ramelow „will noch ein, zwei Jahre spielen“.


    Alles deutete darauf hin, dass der „weiße Riese“ einen eher kleinen Abschied bekommen würde, der Defensiv-Allrounder spielt in Michael Skibbes Konzept längst nicht mehr die erste Geige. Doch jetzt könnte der 33-Jährige doch noch mal ganz wichtig werden im Kampf um die internationalen Plätze.


    Denn mit der Verletzung von Lukas Sinkiewicz wird es langsam eng für die Besetzung der Innenverteidigung. Zwar rechnet Skibbe fest mit der Rückkehr von Nationalspieler Manuel Friedrich, doch der zweite Manndeckerposten ist mindestens bis zu Karim Hagguis und Hans Sarpeis Rückkehr vom Afrika-Cup vorläufig offen.


    Zur Wahl stehen die jungen Jens Hegeler (Sportdirektor Rudi Völler: „Den kannst du jederzeit blind bringen“) und Jan-Ingwer Callsen-Bracker – oder halt der routinierte Ramelow.


    „Die Vorbereitung ist noch lang, aber mit seiner Erfahrung könnte er das jederzeit spielen“, weiß Skibbe, dass er sich auch jederzeit auf seinen Ex-Kapitän verlassen kann: „Er hat schließlich auch zu meiner Zeit in der Nationalelf im 3-5-2-System den Innenverteidiger gespielt und wir haben mit ihm in Wembley gegen England gewonnen.“


    Ramelow wird Vollgas geben, um seine Chance zu nutzen – mit ein paar guten Spielen in der Rückrunde könnte er sich nochmal bei anderen Klubs in Erinnerung bringen: „Mal sehen, was kommt, ein zwei Jahre im Ausland wären eine reizvolle neue Herausforderung.“




    Quelle:express.de