Beiträge von MarcelB04

    Leverkusen - Fußball-Nationalspieler Bernd Schneider hat bei Bayer 04 Leverkusen das Lauftraining wieder aufgenommen. Der Mittelfeldakteur hatte in der Uefa-Cup-Partie gegen Uniao Leiria (3:1) am 20. September einen Bänderanriss im rechten Knie erlitten und sich bis vor wenigen Tagen zur Reha beim Physiotherapeuten der deutschen Nationalmannschaft, Klaus Eder, in Donaustauf aufgehalten. Schneider, der am kommenden Samstag sein 34. Lebensjahr vollendet, will in den nächsten Tagen wieder bei seinem Klub ins Mannschaftstraining einsteigen. Ob er allerdings - wie von ihm selbst angepeilt - im kommenden Meisterschaftsspiel gegen den MSV Duisburg am 24. November wieder zur Verfügung stehen wird, ist noch fraglich. In der laufenden Saison hat der Vize-Weltmeister von 2002 und WM-Dritte von 2006 erst fünf Bundesligaspiele für das Team von Trainer Michael Skibbe bestritten und dabei drei Torvorlagen geleistet. (ksta)



    Quelle: LEVERKUSENER-ANZEIGER

    Ohne Verletzungs- oder Krankheitsgründe nur Ersatz. Theofanis Gekas - vom Bundesliga-Torschützenkönig (20 Treffer) zum Bankdrücker.


    Gekas fror 90 Minuten beim Spiel in Wolfsburg. Und machte seinen Sportchef wütend. Das Aufwärmen ließ der Grieche nämlich einfach sausen, plauderte lieber an der Seitenlinie. Eine Frechheit gegenüber dem Verein. Ein Schlag ins Gesicht seiner Mitspieler.


    Während Trainer Michael Skibbe versuchte, das Thema runterzuspielen („Ich habe das nicht gesehen...“) lederte Völler los: „Gekas muss lernen, dass er nicht mehr beim VfL Bochum ist. Hier gibt es Konkurrenz, sitzen eben auch mal Ramelow, Freier oder Sinkiewicz draußen...“


    Der Lustlos-Grieche. Auch Deutsch lernt er weiter widerwillig. Muss er bei Bayer zukünftig in fremden Stadien immer draußen bleiben?


    Völler setzt auf Griechen-Doping für seinen Lustlos-Stürmer: „Er fährt jetzt erst mal zur Nationalmannschaft. Dort holt er sich hoffentlich Erfolgserlebnisse..“

    Jung, frisch, dynamisch, offensiv: So präsentiert sich Bayer Leverkusen in der laufenden Spielzeit und begeistert mit herzerfrischendem Fußball.



    Stichwort "jung": Michael Skibbe setzt in Leverkusen vermehrt auf junge, aufstrebende Spieler. Einer von ihnen ist Torwart Rene Adler, 22 Jahre jung. Nach seiner Beförderung zur Nummer 1 im Laufe der vergangenen Spielzeit ist der Tormann mittlerweile nicht mehr aus dem Bayer-Kasten wegzudenken.


    Jung + "alt"= gut


    In der Abwehr sorgen unter anderem das chilenischen Supertalent Arturo Vidal (20), der deutsche Jungnationalspieler Gonzalo Castro (ebenfalls 20) und Karim Haggui (23) für die nötige Stabilität.


    Flankiert werden die jungen Profis von erfahrenen Haudegen wie Manuel Friedrich, der es immerhin schon auf 28 "Lenze" bringt, und dem 31-jährigen Hans Sarpei, der sich nach seinem Wechsel vom VfL Wolfsburg für viele überraschend gleich einen Stammplatz in der Leverkusener Mannschaft erkämpft hat.


    Der vielseitige Vidal


    Vidal, zu Beginn der Saison noch auf der linken Abwehrseite eingesetzt, glänzte zuletzt auch im defensiven Mittelfeld an der Seite des 25-jährigen Simon Rolfes. Sarpei übernahm dessen Part auf der linken Abwehrseite.


    Im offensiven Mittelfeld ziehen zumeist der 22-jährige Tranquillo Barnetta und der derzeit verletzte Bernd Schneider (34) die Fäden. Auch hier bekommt der "Jungspunt" einen routinierten Profi an die Seite gestellt.


    Kießling endgültig angekommen


    Hinter den Spitzen verteilt Sergej Barbarez geschickt die Bälle. Adressat vieler seiner Pässe: Stefan Kießling. Der 23-jährige Stürmer kommt in seiner zweiten Spielzeit in Leverkusen immer besser in Form und lieferte zuletzt in Wolfsburg eine bärenstarke Leistung ab.


    Sein Treffer zum zwischenzeitlichen 2:0 war sein vierter Bundesligatreffer in der aktuellen Saison. "Stefan Kießling hat ein Riesen-Spiel gemacht", lobte Premiere-Experte und Ex-Wolfsburg-Trainer Wolfgang Wolf Bayers Torjäger nach der Partie in Wolfsburg.


    Beim Stichwort "offensiv" geraten sogar die Gegner ins Schwärmen. "Wir haben auch gegen die vielleicht offensivstärkste Mannschaft der Liga gespielt!" Ein Lob vom Gegner hört man besonders gerne. Ausgesprochen von Wolfsburgs Cheftrainer Felix Magath nach der 1:2-Heimniederlage gegen Bayer am vergangenen Spieltag.


    Chancen genutzt


    Zuletzt gelang es den Bayer-Kickern zudem, ein bisher großes Manko abzustellen. "Unser Problem war bisher, dass wir aus unserer Vielzahl von Torchancen zu wenig Treffer erzielt haben", so Sportdirektor Rudi Völler.


    In Wolfsburg hinterließen die Leverkusener einen konzentrierten Eindruck bei der Verwertung ihrer Chancen. Lohn dafür war auch der sechste Saisonsieg und der Sprung auf Rang 5.



    Quelle:Bundesliga.de

    Wolfsburg - Felix Magath hat zwar in Wolfsburg vieles verändert, aber nicht sich selbst. Das bedächtige Heben der Tasse, seine ruhige Art zu sprechen, seine Gelassenheit, die stets ausstrahlt, dass die Aufgeregtheiten der Branche ihn nicht erreichen. Wer Bayern München hinter sich hat, den kann in Wolfsburg nichts schockieren, auch nicht, dass das gespannte Verhältnis der VfL-Fans zu ihrer Mannschaft sich durch das 1:2 (0:1) gegen Bayer 04 Leverkusen am Sonntag nicht verbessert hat. „Wir stehen da, wo wir hingehören, im Mittelfeld“, sagte Magath, „wir sind nicht in der Lage, auf dem Niveau zu spielen wie Leverkusen, wenn sie gut drauf sind. Oder wie Werder und Schalke.“ Hohes Lob also für Bayer 04 Leverkusen, dabei war Michael Skibbes Team vor 20 298 Zuschauern im Duell der Werksklubs nicht etwa hoch überlegen gewesen. Aber die Gäste hatten in einem offensiv geführten Schlagabtausch den nahezu unüberwindbaren Torwart René Adler und etwas mehr Effektivität im Abschluss zu bieten gehabt. Das reichte für ein Tor von Tranquillo Barnetta (37.) nach Vorarbeit von Stefan Kießling und einen Treffer Kießlings (52.), den Barbarez und Vidal schön herauskombinierten. Jeweils gingen Szenen voraus, bei denen man ahnte, warum Wolfsburg am vergangenen Samstag in Bochum vier Gegentore in einer Halbzeit kassierte. Auch den Treffer der Gäste erzielte ein Leverkusener: Verteidiger Manuel Friedrich lenkte eine Flanke von Sascha Riether zum 1:2 ins eigene Netz (70.). Mit dem Eigentor erwachten die zuvor angeschlagenen Gastgeber noch einmal und zwangen Bayer 04 in eine Abwehrschlacht, die dank Torwart Adler ohne weiteres Gegentor endete, weil der 22-Jährige, bereits mit geprellter Brust und Wunde am Kinn, einen Marcelinho-Freistoß aus dem Winkel wischte (81.) und auch alles andere hielt. So musste sich Arturo Vidal auch nicht allzu sehr über seinen Pfostenschuss ärgern, der das 3:1 bedeutet hätte (87.). Und Stefan Kießling musste nicht hadern mit der 56. Minute, als er ganz frei vor Torhüter Simon Jentzsch das 3:0 vergeben hatte.


    Der Mann des Tages war fraglos Adler, bei dem sich auch der ansonsten tadellose Sergej Barbarez zu bedanken hatte, dass sein furchtbarer Fehlpass zu Grafite (6.) ebenso folgenlos blieb wie ein halbes Dutzend anderer Großchancen der Gastgeber. Aber auch Leverkusen spielte bei Gelegenheit flüssig und gefährlich nach vorn, und das hatte mit einer Personalie zu tun: Leverkusen trat ohne Theofanis Gekas an.


    Das war einerseits eine Überraschung, andererseits auch nicht. Denn Sportdirektor Rudi Völler hatte nach der Niederlage in Moskau öffentlich darüber nachgedacht, ob man den auswärts meist wirkungslosen Griechen eben auswärts mal auf die Bank setzen solle. Völlers Spruch kann ebenso als vorauseilende Deckung für eine Idee des Trainers gesehen werden wie aber auch als Einmischung in dessen Geschäfte. Auf jeden Fall folgte der Ex-Bundestrainer dem Vorschlag des Vorgesetzen prompt. Der Grieche saß missmutig auf der Bank und boykottierte große Teile des Aufwärmprogramms. Kießling gab die einzige Sturmspitze. Paul Freier übernahm vom langen Franken den rechten Flügel, und man kann sagen: Gekas wurde nicht vermisst. Was der Frage, wer die Verbannung des Torschützenkönigs nun initiiert hat, etwas an Bedeutung nimmt. Gute Ideen haben ja oft viele Väter. Zumal Skibbe, als die Fragen in die Richtung gingen, wer für was zuständig ist, auf das Spiel in Stuttgart verweisen konnte. Da stand Gekas ebenfalls nicht in der Startelf.


    Völler spendete zweideutigen Trost an die Adresse seines noch immer besten Torschützen (sechs Saisontore): „Er fährt jetzt erst mal zur griechischen Nationalmannschaft. Vielleicht holt er sich dort ein Erfolgserlebnis. Wir sind ja nicht unzufrieden mit ihm, und er wird schon seine Einsätze haben. Er muss halt begreifen, dass er nicht mehr in Bochum spielt. Bei uns gibt es mehr Konkurrenz.“



    Quelle: http://www.ksta.de/bayer04

    LEVERKUSEN. Als die Auswärtsmisere durch den 2:1-Erfolg beim VfL Wolfsburg überwunden war, kritisierte Leverkusens Trainer Michael Skibbe den Bundestrainer Joachim Löw. Mit Unverständnis reagierte der Coach auf die Nichtnominierung von Stefan Kießling für die anstehenden EM-Qualifikationsspiele und fühlte sich durch den Auftritt seines Stürmers bestätigt. "Er zeigt seit Wochen gute Leistungen. Ich kann nicht verstehen, warum er nicht dabei ist. Aber er hat die richtige Antwort auf dem Platz gegeben", lobte Skibbe den 23-Jährigen. Kießling hatte ein Tor vorbereitet und das zweite erzielt.



    Berliner Zeitung, 12.11.2007

    Von ALEXANDER HAUBRICHS
    Leverkusen – Wortlos saß Theofanis Gekas im Wartesaal des Moskauer Flughafens und lauschte den Klängen aus seinem MP3-Spieler.


    Drei Tische weiter war der griechische Bundesliga-Torschützenkönig das Hauptthema beim Gespräch zwischen Leverkusens Sportchef Rudi Völler, Bayer-Trainer Michael Skibbe und Manager Michael Reschke.


    Der Grund: Gekas hatte bei der 1:2-Niederlage im UEFA-Cup bei Spartak Moskau erneut versagt, war bis zu seiner Auswechslung nach 68 Minuten quasi unsichtbar. Die Konsequenz: Auswärts darf der 4-Millionen-Mann fürs Erste auf der Bank Platz nehmen.


    „Wir haben darüber diskutiert. Das ist nicht sein Spiel, wenn der Ball nicht in den Strafraum kommt. So kann er seine Torgefährlichkeit nicht einbringen. Da ist es vielleicht besser, wenn er erst einmal draußen bleibt. So wie in Stuttgart, wo Fanis auch erst später kam.“


    Schon in Wolfsburg wird Gekas wohl der Bannstrahl treffen. „Ich weiß noch nicht, ob er spielt“, sagt Trainer Michael Skibbe. Geht es nach Völler, dann eher nicht. Dann würde Stefan Kießling zurück ins Sturmzentrum rücken, Paul Freier den Druck von den Flügeln verstärken.


    Skibbe: „So haben wir in der letzten Viertelstunde gegen Spartak trotz 0:2-Rückstand noch einmal richtig Druck gemacht. Das hat mir gut gefallen.“


    Weitere Konsequenzen aus der Pleite gibt es erst einmal nicht. „Wir würden nervös werden, wenn die Leistung nicht stimmen würde. Aber wir spielen ja gut“, sagt Völler über die unnötige Pleite in der russischen Hauptstadt.


    „Es zieht sich wie ein Faden durch das Jahr: Wir spielen gefällig mit, sind aber oft nicht abgebrüht genug, um zuzuschlagen“, sagt Kapitän Simon Rolfes zur ersten Hälfte, als man dem Gegner zumindest ebenbürtig war, es aber versäumte, das in Tore umzumünzen. Dafür wäre eigentlich Gekas zuständig. Doch der war nicht zu sehen. Und so sitzt er halt auswärts erst einmal auf der Bank.
    [09.11.2007]



    Quelle:express.de

    Im Pokal flog man bei St. Pauli raus. Inzwischen wartet der Werksklub auch seit September auf einen Dreier in einem anderen Bundesliga-Stadion.



    Zuletzt vor allem auch, weil Millionen-Stürmer Theofanis Gekas (27) auswärts die personifizierte Harmlosigkeit vorm gegnerischen Kasten darstellt. Kein Torschuss gegen Moskau. BILD-Note 5.


    „Das war nicht sein Spiel. Er weiß selbst, dass er derzeit nicht gut spielt“, kritisierte Bayer-Idol Rudi Völler. Und der einstige Vollblut-Stürmer gibt seinem Trainer Michael Skibbe jetzt einen guten Tipp: Gekas auswärts erst mal nur auf die Bank!


    Völler noch auf dem Moskauer Flughafen: „Wir haben darüber gesprochen, müssen überlegen, ob er erst mal draußen bleibt. Das ist nicht so sein Spiel auswärts, er hat kaum Strafraumszenen. Vielleicht ist es besser, wenn er später reinkommt wie schon in Stuttgart...“


    Harmlos-Gekas draußen - es wäre folgerichtig in fremden Stadien. Schließlich schoss der Grieche fünf seiner sechs Saison-Tore in der heimischen BayArena.


    Sitzt Gekas schon morgen in Wolfsburg (17 Uhr) auf der Bank? Trainer Skibbe: „Wir haben darüber gesprochen, dass Moskau kein Spiel für einen Stürmer war. Ob er gegen Wolfsburg von Anfang an spielt, habe ich aber noch nicht entschieden.“ Eine unbeantwortete Frage nicht nur wegen Gekas' Harmlos-Leistung in Moskau.


    Skibbe: „Fanis konnte wie auch Tranquillo Barnetta und Sergej Barbarez nicht auslaufen. Muskuläre Probleme vom Moskauer Kunstrasen...“



    Quelle:Bild.de

    Moskau - Es war schon tiefe Nacht, draußen schneite es leicht, und auf dem Vorfeld des Moskauer Flughafens Wnukowo I wartete surrend ein Jet darauf, nach Westen abheben zu dürfen. Im Innern des von Bayer 04 Leverkusen gecharterten Flugzeugs saß eine allenfalls halbzufriedene Reisegesellschaft, nach dem Leverkusener 1:2 gegen Spartak Moskau war die Stimmung nicht gerade ausgelassen. Allerdings hatte die Niederlage auch ihr Gutes: Nach mehr als einer Stunde Wartezeit auf dem zu dieser späten Stunde ebenso menschenleeren wie verkehrsfreien Flughafen durfte die Maschine tatsächlich nach Köln abheben. Bei einem Sieg über Spartak hätten sich die russischen Behörden wohl noch mehr Zeit gelassen mit ihrem Okay.


    Es gab also auch so etwas wie Beruhigung darüber, gleich nach dem Spiel in die Heimat abfliegen zu dürfen, „es war schon ziemlich kalt. Wir sind froh, dass wir jetzt nach Hause können“, sagte Stefan Kießling. Der Offensivspieler hatte seine ganz persönlichen Schwierigkeiten, Frieden zu schließen mit diesem Fußballabend. Bei den vorausgegangenen drei Uefa-Cup-Auftritten der Leverkusener in dieser Saison hatte Kießling vier Tore erzielt, darunter so wichtige wie das 2:2 in Leiria oder den 1:0-Siegtreffer daheim gegen Toulouse. Am Donnerstagabend aber hatte der 23-Jährige alles verdorben.


    Dass Offensivspieler nichts im eigenen Strafraum verloren haben, ist eine Weisheit aus den frühen Tagen des Fußballs. Natürlich musste Kießling seinem Gegenspieler in der 63. Minute bis tief in die eigene Hälfte folgen, allerdings attackierte er Torbinski derart ungestüm, dass Schiedsrichter Jakobsson aus Island nicht umhin kam, auf Strafstoß zu entscheiden - exakt in jener Drangphase der Moskauer, die Bayer 04 hätte überstehen müssen, um tatsächlich einen Punkt mit nach Hause nehmen zu können. Weil aber Pawljutschenko den Foulelfmeter verwandelte und Leverkusen insgesamt „die Durchschlagskraft in der Offensive fehlte“, wie Trainer Michael Skibbe später anmerkte, war nach Mozarts 0:2 durch einen weiteren Foulelfmeter nichts Weiteres möglich als Freiers Anschlusstreffer in der Nachspielzeit. „Es tut mir leid für die Mannschaft“, entschuldigte sich Kießling hinterher, „da bin ich zu ungestüm hingegangen.“


    Dabei hatten die Leverkusener einen unerwartet guten Zugang in die Partie gefunden. Im bitterkalten Luschniki-Stadion fand sich Bayer mit Wetter, Kunstrasen und Gegner hervorragend zurecht, eine Halbzeit lang ließ die Mannschaft von Michael Skibbe den Ball zirkulieren, nahm das Tempo aus dem Spiel, ließ die Uhr herunterlaufen. „Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit verloren“, sagte Kießling hinterher. Darin lag die eigentliche Enttäuschung: Eine Partie zu verlieren, in der man von Beginn an keine Chance hat, ist keine große Sache. Aber der Leverkusener Auftritt in Moskau hatte eine andere Qualität. Von einer „vertanen Chance“ sprach Skibbe hinterher - zu Recht, denn nach der Pause hatte sein Team aus dem Nichts die Präzision im Passspiel verloren, das Führen von Zweikämpfen aufgegeben, das Spiel damit hergeschenkt. „Es war absolut unnötig, so unter Druck zu geraten“, befand Skibbe.


    In der Leverkusener Gruppe E ist damit wieder alles offen. „Wir stehen jetzt gegen Prag unter großem Druck“, sagte Skibbe. Ein Sieg gegen Sparta Prag sei nun Pflicht, wobei sich gegen den Tschechischen Meister nicht alles entscheiden wird. „Denn wenn es darauf ankommt, dann können wir auch am letzten Spieltag beim FC Zürich noch etwas holen.“


    Bereits am Sonntag steht für Bayer 04 das nächste Spiel in der Bundesliga an, beim VfL Wolfsburg wollen sich die Leverkusener nach dem 4:0 über Bielefeld vom vergangenen Samstag weiter im oberen Drittel der Tabelle etablieren. In der Spitze wird wohl auch wieder der in Moskau auf ganzer Linie enttäuschende Theofanis Gekas in der Startaufstellung stehen. „Er weiß selbst, dass er derzeit nicht gut spielt“, sagte Sportchef Rudi Völler Donnerstagnacht in Moskau. „Ich bin aber überzeugt, dass er noch einige Tore für uns erzielen wird.“


    Wolfsburg: Jentzsch - Riether, Simunek, Costa, Schäfer - Josué, Gentner - Dejagah, Marcelinho, Krzynowek - Grafite. - Bay er04 : Adler - Castro, Friedrich, Haggui, Sarpei - Vidal, Rolfes - Kießling, Barbarez, Barnetta - Gekas. - Schiedsrichter : Fandel (Kyllburg).



    Quelle:ksta.de

    Der VfL-Routinier und der Ex-Wolfsburger haben ein brüderliches Verhältnis (rs) Schon vor ihren fünf gemeinsamen Jahren beim VfL waren sie enge Freunde, inzwischen nennen sie ihr Verhältnis brüderlich. Doch wenn der Wolfsburger Pablo Thiam und Leverkusens Hans Sarpei am Sonntag in der Fußball-Bundesliga aufeinander treffen, werden sie keine Verwandten mehr kennen. Dabei hatte Thiam Sarpeis Wechsel zu Bayer im Sommer noch eingeleitet…


    (rs) Schon vor ihren fünf gemeinsamen Jahren beim VfL waren sie enge Freunde, inzwischen nennen sie ihr Verhältnis brüderlich. Doch wenn der Wolfsburger Pablo Thiam und Leverkusens Hans Sarpei am Sonntag in der Fußball-Bundesliga aufeinander treffen, werden sie keine Verwandten mehr kennen. Dabei hatte Thiam Sarpeis Wechsel zu Bayer im Sommer noch eingeleitet… Als feststand, dass Sarpeis auslaufender Vertrag beim VfL nicht mehr verlängert wird, sprach Thiam mit befreundeten Scouts von Bayer Leverkusen. Der Wechsel klappte. „Bayer hatte sehr gut erkannt, dass Hans menschlich sehr wichtig für eine Mannschaft ist. Er spielt Fußball sehr einfach und hatte uns beim VfL immer geholfen. Ich freue mich für ihn, dass er jetzt dort auch Stammspieler ist“, lobt Thiam. Dass er es beim VfL noch einmal packt, eine wichtige Rolle zu spielen, lag auch an Kumpel Sarpei. „Als Pablo unter Klaus Augenthaler keine Chance mehr bekam, habe ich viel mit ihm gesprochen, ihm Mut gemacht“, erinnert sich der Ex-Wolfsburger. „Ich habe nie daran gezweifelt, dass Pablo wieder Fußball spielt. Durch seine Erfahrung ist er wichtig für die Mannschaft.“ Ein inniges Verhältnis. „Pablo ist wie ein älterer Bruder für mich. Wir sprechen nicht nur über Fußball, sondern auch über Privates. Wir können einander alles anvertrauen“, beschreibt Sarpei. Gegönnt wird sich am Sonntag dennoch nichts. „Das Spiel ist sehr wichtig für uns. An Hans werde ich dabei nicht denken. Während der Partie legen wir die Freundschaft zur Seite“, sagt Thiam. „Danach können wir sie wieder aufnehmen.“ Allerdings muss Sarpei gleich nach der Partie wieder mit zurück nach Leverkusen. So bleibt erstmal nur das Telefon. Aber, so Thiam: „Hans wird mich demnächst wieder in Berlin besuchen, und ich ihn in Köln…“



    Quelle: waz-online.de

    Zum 21. Mal stehen sich der VfL Wolfsburg und Bayer 04 am Sonntag in der Bundesliga gegenüber. Noch nie endete dieses Duell torlos. Der VfL hat zudem in allen 12 Spielen dieser Saison mindestens einmal getroffen.




    Tore sind in diesem Duell beinahe garantiert: Noch nie gab es eine Nullnummer (20 Spiele).


    In der letzten Saison trennten sich beide Teams am 3. Spieltag in Leverkusen 1-1 – dabei erzielte der damalige Leverkusener Madouni das 1. Saisontor für die Wölfe. In der Rückrunde siegten die Niedersachsen mit 3-2.


    In den letzten 12 Spielen traf Wolfsburg immer mindestens 1-mal – nur Hamburg hat eine längere Torserie (14 Spiele).


    Felix Magath saß bei 18 Begegnungen mit Bayer Leverkusen auf einer BL-Trainerbank – 10-mal musste er eine Niederlage hinnehmen. Die letzte Pleite gegen Bayer kassierte er als Bayern-Trainer - 1-4 in der BayArena (28.08.04).


    Bayer traf als einziges Team nicht von außerhalb des Strafraums. Allerdings ist Leverkusen neben Nürnberg auch das einzige Team ohne Gegentor aus der Distanz.


    Wolfsburgs Innenverteidiger Jan Simunek fehlte zuletzt in Bochum zum 3. Mal in dieser Saison – zum 3. Mal gab es eine Niederlage und mindestens 2 Gegentore.


    Bayer Leverkusen ist der Lieblingsgegner von Marcelinho – gegen kein anderes BL-Team erzielte er mehr Tore (6, wie gegen Stuttgart). Alle Tore schoss er im Trikot der Berliner Hertha.


    Die Wölfe können die beste Chancenverwertung der Liga vorweisen: 18.4% der abgegebenen Schüsse (exkl. geblockter) wurden in Tore umgemünzt.


    Bei den Flanken und Ecken fehlt den Wölfen die nötige Präzision: Nur 18.5% landeten bei einem Mitspieler – ligaweit der schwächste Wert!


    Stefan Kießling griff ligaweit am häufigsten zu unfairen Mitteln (40 Fouls), wurde jedoch auch selbst 40-mal gefoult. Der Blondschopf bestritt ligaweit die meisten Zweikämpfe am Ball (227).




    Quelle:Bayer04.de

    Als der Tross von Bayer Leverkusen nach dem Trip ins "eisige Moskau" kurz nach Mitternacht unverrichteter Dinge heimischen Boden erreichte, hatte sich die Miene bei Trainer Michael Skibbe wieder ein wenig aufgehellt.



    "Wir hätten mit einem Punkt die Konkurrenten auf Abstand halten können, nun ist ein Sieg gegen Sparta Prag Pflicht. Wenn es darauf ankommt, können wir aber auch in Zürich was holen", analysierte der Bayer-Coach die Situation der Werkself in der UEFA-Cup-Gruppenphase.


    Alles offen in Gruppe E


    Die hat sich jedoch nach der 1:2 (0:0)-Niederlage bei Spartak Moskau, nach der die Rheinländer in 18 Europacup-Auswärtsspielen seit 2002 ohne Sieg sind, deutlich verschlechtert.


    Nach dem 2. Spieltag ist in Gruppe E alles wieder offen - neben Leverkusen und Moskau weisen auch Tschechiens Meister Prag, der beim FC Toulouse 3:2 gewann, und der FC Zürich drei Punkte auf.


    "Wir wussten vorher, dass es eine starke und ausgeglichene Gruppe ist", sagte Skibbe weiter und ist sich im Klaren, dass der Einzug in die K.o.-Runde deutlich schwieriger wird als im Vorjahr, als sich die Leverkusener mit nur vier Punkten durchmogelten.


    "Zu ungestüm hingegangen"


    Im "Kühlschrank" Luschniki-Stadion bei Temperaturen von minus zehn Grad brachte gegen den "wohl schwersten Gruppengegner" (Sportdirektor Rudi Völler) ausgerechnet Stefan Kießling die Rheinländer auf die Verliererstraße. Der Stürmer, der gegen Toulouse mit seinem Treffer noch den 1:0-Auftaktsieg sicherstellte, verschuldete mit einem Rempler den ersten Moskauer Elfmeter, den Roman Pawljutschenko (63.) verwandelte.


    "Das tut mir leid für die Mannschaft. Da bin ich zu ungestüm hingegangen", entschuldigte sich Kießling für seinen Fauxpas, wurde aber sogleich von Skibbe in Schutz genommen: "Da mache ich ihm keine Vorwürfe. Das passiert im Fußball."


    Leistungssteigerung gegen Prag notwendig


    Vielmehr störte Skibbe, dass seine Elf zwischen der 45. und 75. Minute dem derzeitigen Tabellenzweiten aus Russland "zu viele Räume gelassen hat, schwach in den Zweikämpfen war und ein schlechtes Passspiel aufgezogen hat". So war die Partie nach dem zweiten verwandelten Elfmeter durch Mozart (77.) quasi entschieden. Der Leverkusener Anschlusstreffer durch Paul Freier (90.+1) kam viel zu spät.


    In der Moskauer Drangphase war die Leverkusener Defensive nicht mehr auf der Höhe und auch in der Offensive präsentierte sich der UEFA-Cup-Sieger von 1988 ohne Durchschlagskraft. Das muss sich gegen Prag ändern.




    Quelle:Bundesliga.de

    Bayer Leverkusen ist mit einer Mischung aus Respekt und Gelassenheit zum Gruppenspiel im Uefa-Cup zu Spartak Moskau gereist. Auch ein verschlafener Busfahrer und der ungewohnte Kunstrasen sollen das Team von Trainer Michael Skibbe in der russischen Hauptstadt nicht vom Erfolgsweg abbringen.


    "Wir stehen nach dem Sieg gegen den FC Toulouse nicht so sehr unter Druck", meinte Skibbe vor der Partie, "andererseits wissen die Spieler auch, dass wir mit einem Punktgewinn auf dem Weg in die K.o.-Runde sind." Diese Einschätzung teilt Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser: "Ein Punkt wäre die halbe Miete, aber Moskau ist für mich Favorit."


    Den "Fehlstart" zu Beginn der Reise wertete niemand als schlechtes Omen: Weil der Busfahrer verschlafen hatte, konnte sich das Team erst mit halbstündiger Verspätung auf den Weg zum Flughafen machen. Mehr Bammel als vor dem Tabellenzweiten der russischen Premier League haben die Bayer-Profis vor dem ungewohnten Plastik- Belag im Olympiastadion Luschniki.

    Moskau - Bayer Leverkusen muss sich im zweiten Spiel der UEFA-Cup-Gruppenphase warm anziehen: Minusgrade empfingen die Delegation des Bundesligisten bei der Ankunft in Moskau zum Duell am Donnerstag (17.00 Uhr MEZ/live im DSF) gegen den Renommierklub und neunmaligen russischen Meister Spartak. Und auch der ungewohnte Kunstrasenplatz im 84.864 Plätze fassenden Luschniki-Stadion bereitet den Werksfußballern Kopfzerbrechen.


    "Unabhängig von den Rahmenbedingungen ist klar, dass wir auf eine sehr, sehr starke Mannschaft treffen. Sie verfügt über einige gute Brasilianer und sehr gute russische Spieler. Wir stehen vor einer schwierigen Aufgabe", erklärte Sportchef Rudi Völler und zeigt Respekt. Zum Auftakt in den Gruppenspielen hatte es zu Hause ein 1:0 gegen den FC Toulouse gegeben. "Spartak ist wahrscheinlich stärker als Toulouse, und schon in diesem Spiel hatten wir große Probleme. Wir versuchen, einen Punkt zu entführen", meinte der Weltmeister von 1990.


    Das 4:0 gegen Arminia Bielefeld in der Bundesliga war zwar wichtig für das Selbstvertrauen, "aber Spartak ist ein anderes Kaliber, da müssen wir mehr investieren, um zu bestehen", so Völler. Zudem spricht gegen die Leverkusener ihre schwarze Auswärtsserie im Europacup. Seit 17 Spielen in fremden Stadien sind sie sieglos, letztmals gelang in der Saison 2002/2003 bei Maccabi Haifa (2:0) ein Auswärtserfolg.


    Skibbe sorgt sich allerdings vor allem um den ungewohnten Kunstrasenbelag. In der EM-Qualifikation zog das Fußball-Mutterland England ebenfalls in Luschniki mit 1:2 gegen die russische Sbornaja den Kürzeren und klagte hinterher auch über die ungewohnten Bedingungen.


    Bayer ist also gewarnt. Am Montag trainierten die Rheinländer in Langenfeld auf einem ähnlichen Untergrund, aber Trainer Michael Skibbe weiß um die Problematik: "Der Platz ist viel stumpfer, man muss viel mehr kombinieren, die Bälle müssen in den Fuß gespielt werden. Aber vielleicht liegt uns dies als technisch guter Mannschaft."


    Der Coach muss in der russischen Hauptstadt weiterhin auf Spielmacher Bernd Schneider (Knieprellung), Michal Papadopulos (Muskelfaserriss) und Pirmin Schwegler (Meniskus-Operation) verzichten. Außerdem ließ Skibbe Kapitän Carsten Ramelow ebenfalls zu Hause, um nach dessen Knie-OP kein Risiko einzugehen.


    So ruhen die Hoffnungen unter anderem auf dem 36-jährigen Sergej Barbarez, gegen Bielefeld zweifacher Torschütze und Vorbereiter von zwei Treffern. "Wir müssen uns ziemlich anstrengen, um zu bestehen", sagte der Bosnier, der von dem Testtraining auf Kunstrasen wenig hielt: "Das war ein ganz anderer Belag als in Moskau."


    In der Champions-League-Saison 2000/2001 unterlag Bayer bei Spartak schon einmal mit 0:2. Moskaus Trainer ist im Übrigen Ex-Nationaltorhüter Stanislaw Tschertschessow, einst Bundesliga-Profi von Dynamo Dresden, der in Antonio Geder, Mozart und Welliton drei Brasilianer im Team hat. In der Meisterschaft belegt seine Mannschaft mit zwei Punkten Rückstand auf Zenit St. Petersburg den zweiten Platz. (sid)




    Quelle:LEVERKUSENER-ANZEIGER

    Leverkusen - Bayer 04 Leverkusen ist mit einer Mischung aus Respekt und Gelassenheit zum Gruppenspiel im UEFA-Cup zu Spartak Moskau gereist. Auch ein verschlafener Busfahrer und der ungewohnte Kunstrasen sollen das Team von Trainer Michael Skibbe in der russischen Hauptstadt nicht vom Erfolgsweg abbringen. "Wir stehen nach dem Sieg gegen den FC Toulouse nicht so sehr unter Druck", meinte Skibbe vor der Partie an diesem Donnerstag (17.00 Uhr/DSF), "andererseits wissen die Spieler auch, dass wir mit einem Punktgewinn auf dem Weg in die K.o.-Runde sind." Diese Einschätzung teilt Leverkusens Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser: "Ein Punkt wäre die halbe Miete, aber Moskau ist für mich Favorit."


    Den "Fehlstart" zu Beginn der Reise wertete niemand als schlechtes Omen: Weil der Busfahrer verschlafen hatte, konnte sich das Team am Mittwoch erst mit halbstündiger Verspätung auf den Weg zum Flughafen machen. Mehr Bammel als vor dem Tabellenzweiten der russischen Premier League haben die Bayer-Profis vor dem ungewohnten Plastik-Belag im Olympiastadion Luschniki. "Meine größte Sorge ist der Kunstrasen. Da habe ich Bedenken, dass wir als Mannschaft schlecht aussehen", fürchtet Bayer-Stürmer Sergej Barbarez. Der 36-Jährige hält nichts von spekulativen Punkte-Kalkulationen. "Wir fahren da hin, um zu gewinnen. Vorher schon Berechnungen anzustellen, wäre unglücklich."


    Allerdings könnte der Bundesliga-Siebte mit einem Remis in Moskau in der dritten Begegnung der Gruppe E am 6. Dezember gegen Sparta Prag das Weiterkommen perfekt machen und die letzte Partie beim FC Zürich (19.12.) ohne Stress angehen. Die Zuversicht der Bayer-Elf wurde zudem durch den 4:0 gegen Arminia Bielefeld genährt. "Wir haben gegen die Bielefelder so schnell gespielt, dass sie nicht in die Zweikämpfe kamen", sagte Mittelfeldspieler Simon Rolfes.


    Nach Einschätzung von Sportdirektor Rudi Völler muss in Moskau jedoch mit erheblich mehr Gegenwehr gerechnet werden: "Spartak ist ein anderes Kaliber als Arminia Bielefeld." Der russische Rekordmeister, der vor dem Saisonfinale am kommenden Sonntag mit zwei Punkten hinter Zenit St. Petersburg liegt, gilt als technisch starke und passsichere Mannschaft. "Das ist ein Vorteil auf Kunstrasen. Da dies ebenso unsere Stärken sind, könnte es auch ein Plus für uns sein", sagte Skibbe. In der Champions-League-Saison 2000/01 verlor Bayer jedoch bei Spartak - damals noch auf richtigem Rasen.


    Der frühere Bundestrainer wird im Wesentlichen auf seine Bielefeld-Formation vertrauen. Denkbar wäre für ihn aus taktischen Gründen in der Innenverteidigung Lukas Sinkiewicz für Karim Haggui sowie auf der linken Position Hans Sarpei für Vratislav Gresko aufzubieten. "Der Rest stellt sich von selbst auf", so Skibbe. Nicht mit nach Moskau reiste Kapitän Carsten Ramelow, der nach drei Meniskus-Operationen in diesem Jahr das Risiko eines Comebacks auf dem stumpfen Kunstrasen nicht eingehen will.


    Fehlen wird Bernd Schneider. Allerdings hat er nach wochenlanger Pause wegen einer Knieprellung am Freitag seine Abschlussuntersuchung bei Nationalmannschaftsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfart. "Ich hoffe, dass er grünes Licht bekommt und wieder voll ins Training einsteigen kann", sagte Skibbe. Möglicherweise werde der Mittelfeldstar direkt zur Nationalmannschaft reisen, die ihre EM-Qualifikationsspiele am 17. November gegen Zypern in Hannover und vier Tage später gegen Wales in Frankfurt/Main austrägt. "Ich hätte nichts dagegen, wenn er eine halbe Stunde gegen Zypern spielen würde", so Skibbe.


    Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:


    Spartak Moskau: Pletikosa - Schischkin, Geder, Kovac, Iwanow -Kalinitschenko, Mozart, Titow, Torbinski - Pawljutschenko, Wellington
    Bayer 04 Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Haggui (Sinkiewicz), Gresko - Vidal, Rolfes - Kießling, Barbarez, Barnetta - Gekas
    Schiedsrichter: Kristinn Jakobsson (Island) (dpa)




    Quelle:LEVERKUSENER-ANZEIGER

    Leverkusen - Arminia Bielefeld Cheftrainer Ernst Middendorp gerät immer mehr in Bedrängnis. Mit dem 0:4 (0:3) bei Bayer 04 Leverkusen blieben die Ostwestfalen im 7. Bundesligaspiel hintereinander ohne Sieg und setzten ihre Talfahrt fort.


    Dagegen beendeten die Gastgeber eine Negativserie von vier erfolglosen Pflichtspielen. Die Tore für Bayer 04 erzielten vor 22 500 Zuschauern in der ausverkauften BayArena jeweils per Doppelpack Sergej Barbarez (9./80.) und Theofanis Gekas (29./34).


    Harmlos, hilflos, ideenlos - die Gäste aus Ostwestfalen präsentierten sich wie ein Abstiegskandidat. Ohne die an Grippe erkrankten Matthias Langkamp und Jörg Böhme sowie Stürmer Artur Wichniarek (Sprunggelenkverletzung) fehlte der Arminia-Mannschaft auch der Kampfgeist. Mit Ausnahme eines Angriffsversuchs von Sibusiso Zuma (17.) und eines Schusses von Thorben Marx (35.) hatten die Gäste in der Offensive bis zur Halbzeit nichts zu bieten. Zudem stellte die desorganisierte Arminia-Abwehr erneut unter Beweis, warum sie die schlechteste der Liga mit bereits 27 Gegentoren ist.


    Die Leverkusener, zuletzt wegen ihrer miserablen Chancenauswertung gescholten, nutzten fünf Tage vor dem UEFA-Cup-Spiel bei Spartak Moskau das schwache Auftreten der Bielefelder gnadenlos aus. Schon in der 9. Minute konnte Sergej Barbarez nach einer Hereingabe von Gonzalo Castro per Kopf das 1:0 markieren. Der Ex-Hamburger war auch Wegbereiter der beiden weiteren Treffer vor der Halbzeit. In der 29. Minute verlängerte er einen Traumpass von Castro zu Gekas, der auf 2:0 erhöhte. Fünf Minuten später bediente er den in die Schusslinie gelaufenen griechischen Nationalspieler zum zweiten Mal, so dass der problemlos das 3:0 aus Nahdistanz erzielen konnte. Für Gekas waren es bereits die Saisontreffer fünf und sechs.


    Nach Wiederanpfiff bot sich fast das gleiche Bild. Die Platzherren hatten das Geschehen fest im Griff, die Bielefelder bemühten sich allerdings um etwas mehr Gegenwehr. In der 58. Minute hatten sie Pech, als Bayer-Torwart René Adler mit einer Glanzparade einen 16- Meter-Schuss von Daniel Halfar abwehrte. Besser machte es erneut Barbarez, der einen Querpass von Stefan Kießling zum 4:0 einschoss und seine überragende Leistung mit dem zweiten Treffer krönte. Nationalstürmer Kießling hätte um ein Haar noch auf 5:0 erhöht, doch sein Schuss in der 82. Minute knallte ans Lattenkreuz. (dpa)




    Quelle:LEVERKUSENER-ANZEIGER

    „Mit mir spricht keiner“


    Carsten Ramelow (33) könnte zumindest auf den Gedanken kommen...


    Der Ex-Nationalspieler vor zwei Tagen: „Mein Knie ist absolut in Ordnung. Seit zwei Wochen trainiere ich voll mit.“


    Im Kader von Bayer war der Kapitän zuletzt trotzdem nicht.


    Von seinem überraschenden Aus im Uefa-Cup gegen Toulouse soll der Mittfeldfeldspieler erst wenige Stunden vor dem Anpfiff erfahren haben...


    Ramelow fühlte sich da längst wieder spielfähig.


    Trainer Michael Skibbe sah es offenbar bisher anders. Falsches Spiel mit dem Fanliebling?


    Fakt: Der Vertrag mit ihm läuft nach der Saison aus. Das aktuelle Signal des Trainers kann Ramelow nicht wirklich auf eine Vertragsverlängerung hoffen lassen.


    Dabei würde der gebürtige Berliner gern noch „zwei, drei Jahre spielen.“


    Soll er bei Bayer langsam ausgemustert werden?


    Ramelow angefressen: „Mit mir spricht hier ja keiner.“


    Heute gegen Arminia gehört er immerhin erstmals wieder zum Kader...

    Vielleicht sollte Leverkusen-Trainer Michael Skibbe das Lied heute vor dem Anpfiff in der BayArena seinen Tor-Verweigerern – speziell Theofanis Gekas – mal vorspielen...


    Wenn nicht heute, wann sonst, soll die Tor-Flaute der Leverkusener enden...


    Schließlich kommt mit Bielefeld die Schießbude der Liga an den Rhein: 23 Gegentore. Liga-Schlusslicht.


    „Wir haben natürlich die ganze Woche Torschuss geübt“, sagt Bayer-Kapitän Simon Rolfes, „aber das ist jetzt auch eine Frage des Kopfes. Und da ist es manchmal besser, nicht so viel darüber nachzudenken.“


    Schießt sich Bayer Chancentod heute frei? „Unsere Tabellensituation spiegelt nicht wieder, wie wir bisher gespielt haben - aggressiv, attraktiv. Wir haben nur das Toreschießen vergessen“, analysierte auch Trainer Skibbe totales Torversagen seiner Truppe um Millionen-Stürmer Gekas, „aber mir ist es lieber, wir haben hundert Chancen und 14 Tore als nur 14 Chancen und 12 Treffer.“


    Im Training gab er deshalb den Baller-Befehl: „Wir haben vor allem Angriff und Torabschluss geübt.“ Da kommt Arminia jetzt also gerade recht. Oder doch nicht...?


    Skibbe beobachtete Bielefeld beim Pokal in Koblenz und weiß: „Das ist nicht nur eine Pflichtaufgabe.“


    Auch er kennt die Horror-Serie des Werksklubs gegen die Ostwestfalen: Seit Oktober 2004 gab es keinen Bayer-Sieg mehr. Rolfes: „Jede Serie geht mal zu Ende!“



    Quelle: bild.de

    (RP) Der verletzte Nationalspieler wird erst in drei Wochen wieder im Einsatz sein. Skibbe: „Das ist ein herber Schlag.“ Castro hat seinen Vertrag vor der heutigen Partie verlängert. Bayer hofft weiter auf Gekas’ Durchbruch.


    Es wird in Leverkusen sehr viel von der Zukunft geredet, verstärkt auch dann, wenn wieder mal ein Junior sein Verhältnis zu Bayer mit der Unterschrift unter einen zeitlich ausladenden und aktuell attraktiv einträglichen Vertrag dokumentiert. Das hat nun auch Gonzalo Castro getan, bis 2012 läuft jetzt der Kontrakt des 20-jährigen Hochbegabten, dessen schlimmster Gegner das eigene Phlegma ist. Trainer Michael Skibbe hat vergleichsweise glücklich ausgesehen beim Kommentar dieser Personalie, weil der Trainer der Ansicht ist, dass „wir anders als früher die guten Spieler halten können und den eigenen Erfolg suchen“. Nicht dass irgendwann mal wieder die Bayern (oder andere) kommen und einen Leverkusener trotz langfristiger Bindung gegen eine entsprechende (womöglich sehr willkommene) Transferentschädigung übernehmen – ganz wie früher.


    Von der für den Verein nicht gar so unbedeutenden Gegenwart ist auch die Rede gewesen. Und da wünscht sich Skibbe vor der Partie gegen Arminia Bielefeld (heute, 15.30 Uhr, BayArena), dass „wir loslegen mit einer Serie“. Das ist verständlich beim Blick auf die Bilanz mit nur einem Punkt aus den jüngsten vier Begegnungen. „Wir müssen wieder Anschluss gewinnen an die Uefa-Cup-Plätze“, sagt der Fußball-Lehrer, der im derzeitigen Tabellenstand die Güte seines Ensembles absolut unzureichend dargestellt sieht. Doch das Problem mit den lediglich gefühlten Siegen haben ja nicht nur die Leverkusener.


    Angriffsverhalten, Torschuss-Training – das hat erneut auf dem Arbeitsplan gestanden für die ruhigeren Tage unter der Woche ohne Pokal-Beteiligung. „Die Pause hat uns gut getan nach den Anstrengungen zuvor“, stellt Skibbe fest, zumal da in dieser Phase auch einer wie Arturo Vidal wieder zu Kräften hat kommen können. Und Carsten Ramelow ist nun so weit hergestellt, dass er gegen die Arminia aus Ostwestfalen zumindest wieder im Kader steht. Bei Bernd Schneider, dem großen Abwesenden, wird das noch dauern. „Er kommt wohl erst nach der Länderspiel-Pause wieder in Frage“, klärt Skibbe auf. Das heißt: für die Partie gegen Duisburg am 24. November. „Das ist ein herber Schlag, mit dem Bernd hätten wir vielleicht die zwei, drei, vier Tore mehr, die uns gefehlt haben an Siegen“, sagt der Bayer-Trainer mit Bittermiene. „Schnix“ als Phantom.


    Skibbe vertraut fest darauf, dass Theofanis Gekas bald seiner Bestimmung als Torjäger nachkommt. „Er ist noch nicht durchgeschlagen in Leverkusen“, sagt Skibbe, „aber wir geben ihm Zeit, wir gehen mit ihm durchs Dicke, damit er ins Dünne kommt. Der Knoten wird bei ihm platzen.“ Michal Papadopulos, der den Griechen in Stuttgart vertreten sollte, ist wegen einer Zerrung kein potenzieller Konkurrent mehr für die nächsten 14 Tage.




    Quelle: rp-online.de

    Unter der Woche gab es für die Arminen wieder ein wenig Selbstvertrauen zu gewinnen. Dies gelang jedoch nur bedingt. Beim Pokalspiel gegen Koblenz (2:1) gab es erneut keinen spielerischen Offenbarungseid der Middendorp-Elf. Am Samstag (Anpfiff: 15.30 Uhr) soll das in Leverkusen besser laufen!


    Von Dennis Weinacht


    Leverkusen. Bei den Gästen aus Bielefeld läuft noch längst nicht alles rund. Zwar konnte man am Mittwoch durch einen 2:1- Erfolg in Koblenz den Einzug in die nächste Pokalrunde perfekt machen, aber in der Liga gab es zuletzt sechs Partien ohne Sieg. Dabei gab es für das Team von der Alm lediglich zwei geschossene Tore bei 15 Gegentreffern. Der Höhepunkt des Versagens war wohl die 1:8- Niederlage gegen Bremen. Im Moment belegt das Team von Ernst Middendorp immerhin noch den 13. Tabellenplatz. Ebenfalls unter den Erwartungen spielt im Moment der Gegner aus Leverkusen. Seit dem fünften Spieltag wartet die Bayer-Elf auf einen Heimsieg in der Bundesliga. Das Team von Michael Skibbe zeigt sich unkonstant in den Leistungen und schwankt in dieser Saison zwischen guten und schwachen Auftritten. Nicht selten passten auch Aufwand und Ertrag nicht zusammen wie zuletzt in Stuttgart (0:1). Insgesamt steht das Team nach elf Spieltagen auf dem zehnten Tabellenplatz. Das Ziel gegen die Arminen ist also klar formuliert:„ Dieses Spiel müssen wir gewinnen ohne wenn und aber.“, so Hans Sarpei.


    Ungeklärte Personalien auf beiden Seiten


    Während der Ex-Wolfsburger gesetzt ist, gibt es jedoch bei den Gastgebern noch eine ungeklärte Personalie: Gonzalo Castro! Nachdem er umgeknickt war, trainiert er seit Mittwoch wieder schmerzfrei mit. Die Tendenz geht dahin, dass der flinke Außenverteidiger ebenso in der Startelf steht, wie der wiedergenesene Mittelfeldmann Vidal. Für den wohl Lukas Sinkiewicz das Feld räumen müsste. Schwegler und Schneider absolvieren weiterhin ihr Reha- Programm, während Papadopulos wegen eines Muskelfaserrisses passen muss. Auch bei den Bielefeldern hat sich Startformation noch nicht ganz gefunden. Sollten Wichniarek, Böhme und Langkamp nicht rechtzeitig fit sein, könnten Kamper, Kobylik und Bollmann bereitstehen. Mit Gabriel (Fissur im Mittelfuß), Mijatovic (Innenbandteilabriss), Nkosi (Adduktorenzerrung), Versick (Faserriss) und Stadel (Bänderriss) fehlen Ernst Middendorp zudem weiterhin passende Alternativen. Sicher ist jedoch, dass Schuler nach seiner Pokalsperre wieder in die Viererkette rücken wird. Tobias Rau ist dann wohl der Leidtragende.


    Statistik ausgeglichen
    Während die Verletzungen ungleich verteilt sind, gibt es eine faire Aufteilung der Punkte in den vergangenen Jahren. Zwar warten die Leverkusener seit zwei Jahren auf einen Sieg gegen das Team von der Alm, doch betrachtet man die letzten zehn Jahre, so stehen vier Siege auf den Konten der beiden Vereine. Ebenso oft mussten sich die Mannschaften mit einer Punkteteilung begnügen. Dennoch war der Arminen-Sieg in der Rückrunde der vergangenen Saison (1:2), der erste dreifache Punktgewinn in Leverkusen nach 25 Jahren! Häufig waren sich die Teams dabei auf dem Platz nahezu gleichwertig. Lediglich einmal gewann eine Elf mit drei Toren unterschied. 2000 gab es ein 4:1 für die Werksmannschaft aus Leverkusen! Es scheint also alles auf ein knappes Spiel am Samstag hinzudeuten....



    Quelle:goal.com