Beiträge von MarcelB04

    Abrissbirne über der BayArena


    Bayer greift an! Leverkusen ist heiß auf den Kracher bei Werder Bremen.


    Zweiter gegen Vierter. Und heute (15.30 Uhr) kann Bayer mit einem Sieg (bei einem HSV-Remis) sogar Bayern-Jäger Nummer Eins werden!


    „Ich habe gegen Werder schon alles erlebt. Tor geschossen. Verloren. Gewonnen. Klatsche gekriegt“, lacht Bayers Sturm-Oldie Sergej Barbarez (36).


    Rechtzeitig meldet sich Bayers Fußball-Gigant (fehlte gegen Rostock) gesund zurück: „Das Ödem ist weg. Die Schmerzen am Nerv auch. Ich kann spielen.“


    Der alte Mann droht schon: „Bremen kommt uns gerade recht. Wir hatten zuletzt fünf Siege und sehr viel Selbstvertrauen. Da wird Bremen unsere Reifeprüfung.“


    Bayer greift an. Trainer Michael Skibbe: „Das Spiel haben wir uns verdient. Wir wollen mindestens einen Punkt. Das wäre die Krönung unserer Hinrunde.“


    Barbarez zurück. Auch Stefan Kießling spielt nach Gelb-Sperre wieder. Im defensiven Mittelfeld lässt Skibbe wohl wieder Lukas Sinkiewicz ran. Kapitän Carsten Ramelow muss die Bank drücken – genauso wie Theofanis Gekas.


    Bayer in Bremen – und in Leverkusen kreist die Abrissbirne.


    Die BayArena wird umgebaut. Die Folgen bekam Skibbe schon zu spüren.


    Beim Medientreff vorm Werder-Spiel funktionierte die Technik nicht. Immer wieder laute Pfeiftöne. Skibbe stand genervt auf, verzichtete aufs Mikro...


    Die Baustelle! Bis 2009 soll das neue Stadion (kostet 56 Mios) fertig sein - Platz dann für 30.000 Fans.


    Erst baute Bayer das Container-Dorf am Trainingsgelände. Jetzt der nächste Umbauschritt: Der komplette Innenraum der Westtribüne wird entkernt.


    Sogar die Bayer-Profis müssen umziehen! Gestern wurde ihre Kabine ausgeräumt. Nach der Winterpause und dem Traininslager in der Türkei ziehen die Stars dann in die Nordtribüne ein.



    Quelle:Bild.de

    Ohne Nationalspieler Bernd Schneider und Arturo Vidal wird Bayer 04 Leverkusen im Spitzenspiel bei Werder Bremen antreten. Schneider wird auch im UEFA-Cup beim FC Zürich nicht mitwirken und erst im neuen Jahr das Training wieder aufnehmen, sagte Bayer-Trainer Michael Skibbe. Vidal, der bereits auf dem Weg in die Ferien in seine Heimat Chile ist, wird ebenfalls erst im Januar 2008 wieder dabei sein. Dafür steht dem Einsatz des zuletzt gleichfalls verletzten Sergej Barbarez in Bremen nichts im Wege.




    Quelle:Sportbild.de

    Bayer Leverkusens Trainer Michael Skibbe kann für das letzte Hinrundenspiel bei Werder Bremen wieder mit Stefan Kießling und Sergej Barbarez planen.



    Kießling steht nach abgelaufener Gelbsperre bereit für einen Platz in der Offensive. Barbarez hat nach Wadenproblemen am Mittwoch mit der Mannschaft trainiert.


    Schneider weiter angeschlagen


    Bernd Schneider plagt sich dagegen immer noch mit der Wade. Verletzt fallen Arturo Vidal, Pirmin Schwegler und Michal Papadopulos aus.


    Bei Werder fehlt neben Frings und Wome auch der gesperrte Hugo Almeida.




    Quelle:Bundesliga.de

    Leverkusen - Die jüngste Erfolgsserie hat Bayer Leverkusen selbstbewusst gemacht. Nach fünf Siegen in der Bundesliga in Folge fährt der Werksklub mit breiter Brust zum Spitzenspiel am Samstag (15.30 Uhr/live bei Premiere) zu Werder Bremen. "Werder verfügt über eine tolle Offensive, aber auch wir wollen attraktiven und guten Fußball spielen. Es ist an der Zeit, in Bremen zu gewinnen. Wir müssen aber viel investieren, die Trauben hängen hoch", sagte Bayer-Chefcoach Michael Skibbe in Richtung des schärfsten Verfolgers von Tabellenführer Bayern München.


    Eine Serie wird im Weserstadion zu Ende gehen. Die Hanseaten gewannen zuletzt sieben Heimspiele in Folge, während die Rheinländer mit der Maximalausbeute von 15 Punkten aus den letzten fünf Begegnungen viel Boden auf die Spitzenteams in den letzten Wochen gut gemacht haben.


    Und der augenblickliche Platz vier soll noch lange nicht Endstation sein. "Wir wollen ganz nach vorne kommen", erklärte Skibbe, um gleichzeitig einzuschränken: "Wir haben noch ein gutes Stück zu gehen, viele Spieler befinden sich noch in der Entwicklung. Es gibt noch Luft nach oben."


    Auch gerade die jungen Bayer-Profis haben sich in dieser Saison bestens geschlagen. Dies sieht auch Sportchef Rudi Völler so. "Wir haben es geschafft, trotz der Ausfälle tolle Spiele in der Hinrunde hinzulegen. Besonders den Ausfall von Bernd Schneider hat die Mannschaft sehr gut weggesteckt", meinte der ehemalige DFB-Teamchef und fügte hinzu: "Wir haben einen tollen Lauf, stehen zu Recht so weit oben in der Tabelle."


    In Bremen wird Sergej Barbarez, der seine Wadenverletzung überwunden und das Mannschaftstraining wieder aufgenommen hat, wieder zum Team stoßen. Hingegen sind die Chancen auf eine Rückkehr bei Schneider (Wadenblessur) eher gering. Auch der Chilene Arturo Vidal (Außenbandriss im Sprunggelenk), der das Training am Mittwoch abbrach, wird wohl nicht zur Verfügung stehen.


    Trotzdem bewertet Nationalspieler Simon Rolfes die Ausgangsposition vor dem Hinrundenabschluss positiv. "Die Voraussetzung, in Bremen Punkte zu holen, haben sich sehr verbessert. Wir sind ein härterer Konkurrent für Bremen als in den Jahren zuvor", bemerkte der Ex-Bremer. Völler sieht es ähnlich: "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren in Bremen sehr gut ausgesehen, leider jeweils knapp verloren. Vielleicht sind wir im dritten Anlauf dran, etwas zu holen."


    Den höchsten Sieg an der Weser gab es aus Sicht der Leverkusener am 15. Mai 2004 (6:2). Damals standen die Norddeutschen allerdings schon als deutscher Meister fest. Noch erkennt Skibbe an, dass die Bayern, Werder und der Hamburger SV "im Großen und Ganzen eine konstante Saison gespielt haben und uns noch ein Stück voraus sind". In Bremen deutet vieles darauf hin, dass beide Teams mit spektakulärem Fußball brillieren wollen, denn dort treffen laut des Bayer-Coaches "zwei sehr spielstarke Mannschaften" aufeinander. (sid)



    Quelle:Leverkusener-Anzeiger

    An Sergej Barbarez scheiden sich die Geister. Dennoch war der "Oldie" immer erfolgreich - und ist es auch jetzt in Leverkusen. Und das, obwohl Barbarez mittlerweile 36 Jahre zählt.



    Für die einen ist er ein begnadeter Fußballer, ein Techniker, der den Ball so manches Mal streichelt als wäre es sein Kind. Der aber auch über einen strammen Schuss verfügt, der Torhütern "heiße Fäuste" bescheren kann.


    Der immer alles gibt auf dem Platz, der kämpft, schreit, schimpft und antreibt. Ein Anführer. Einer, der Spiele entscheiden kann. Entweder selbst, mit Hilfe seiner guten Grundtechnik und seines Torriechers. Oder dadurch, dass er seine Kameraden anfeuert, nach vorne peitscht und aufmuntert.


    Launisch, lauffaul, unnahbar


    Andere wiederum sehen ihn als eigenwilligen, oft sturen Kopf, der auf dem Platz mehr schreit als rennt. Der launisch ist und die Moral der Mannschaft negativ beeinträchtigen kann. Der viele Chancen ungenutzt lässt.


    Dessen Art Fußball zu spielen auf Kosten seiner Teamkameraden geht, die für ihn laufen müssen. Ein alternder Star mit Allüren. Ein Hitzkopf, der seine beste Zeit hinter sich hat. Manche halten ihn gar für arrogant.


    "Sollen die Leute doch denken, ich bin arrogant"


    Dass er polarisiert, ja ganze Fanscharen teilt, ist Sergej Barbarez nicht neu. Der 36-Jährige weiß das. Schließlich hat er selbst an seinem Image mitgewirkt. Und ihm ist es schlichtweg egal: "Sollen die Leute doch denken, ich bin arrogant - dann habe ich meine Ruhe. Ich weiß, wie ich bin. Meine Familie und Kollegen wissen es auch. Das reicht." Früher, so gesteht er, wollte er jeden von sich überzeugen. "Aber das bringt nichts."


    Überzeugt hat er die Verantwortlichen von Bayer Leverkusen. Deshalb holten sie den Routinier im Sommer 2006 vom Hamburger SV zu sich. Und statteten ihn mit einem Vertrag bis 2008 aus. Barbarez zahlt das Vertrauen fließig zurück. In seinen 44 Bundesliga-Partien für Bayer traf er elf Mal ins Schwarze und bereitete neun Tore vor. In der laufenden Saison sind es vier Tore und drei Assists in zwölf Partien.


    Torschützenkönig mit 22 Treffern


    In Hamburg ging der Allrounder, der als Sturmspitze, hinter den Stürmern und im offensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, sechs Jahre lang auf Torejagd. Und erlebte das Auf und Ab mit. Mit seinen Treffern hielt er den Club in der Bundesliga, schoss ihn in den UEFA-Cup und auch in die Champions League.


    In 174 Erstliga-Partien für den HSV erzielte die Nummer 10 insgesamt 66 Tore. Die meisten in seiner ersten Saison 2000/2001, als er gemeinsam mit dem Schalker Ebbe Sand (jeweils 22 Treffer) Torschützenkönig wurde. In seiner letzten Saison bei den Hamburgern war der gelernte Maschinentechniker mit neun Toren und 13 Vorlagen bester Scorer der Truppe vom damaligen Trainer Thomas Doll.


    Emotionaler Barbarez


    "2005 war mein bestes Jahr", erklärt Barbarez zurückblickend. Das heißt etwas, schließlich kickt er in der Bundesliga seit elf Jahren. Er kennt die Bundesliga und die Bundesliga kennt ihn. Die ersten Erfahrungen in der höchsten Spielklasse sammelte er bei Hansa Rostock. Nach zwei Spielzeiten schloss er sich Borussia Dortmund an, ehe 2000 der HSV neuer Brötchengeber wurde.


    Der zweifache Familienvater hat aktuell 313 Bundesliga-Spiele auf dem Buckel sowie 95 Tore und 47 Vorlagen auf seinem Konto. Aber auch vier Rote, drei Gelb-Rote und 85 Gelbe Karten - für einen Stürmer eine ganze Menge. Ein Spiel ohne Gefühlsausbrüche kennt Barbarez eben nicht.


    "Ich spiele mit Kopf"


    "Meine Emotionen", so erklärt er, "wurden mir von Geburt an mitgegeben. Wir Bosnier sind sehr schnell aufgebracht, aber wir kommen dann auch schnell wieder auf Normaltemperatur. Ich kann mich eben nicht mit schlechten Aktionen, Ungerechtigkeiten oder Niederlagen abfinden." Daher bekommen seine Gefühlsregungen alle zu spüren: Gegenspieler, Schiedsrichter, und selbst die eigenen Kollegen, wenn sie Fehler machen.


    Deswegen sehen seine Kritiker ihn als Streithahn und als Rüpel. Viele bemängeln auch seine laufarme Spielweise. Doch Barbarez entgegnet: "Ich spiele eine Art Fußball, die auf Effektivität basiert. Ich grätsche nicht zehnmal nach Bällen, die man gar nicht bekommen kann. Ich spiele mit Kopf."


    In der Heimat ein Held


    In seiner Heimat hingegen gibt es kaum kritische Stimmen. Barbarez ist in Bosnien-Herzegowina ein Star. Ein Held. Diverse Auszeichnungen sind ihm schon zu teil geworden: Fußballer des Jahres, Sportler des Jahres und auch Mann des Jahres. In Mostar, wo er als 19-Jähriger im Profikader des ortsansässigen Clubs Velez stand, wurde 2005 eine Straße nach ihm benannt.


    Im Jahr 2006 wollte ihn der Verband als spielenden Nationaltrainer verpflichten. Doch Barbarez verzichtete auf den Posten. Und schockte kurz darauf all seine Landsleute, als er nach 46 Länderspielen und 17 Toren aus Altersgründen seinen Rücktritt aus der Auswahlmannschaft bekannt gab.


    Urlaub in Deutschland wird zum Wendepunkt


    In jungen Jahren hätte Barbarez eine andere Sportler-Karriere eingeschlagen können - und zwar als Basketballer. Als junger Erwachsener streckte er sich in der obersten Liga seines Landes nach dem Korb. Dass es dann doch Fußball wurde und er seine Leidenschaft zum Beruf machte, kam eher zufällig.


    Als Barbarez 1992 seinen Onkel in Deutschland besuchte, begann der Krieg in Jugoslawien. Deshalb beharrte sein Verwandter darauf, dass der 21-Jährige bleibt. Er blieb tatsächlich und begab sich auf Arbeitssuche. Sein Onkel organisierte ein Probetraining beim damaligen Zweitligisten Hannover 96. Barbarez wurde verpflichtet und gewann gleich im ersten Jahr mit den Niedersachsen den DFB-Pokal.


    Über Berlin und Rostock nach Leverkusen


    Nach einem Jahr wechselte er zum 1. FC Union Berlin, dem anschließend die Lizenz für die 2. Bundesliga verweigert wurde. Daraufhin heuerte Barbarez bei Rostock an und schaffte den Sprung in die Bundesliga.


    Dort wird er noch ein Jahr wirbeln und sich beweisen. Wohl wissend, dass seine Karriere zu Ende geht. Eine Karriere mit Höhen und Tiefen. Im harten Geschäft des Profifußballs ist Barbarez aber Mensch geblieben.


    Stiftung für Kinder mit Behinderung


    So unterstützt er seit Jahren Kinder und Jugendliche mit Behinderung mit einer eigenen Stiftung. Er engagiert sich, nicht nur finanziell. Für ihn eine Selbstverständlichkeit: "Ich verdiene viel Geld mit meinem Beruf. Es ist normal, dass ich etwas zurückgebe, dass ich Leuten helfe, denen es schlechter geht als mir."


    Über den Sportler Barbarez kann man verschiedener Meinung sein - nicht aber, wenn es um den Menschen Barbarez geht.


    Thorsten Schaff


    Bundesliga.de

    Leverkusen untermauert auch nach dem 15. Bundesliga-Spieltag seine Ambitionen auf den UEFA-Cup. Bayer besiegte eine schwache Hertha auswärts deutlich mit 3:0. Carsten Ramelow (31.), Tranquillo Barnetta (50.) und Sergej Barbarez (90.) erzielten die Treffer der Gäste zum vierten Sieg in Folge.


    Hertha BSC unterliegt Leverkusen in einem schwachen Spiel und findet sich somit im Niemandsland der Tabelle wieder. Die Bayer-Elf dagegen konnte ihren fünften Bundesligasieg in Folge einfahren und rückt auf den vierten Rang vor.


    1. Halbzeit


    In der ersten Hälfte hatten beide Teams nur wenig zu bieten. Lediglich in der zweiten Minute kam Nationalspieler Arne Friedrich zu einer guten Möglichkeit, als er alleine auf das gegnerische Tor zulief. Vor 40.527 Zuschauern zeigte Friedrich jedoch, dass er eher Abwehr- als Stürmerqualitäten besitzt, da er den Ball viel zu früh in die Arme von Torhüter Jaroslav Drobny schoss.


    Auch Leverkusen präsentierte sich nicht in bester Verfassung, vermochte aber wenigstens durch Ballsicherheit zu überzeugen. Dies führte in der 31. Minute zum verdienten Führungstreffer durch Carsten Ramelow. Nach einem abgeprallten Freistoß hatte er den Ball aus 20 Metern direkt genommen und ihn unhaltbar zum 1:0 in die Maschen gedroschen. Es war sein erster Treffer seit einem Jahr im erst vierten Saison-Einsatz des Ex-Nationalspielers.


    In der Folgezeit passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel. Immerhin kam der in den Reihen der Berliner in Normalform auflaufende Marco Pantelic zu einer schmeichelhaften Möglichkeit, schoss das Leder aber über das Tor (37.).


    2. Halbzeit


    Auch im zweiten Anschnitt zeigten beide Teams nicht, dass sie in der Tabelle weiter nach vorne kommen wollen. Nur einmal ließen die Leverkusener ihre individuelle Klasse aufblitzen. Dies freilich genügte zum Ausbau der Führung: Nach schönem Doppelpassspiel mit Sergej Barbarez auf engstem Raum passte Paul Freier den Ball in die Mitte zu Tranquillo Barnetta, der zum 2:0 einschob (50.).


    In der Folgezeit bot sich den Beobachtern im Olympiastadion qualitativ schlechter Fußball. Besonders die Berliner offenbarten enorme Bewegungs-Defizite.


    Aufgeweckt wurden die Zuschauer jedoch durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters Kinhöfer aus Herne. In der 70. Minute pfiff er Pantelic zurück, der sich gegen zwei Mann durchgesetzt und den Ball in den Winkel geschossen hatte. Der Unparteiische jedoch hätte besser den Vorteil gelten lassen sollen, als Freistoß für die Hertha zu geben.


    Durch diese Aktion ermutigt kam die Heimmannschaft zu mehr Ballbesitz und besseren Aktionen. Trotzdem hatte man jedoch zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass sie das Spiel noch drehen könnte.


    Den Schlusspunkt in einer schwachen Partie setzte Barbarez, der den Ball nach Flanke von Bernd Schneider sehenswert volley zum 3:0 ins Tor hämmerte (90.).


    Mann des Spiels


    Sergej Barbarez rannte und kämpfte unermüdlich und drückte dem Spiel durch seine Beteiligung am zweiten Tor und dem selbsterzielten dritten Tor seinen Stempel auf.
    Tim Proll / Eurosport

    Bayer Leverkusen setzt mit einer starken Vorstellung seine Erfolgsserie in der Bundesliga fort und fährt den vierten Sieg in Folge ein.



    Das Team von Trainer Michael Skibbe feierte durch das hochverdiente 3:0 (1:0) bei Hertha BSC Berlin einen weiteren Sieg und sicherte sich damit drei wichtige Punkte im Kampf um einen UEFA-Cup-Platz.


    Ex-Nationalspieler Carsten Ramelow (31. Minute) mit seinem ersten Bundesliga-Tor seit über einem Jahr, Mittelfeldakteur Tranquillo Barnetta (50.) und Sergej Barbarez (90. +1) besiegelten Herthas achte Saisonniederlage. Die Berliner verpassten den dritten Heimsieg in Serie.


    Muntere Partie


    Vor 40.527 Zuschauern im Berliner Olympiastadion entwickelte sich eine muntere Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste, für die Paul Freier sein 100. Bundesliga-Spiel absolvierte.


    Allerdings hätten die Hauptstädter durch Kapitän Arne Friedrich schon in der zweiten Minute in Führung gehen müssen. Doch der von Stürmer Marko Pantelic schön frei gespielte Innenverteidiger schloss überhastet ab und spielte den Ball Bayer-Schlussmann Rene Adler in die Arme.


    Ramelow trifft mit "Sonntagsschuss"


    Ein "Sonntagsschuss" von Ramelow aus 22 Metern in den rechten Winkel brachte dann die Führung für Leverkusen. Der 33-Jährige schaltete in seinem erst vierten Saisonspiel nach einem abgewehrten Freistoß des Schweizers Barnetta am schnellsten und ließ Herthas tschechischem Keeper Jaroslav Drobny, dem die Sicht verdeckt war, keine Chance.


    Bayer-Coach Michael Skibbe hatte für den verletzten Chilenen Arturo Vidal (Außenbandriss im Sprunggelenk) im defensiven Mittelfeld den gebürtigen Berliner Ramelow als Kapitän gebracht und seinen griechischen Torjäger Theofanis Gekas abermals auf der Bank gelassen.


    Ebert zur Pause raus


    Bei Hertha spielte der angeschlagene Mittelfeldakteur Patrick Ebert (Leistenprobleme). Der 20-Jährige musste jedoch bereits in der Halbzeitpause von Trainer Lucien Favre mit Schmerzen ausgewechselt werden.


    Im zweiten Durchgang erwischte Leverkusen die Gastgeber kalt. Nach einer Traumkombination über Spielmacher Sergej Barbarez und Freier musste Barnetta aus drei Metern nur noch einschieben.


    In der 72. Minute feierte Nationalspieler Bernd Schneider nach zehnwöchiger Verletzungspause sein Comeback bei den Gästen und bereitete Barbarez´ herrliches Tor mit einem genauen Zuspiel vor.



    Quelle:Bundesliga.de

    Leverkusen - Der fußballerverachtende Spielrhythmus des Uefa-Cups hat Bayer 04 Leverkusen schon wieder erwischt, allerdings diesmal nur den Trainer. Mit nur 43 Stunden Pause zwischen zwei Spielen muss Michael Skibbe am Samstag (15.30 Uhr, Premiere) klarkommen. Am Donnerstag weilte der Coach in Prag und besichtigte den Uefa-Cup-Gegner Sparta Prag (0:0 gegen Spartak Moskau), am Samstag tritt sein Team bei Hertha BSC Berlin an. Skibbes Rückreise aus Tschechien verlief holprig. Sein gebuchter Rückflug wurde gestrichen, und so konnte der Coach bei viel Kaffee wartend auf dem Prager Airport über Taktik und Aufstellung im Olympiastadion sinnieren, während Co-Trainer Peter Hermann das Abschlusstraining leitete.


    Sicher ist: Das zuletzt dreimal in Folge siegreiche Team wird umgebaut, denn Bernd Schneider hat Einsatzbereitschaft signalisiert. Neuneinhalb Wochen nach seiner Verletzung in der Partie gegen UD Leiria ist der 34-Jährige von seiner Knieverletzung genesen. Und für den Nationalspieler verstößt Skibbe gern gegen die fußballerische Uralt-Weisheit vom „never change a winnning team“. „Wenn Bernd fit ist, dann spielt er auch“, sagt Trainer Skibbe. Aber für wen? Und von Beginn an? Sergej Barbarez hatte zuletzt einen starken Auftritt gegen den MSV Duisburg, wie auch Paul Freier auf Schneiders Lieblingsposition rechts. Skibbe wollte gestern zu seiner Entscheidung noch nichts sagen.


    Mit Schneiders Rückkehr muss Simon Rolfes die Kapitänsbinde wieder abgeben - entweder eben an Schneider oder an Carsten Ramelow, der offiziell Kapitän ist und nach überstandener Grippe ebenfalls wieder eingreifen kann. Das kommt zur rechten Zeit, um Arturo Vidal zu ersetzen, der im Training einen Bänderriss erlitten hatte. Im Sturm dürfte Stefan Kießling (Skibbe: „Er ist unumstrittener Stammspieler“) beginnen. Theofanis Gekas hat im Moment den Status eines umstrittenen Stammspielers und muss zunächst auf die Bank. Der Grieche muss sich in Leverkusen an einen verschärften Konkurrenzkampf gewöhnen. Gleichzeitig kommt er langsam zu der Einsicht, dass ein paar Brocken Deutsch hilfreich bei der Integration sein könnten.


    Leverkusen ist in Berlin zuletzt recht erfolgreich gewesen: Das 3:2 in der letzten Saison sicherte einen Spieltag vor Saisonende den Uefa-Pokal-Platz, und im Jahr davor gewann Leverkusen beim Team des damaligen Trainers Falko Götz sogar 5:1, unter anderem durch Tore von Schneider und Ramelow.


    Die Hertha hat dagegen zuletzt eine schwächere Phase und von den letzten drei Partien nur eine gewonnen. Dieter Hoeneß, der Manager, legt vor der Partie einen recht zaghaften Optimismus an den Tag: „Ich habe Vertrauen in die Stärken dieses Vereins, auch wenn die Ergebnisse nicht stimmen.“


    Hertha BSC: Drobny - Chahed, Friedrich, von Bergen, Fathi - Mineiro, Simunic - Lustenberger, Gilberto, Ebert - Pantelic. - Le verkusen: Adler - Castro, Haggui, Friedrich, Gresko - Rolfes, Ramelow (Faty) - Schneider, Barbarez, Barnetta - Kießling. - Schiedsrichter: Kinhöfer (Herne).




    Quelle:LEVERKUSENER-ANZEIGER

    Es ist eine ungewohnte, aber bei weitem keine problematische Situation. Das Abschlusstraining bei Bayer 04 vor dem Auswärtsspiel am Samstag in Berlin findet ohne Trainer Michael Skibbe statt und wird von Co-Trainer Peter Hermann geleitet.


    Skibbe hatte den spielfreien Donnerstag im UEFA-Cup genutzt, um sich live ein Bild vom nächsten Bayer 04-Gegner Sparta Prag zu machen. Im Sparta Stadium sah der Bayer-Trainer vor allem in der zweiten Halbzeit eine starke tschechische Mannschaft, die aber gegen Spartak Moskau nicht über ein torloses Unentschieden hinauskam.


    Am Freitag wollte Skibbe dann seinen Heimflug aus der tschechischen Hauptstadt antreten, doch seine Maschine wurde gestrichen und so verspätete sich die Rückkehr. „Wir müssen in Berlin auf jeden Fall unser Kombinationsspiel aufziehen. Defensiv sicher stehen und vorne gut kombinieren, dann ist ein Punktgewinn möglich“, hat der Trainer die Taktik für Samstag aber natürlich schon im Kopf.


    Comeback für gleich zwei Routiniers möglich


    Durch den Ausfall von Arturo Vidal, der am Dienstag nach einem Kopfball bei der Landung umknickte, könnte es gleich zum doppelten Comeback zweier Routiniers kommen. Zum Einen wird Bernd Schneider nach seiner Knieverletzung die Reise in die Hauptstadt antreten und zudem könnte Carsten Ramelow in seiner Geburtsstadt für Vidal im Kader stehen. „Die Entscheidung, welche elf Spieler ich spielen lasse, fällt natürlich unheimlich schwer. Aber ich habe lieber sechs, sieben Jungs zur Auswahl, denn das ist dann auch schwieriger auszurechnen für den gegnerischen Trainer“, lässt sich Skibbe bei seiner Aufstellung noch nicht in die Karten schauen.


    Berlin immer eine Reise wert


    Das Berliner Olympiastadion gehört für Bayer 04 zu den beliebtesten Auswärtsstadien der Liga. Zumindest wenn man der Statistik glaubt, denn die spricht mit fünf Siegen bei nur drei Niederlagen und fünf Remis für die Werkself. Besonders an die vergangenen beiden Spiele in Berlin erinnern sich die Bayer 04-Fans gern. Im Mai wurde mit einem 3:2-Erfolg am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison der Einzug in den UEFA-Cup perfekt gemacht. Im Jahr zuvor gewann die Skibbe-Elf sogar mit 5:1 und machte einen wichtigen Schritt in Richtung UEFA-Cup.


    Zudem kann Bayer 04 mit dem Selbstbewusstsein aus drei Siegen in Folge antreten, während die Hertha, derzeit Tabellenneunter mit nur einem Erfolg gerade mal drei Punkte aus den vergangenen drei Partien holen konnte. „Wir wollen natürlich nachlegen und den vierten Sieg einfahren. Berlin hat aber eine gute Mannschaft, vor allem zuhause. Für uns gilt die Devise hinten möglichst lange die Null zuhalten und vorne machen wir unser Tor“, sagt Bayer 04-Innenverteidiger Manuel Friedrich.


    Nicht zu vergessen, ist allerdings die Heimstärke der Berliner. In sieben Spielen im Olympiastadion verließ die Hertha den Rasen sieben Mal als Sieger.




    Quelle:bayer04.de

    Leverkusen - Bayer 04 Leverkusens Chefcoach Michael Skibbe ist mit Verspätung von seiner Spielbeobachtung aus Prag zurückgekehrt. Wegen technischer Probleme verzögerte sich der Rückflug des Fußball-Trainers am Freitag um Stunden. Skibbe hatte sich am Donnerstag die UEFA-Cup-Partie zwischen Sparta Prag und Spartak Moskau (0:0) angesehen, da die Tschechen am kommenden Donnerstag Gegner Leverkusens sind.


    Vor dem Bundesliga-Gastspiel von Bayer 04 an diesem Samstag bei Hertha BSC (15.30 Uhr) hat Skibbe die Qual der Wahl bei seinem Personal. Nach dem Ausfall von Arturo Vidal (Bänderriss) stehen sowohl der wiedergenesene Bernd Schneider und als auch Carsten Ramelow für einen Einsatz bereit. "Ich habe mich noch nicht entschieden", sagte Skibbe einen Tag vor dem Spiel.




    Quelle:LEVERKUSNER-ANZEIGER

    Schock für Bayer Leverkusen und Trainer Michael Skibbe. Bei einer Trainingseinheit am Dienstag ist es passiert: Arturo Vidal knickte unglücklich um und zog sich dabei eine Knöchelverletzung zu.



    Ein Einsatz am Samstag im Bundesligaspiel bei Hertha BSC ist eher unwahrscheinlich macht.


    "Vielleicht klappt es ja noch für das UEFA-Cup-Spiel gegen
    Prag", sagte Bayer-Trainer Michael Skibbe der Bild-Zeitung.


    Ein Tor in elf Spielen


    Vidal kam vor der Saison vom chilenischen Traditionsclub Club Social y Deportivo Colo Colo nach Leverkusen.


    Und der eigentlich als rechter Verteidiger verplfichtete Nationalspieler setzte sich bisher bei Bayer durch. Vidal kam bislang elf Mal in der Bundesliga und vier Mal im UEFA-Pokal zum Einsatz.



    Quelle:Bundesliga.de

    Die Vorbereitungen für den Ausbau der Bay-Arena laufen mittlerweile auf vollen Touren.


    Zwei Bagger, der eine gelb der andere rot, haben für eine breite Schneise zwischen Trainingsplatz und Haberland-Stadion gesorgt. Nichts ist mehr zu sehen von jenem feinen Rasenfeld, auf dem noch vor wenigen Wochen solche Koryphäen wie Rudi Völler oder Ulf Kirsten alle möglichen Anstrengungen unternommen haben, den Ball in kleinen Aluminium-Toren unterzubringen. Aus Spaß und Tollerei und natürlich auch, um fit zu bleiben, kickten dort die Bayer-Torjäger von einst gemeinsam mit Teambetreuer Hans-Peter Lehnhoff, Marketing-Chef Meinolf Sprink und Pressesprecher Uli Dost.


    Bagger statt Bälle


    Doch statt Bällen rollen hier jetzt die Bagger. Statt der Fußballschuhe empfehlen sich auf diesem Terrain nun Gummistiefel. Knöcheltief präsentiert sich das braune Erdreich. Kanal- und Rigolenbauarbeiten rund um die Bay-Arena stehen auf dem Terminkalender der Fachunternehmen. Als Rigolen werden mit speziellen Materialen ausgefüllte Gräben bezeichnet, die als Versickerungsanlagen dienen sollen. Damit diese Arbeiten problemlos durchgeführt werden können, ist ein Bauzaun auf der Südseite des Haberland-Stadions, also parallel zur Dhünn, angebracht worden.


    Während der Phase der Stadion-Erweiterung gelte es dafür Sorge zu tragen, dass auf dem gesamten Gelände das Wasser abfließen kann. Schließlich müsse ja immer mal mit starken Regenfällen gerechnet, werden, erklärt Nico Hartmann vom „Projekt Bay-Arena 2009“. Wäre auch zu schön, wenn Ulf Kirsten durch den Schlamm waten müsste, obwohl der ja zu seinen besten Zeiten so manchen Meter Rasen in gegnerischen Strafräumen umgepflügt hat. Gestern hatte der erfolgreichste Leverkusener Bundesligatorjäger anderweitig zu tun. Seit einiger Zeit trainiert Kirsten die Oberliga-Spieler von Bayer 04. Und die Jungs um Kapitän Markus Happe mussten umziehen. Alles muss raus, lautete die Devise. Statt wie bisher in der Westtribüne, ist der „Talentschuppen“ nun mitsamt Trainer- und Betreuerstab im Containerdorf untergebracht. Und zwar im Parterre.


    Waschmaschine, Entmüdungsbecken, Duschen, Toiletten, alles da, stellte auch Ulf Kirsten bei einem kurzen Gang durch die verschiedenen Räumen fest. Allein im Trainerbüro fehlten um die Mittagszeit noch Schreibtische und Stühle. Taktiktafel und Kreide lagen dagegen schon bereit. An Fußballschuhen herrschte auch kein Mangel. Dutzende von Paaren mit und ohne drei Streifen standen blitzblank auf dem langen Gang im Containerdorf nebeneinander, dazu jede Menge Umzugskartons. Von Gummistiefeln weit und breit keine Spur. Die wären für die Fußballer auch überflüssig. Der Weg vom Containerdorf zu den Trainingsplätzen ist geteert.


    Neue Bleibe


    Davon profitieren auch die „Scouts“, jene Fußballexperten die im Auftrag von Bayer 04 durch die weite Welt reisen und mehr oder wenige interessante Spiele und Spieler beobachten. Thomas Hörster, ehemaliger Profi und Trainer beim Werksklub, gehört zu diesem erlesenen Kreis, der nun im ersten Stock des Containerdorfs eine neue Bleibe gefunden hat. Hörster ging gestern Morgen schnell mal die wenigen Stufen nach oben und warf einen ersten Blick in die Büros mit hervorragender Sicht auf die Trainingsplätze. Die bietet sich künftig auch Uli Dost und Petra Braun. Die Ansprechpartner für die Medien sollen in den nächsten Tagen ebenfalls in die erste Etage einziehen - ohne Gummistiefel, versteht sich.



    Quelle:LEVERKUSENER-ANZEIGER

    Trotz der anstehenden Länderspiele konnte Bayer 04-Trainer Michael Skibbe beim Training heute auf ganze 19 Spieler zurückgreifen. Das lag aber daran, dass neben den Profis auch sieben Akteure aus der zweiten Mannschaft dabei waren.


    Insgesamt ist der Coach mit der Trainingsleistung zufrieden: "Wir haben diese Situation durch die Länderspiele sehr oft und können uns dennoch gut auf Duisburg vorbereiten." Der Einsatz von Bernd Schneider ist weiter offen...




    Quelle:Bayer04.de

    Stillstand ist Rückschritt. Die Entwicklung geht immer weiter - in jedem Bereich des Lebens.



    Der elektrische Fensterheber im Auto ist längst serienmäßig. Heute sagt das Navigationssystem, wo es lang geht. Für den Computer, der inzwischen in der Hosentasche transportiert wird, gibt es täglich ein Update.


    Auch der Fußball sitzt seit Entdeckung immer noch auf der Schulbank und lernt jeden Tag neu dazu. 2-4-4, 3-5-2, 4-4-2, mal mit, mal ohne Libero und neuerdings auch mit "Doppelsechs" vor der Viererkette. Wer die Entwicklung nicht mitmacht, ist nicht mehr gefragt.


    Rolfes - der Mittelfeldspieler von heute


    Bayer Leverkusens Simon Rolfes ist ein guter Schüler. Sogar ein Musterschüler. Seit der 25-Jährige bei Bayer Leverkusen spielt, ist er aus der Mannschaft von Trainer Michael Skibbe nicht mehr wegzudenken. Das ist keine Floskel, sondern ein außergewöhnlicher Fakt: Seit September 2005 hat Rolfes kein Bundesliga-Spiel verpasst. Das sind aktuell 78 Spiele in Folge.


    Aus gutem Grund, und hier kommt wieder die Entwicklung ins Spiel. Rolfes ist ein moderner Mittelfeldspieler der heutigen Zeit.


    Er ist kein "Staubsauger", der das häufig fehlende Defensiv-Verhalten der kreativen Kollegen im Mittelfeld ausbügelt und wenn nötig, in den Schlussminuten sogar als Libero fungiert. Rolfes ist mehr. "Ich sehe mich als Bindeglied zwischen Defensive und Offensive", so seine kurze Tätigkeitsbeschreibung.


    Die "Doppelsechs"


    Das trifft es genau, aber was steckt dahinter? Rolfes differenziert. "Wenn man alleine auf der 6 spielt, ist man sehr an Defensivaufgaben gebunden." Bei zwei "Sechsern" "kann man sich mehr in die Offensive einschalten und variabler spielen".


    Zweiteres trifft auf Bayer und Rolfes zu. Trainer Skibbe lässt Rolfes aktuell mit Arturo Vidal vor der Abwehr spielen und das erfolgreich. Beide Spieler sind offensiv wie defensiv stark.


    Für Rolfes, der am 21. Januar 1982 geboren wurde, ist die Offensive kein Neuland. In der A-Jugend von Werder Bremen spielte er hinter den Spitzen. Der Spielaufbau, die Übersicht, der richtige Pass, ob kurz oder lang und das zur richtigen Zeit - das sind die Stärken des Simon Rolfes, der auch charakterlich große Qualitäten besitzt. Als bei Werder Bremen der Sprung in die Profi-Mannschaft nicht gelingen wollte, ging er in die 2. Bundesliga zum abstiegsbedrohten SSV Reutlingen.


    Double 2004


    Der Club stieg ab, aber am Leihspieler Rolfes, der trotz jungen Alters viel Verantwortung übernahm, lag es nicht. Als Bremen in der Saison 2003/2004 das "Double" holte, gehörte Rolfes zum Kader, konnte aber keine Bundesliga-Minute verbuchen. "Es wäre natürlich schön gewesen, wenn ich damals auch gespielt hätte", sagt Rolfes zu bundesliga.de. Deswegen machte er einen entscheidenden Schritt in seiner Karriere.


    Und wieder sollte er eine richtige Entscheidung treffen. Statt Champions League ging es in die 2. Bundesliga zu Alemannia Aachen. Als DFB-Pokalfinalist spielte Aachen im UEFA-Pokal. Die überraschend guten Auftritte waren auch ein Verdienst von Rolfes, der den Durchbruch schaffte und im Mittelfeld zu überzeugen wusste.


    Die Härte der 2. Bundesliga kombinierte er mit dem Training der 400-Meter-Läufer Lars Figura und Jörg Dautzenberg. Schon da warf Fußball-Deutschland einen interessierten Blick auf den Blondschopf im Mittelfeld.


    Löw: "Technisch stark"


    Auch die Entscheidung, nach Leverkusen zu gehen, war - welch' Überraschung - richtig. Stammspieler, Leistungsträger und inzwischen auch Nationalspieler. "Simon ist sehr aufmerksam, technisch stark und er spielt die klaren, einfachen Bälle. Er ist ein wichtiger Mannschaftsspieler", sagt Bundestrainer Joachim Löw über den Leverkusener, der sich Hoffnungen auf eines der 23 Tickets für die EURO 2008 machen darf.


    Im Kader von Leverkusen ist seine Zukunft gesichert. Im Oktober verlängerte der gebürtige Ibbenbürener (Nordrhein-Westfalen) seinen Vertrag bis 2010. Sportdirektor Rudi Völler sieht in Rolfes einen "Mini-Ballack", der die junge Leverkusener Mannschaft führen soll.


    Seine Entwicklung sieht Rolfes selbst noch lange nicht als abgeschlossen und "hier und da" noch Steigerungspotenzial. Der Musterschüler geht seinen Weg weiter...


    Fatih Demireli




    Quelle:Bundesliga.de

    Theofanis Gekas geht fest davon aus, dass Griechenland seinen Titel bei der UEFA EURO 2008™ verteidigen kann. Seiner Meinung nach hat die Mannschaft in der Qualifikation bewiesen, dass sie " die besten Teams schlagen" kann.


    "Warum nicht?"
    Griechenland feierte am Samstag einen souveränen 5:0-Sieg gegen Malta, und dabei gelang Gekas ein Dreierpack. Die Qualifikation für die Endrunde war jedoch bereits seit dem 1:0-Erfolg in der Türkei im Oktober perfekt. Gekas sieht keinen Grund, warum die Griechen ihren Titel in Österreich und der Schweiz nicht verteidigen sollten. "Warum nicht?" meinte er. "Wir haben gezeigt, dass wir eine starke Mannschaft haben und die besten Teams schlagen können. Wenn wir so spielen, wie wir es können, dann könnten wir es wieder schaffen."


    Grund zur Freude
    Nach dem Sieg in Istanbul war den Griechen einer der ersten beiden Plätze in der Gruppe C nicht mehr zu nehmen, und am Samstag lieferte die Mannschaft ihren Fans in Athen noch einmal Grund zur Freude. Gekas sagte: "Das war ein tolles Spiel für uns, und für mich persönlich waren die drei Tore die Krönung. Für uns war das heute ein Fest, und wir haben den Sieg richtig genossen." Er fügte hinzu: "Es war wichtig, dass wir die drei Punkte geholt haben. Aber in dieser Art und Weise und mit fünf Toren ist es einfach fantastisch für die Mannschaft."


    Wachsendes Ansehen
    Das Ansehen von Gekas in der Fußball-Welt ist in den letzten Jahren enorm gewachsen. 2006/07 wurde er beim VfL Bochum 1848 Torschützenkönig in der Bundesliga, ehe er anschließend zu Bayer 04 Leverkusen wechselte. "Am Anfang bin ich oft auf der Bank gesessen, aber in den letzten Jahren habe ich mich immer mehr als Stammspieler etabliert", meinte er über seine Rolle in der griechischen Nationalelf. "Ich hoffe, durch meine Leistungen bewiesen zu haben, dass ich ein Mann für die Startformation bin."


    Lücken geschlossen
    Der verletzte Angelos Charisteas, der im Finale der UEFA EURO 2004™ den Siegtreffer gegen Gastgeber Portugal erzielt hatte, bleibt im Sturmzentrum die erste Wahl. Nach den starken Leistungen von Gekas könnte Trainer Otto Rehhagel aber vielleicht doch umdenken. Gekas ist währenddessen der Meinung, dass die Lücken, die der frühere Kapitän Theodoros Zagorakis, Stürmer Demis Nikolaidis und Mittelfeldspieler Vassilis Tsiartas hinterlassen haben, mittlerweile geschlossen werden konnten.


    "Im nächsten Sommer werden wir sehen, wie gut wir wirklich sind"Theofanis Gekas


    Frische Kräfte
    "Nach der EURO 2004™ war es wichtig, die zurückgetretenen Spieler zu ersetzen. Ich denke, diese Qualifikation hat gezeigt, dass uns das gelungen ist", meinte er. "Wir haben jetzt eine großartige Mannschaft, und wir können unserer Meinung nach mit den Topteams mithalten. Im nächsten Sommer werden wir sehen, wie gut wir wirklich sind."


    ©uefa.com

    Für die Nationalspieler von Bayer 04 war es durchweg ein erfolgreiches Wochenende. Unter der Woche stehen nun weitere Spiele an.

    Auf gleich acht Spieler muss Bayer 04-Trainer Michael Skibbe in diesen Tagen bei der Vorbereitung auf das Heimspiel gegen Duisburg verzichten. Die Nationalspieler sind wieder weltweit im Einsatz und das am vergangenen Wochenende durchaus erfolgreich.

    Beispielsweise gelang Theofanis Gekas im vorletzten EM-Qualifikationsspiel mit den bereits qualifizierten Griechen ein deutlicher 5:0-Sieg. Bayer's Nummer 10 hatte dabei auch persönlich Grund zum Jubeln, denn nicht nur aufgrund seiner drei Tore war er der überragende Mann auf dem Platz.

    Simon Rolfes, Gonzalo Castro und Manuel Friedrich gehören zwar zum Aufgebot der deutschen Nationalmannschaft, beim vorletzten Qualifikationsspiel in Hannover durften sie aber "nur" zuschauen. Das Trio sah einen 4:0-Sieg gegen Zypern.

    Außerdem waren Arturo Vidal (Chile), Tranquillo Barnetta (Schweiz), Hans Sarpei (Ghana) und Karim Haggui (Tunesien) für ihr Land im Einsatz.


    Die Ergebnisse und nächsten Spiele in der Übersicht:


    Simon Rolfes, Gonzalo Castro, Manuel Friedrich
    17.11.2007 Deutschland - Zypern (EM-Qual. in Hannover) 4:0 (2:0)
    21.11.2007 Deutschland - Wales (EM-Qual. in Frankfurt)


    Arturo Vidal
    18.11.2007 Uruguay - Chile (WM 2010 Qual. in Montevideo) 2:2 (1:0)
    21.11.2007 Chile - Paraguay (WM 2010 Qual. in Santiago)


    Tranquillo Barnetta
    20.11.2007 Schweiz - Nigeria (Freundschaftsspiel in Zürich)
    Hans Sarpei
    18.11.2007 Ghana - Togo 2:0 (0:0)
    21.11.2007 Ghana - Benin


    Theofanis Gekas
    17.11.2007 Griechenland - Malta (EM-Qual. in Athen) 5:0 (1:0)
    21.11.2007 Ungarn - Griechenland (EM-Qual. in Budapest)


    Karim Haggui
    17.11.2007 Tunesien - Namibia (Freundschaftsspiel in Tunis) 2:0 (0:0)
    21.11.2007 Österreich - Tunesien (Freundschaftsspiel in Wien)




    Quelle:bayer04.de

    Im letzten Heimspiel seiner erfolgreichen UEFA EURO 2008™-Qualifikation sicherte sich Titelverteidiger Griechenland durch einen 5:0-Erfolg gegen Malta Platz eins in der Gruppe C.


    Gekas überragend
    Bayer 04 Leverkusens Stürmer Theofanis Gekas war mit drei Toren der überragende Mann auf dem Platz, auch Angelos Basinas und Ioannis Amanatidis waren je einmal für die Elf von Trainer Otto Rehhagel erfolgreich.


    Früher Schock
    Die Gastgeber mussten allerdings um ein Haar einem Rückstand hinterherlaufen, hatten die Gäste von der Mittelmeerinsel doch innerhalb von nur 60 Sekunden zwei riesige Möglichkeiten zur Führung. Zunächst parierte Torhüter Antonios Nikopolidis großartig gegen Andre Schembri, nur wenige Sekunden später rettete Christos Patsatzoglou bei einem Schuss von Jamie Pace für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie.


    Gekas trifft
    Nach 32 Minuten sorgte Gekas mit seiner Führung allerdings dafür, dass sich die Nervosität der Gastgeber legte, als er einen Abpraller nach einem Flugkopfball von Stelios Giannakopoulos über die Linie drückte. In der 54. Minute war es dann Basinas, der mit einem Halbvolley alles klar machte. Kurz darauf durfte sich auch der Frankfurter Amanatidis in die Torschützenliste eintragen, als er Gäste-Keeper Justin Haber keine Chance ließ.


    Griechenland feiert
    Gekas ließ dann noch zwei Tore innerhalb von nur drei Minuten folgen - zunächst köpfte er in der 72. Minute den Ball aus kurzer Distanz ins Tor, dann stoppte er einen missglückten Schuss von Konstantinos Katsouranis in aller Ruhe herunter, ehe er eiskalt vollendete. Die Griechen hatten dann noch weitere gute Möglichkeiten, doch die begeisterten Fans waren auch so hochzufrieden.


    ©uefa.com

    Leverkusen beginnt mit dem Ausbau der BayArena von 22.500 auf 30.000 Zuschauer.


    Als Ausweichquartier ist die Arena in Düsseldorf im Gespräch.


    Sportdirektor Rudi Völler: „Umzug aber nur im äußersten Notfall. Denn bei uns haben wir trotz der Beeinträchtigung auf jeden Fall ein Heimspiel.“



    Quelle:Bild.de

    „Bernd hat Grünes Licht von Müller-Wohlfahrt. Er läuft wieder. Vielleicht steigt er schon Freitag ins Mannschaftstraining ein.“


    Bayer-Trainer Michael Skibbe (42) hat gute Laune. Und das liegt eben nicht nur am Auswärtssieg in Wolfsburg.


    Mittelfeld-Genie Bernd Schneider meldete sich Anfang der Woche zurück zum Dienst. Fast zwei Monate nach seiner Bänderverletzung im rechten Knie.


    Schneider, das Herz des Bayer-Spiels – seit dem 5. Spieltag gegen Bochum (15. September) schlug es nur noch im Reha-Training in Donaustauf. Die Jubiläumssaison in der Bundesliga (seine 10.) begann wirklich als Albtraum.


    Am Samstag feiert Schneider seinen 34.Geburtstag – das Länderspiel Deutschland gegen Zypern erlebt er nur als Zuschauer. Auf seinen 81. Einsatz im Adler-Trikot muss er bis 2008 warten. In der Bundesliga (285 Spiele) soll Schneider dagegen nächste Woche endlich sein Comeback zu Hause gegen den MSV feiern.


    Skibbe: „Das Einzeltraining läuft sehr gut für Bernd. Wenn alles normal weitergeht, ist er gegen Duisburg nächste Woche schon wieder dabei.“



    Quelle:Bild.de

    Leverkusen - Ein eiskalter Wind wehte gestern rund um die Bay-Arena. Kein Wunder also, dass sich nur einige besonders hartgesottene Kiebitze - der frostigen Witterung entsprechend gekleidet - am Trainingsgelände der Leverkusener Fußballprofis eingefunden hatten. Doch deren Stippvisite an die Bismarckstraße lohnte sich. „He, guck mal, da is' ja der Bernd.“ Die kleine Fan-Schar wurde Augenzeuge der Rückkehr eines schmerzlich vermissten Bayer-Stars. Jenen Bernd, mit Nachnamen Schneider, würden Leverkusener Experten wohl auch auf mehrere Hundert Meter Entfernung noch erkennen.


    Schneider plagt sich schon seit September mit Knieproblemen und drehte - sozusagen zur Eingewöhnung nach offenbar erfolgreicher Rehabilitation - in Laufschuhen ein paar Runden. Ein kurzer Gruß noch an die Fans, dann verschwand der Nationalspieler in Diensten von Bayer 04 in den Katakomben der Westtribüne des Stadions. Seine dort untergebrachten Utensilien muss Schneider allerdings im Dezember räumen. Bereits im Januar 2008 soll mit dem Abbau des Clubhauses und des inneren Westbaukörpers begonnen werden. Das sieht jedenfalls der eng gesteckte Zeitplan für den Ausbau der Bay-Arena vor. Daher gehe es jetzt richtig los, meinte Wolfgang Holzhäuser, Geschäftsführer der Bayer Fußball GmbH. Und wie es losgeht, das konnten gestern die wenigen Zaungäste aus nächster Nähe verfolgen. Riesige Container schwebten am langen Arm eines gewaltigen Krans fast über ihre Köpfe hinweg auf die entsprechend hergerichtete Fläche zwischen Ulrich-Haberland-Stadion und dem Trainingsplatz der Fußballer. „Insgesamt sollen dort 35 dieser Container aufgebaut und eingerichtet werden“, erklärt Nico Hartmann, Ansprechpartner für das Projekt „Bay-Arena 2009“. In einigen würde beispielsweise das komplette Mobiliar des Tagungsraumes der Westtribüne untergebracht. Andere, so Hartmann weiter, sollen künftig als Büro auf Zeit dienen. Bernd Schneider und seine Teamgefährten werden sich allerdings nicht in einem der Container umziehen. Der komplette Lizenzspielerbereich werde für die Zeit des Umbaus der Westtribüne in der Nordtribüne untergebracht.




    Quelle:LEVERKUSENER-ANZEIGER