7. Spieltag: FC Schalke 04 - Bayer 04 Leverkusen (Freitag, 29. September 2017, 20:30 Uhr; Bier-Arena Gelsenkirchen)

  • Kann man die Analyse vom Sammer irgendwo sehen ohne den Eurosport-Player abonniert zu haben? Oder kann jemand kurz zusammenfassen, was an seiner Analyse so "geil" war? Vielen Dank!


    Sammer ist nur geronnenes Klischee. An ihm ist nichts "geil", aber er weiß, was das Publikum hören will.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Sammer ist nur geronnenes Klischee. An ihm ist nichts "geil", aber er weiß, was das Publikum hören will.

    Das sehe ich komplett anders... Von welchem Publikum redest du denn? Dann müsste er vermutlich eher Schalke zugetan sein. Im Prinzip hat er aber klar offengelegt, woran es bei uns fehlt, um den ganz grossen Schritt nach vorne zu tun... Sowohl die Analyse zur Halbzeit, als auch die am Spielende haben sich größtenteils mit meinen Ansichten gedeckt.

  • Bitte als News einfach bringen. Der hat eigentlich nur über uns geredet weil es ihn Ankotzt wie wenig wir aus allem machen.
    Vor dem Spiel, Halbzeit, nach dem Spiel.


    Das muss Pflicht sein zwei Wochen lang das jeden Tag !!! sich Anzusehen!!!
    "Unser Anspruch muss es sein jedes Spiel zu gewinnen"

  • Sammer ist nur geronnenes Klischee. An ihm ist nichts "geil", aber er weiß, was das Publikum hören will.

    Na, ist der Freund des Wortwitzes und der feinen Sprache etwa beleidigt, dass die wahren Worte nicht aus seinem Munde kamen?!?


    Ich habe Sammer jedes Wort abgenommen...viel mehr noch, er hat mir aus der Seele gesprochen. Endlich spricht es mal jemand in aller Deutlichkeit aus, was unserem Klümmchen-Verein fehlt!!!

  • Sammer weiß, dass der übliche Fußballfan genau dieses küchenpsychologische Blabla liebt: Arsch aufreißen; Kampf; Mentalität. Stereotypen, die den Kern unserer Probleme meiner Meinung nach nicht treffen. Ich sehe überhaupt keine Anzeichen dafür, dass es unseren Spielern am Siegeswillen oder an der Leidensbereitschaft oder sonstigem Kram dieser Sorte fehlen könnte. Unruhig sind sie hingegen allzu oft, kopflos und hektisch, blockiert von irgendwelchen Ängsten. Die brauchen keinen Schwätzer, der Druck herumsammert, sondern einen klugen Psychologen, der ihnen Gedankenfreiheit gibt. Ich bin mir sicher, dass Herrlich das schafft.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Wir werden sehen!


    Halte Herrlich grds. auch für einen guten. Seinen Analysen höre ich sehr gerne zu.


    Aber irgendwie wirkt der auf mich auch nicht wie einer, der eine Mannschaft richtig heiß machen kann.


    Und wenn wir ehrlich sind: unter Schmidt (zumindest die ersten beiden Jahre) und Lewandowski, beide sehr leidenschaftliche Menchenfänger, hat Bayer die letzten 10 Jahre den besten Fußball gespielt. Und komm' mir jetzt nicht mit Heynckes...das war ein Kack-Fußball, den wir gespielt haben...war aber erfolgreich!


    Aber wie gesagt: wir werden sehen!

  • Sammer weiß, dass der übliche Fußballfan genau dieses küchenpsychologische Blabla liebt: Arsch aufreißen; Kampf; Mentalität. Stereotypen, die den Kern unserer Probleme meiner Meinung nach nicht treffen. Ich sehe überhaupt keine Anzeichen dafür, dass es unseren Spielern am Siegeswillen oder an der Leidensbereitschaft oder sonstigem Kram dieser Sorte fehlen könnte. Unruhig sind sie hingegen allzu oft, kopflos und hektisch, blockiert von irgendwelchen Ängsten. Die brauchen keinen Schwätzer, der Druck herumsammert, sondern einen klugen Psychologen, der ihnen Gedankenfreiheit gibt. Ich bin mir sicher, dass Herrlich das schafft.


    Ich habe mal wie gesagt auch Taktikanalysen von ihm in der Halbzeitpause bei Eurosport gesehen. Das ist definitiv kein Schwätzer! Er schwärmt ja förmlich von unseren Möglichkeiten, dass wir viel Talent haben und mit den Benders, Kohr etc auch ein paar Mentalitätsspieler, also eig eine gute Mischung, nur dass wir eben zu wenig daraus machen und es nicht zu Ende bringen. Das klang schon förmlich so, als würde es ihn in den Fingern jucken die letzten paar Prozente aus uns rauszukitzeln :D Und das mit der Körpersprache bei Brandt, da könnte vllt wirklich was dran sein...

  • Sammer hat in Bezug auf Brandt und Bellarabi absolut Recht. Ich hielt ihn auch für einen Schwätzer aber an dem was er gestern gesagt hat war nichts populistisch. Brandt nutzt sein Potenzial nicht. Es fehlt immer ein Quäntchen. Bellarabi nutzt seine Schnelligkeit schlicht nicht aus. So oft wie er die Sohle auf dem Ball hat. Ständig dieses rumtippeln anstatt den Gegner mal mit Geschwindigkeit zu kreutzen.
    Zu Bailey: Ganz viel Herz aber der letzte Pass hat gefehlt. Am Ende muss er Alario einfach anspielen.
    Zum Spiel: War bis auf die 20 Minuten vor der Halbzeit absolut in Ordnung. Technisch haben wir Schalke dominiert.
    Die Umstellungen waren klasse. Aranguiz wurde nach 25 Minuten aus dem Spiel genommen. Ab da ging nichts mehr. Das Havertz diesen Part auch übernehmen kann, hätte ich nicht gedacht. So sind wir tatsächlich auf jeder Position doppelt besetzt.

  • Ja doch, ich bin ja auch mit dem Uendschieden zufrieden , aber irgendwie hatte ich immer das
    Gefühl, dass heute mehr drin war. Gleichzeitig war es aber auch pures Glück, dass wir uns bei den Schalker
    Ecken nicht noch eine Niederlage eingefangen haben. Unsere Ecken,und wir hatten
    eine Menge, waren durch die Bank von einer erschreckenden Harmlosigkeit,
    während jeder Standard der Schalker, ob Ecke oder Freistoß, in der Bayer-Abwehr
    blanke Panik und das Verhaltens eines Hühnerhaufens auslöste. Folgerichtig fingen
    wir uns den Gegentreffer, genau, wieder durch einen Standard ein. Das Leno
    dabei nicht mal den Versuch unternahm, den (haltbaren!?) Ball abzuwehren, sah
    schon ziemlich merkwürdig aus. Überhaupt Leno: Was soll eigentlich dieses
    ewiglange Rumstehen, bevor er den Ball wieder ins Spiel bringt? Das verlangsamt
    den ohnehin schon dürftigen Spielaufbau der Werkself zusätzlich und wirkt auf
    mich nur ätzend.


    Ja, Schalke verteidigte tief und setzte auf Konter, aber weder stand deren Abwehr sicher,
    noch funktionierte der Schalker Angriff so richtig gefährlich. So hatte die
    Werkself zwar wieder Ballbesitz ohne Ende, aber insgesamt nur 4-5 Schüsse aufs
    Tor, wovon einer, glücklich abgefälscht, im Tor landete. Was mir sonst noch so
    aufiel. Vor dem gegnerischen Tor werden meistens die falschen Entscheidungen
    getroffen. Es wird gefummelt, wenn besser abgespielt würde (Bailey kurz vor dem
    Schlußpfiff), oder es wird (meist unsauber) abgespielt,wenn ein Dribbling
    aussichtsreicher wäre. Distanzschüsse, sofern sie überhaupt mal in Erwägung
    gezogen werden, erfolgen fast immer wenig überraschend, quasi mit Ansage, und
    sind dadurch leicht zu blocken. Und gegen Ende wurde die Passgenauigkeit
    geradezu unterirdisch, da landeten selbst die im Übermass gespielten Rückpässe
    beim Gegner. Fazit: Das Beste an diesem Spiel war das Ergebnis!

  • Nochmal zum aberkannten Tor
    Diese Regel.., dass beim Abspiel auf den vordersten Stürmer, immer mind. 2 gegnerische Spieler
    zwischen ihm und dem Tor stehen müssen, ist Schrott..
    Der Fährmann turnt halt irgendwo herum, stellt Alario dabei unbewusst ins aktive Abseits..
    Ist doch schelße. Mag ja regelkonform sein, aber es ist so falsch..


    Die Anzahl um einen Spieler verringern und die Torhüter aus der Gleichung nehmen

  • Sammer weiß, dass der übliche Fußballfan genau dieses küchenpsychologische Blabla liebt: Arsch aufreißen; Kampf; Mentalität....


    Also was ich auf YT von den (eurosport) Kommentaren/Analysen gestern von ihm sehen kann, weist nichts auf derartige Platitüden hin. Der Mann wäre nie mein bester Kumpel, aber als Fachmann hätte der einen festen Platz in meinem Stab.


    *PS Pünktchen geht i.O.

  • Sammer weiß, dass der übliche Fußballfan genau dieses küchenpsychologische Blabla liebt: Arsch aufreißen; Kampf; Mentalität. Stereotypen, die den Kern unserer Probleme meiner Meinung nach nicht treffen. Ich sehe überhaupt keine Anzeichen dafür, dass es unseren Spielern am Siegeswillen oder an der Leidensbereitschaft oder sonstigem Kram dieser Sorte fehlen könnte. Unruhig sind sie hingegen allzu oft, kopflos und hektisch, blockiert von irgendwelchen Ängsten. Die brauchen keinen Schwätzer, der Druck herumsammert, sondern einen klugen Psychologen, der ihnen Gedankenfreiheit gibt. Ich bin mir sicher, dass Herrlich das schafft.


    Naja, es ist jetzt nicht nur Sammer dem auffällt, dass Brandt z.B. kein Mentalitätsspieler ist. Der hat seine Stärken, wenn er Platz hat und am besten nicht angegriffen wird. In Spielen mit härterer Gangart ist er schlichtweg kaum zu gebrauchen, weil er Zweikämpfen aus dem Weg geht oder sie verliert.

  • Hat er auch mal in einem Interview (wo, wann, mit wem weiss ich nicht mehr) ehrlich eingeräumt. Dennoch gestern im Vergleich mit Bellarabi noch die bessere Variante. Sammers Augenollen, Stirnrunzeln & Kopfschütteln bei ihm halt schon sehr streng. Aber besser so als Papas immer mildes, vergebendes Kopftätscheln (heisst das so?).

  • Hat er auch mal in einem Interview (wo, wann, mit wem weiss ich nicht mehr) ehrlich eingeräumt. Dennoch gestern im Vergleich mit Bellarabi noch die bessere Variante. Sammers Augenollen, Stirnrunzeln & Kopfschütteln bei ihm halt schon sehr streng. Aber besser so als Papas immer mildes, vergebendes Kopftätscheln (heisst das so?).

    Mit den Augen bin ich auch immer bei meiner Ollen *räusper* :D

  • Es ist so traurig zu sehen bzw zu hören, mit weicher Leidenschaft ein Außenstehender uns analysiert und sich aufregt und dann ein Rudi Völler zu hören.


    Jemand wie Sammer würde diese Wohlfühloase nicht zulassen.
    Und was sagt RV zum Spiel?
    Es hätte nur einen Gewinner geben dürfen ....
    Na dann ist ja wieder alles gut.
    Und bei der nächsten Niederlage ist wieder irgendwer anderes Schuld....bla bla bla