Fussball, Finanzen und Fair Play

    Mal was interessantes. Geht zwar um Basketball, aber dort um den FC Bayern, der seinerzeit gefragt hatte wo Hoffenheim sich seit 1899 versteckt hätte:


    BASKETBALL Alba-Chef Schweitzer kritisiert FC Bayern Do. 21.03.2013, 14:45


    Der Alba-Aufsichtsratsvorsitzende Axel Schweitzer hat kurz vor dem Top-Four-Turnier um den BBL-Pokal den Basketball-Konkurrenten FC Bayern München erneut kritisiert.
    Vor allem die Finanzierung der Basketball-Abteilung der Münchner missfällt Schweitzer.
    Ein Budget, das am Markt erarbeitet werde, „und zwar aus der Sportart heraus”, finde er gut.
    „Aber wenn das Geld jetzt einfach aus dem Fußball herübergeholt wird, dann ist, etwas überspitzt formuliert, aus meiner Sicht der Weg zu einem russischen Oligarchen nicht mehr allzu weit”, sagte er der „Berliner Morgenpost”.
    ALBA und die Bayern treffen am Samstag im Pokal-Halbfinale aufeinander.

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!


    Sorry mit der Kritik kann ich gar nichts anfangen. Wenn ein Verein 'breit' aufgestellt ist (mehrere Sportarten unter seinen Dach betreibt), dann ist das legitim wenn 'Geld abgezweigt wird'. Und selbst wenn Bayern München in 10 Jahren in die Formel Eins einsteigt oder nen Baseball-Team gründet, ist das legitim. Findet in der Wirtschaft statt (Mutterkonzern = Tochterunternehmen) und auch in der Politik ("Rauchen für die Sicherheit, Rasen für die Rente"). Außerdem tickt die Welt 2013 nun mal so, man kann es versuch zu regulieren, aber zurückschrauben is' nicht mehr.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

    Ich persönlich hab ja auch nichts dagegen, aber Bayer muss dann die Bescheidenheit auch nicht übertreiben.
    Unter dem Strich ist das was Bayern mit dem Basketball macht, genau so eine Anschubfinanzierung, wie sie Hoffenheim, Wolfsburg und auch uns noch vorgeworfen wird ...


    Ich konnte mich nur erinnern, wie Hoeneß damals als Hoffenheim oben stand, über 100 Jahre verstecken herumposaunt hat. Das könnte man ja mit seinem Basketball jetzt auch so auch machen.
    PS:Bayer ist immer noch der Rekordmeister im Basketball.


    Ist mir eben nur mal aufgefallen. Ich habe da keine richtige Meinung zu, sehe nur einen gewissen Widerspruch in Hoeneß Aussagen und seinem Handeln.

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

    Zitat von Optimist

    Ich persönlich hab ja auch nichts dagegen, aber Bayer muss dann die Bescheidenheit auch nicht übertreiben.
    Unter dem Strich ist das was Bayern mit dem Basketball macht, genau so eine Anschubfinanzierung, wie sie Hoffenheim, Wolfsburg und auch uns noch vorgeworfen wird ...


    Ich konnte mich nur erinnern, wie Hoeneß Rummenigge damals als Hoffenheim oben stand, über 100 Jahre verstecken herumposaunt hat. Das könnte man ja mit seinem Basketball jetzt auch so auch machen.
    PS:Bayer ist immer noch der Rekordmeister im Basketball.


    Ist mir eben nur mal aufgefallen. Ich habe da keine richtige Meinung zu, sehe nur einen gewissen Widerspruch in Hoeneß Aussagen und seinem Handeln.


    Ich habe das einmal korrigiert :levz1


    Kann mich deshalb noch gut daran erinnern, weil der Witz den er bringen wollte ("Wo haben die sich denn 100 Jahre versteckt") nicht gezündet hat und Schweigen kam, wo er Schenkelklopfen erwartete.

    Zitat von Lülü

    Ich habe das einmal korrigiert :levz1


    Kann mich deshalb noch gut daran erinnern, weil der Witz den er bringen wollte ("Wo haben die sich denn 100 Jahre versteckt") nicht gezündet hat und Schweigen kam, wo er Schenkelklopfen erwartete.


    Danke, das hast du gut gemacht, aber der ganze Bayern-Mob ist doch eine Suppe. Was der eine morgens beim Frühstück sagt, erzählt der andere dann beim mittag.


    Witze konnten die Vögel noch nie :levz1

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

    Zitat

    Der französische Spitzenfußball will Ende November in Streik treten.
    Grund ist die sogenannte Reichensteuer von Präsident François Hollande, die von den Unternehmen für alle Angestellten bezahlt werden muss, die mehr als 1 Million Euro im Jahr verdienen. Der Verband der Profi-Fußballklubs UCPF hat am Donnerstag in Paris auf einer außerordentlichen Hauptversammlung entschieden, am Wochenende des 30.November und 1. Dezember in der ersten und zweiten Profiliga keine Spiele auszutragen.

    faz.net

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

    Im verlinkten Bericht.

    Zitat

    Nach Angaben des französischen Fußballverbandes LFP wird die Steuer 13 Erstligaklubs rund 44 Millionen Euro kosten. Fast die Hälfte fällt auf den Pariser Spitzenklub Paris-Saint-Germain, doch auch etliche kleinere Klubs wie Valenciennes, Bastia, Ajaccio oder Guingamp sind davon betroffen.


    Der französische Spitzenfußball ist insgesamt nicht so finanzstark wie die Vereine in Großbritannien oder in Deutschland. Die Stadien sind oft halbleer und gehören selten den Klubs. Im vergangenen Jahr überwiesen die Profiklubs an den französischen Staat nach eigenen Angaben mehr als 700 Millionen Euro an Sozialabgaben und Steuern. Die Einnahmen aus den TV-Rechten betrugen dagegen nur 650 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr entstand im französischen Profifußball insgesamt ein Verlust von 80 Millionen Euro,..


    Ausgerechnet der aktuelle Spitzenreiter der Ligue 1 könnte der Steuer indes entgehen: Der AS Monaco, hinter dem ein reicher russischer Investor steht, genießt einen Sonderstatus. Das letzte Wort ist in dieser Hinsicht jedoch noch nicht gesprochen, weil die anderen Vereine auf Gleichbehandlung drängen.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

    Ich hab mit jetzt über 20 Artikel zu dem Thema durchgelesen - ich verstehs nicht. :LEV9


    Für mich ist eine Steuer, die sich auf Gehalt bezieht vom Gehaltsbezieher zu bezahlen und nicht von dessen Arbeitgeber, es sei denn der Gehaltsbezieher hat einen Netto-Vertrag. Mir ist im konkreten Fall Frankreich nicht klar, ob diese neue Steuer alleine die Vereine oder auch die Spieler betrifft/belastet. Und unabhängig davon: Mit welcher Berechtigung glauben die Fußballvereine, eine andere Behandlung bekommen zu müssen, als beispielsweise große Firmen welcher Branche auch immer, die ihren Managern Millionengehälter zahlen?

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten

    In Spanien zahlen die großen vereine wie Barca und Real keine Steuern. Weil sie als Kulturgut gehandhabt werden.
    Aber ist ja kein Problem, denn Deutschland greift ja mit den Steuermilliarden den anderen EU-Ländern kräftig unter die Arme.

    Zitat von Stammtisch Trainer

    Klares Ja aus vielen Gründen das dies auch hierzulande gilt. (Natürlich allgemein 73% Spitzensteuer).

    Damit würde man doch den Wirtschaftsstandort Deutschland und somit Millionen Arbeitsplätze gefährden. :LEV18 -> keine Politik auf w11 :LEV18 Nur soviel dazu: Solch eine Steuer mag sinnvoll sein, allerdings nur dann, wenn man dies auf EU-Basis komplett übernimmt, da die Staaten ja unsinnigerweise auch im Steuerwettkampf stehen (der zwangsweise nach unten tendiert für hohe Einkommen).


    BL92: Die Vereine belastet es ja dahingehend, dass sie eben den Differenzbetrag übernehmen müssen. Wenn dann eben der Spieler 2 Millionen netto haben will, muss ein franz. Klub ein paar Euro brutto drauflegen im Vergleich zu anderen europ. Konkurrenten. Zumindest verstehe ich die Mehrfachbelastung für die Klubs so, anders macht es kein Sinn, da ja der Arbeitnehmer belastet wird bei einer Steuer die sich auf das Einkommen bezieht.


    @ Bird: Das kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen. Die Millarden die Deutschland woanders "hinschickt" sind ja keine Allmosen. Das sind alles Kredite. Wirklich unter die Arme greifen sieht für mich ein bisschen anders aus, denn das würde eine Solidargemeinschaft vorraussetzen.

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

    Zitat von dertorgarant

    Damit würde man doch den Wirtschaftsstandort Deutschland und somit Millionen Arbeitsplätze gefährden. :LEV18 -> keine Politik auf w11 :LEV18 Nur soviel dazu: Solch eine Steuer mag sinnvoll sein, allerdings nur dann, wenn man dies auf EU-Basis komplett übernimmt,a) da die Staaten ja unsinnigerweise auch im Steuerwettkampf stehen (der zwangsweise nach unten tendiert für hohe Einkommen).


    b) BL92: Die Vereine belastet es ja dahingehend, dass sie eben den Differenzbetrag übernehmen müssen. Wenn dann eben der Spieler 2 Millionen netto haben will, muss ein franz. Klub ein paar Euro brutto drauflegen im Vergleich zu anderen europ. Konkurrenten. Zumindest verstehe ich die Mehrfachbelastung für die Klubs so, anders macht es kein Sinn, da ja der Arbeitnehmer belastet wird bei einer Steuer die sich auf das Einkommen bezieht.


    c) @ Bird: Das kann ich so nicht unkommentiert stehen lassen. Die Millarden die Deutschland woanders "hinschickt" sind ja keine Allmosen. Das sind alles Kredite. Wirklich unter die Arme greifen sieht für mich ein bisschen anders aus, denn das würde eine Solidargemeinschaft vorraussetzen.


    Ein Post mit Substanz.


    kurze Anmerkung:


    a) bis 2010 hatte die spanischen Fußballvereine den Vorteil ihre ausländischen Fußballstars nur mit 10 % ( später 26%) Einkommensteuer zur Kasse zu bitten. Die Wettbewerbsverzerrung kannst du dir sicher vorstellen. Also die Titelsammlung der Vereine dort mal kritisch beleuchten . Außerdem haben sie dennoch mehrere Milliarden an Schulden aufgehäuft , so dass sie von der öffentlichen Hand( der sie vorher wenig gegeben hatten) gerettet werden mussten ( s. Real M.). Der Fan ist aber lieber Sozialhilfeempfänger, als er diesen Machenschaften etwas gegen zu setzen gehabt hätte.


    Einstieg mal hier:


    http://www.spiegel.de/sport/fu…r-verdienen-a-675685.html


    b) In der Buli werden die Verträge mit Netto-Brutto Klausel geschlossen. bedeutet, das Gehalt wir von vorn herein brutto festgelegt. Somit haftet der Verein nicht so schnell für unvorhergesehene Risiken.


    c) ich glaube, dem Fan geht das mit der Solidargemeinschaft an der Po-Backe vorbei. Die Bedeutung ist ihm bedeutungslos in seiner Bedeutungslosigkeit, die er über seinen Verein zu kompensieren versucht.