Tour de France

  • Aber warum vertraut man dann den deutschen Sprintern ? Nur weil sie aus Deutschland kommen ? In dem Bereich gibt es sicher eine andere Art von Dopingmitteln, aber wie man diese Tage sieht ist das Doping auch in Schnellkraftdisziplinen weit verbreitet. Und ihre Werte sind sogar deutlich besser wie die von ehemals gedopten Sprintern.

    Sprinter haben im Radsport nicht so eine Doping-Historie wie die Klassementfahrer. Natürlich gibt es Ausnahmen wie Petacchi (wobei da viel diskutiert wurde) und auch Bonnen, der aber "nur" gekokst hatte. Aber für Sprinter macht das nicht viel Sinn. Die können sich nicht mit Muskelpräparaten vollpumpen, weil sie dann nicht mehr über die Berge kommen. Die brauchen eine gesunde Mischung beim Training und offenbar bringt Doping da nicht viel. Wie gesagt, Sprinter sind da nicht so anfällig für. Denen bringt es weniger. Außerdem werden sie durch die vielen Etappensiege auch deutlich häufiger getestet als ein Klassementfahrer.

    Ich frag mich vielmehr, ob Andy Schleck dieses Jahr sauber fährt.
    Von der Elite scheint er plötzlich weit weg. Vielleicht hat er dieses Jahr die Mittel weggelassen, nachdem letztes Jahr sein bruder erwischt wurde?

    Das trifft ja nicht nur auf Andy Schleck zu. Auch ein Contador, der vor seiner Sperre ziemlich unmenschliche Leistung gezeigt hat, fährt seitdem "normal". Der ist einst die Berge raufgesprintet. Auch ein Valverde zeigt seit seiner Sperre keine herausragenden Leistungen mehr. Wäre da nicht dieser Chris Froome, hätten wir eine sehr spannende und offene Tour de France mit Zeiten, über die kaum einer diskutieren würde.

  • Eine Anmerkung von mir...
    Froome kommt nicht aus dem Nichts. Ganz im Gegenteil, dieser Toursieg kommt mit Ansage. Froome war bereits letztes Jahr in den Bergen besser als Wiggings und musste oft das Tempo rausnehmen. Erinnerte mich ganz stark an die Situation 1996 mit Bjarne Riis und Jan Ullrich.

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  • Sprinter haben im Radsport nicht so eine Doping-Historie wie die Klassementfahrer. Natürlich gibt es Ausnahmen wie Petacchi (wobei da viel diskutiert wurde) und auch Bonnen, der aber "nur" gekokst hatte. Aber für Sprinter macht das nicht viel Sinn. Die können sich nicht mit Muskelpräparaten vollpumpen, weil sie dann nicht mehr über die Berge kommen. Die brauchen eine gesunde Mischung beim Training und offenbar bringt Doping da nicht viel. Wie gesagt, Sprinter sind da nicht so anfällig für. Denen bringt es weniger. Außerdem werden sie durch die vielen Etappensiege auch deutlich häufiger getestet als ein Klassementfahrer.


    Sprinter dopen halt anders. Da macht z.B. Epo weniger Sinn. Aber eigentlich wollte ich mit der Aussage nur darauf hinaus, dass man den deutschen eigentlich immer das Saubermann Image hierzulande abnimmt, und bei ausländischen Sportlern sofort alles hinterfragt.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • So wie ich das gesehen habe, war er sehr früh am Berg isoliert. Das hat ihn nicht weiter gekratzt, aber wirklich lange mithalten konnte da keiner. Und Richie Porte ist inzwischen auch schon 32 Minuten zurück.


    Porte war bei den wichitigen Bergetappen voll da: Am Ax 3 Domaines hat er einen Großteil der Arbeit am Berg gemacht und war am Ende Zweiter und am Ventoux hat er so lange Tempo gebolzt bis nur noch Contador und Kreuziger bei ihm und Froome waren. Dann hat Froome das Tempo angezogen und Porte ist den Rest des Berges locker "hochgeradelt".


  • ...
    Sprinter haben im Radsport nicht so eine Doping-Historie wie die Klassementfahrer. Natürlich gibt es Ausnahmen wie Petacchi (wobei da viel diskutiert wurde) und auch Bonnen, der aber "nur" gekokst hatte. Aber für Sprinter macht das nicht viel Sinn. Die können sich nicht mit Muskelpräparaten vollpumpen, weil sie dann nicht mehr über die Berge kommen. Die brauchen eine gesunde Mischung beim Training und offenbar bringt Doping da nicht viel. Wie gesagt, Sprinter sind da nicht so anfällig für. Denen bringt es weniger. Außerdem werden sie durch die vielen Etappensiege auch deutlich häufiger getestet als ein Klassementfahrer....

    Sprinter haben im Radsport nicht so eine Doping-Historie wie die Klassementfahrer?
    Du meinst eine Berichterstattungs-Historie, ein Schlagzeilenpotential?


    "Nur" gekokst? Was meinst du damit?


    Aber für Sprinter macht WAS nicht viel Sinn? Von welchen Muskelpräparaten redest du? haben Armstrong, Ullrich und co Muskelpräparate zu sich genommen?
    Wie sind die denn dann noch über die Berge gekommen?


    "Eine gesunde Mischung beim Training" ist allerdings beste Comedy! :bayerapplaus


    Ähm, auch eine zweimalige Wiederholung, dass Doping xy nichts bringt, ändert nichts an der Tatsache, dass es (die Leistungssteigerung betreffend) einen enormen Effekt hat. Aus diesem Grund ist es u.a. auch verboten. Auch Sprinter haben einen riesigen Benefit.


    Ich halte dich für einen intelligenten Menschen, informiere dich doch bitte erst einmal über die Thematik, bevor du solche Allgemeinplätze hier raus haust.
    Sowas diskreditiert den Sport viel mehr als dir vielleicht lieb ist.

    If you are fat, they will call you a glutton, and if you stay skinny, they call you a runt....

  • Wahnsinn. Erst stellt du deine totale Ahnungslosigkeit unter Beweis und wirfst sie mir dann vor. Schreib lieber nichts mehr zu einem Thema, von dem du offensichtlich nichts verstehst und nur auf Vorurteile abfährst.

  • Letztes Jahr war für mich die Leistungsexplosion von Wiggings beachtenswerter.

    Fand ich nicht. Wiggins ist 2003 von der Bahn auf die Straße gewechselt und hat sich über die Jahre vom Zeitfahrer zum Allrounder entwickelt. Er war bereits 2009 mal Dritter bei der Tour de France. Letztes Jahr war die Tour sein großes Ziel und seine Mannschaft hat ihm unheimlich geholfen. Er hat zu keinem Zeitpunkt so dominiert wie Froome dieses Jahr. Froome war ja letztes Jahr schon stärker.


    Von Froome hat man bis letztes Jahr kaum etwas gesehen oder gehört. Der kam wirklich aus dem Nichts.

  • Prügelknabe Radsport


    Doping gibt es nicht nur im Radsport. Doch die Branche, die bei der Tour de France gerade ihr wichtigstes Ereignis feiert, hat vor allem in Deutschland einen fatal schlechten Ruf.
    Neuer Abschnitt


    In dem Kabelgewirr der Technikzone ist von einer Krise nichts zu spüren. Jeden Morgen parken die internationalen Fernsehstationen ihre Übertragungswagen an einem anderen Ort irgendwo in Frankreich. Bis zum Start der jeweiligen Etappe ist alles vernetzt und verkabelt, damit die Welt über den Verlauf der Tour de France informiert werden kann. Die Frankreich-Rundfahrt ist ein globales Medienereignis. Die Mitarbeiter von 100 TV Stationen gehören zu dem Wanderzirkus, der derzeit durch das Land zieht. 60 Sender übertragen live. Zu sehen ist die Tour in 190 Nationen.


    weiter: http://www.sportschau.de/weite…essports/radsport138.html


    Lesenswerter Artikel über ein Phänomen, dass sich auch hier im Forum gut beobachten lässt.

  • Das passiert völlig zurecht. Meiner Meinung nach haben die Veranstalter und Teams noch längst nicht für die Lügen und Skandale der letzten 20 Jahre bezahlt. Selbst als die ARD damals T-Mobile die Pistole auf die Brust setzte änderte sich nichts.

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  • Gute Gefühle bringen gute Einschaltquoten.


    Die Aktion-Sorgenkind-Artikel haben sich den mentalen Strukturen des Publikums vollendet angepasst. :LEV6


    Morgen dann das doppelte Alpe d'Huez!

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  • Das kann ja heiter werden morgen:


    Um die Doppelbesteigung möglich zu machen, müssen die Fahrer die
    lebensgefährliche Abfahrt vom Col de Sarenne in Kauf nehmen. Die Straße
    ist nicht befestigt oder begrenzt. "Wenn du fällst, fällst du 500 Meter
    tief", hatte Andy Schleck vorher gewarnt, und Martin kennt "keine
    Abfahrt mit diesem Gefahrenpotenzial".


    Ob es das wirklich wert ist? :LEV7


    http://www.sportschau.de/weite…rsiebzehnteetappe100.html

  • Die Personalie Contador wirft ja auch unangenehme Fragen auf. Von allen Doping-Bekennern haben wir gehört, dass man ohne Doping an der Spitze keine Chance hätte. Sogar Armstrong hat das ja mittlerweile zugegeben (Quelle, gibt's bestimmt auch irgendwo auf Deutsch -> http://www.lemonde.fr/sport/ar…-dopage_3438046_3242.html).


    Welcher von diesen Punkten trifft jetzt also zu?


    - Das stimmt alles gar nicht, auch ohne Doping kann man im Klassement ganz vorne dabei sein.
    - Von den Fahrern der Tour 2013 dopt keiner. Oder zumindest nur schwache Fahrer, die ihren Rückstand auch durch Doping nicht aufholen können.
    - Contador dopt auch nach seiner Sperre fröhlich vor sich hin.

  • Von allen Doping-Bekennern haben wir gehört, dass man ohne Doping an der Spitze keine Chance hätte.


    Natürlich hört man das von allen Bekennern. Die wären ja schön blöd, wenn sie sagen würden, dass es auch ohne ging. Wieso hätten sie es dann tun sollen? Übrigens: Wenn alle sauber fahren, kann man die Tour auch ohne Doping gewinnen. Und nein, ich behaupte nicht, dass das aktuell der Fall ist.

    Welcher von diesen Punkten trifft jetzt also zu?


    - Das stimmt alles gar nicht, auch ohne Doping kann man im Klassement ganz vorne dabei sein.
    - Von den Fahrern der Tour 2013 dopt keiner. Oder zumindest nur schwache Fahrer, die ihren Rückstand auch durch Doping nicht aufholen können.
    - Contador dopt auch nach seiner Sperre fröhlich vor sich hin.

    Ich denke, dass es im jedem Teil des Klassements das ein oder andere schwarze Schaf gibt. Die werden dann irgendwann im Nachhinein aus dem Verkehr gezogen, wenn alle Proben ausgewertet sind. Bei Contador kann ich mir glatt vorstellen, dass er sauber fährt. Vor seiner Sperre war er nämlich deutlich stärker als momentan.


    Vor der heutigen Etappe habe ich auch etwas Bammel. Auch Tony Martin hat schon Monate vor der Tour vor der brutalen Abfahrt von Alpe d'Huez gewarnt. Normalerweise ist das ja auch eine reine Etappenankunft. Hoffentlich geht das heute gut.