Bayer mit B.I.S.

  • Zitat

    Original von YBL-McPorck


    Klar ist die Aktion wichtiger, aber die Nutzung der Bilder ohne einwilligung ist auch nicht ohne. Sollte man auch nicht so einfach zulassen, bei sowas fängts doch an ....


    Zeit für einen offiziellen "RP-Online klaut meine Bilder"-Thread. [Blockierte Grafik: http://img379.imageshack.us/img379/6499/ahhh1gv.gif]

  • Die Informationspolitik des Feinbeirates sollte schon anders aussehen. Es kann meiner Überzeugung nach nicht sein, dass man den einzelnen Mitgliedern hinterher laufen muss. Habe von der Holzhäuseräußerung jetzt hier erfahren und finde das zu wenig.


    Finde es aber mal wieder bezeichnend, wie sich derzeit der Bayer verhält. Schweigen, vielleicht ein klein bisschen räuspern und hoffen, dass sich die Sache im Sande verläuft.


    Es scheint so, dass unsere Vereinsführung aus der Vergangenheit nichts gelernt hat und immernoch den ernsthaften Kontakt mit uns Fans meidet.


    Chefankläger


  • :bayerapplaus :bayerapplaus


    Die Vereinsführung schweigt ja auch, wahrscheinlich macht man sich schon über neue Einlasskontrollen für den D-Block Gedanken. Ich sehe schon gewisse Kabinen an den Eingängen stehen :LEV16

  • wo wir uns dann naggelig ausziehen müssen?? :LEV14


    ich will ja jetzt den guten alten Calli nit in den Himmel loben, er hatte auch seine Fehler...ABER: eins ist gewiss: seitdem er weg ist, gehts bergab...
    fussballerisch sowie Verhältnis Verein/Fan...nach der holzhäuserischen Zeitrechnung: Verein/Kunde....


    hat jetzt wenig mit BIS zu tun, fiel mir aber gerade ein...

  • Zitat

    Original von Professor
    Es geht natürlich jeden Fan was an, was da besprochen wurde! Allerdings meiner Ansicht nach nur die Fanszene. Von kann das auch gerne weiter getragen werden, nur halt nicht hier im Forum!
    Wir sehen uns ja alle jede Woche im Stadion, von daher könnt ihr ja alle gerne die Leute vom Fanbeirat diesbezüglich ansprechen!


    Das ist aber wirklich merkwürdig. Der Fanbeirat wurde extra umstrukturiert (reduziert) und wollte nach eigener Aussage effektiver + "transparenter" arbeiten. Da muss ich dem Chefankläger zustimmen!


    Jetzt erfolgt die Übermittlung per persönlicher Ansprache? Könnte man die ÖFFENTLICHKEIT nicht allgemein (auszugsweise) auch über dieses Forum informieren?

    Gruß FA-CHEF
    Kaderbeurteilungs Messmethoden von mmikee
    1.Objektive Kaderanalyse nach Berbatov
    2.Approximationsverfahren nach Voronin, Juan oder Schneider
    3.Ramelow-Schätz-Verfahren

  • Zitat

    Original von Chefankläger
    Finde es aber mal wieder bezeichnend, wie sich derzeit der Bayer verhält. Schweigen, vielleicht ein klein bisschen räuspern und hoffen, dass sich die Sache im Sande verläuft.


    Hä? Also Holzhäuser hat einen "Brief" an die Fans geschrieben und er hat sich mit dem Fanbeirat getroffen. Wenn hier jemand schweigt, dann der Fanbeirat.

  • HAllo zusammen,


    jetzt muß ich auch mal was dazu sagen.


    Beim Gespräch mit Holzhäuser wurden lediglich nochmal die Standpunkte klar gestellt. Der Standpunkt der GMBH dürfte klar sein, als Teil des Konzerns kann sich Bayer 04 unmöglich auf die Seite der Arbeiter stellen.
    Große Teile des Fanbeirat sehen das eben anders und verweisen darauf das wir als Fans keine Angestellten sind, und wir uns keine Meinungsäußerung verbieten lassen. Hier geht es schließlich um unsere Stadt und Heimat.


    Desweiteren verweise ich hier nochmal darauf das "UNSER" Verein von den Arbeitern gegründet wurde, denen der Konzern jetzt in des Arsch tritt!




    Ich bin seit beginn der Saison für UL im Fanbeirat, bin dort auch angetreten um Dinge zu ändern die aus meiner Sicht in der Vergangenheit falsch liefen bzw. neue Punkte mit einzubringen die bislang überhaupt nicht thematisiert wurden.
    Meiner Meinung nach läuft das auch schon ganz gut an, siehe eben diese BIS Aktion bei der der Fanbeirat eben nicht klein bei gegeben hat.
    Der Fanbeirat soll natürlich Informieren denn wir sind schließlich gewählte Vertreter der Szene und haben daher auch die Pflicht über unsere Arbeit zu Informieren. Ihr könnt sicher sein das da auch noch deutliche Verbesserungen vorgenommen werden.
    Aber es muß auch ganz klar sein, es werden dort auch schonmal Dinge angesprochen und Meinungen geäußert die nicht für alle Ohren bestimmt sind und schon garnicht für die Presse. Wenn man was erreichen will sollte man sich nicht mühsam geöffnete Türen wieder schließen.
    W11 ist nun mal ein Forum in dem sehr viele Journalisten sich mit Informationen versorgen.
    Im übrigen war die Aussage vom Professor mehr als unglücklich.



    Nun mal zu Netz:
    Das Netz ist bereits auf den letzten beiden Fanbeirattreffen thematisiert worden.
    Nach dem man auch uns ganz offensichtlich hingehalten hat kennen wir nun(hoffentlich) die Gründe.
    *Sichtbehinderung der Zuschauer durch Wülste die sich vor den Anzeigetafeln bilden wenn das Netz hochgefahren ist*
    Da hat bei Bayer jemand richtig mist gebaut und das Ding ist nun Chefsache!

  • Mir ging es auch nicht darum den Fanbeirat und deren Mitglieder in Frage zu stellen. Denke der Dennis hat mit seiner Aussage Recht, dass sich der Professor unglücklich ausgedrückt hat.


    Mir kam es jetzt so vor, als ob Herr Holzhäuser die Angelegenheit weiter vertieft hat und wir darüber nicht informiert werden sollten. Dass es nur zu einer Wiederholung der Standpunkte gekommen ist, finde ich sehr schade. Hätte mir mal eine generelle Äußerung zum Umgang mit Transparenten etc. gewünscht. So stiehlt man sich wieder raus und hält sich das jederzeitige Verbot vor.


    Chefankläger

  • BIS-Chefs weichen nicht von ihren Plänen


    VON THOMAS KÄDING, 16.11.06, 18:20h, AKTUALISIERT 16.11.06, 18:23h


    Die Geschäftsführung von Bayer Industry Services bewegt sich offenbar um keinen Millimeter. Diesen Eindruck gewannen gestern Mittag zumindest um die 800 Mitarbeiter, von denen die meisten von dem umfassenden Zerschlagungsprojekt betroffen sind. Nach einem kleinen Spaziergang, der sie während ihrer „politischen Mittagspause“ vom Pförtner 4 des Werks zum Wiesdorfer Treff führte, ließen sich die Mitarbeiter direkt aus der dort gerade laufenden Verhandlungsrunde mit der Arbeitgeberseite berichten. Aber weder Gottlieb Förster - er führt die Arbeitnehmer in der Verhandlungskommission - noch die BIS-Betriebsräte Jörg Feldmann und Manfred Thomas konnten den Kollegen positive Neuigkeiten verkünden.


    Eher im Gegenteil: Nach Ansicht von Geschäftsführer Klaus Schäfer wären die Werksschützer erst konkurrenzfähig, wenn sie eine 48-Stunden-Woche nebst 20 Prozent Lohnkürzung akzeptierten, referierte Förster eine Arbeitgeber-Aussage. Und Betriebsrat Manfred Thomas berichtete, die BIS-Geschäftsführung vergleiche die Technischen Dienste mit einer Zeitarbeitsfirma sowie einem Unternehmen, in dem ein für die Belegschaft schlechter Insolvenz-Tarifvertrag gelte. Damit könne und wolle man nicht verglichen werden. Auch die Frage, ob bei BIS ein früher aus Kostengründen abgelehntes Altersteilzeit-Programm aufgelegt wird, war gestern Mittag noch nicht entschieden. Dabei drängt in diesem Punkt die Zeit: Ende des Monats wird die Bundesregierung dieses Ventil wohl endgültig verschließen. Dann ist es zumindest für Mitarbeiter der Jahrgänge 1952 bis '54 vorbei mit diesem „sozialverträglichen“ Ausstieg aus dem Arbeitsleben.


    Der Leiter des Geschäftsbereichs Sicherheit, Umwelt, Analytik habe erkennen lassen, dass er den Auftrag habe, „die Abteilung für einen Verkauf vorzubereiten“, berichtete Förster. „Wir drehen uns im Kreis“, fasste der Gewerkschafter zusammen: Die Geschäftsführung des Chemiepark-Betreibers lasse bisher keinerlei Bereitschaft erkennen, von ihrem Zerschlagungsplan abzuweichen. Darüberhinaus sei allerdings alles unklar, beklagte Peter Hausmann, Landesbezirksleiter der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE). Die BIS-Chefs verbreiteten „brutale Ankündigungen ohne konkreten Plan“.



    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1162473056610

  • 17.11.2006


    Gewerkschaft übt Druck aus


    (RP) Die Gewerkschaft IG BCE zeigte gestern in einer politischen Mittagspause Flagge gegen die BIS-Sparkpläne. Abends ging es in einer Podiumsdiskussion um das Thema „Bauernopfer Leverkusen – Frisst uns die Globalisierung auf ?“


    Ruhig und diszipliniert ziehen die Demonstranten von Tor 4 des Chemieparks zum Gebäude 9426 an der Schießbergstraße. Die Gewerkschaft IG BCE hat zu einer politischen Mittagspause aufgerufen. Die Teilnehmer (2000 waren angemeldet, es sind aber weniger) wollen Flagge zeigen gegen die Sparpläne von BIS. Und um eben diese Sparkpläne geht es bei der Verhandlung im Gebäude 9426 zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft.


    Kritik an den Arbeitgebern


    Dort angekommen, ist es mit der Ruhe allerdings sehr schnell vorbei. „Bei den Verhandlungen dreht sich alles im Kreis“, verkündet Gottlieb Förster, Abteilung Tarifpolitik der IG BCE. Viele Demonstranten benutzen sofort ihre Trillerpfeifen und starten ein ohrenbetäubendes Konzert.


    „Wir sollen hinter der Strategie der Arbeitgeber herlaufen“, ruft Gottlieb Förster. „Das kann es nicht sein.“ BIS liege nach den ersten neun Monaten in diesem Jahr mit 29 Millionen Euro über dem Plan. Das ist kein fußkrankes Unternehmen“, erklärt Förster unter dem Beifall der Demonstranten.


    Wichtig ist für Förster die Altersteilzeit. Wenn dann ältere Kollegen aus dem Arbeitsprozess ausscheiden würden, könne es Arbeitsplätze für jungen Menschen geben.
    Auch der BIS-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Jörg Feldmann prangert die Art und Weise der Arbeitgeber an. „Wir haben bisher in der Verhandlung noch keinerlei konkrete Aussagen dieser Leute gehört. Wir verlangen eine Sicherung der Arbeitsplätze und eine Lösung unter einem BIS-Dach.“ Das sei soziale Gerechtigkeit. „Wenn wir nicht weiterkommen, werden wir sicherlich noch öfter hier stehen“, betont der BIS-Gesamtbetriebsratsvorsitzende.


    Ebenfalls Kritik an den Arbeitgebern kommt von IG BCE-Bezirksleiter Frank Löllgen. „Die Zahlen und Fakten, die die Arbeitgeber nenne, können sie nicht untermauern.“ Das sei alles gelogen.


    Schnelle Klärung gefordert


    „Mit unserer Demonstration wollen wir Druck in die Verhandlungen bringen“, so Löllgen. „Wir wollen nicht ins Weihnachtsfest geschickt werden ohne eine Klärung.“ Dann wäre es ein trauriges Weihnachtsfest. Kein Verständnis hat Frank Löllgen für die in jüngster Zeit erhobenen Vorwürfe, dass die IG BCE zu wenig gegen die Sparpläne von BIS unternimmt. „Das ist absolut nicht richtig“, sagt Löllgen auf Anfrage der RP.


    Die IG BCE gehe zum jetzigen Zeitpunkt davon aus, dass sich das alles noch über mehrere Monate hinziehen könne. „Und solche Aktionen wie jetzt kann man nicht über mehrere Monate am Laufen halten“, ist sich der IG BCE-Bezirksleiter sicher.


    rp-online

  • BIS: Kundgebung auf dem Marktplatz


    (RP) Die Gewerkschaft IG BCE will den Druck auf die Unternehmensleitung der Bayer Industry Services (BIS) erhöhen. Für diesen Donnerstag ruft sie deshalb – zum zweiten Mal nach vorigem Donnerstag – wieder zur Kundgebung in der Stadtmitte auf.


    Um 13 Uhr soll auf dem Marktplatz in Wiesdorf an der Dönhoffstraße Flagge gegen die BIS-Sparpläne gezeigt werden. Im Anschluss daran ziehen die BIS-Mitarbeiter ins Forum, dort findet um 14.30 Uhr eine Betriebsversammlung statt, zu der auch BIS-Chef Klaus Schäfer sein Kommen zugesagt hat.


    Bislang sind sich beide Seiten in den Verhandlungen noch nicht näher gekommen. Die Arbeitgeberseite hat klare Ziele. So hat Klaus Schäfer letztens in einem Gespräch vorgerechnet, dass Werkschützer bei privaten Unternehmen eine 48-Stunden-Woche bei 20 Prozent weniger Entgelt hätten. Für diesen Fall, so heißt es, könnte man sich auch einen Verbleib unter dem BIS-Dach vorstellen.


    Auch für den Bereich Analytik liegen wohl bereits erste Einsparziele vor: die Umsetzung der 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich zuzüglich einer zehnprozentigen Entgeltsenkung. Für den Fall, dass dies nicht schon bald umgesetzt sein sollte, droht auch hier der Verkauf. Neues gibt es wohl nicht bei den Technischen Diensten. Es seien noch keine Gespräche mit möglichen Käufern begonnen worden, sagte BIS-Sprecher Jürgen Gemke auf Anfrage.


    rp-online

  • Zitat

    Original von MBL-Dennis
    HAllo zusammen,


    jetzt muß ich auch mal was dazu sagen.


    Beim Gespräch mit Holzhäuser wurden lediglich nochmal die Standpunkte klar gestellt. Der Standpunkt der GMBH dürfte klar sein, als Teil des Konzerns kann sich Bayer 04 unmöglich auf die Seite der Arbeiter stellen.
    Große Teile des Fanbeirat sehen das eben anders und verweisen darauf das wir als Fans keine Angestellten sind, und wir uns keine Meinungsäußerung verbieten lassen. Hier geht es schließlich um unsere Stadt und Heimat.


    Meinungsäusserung ist in diesem Fall etwas ganz anderes:


    Privat wirst Du auch nicht wollen, wenn deine Freunde ein Protestplakat gegen deine Mutter mitbringen ...


    Alles andere vom Verein hätte mich sehr gewundert ...

    Zitat

    Desweiteren verweise ich hier nochmal darauf das "UNSER" Verein von den Arbeitern gegründet wurde, denen der Konzern jetzt in des Arsch tritt!


    Das mag schon stimmen, aber der "Konzern, wer immer das ist" hat Bayer04 auch groß gemacht.
    Und ein Verkauf einer Tochterfirma ist heute aus irgendwelchen Gründen auch mal notwendig, um nicht verzögert als Ganzes baden zugehen ...
    das sind unternehmerische Entscheidungen, die manchmal auch gegen alle Emotionen getroffen werden müssen ... ein Verein trifft sie auch, wenn mal ein Trainer gefeuert wird oder ein "verdienter" Spieler keinen neuen Vertrag bekommt. Das gehört eben zum Leben dazu.


    Wenn Du Kioskbesitzer bist und deinen Angestellten nicht mehr bezahlen kannst, dann musst Du auch mal eine schwere Entscheidung treffen ...

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Zitat

    Original von Optimist


    Und ein Verkauf einer Tochterfirma ist heute aus irgendwelchen Gründen auch mal notwendig, um nicht verzögert als Ganzes baden zugehen ...
    Wenn Du Kioskbesitzer bist und deinen Angestellten nicht mehr bezahlen kannst, dann musst Du auch mal eine schwere Entscheidung treffen ...


    Wenn es denn tatsächlich so wäre, würde vermutlich auch kaum jemand etwas dazu sagen, schliesslich hieß es von Seiten der Firmenführung ja, mann müße "ein paar" Arbeitsplätze opfern um die restlichen zu erhalten.


    Da aber die Bayer AG als Hauptgesellschafter Jahr für Jahr neue Rekordergebnisse präsentiert, und es hier schlicht und ergreifend einfach nur um das Shareholder Value geht, kann man diese Situationen wohl nicht miteinander vergleichen.


    Und bevor jetzt der Verweis auf Letztes ( oder war es vorletztes?) Jahr kommt : Die ausgewiesenen 1, 4 Mrd Minus kamen damals daher, das vorzeitig 3,6 Mrd an Verbindlichkeiten abgelöst wurden, was den angenehmen nebeneffekt hatte das man durch die ausgewiesenen Verluste sogar noch Steuern von der Stad zurückbekommen hat...



    Zitat

    Original von Optimist


    das sind unternehmerische Entscheidungen, die manchmal auch gegen alle Emotionen getroffen werden müssen ...


    Das Geld was die Aktionäre für die Aktien bezahlen geht doch nicht in die Kasse vom Bayer, sondern in die Tasche desjenigen der die Aktien veräussert. ( von Kapitalerhöhungen mal abgesehen, aber da waren in Letzter zeit glaube ich nicht soooo viele.)


    Die Dividende / Aktie ist afaik auch immer weiter gestiegen, somit ist die Verzinsung des angelegten Kapitals der Aktionäre doch auch gegeben, insbesondere wenn mann sich den Kursverlauf von anfang 2004 bis heute mal ansieht: von 20 auf 40 € innerhalb von 3 Jahren ist schon keine schlechte verzinsung...


    Wie schon gesagt : von müssen kann hier nicht die Rede sein.

    Die heutige Gesellschaft wird durch zwei Extreme geprägt:
    Präzision und Gestammel.
    Meine Äußerungen sind ein Hybrid daraus!

    Einmal editiert, zuletzt von Prost-SVB ()

  • Bayer-Leute immer wütender


    VON THOMAS KÄDING, 24.11.06, 10:25h


    Seit einem Monat sind die Zerschlagungspläne für Bayer Industry Services auf dem Tisch, und der Ton wird rauer: „Wer mit dem Feuer spielt, darf nicht erwarten, dass die IG BCE die Flammen löscht“, sagte gestern Mittag Gottlieb Förster, und an die 3000 Mitarbeiter aus den BIS-Standorten Leverkusen, Uerdingen, Dormagen und Wuppertal klatschten auf dem Marktplatz an der Dönhoffstraße heftig Beifall. Gewerkschafter Förster ist zweiter Mann im Aufsichtsrat von BIS und in dieser Funktion auch Chef-Unterhändler der Arbeitnehmer. Bisher hat er den Kollegen nicht viel mitzuteilen. Die Verhandlungen mit der BIS-Geschäftsführung um Klaus Schäfer gestalten sich überaus zäh. Der Verkauf des halben Unternehmens wird offenbar kompromisslos als die einzig gangbare Lösung für den Chemieparkbetreiber angesehen. Dieser Glaubenssatz werde offenbar auch vom Leiter des Bereichs Sicherheit, Umwelt, Analytik verfolgt, der seinen Bereich ungeachtet der laufenden Verhandlungen mit dem Betriebsrat auf einen Verkauf vorbereite - was ein Unding sei, findet Förster: „Kein Leitender Angestellter verkauft irgendwas.“


    Der Aufsichtsrat machte auch klar, dass die größte Abteilung auch das größte Problem in den Verhandlungen darstellt: Die Technischen Dienste mit insgesamt rund 1500 Beschäftigten werden in diesem Jahr ein Minus von zehn Millionen Euro einfahren. Aber Lanxess blockiere als 40-Prozent-Teilhaber von BIS jede inhäusige Lösung: Die Chemie-Ausgründung betreibe vielmehr den Verkauf ihrer Technischen Dienste und verhindere so einen betriebswirtschaftlich sinnvollen Zusammenschluss mit den BIS-Werkstätten.


    Ins Grundsätzliche ging danach Wolfgang Uellenberg-van Dawen. Der Regionalvorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbunds zeigte sich „entsetzt und empört“ darüber, wie Bayer und Lanxess die BIS-Belegschaft unter Druck setzen. „So geht man nicht mit Menschen um“, rief der DGB-Funktionär und erntete großen Jubel der Betroffenen. Die Leverkusener strömten danach ins Forum: Auf einer außerordentlichen Betriebsversammlung löcherten sie BIS-Chef Klaus Schäfer - und sparten nicht mit Kritik an seinem Kurs.

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1162473090922



    BIS-Demo: Boxer vor der nächsten Runde


    VON ROMAN ZILLES


    (RP) Mehr als 3000 Demonstranten zählte die IG BCE gestern bei ihrer Kundgebung auf dem Wiesdorfer Marktplatz. Sie wurden von den Gewerkschaftern mitunter emotional eingeschworen, gegen die Sparpläne bei BIS zu kämpfen.


    Das Wetter sei zwar „scheinbar über Nacht in den Arbeitgeberverband eingetreten“, wie der Leiter des Landesbezirks Nordrhein der IG BCE Peter Hausmann noch witzelte. Aber trotz beständigen Nieselregens schlossen sich gestern viele BIS-Beschäftigte der Kundgebung der Gewerkschaft auf dem Wiesdorfer Marktplatz an. Nach Zählung der Veranstalter waren es mehr als 3000 Demonstranten, darunter einige hundert Mitarbeiter aus den Werken in Dormagen, Uerdingen und Wuppertal.


    "Grenze des Zumutbaren überschritten"


    Ein halbes Dutzend Redner schworen die Zuhörer auf den Kampf gegen die Sparpläne bei BIS ein. Neben dem stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Gottlieb Förster von BIS sicherten auch die Gesamtbetriebsratsvorsitzenden der Bayer AG (Thomas de Win: „Die Grenze des Zumutbaren wurde überschritten.“) und von Lanxess (Werner Czaplik) den Demonstranten ihre Solidarität zu.


    Alle erneuerten die Forderung, nach einer „Lösung unter einem Dach“, sprich ohne Verkäufe. Während laut Förster ein Abweichen vom Tarif-Niveau der Chemischen Industrie nicht verhandelbar sei, forderte Förster, dass der Vorschlag der Unternehmensseite über die Technischen Dienste (48-Stunden-Woche bei 20 Prozent weniger Gehalt) „vom Tisch muss, bevor ernsthafte Verhandlungen möglich sind.“


    Soziale Verantwortung gefordert


    Emotionaler Höhepunkt der Kundgebung war die Ansprache des Regionsvorsitzenden des Deutschen Gewerkschaftsbundes Wolfgang Uellenberg-van Dawen. Mit seiner Rede riss er die Zuhörer mit und verwandelte den Marktplatz kurzzeitig in die Ringecke eines Boxkampfes, in der die Arbeitnehmer auf die nächste Runde eingeschworen wurden.


    Es dürfe nicht sein, sagte Uellenberg van-Dawen, dass „die Mitarbeiter, die den Reichtum der Bayer AG geschaffen haben“, nun an „Menschenhändler verkauft werden sollen“. Statt der „eigenen Millionen-Gehälter und der Börsenwelt“ müsste bei den Bayer-Managern wieder die soziale Verantwortung das Handeln bestimmen.


    Im Anschluss an die knapp einstündige Kundgebung auf dem Marktplatz zogen die Leverkusener BIS-Beschäftigten durch die Wiesdorfer Fußgängerzone zum Forum, wo sie ihrem Unmut im Rahmen einer außerordentlichen Betriebsversammlung weiter Luft machen konnten.
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    rp-online

  • Spart denn der alte Holzhaeuser noch,
    Holzhaeuser noch,
    Holzhaueser noch
    Spart denn der alte Holzhaeuser noch,
    Holzhaeuser noch


    ja er spart noch
    er spart noch
    er spart noch
    ja er spart noch für BIS



    wäre halt zu schön!!!

  • Resolution zu BIS-Plänen im Stadtrat


    ERSTELLT 01.12.06, 18:18h


    Die Haushaltsrede von OB Ernst Küchler und die Einbringung des städtischen Etats für 2007 durch Kämmerer Rainer Häusler stehen im Mittelpunkt der (voraussichtlich) letzten Sitzung des Stadtrats im Jahr 2006. Zudem soll der von der CDU vorgeschlagene Marc Adomat zum Nachfolger der ehemaligen Schul- und Kulturdezernentin Helga Roesgen gewählt werden. Außerdem geht es unter anderem um die städtischen Gebühren für 2007.


    Ein weiteres drängendes Thema für den Rat ist die drohende Zerschlagung des Chemieparkbetreibers Bayer Industry Services (BIS). Deshalb steht die Verabschiedung einer Resolution auf der Tagesordnung. „Der Verlust von Arbeitsplätzen im Chemiepark, der möglicherweise weit höher sein wird als angekündigt, ist weder für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, noch für die Stadt Leverkusen hinnehmbar. Arbeitslosigkeit und sozialer Abstieg für die Betroffenen und ihre Familien sind die Folge, Verlust von Kaufkraft für unsere Stadt das Ergebnis“, heißt es in dem Text, auf den sich die Fraktionen und CDU, SPD und Grünen verständigt haben. Der Rat appelliere an Bayer und Lanxess als Anteilseigner von BIS, „nach innerbetrieblichen Lösungen zu suchen, die der Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern, aber auch unserer Stadt und der Region gerecht werden“.


    Wer die Sitzung verfolgen möchte, sollte etwas Zeit mitbringen. Die Tagesordnung ist umfangreich, OB Ernst Küchler dennoch zuversichtlich, dass die Sitzung am Abend beendet sein wird und nicht am nächsten Morgen fortgesetzt werden muss. Beginn der öffentlichen Sitzung ist 14 Uhr in Raum 107 des Verwaltungsgebäudes am Opladener Goetheplatz. (tk / ras)

    http://www.leverkusener-anzeig…ikel.jsp?id=1162473133547

  • Basisbetriebsräte planen Nadelstiche


    (RP) Das Ritual wird mit gleich bleibender Anteilnahme fortgesetzt: Gestern blockierten erneut rund 250 Montags-Demonstranten (meist Bayer-Beschäftigte; auch eine Delegation des Klinikums war wieder dabei) die B 8 in Höhe von Tor eins, um gegen die Sparpläne bei BIS zu demonstrieren.


    Zum sechsten Mal erklärten sie die Friedrich-Ebert-Straße zur Fußgängerzone. Im Anschluss zogen sie über die B 8 auf den Wiesdorfer Weihnachtsmarkt. Das inzwischen weit geringere Verkehrsaufkommen auf der Carl-Duisberg-Straße zeugt aber davon, dass sich viele Fahrer mit der Montags-Sperrung arrangiert haben.


    Womöglich hat sich auch die BIS-Chefs an den Montags-Protest gewöhnt. Dies ließen zumindest die Aussagen Jörg Essers von den Basisbetriebsräten erahnen: „Es scheint die Arbeitgeber nicht wirklich zu interessieren“, sagte Esser und erklärte, „dass es an der Zeit ist, Nadelstiche zu setzen, die wirklich weh tun.“ Damit soll heute begonnen werden: Statt des Feierabendverkehrs soll ab 6.30 Uhr der morgendliche Berufsverkehr rund ums Bayer-Werk an gleicher Stelle für zwei Stunden lahm gelegt werden.


    Den zweiten Nadelstich planen die Basisbetriebsräte für kommenden Freitag. Dann will die Chefetage im Bayer-Kasino Weihnachten feiern, und die Beschäftigten – mit Grablichtern ausgestattet – wollen ihnen ein „besinnliches Weihnachtsfest“ (Esser) wünschen.


    rp-online