• Alles andere wäre ja auch grob fahrlässig :LEV9


    Ich würde mir große Sorgen machen (sorry) wenn es nicht so eine Liste gäbe!

    Genau, solche Listen gibt es doch wohl auch für jede Position in der Mannschaft - ich meine mich zumindest zu erinnern, dass Calli dass schon zu seiner Managerzeit bei uns mal sagte (dass es für jede Position eine LIste mit möglichen Spielern der Zukunft gäbe). Hoffentlich und vermutlich scouten wir mögliche Trainer genau so (und nicht wie Rudi Völler damals Heiko Herrlich ... - bei aller persönlicher und fussballerischer Wertschätzung : Gut dass Rudi bei uns keine operative Funktion mehr innehat). Ich denke S. Hoeneß und (mit viel Mut) Hürzeler wären gute Kandiadaten, Raul klingt auch interesant.

  • Exakt der gleiche Müll wie bei Alonso: Sie auch hier oder hier. Da will sich irgendein Staatsanwalt einen Namen machen. Wird genauso mit Freispruch enden wie bei Alonso.

    Interessante Sichtweise, Steuerhinterziehung als "Müll" zu bezeichnen. Die Bezeichnung "Freispruch" ist angesichts der drei Millionen € Nachzahlung von Alonso an den Fiskus - bei einer Forderung von nur zwei Millionen € - irreführend bis abenteuerlich. Da hat wohl jemand einen "deal" mit der Staatsanwaltschaft gemacht.

    Danach kam in 2019 übrigens noch eine weitere Anzeige, diesmal über 570.000€ Steuerforderung aus dem Jahre 2013 hinzu. Ich glaube, dieser Prozeß läuft noch...

    >>>Ex-Bayern-Star Xabi Alonso erneut wegen Steuerhinterziehung angeklagt

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Alles andere wäre ja auch grob fahrlässig :LEV9


    Ich würde mir große Sorgen machen (sorry) wenn es nicht so eine Liste gäbe!

    Klar ist/wäre das grob fahrlässig. Ehrlich, wer glaubt Trainer-Scouting hatte erst Rolfes eingeführt, sollte mal langsam anfangen seine Völler-Antipathie ablegen.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • , wo der Bauer den Most holt.



    Die deutsche Redensart hat nichts mit jungem Wein zu tun, sondern mit geraubtem Geld


    Mit dem Titel seines Parodienbandes "Wo der Barthel die Milch holt" verulkte der Sprachvirtuose Friedrich Torberg 1981 eine landesweit beliebte, zahllosen Deutungen ausgesetzte Spruchweisheit. Sie findet sich bei so unterschiedlichen Autoren wie Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen, August Bebel, Jakob und Wilhelm Grimm, Heinrich Heine, Gottfried Keller, Karl May, Wilhelm Raabe, Eugenie Marlitt und Kurt Tucholsky.


    Alle nutzten die seit dem 17. Jahrhundert belegte Wendung, nach der auch Peter Rosegger eine Erzählung benannte. Wo der Bartel den Most herholt (1914) berichtet vom Bartel, der Knecht auf einem Hof ist und den Most nicht dort holt, wo es ihm aufgetragen wurde, sondern sich ins Wirtshaus stiehlt, um seine angebetete Kellnerin zu treffen.


    DROHUNG

    Diese wörtliche Deutung verkannte allerdings den üblichen Sprachgebrauch. »Man wendet diese Redensart an«, belehrt uns schon 1867 Karl F. W. Wanders Deutsches Sprichwörter-Lexikon, »wenn man jemand als klug, gewandt und schlau bezeichnen will, als einen, der Mittel und Wege kennt, seinen Zweck zu erreichen.« Darauf zielte 2009 auch Claus C. Malzahns Spiegel-Beitrag über Ex-Bundeskanzler Kohl: »Er fuhr im Urlaub nicht nur an den Wolfgangsee, sondern auch nach Sachsen in die DDR. Auch deshalb wusste er, als die DDR auseinanderbrach, wo der Barthel den Most holt.« In manchen Situationen muss Barthel auch für eine Drohung herhalten: »Ich werde dir zeigen, wo Barthel den Most holt!«


    Aber woher stammen sprachhistorisch Barthel und sein Most? Häufig boten Philologen als Erklärung Namensderivate an: Im Niederdeutschen ist Batheld ein Storch, der die Mäuse, also die Kinder, holt; ein Heilbronner Schultheiß Barthel soll Most aus dem Ratskeller geholt haben; in Südhessen fasst man Wein in »Bartelkrügen«; im katholischen Raum weisen Bauernregeln auf den 24. August, den Tag des Heiligen Bartholomäus. Für Sedlaczeks Wörterbuch der Alltagssprache Österreichs (2011) ist die »Personalisierung von Datumsangaben in Volkssprüchen üblich: Wie Bartl sich verhält, so ist der ganze Herbst bestellt.«


    GAUNERSPRACHE

    Ihr Gebrauch verrät jedoch nicht die Herkunft der Redensart, meinte 2009 Wolfgang Hug, der sie zum Titel seiner Kulturgeschichte geflügelter Wort erkor. Die von ihm angedeutete Lösung findet man prägnant zusammengefasst in Jasmina Cirkics Arbeit über Rotwelsch in der deutschen Gegenwartssprache (2006): »Weder ist hier mit Barthel der Rufname Bartholomäus noch der Most als Getränk gemeint.


    Die Redewendung stammt aus der Gaunersprache und ist aus ›Barsel‹ für Brecheisen und Moos aus hebräischem ›maoth‹ und jiddischem ›maos‹ für Kleingeld, Pfennige bzw. Geld allgemein entlehnt und meinte eigentlich: wissen, wo man sich mit dem Brecheisen Zugang zu fremdem Geld verschafft.« Der gute Barthel ist also eigentlich ein Geldschrankknacker. Mit anderen Worten, ein Ganove. Dieses Wort geht übrigens auf das Jiddische »ganeff« zurück. Darüber mehr ein anderes Mal.


    >>>Jüdische Allgemeine

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)