01. Spieltag: Bayer 04 Leverkusen - SC Freiburg (Samstag, 10.08.2013, 15.30 Uhr; BayArena)

  • Das Spiel gegen Freiburg war insgesamt gut, jedoch merkte man schon, dass man sicherlich noch ein, zwei Gänge höher schalten könnte.


    Die erste halbe Stunde war meiner Meinung nach ein sehr guter Anfang, denn man war im ständigen Pressing und Freiburg kam kaum über die Mittellinie. Sehr gute, geschlossene Leistung unserer Jungs. Jedoch kam dann wieder etwas der Schlendrian ins Spiel und Freiburg fand öfters den Weg nach vorne. Von diesem Zeitpunkt an fühlte es sich so an, als hätte die Jungs den berühmten Gang rausgenommen. Das darf so nicht passieren. Denn plötzlich stand es 1:1. Insgesamt aber war es gut und macht Freude auf mehr. Sam, Son und Kießling vorne: DAS gefällt mir richtig gut. Für das erste Spiel in der Saison war das alles in Ordnung, nur muss man vorallem in den nächsten Spielen aufpassen, dass da nicht zu oft der Schlendrian reinkommt, das kann dort schnell nach hinten losgehen.

  • Wie schlecht der Schiri einfach war.


    Alle wichtigen Entscheidungen genau falsch getroffen


    Bönisch Tor kein Abseits
    Foul an Kieß im Strafraum Elfmeter
    Freiburg Elfmeter war gar nix

    W11-1.Liga <= Deutscher Kicker-Meister 2016/2017 =>


    Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf! (Jörg Dahlmann zum Abschied von Lothar Matthäus)

  • Naja, wobei man den Schiedsrichtern beim vermeintlichen Abseits-Tor und bei der Kießling-Szene keinen großen Vorwurf machen kann. Das waren ganz knappe Dinger. Warum er den Elfmeter gegen Bender gepfiffen hat weiß allerdings nur Perl. War auch nicht gerade fair vom Freiburger Spieler! Ein paar von unseren Jungs sind ja direkt zu ihm hin und haben ihn aufgefordert, dem Perl zu sagen, dass er in den Rasen getreten hat. Gut, hätten wohl die meisten Profis an seiner Stelle auch nicht getan.


    Zum Rest gibt's nicht viel zu sagen, das war fast schon ein Klassenunterschied. Die Chancenverwertung ist natürlich noch ausbaufähig. Neben Sam (Wieso klebt dem auf einmal der Ball am Fuß?) sollte man noch Reinartz positiv hervorheben. Der Grund dafür, dass wir Gegner so klar dominieren, ist meiner Meinung nach das zentrale Mittelfeld um Reinartz und Bender. Wie viele Bälle die beiden gewinnen und wie geschickt sie diese Bälle auch halten, ist der Wahnsinn.

  • sollte man noch Reinartz positiv hervorheben.


    Würde ich bzgl. Reinartz' Leistung gestern etwas relativieren. Das Tor ging auf seine Kappe und auch sonst hatte ich im Rückwärtsspiel paar Patzer von ihm gesehen. Besonders positiv ist mir zumiondest da nichts aufgefallen. Bender hat da schon noch 'ne andere Präsenz mMn.

  • Mit Castro 2,5 gehe ich nicht chloroform :LEV18



    Für mich:


    Leno: 2
    Donati: 3
    Spahic: 2
    Toprak: 2,5
    Boenisch: 3
    Castro: 3,5
    Reinartz: 3
    Bender: 3
    Son: 2
    Sam: 2
    Kießling: 2

  • Bayer 04 und Neuzugang HEUNG-MIN SON (20) feiern einen erfolgreichen Saisonstart, zeigen dabei aber durchaus noch Steigerungspotenzial.


    Business as usual bei Bayer 04. Das 3:1 gegen Freiburg war saisonübergreifend der sechste Sieg in Serie. Wie gewohnt überzeugte die Werkself mit attraktivem Angriffsfußball. Und natürlich traf Stefan Kießling, der nach diversen Rekorden im Vorjahr gleich die nächste Bestmarke aufstellte: Er traf im siebten Spiel in Folge. Das gelang noch keinem Bayer-Profi. Ein Fakt, der den 29-Jährigen kaum beschäftigte: „Das habe ich erst nach dem Spiel erfahren. Ich habe nichts dagegen, wenn es so weitergeht.“


    Die Aussichten dafür sind günstig. Rollt die Erfolgswelle doch scheinbar ungestört weiter. Und das, obwohl mit Donati, Spahic und Son drei Neue in der Elf standen, die im Vergleich zum Saisonfinale gar auf sechs Positionen umbesetzt war. „Das war sehr souverän, sehr überzeugend“, lobt Sportdirektor Rudi Völler besonders die Startphase und fügt an: „Es gibt keinen Grund abzuheben. Ein paar Dinge haben nicht so funktioniert.“ Realismus statt Euphorie. Wie bei seinen Profis.


    So hob nicht nur Kießling trotz der Erfolgswelle den Zeigefinger: „Wir haben letztes Jahr keinen guten Start gehabt und eine gute Serie gespielt. Jetzt war es ein Super-Einstand, aber da muss man aufpassen.“ Wie viel der Auftritt gegen schwache Freiburger wert war, wusste auch Ömer Toprak nicht: „Man muss vorsichtig sein. Uns hat in die Karten gespielt, dass Freiburg nicht eingespielt war. Wir müssen im Umschaltspiel noch besser werden, da bleibt noch viel Arbeit.“


    Toprak gehört wie Kießling zur Fraktion, für die Stillstand Rückschritt bedeutet. „Wir haben den Anspruch, noch viel besser zu werden. Unser System funktioniert noch lange nicht so wie letztes Jahr. Es muss genauso gut, vielleicht sogar besser werden.“ Was wie eine Warnung an die Konkurrenz klingt, angesichts zweier Treffer der Marke Hochgeschwindigkeitsfußball.


    Doch obwohl neben Kießling auch Sidney Sam und Heung-Min Son trafen, besteht auch im Angriff noch Luft nach oben. So bemängelte Sam die Qualität beim letzten Pass („Dann schießen wir die 5:1 oder 6:1 ab“). Und Son stellte fest: „Ich könnte es noch besser machen. Ich werde mir ansehen, welche Fehler ich gemacht habe.“


    Dass seine Kollegen etwas voreilig als neues Traumduo („Sam-Son“) gefeiert werden, kommentierte Kießling süffisant lächelnd: „Die beiden spielen ja nicht alleine da vorne.“ Sondern mit ihm, Bayers mal wieder überragendem Torjäger – Business as usual eben.
    S. von Nocks



    Quelle: kicker-Printausgabe vom 12.08.13