Günter W. Becker

  • Damit ist einer der alten "Fahrensmänner" des Bayer-Fußballs abgetreten. Ohne seine Unterstützung wäre der Bayer heute nicht das, was er ist. Erstaunlich kurz ist für mich die Nachricht über seinen Tod.


    Vielleicht hängt´s auch damit zusammen, dass man ihn in den letzten Jahren nicht mehr so gerne im Stadion gesehen haben soll. So ist ihm (laut Calli´s Buch) am Ende sogar die Ehrenkarte für´s Stadion verweigert worden. Und das einem Mann, der letztlich - zwar nicht alleine - die Basis für das gelegt hat, was andere heute "ernten".


    In diesem Zusammenhang auch empfehlenswert die alten Schinken (Bücher), die es über Bayer Leverkusen gibt.

  • Bayer-04-Förderer Becker ist gestorben


    zuletzt aktualisiert: 26.01.2010


    Leverkusen (RP) Günter W. Becker ist tot. Das ehemalige Vorstandsmitglied der Bayer AG starb am Samstag im Alter von 86 Jahren, teilte Bayer-Sprecher Michael Schade gestern mit.


    Mit dem engagierten Bayer-Manager Becker sind viele Entwicklungen im Leverkusener Konzern verbunden. Der breiten Öffentlichkeit ist Becker allerdings mehr als starker Förderer der Bayer-04-Profi-Fußballer bekannt. Günter Becker gilt zusammen mit dem ehemaligen Bayer-Vorstandschef Prof. Herbert Grünewald als Wegbereiter für den Profi-Fußball unter dem Bayer-Kreuz.


    Dass der Aufstieg von Bayer 04 1979 in die erste Bundesliga geschafft und vor allem finanziert wurde, wird auch Becker zugerechnet, der zunächst mit Vorstandschef Grünewald und dann mit dem heutigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Manfred Schneider den bezahlten Fußball auf eine breitere Basis gestellt hat. Trainer Detmar Cramer und Erich Ribbeck gehören in die Zeit, in der Günter Becker im Vorstand die Funktion eines "Sportbeauftragten" wahrnahm.


    Der Manager trieb bis ins hohe Alter Sport. In jungen Jahren war er auch aktiver Fußballer. Als Vorstand zeichnete Becker für die Werksvereine verantwortlich. Viele Jahre gehörte er der "Stiftung Deutsche Sporthilfe" an, erinnerte Michael Schade gestern in seiner Mitteilung zum Tod von Becker.


    Das ehemalige Vorstandsmitglied zählte (wie der heutige Vorstandschef Werner Wenning) zu den in Leverkusen geborenen Bayer-Vorständen (17. Juni 1923). Bei Bayer (damals noch Farbenfabriken) begann Becker als kaufmännischer Lehrling. Viele Jahre zog es ihn nach Südamerika, Brasilien und Mexiko.


    Von 1977 bis 1987 saß Becker im Bayer-Vorstand, unter anderem als Sprecher für die Region Lateinamerika. Für seine Verdienste um die "Förderung der deutsch-lateinamerikanischen Beziehungen" wurde Günter Becker 1991 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet.


    RP Online

  • Günther W. Becker war in den 80ern Vorstandsmitglied der Bayer AG. Er war ein großer Fussball- und Sportfan. Er hat die zunehmenden Investitionen in die Fussballabteilung in den 80ern maßgeblich intiiert. Er soll nach Aussagen Dritter aber auch sehr eigenwillig gewesen sein. Nachdem Herr Strenger dann Vorstandsvorsitzender der Bayer AG wurde, kam es mehrfach zu Konflikten zwischen den beiden. Strenger soll die Ende der 80er ausgebaute Bayarena einmal "Günther W. Becker Memorial" genannt haben. Streit gab es auch, als der damalige Bayer-Trainer (nach meiner Erinnerung Jürgen Gelsdorf) Herbert Wass aussortierte. Becker fragte öffentlich : "Wer ist schon Jürgen Gelsdorf ?", trat als "persönlicher Berater" von Wass auf etc. Als Konsequenz drohte man ihm Stadionverbot an. So weit kam es dann wohl nicht, aber das Verhältnis von Günther W. Becker zur Bayer AG und zum TSV Bayer 04 Leverkusen war sehr belastet. Deshalb der wohl etwas dünne Nachruf. Ich habe aber auch viele "positive" Geschichten über seine Sportverrücktheit gehört, insbesondere Boxen hat ihn sehr interessiert, man konnte ihn in den 80ern häufig bei den Kämpfen der Boxstaffel sehen.

  • Becker war Bayer-Vorstandsmitglied und füllte einst die Funktion aus, die zuletzt Sprink besetzte: Bayer-Sportbeauftragter (damals hieß das, glaube ich, noch nicht so). Er war derjenige, der dafür sorgte, dass die Bayer AG anfing, Geld in die Fußballmannschaft zu pumpen - hübscher ausgedrückt: Er hat die Vorstandskollegen vom möglichen Werbewert einer Bayer-Fußballmannschaft im Profi-Fußball überzeugt.


    Daher hat Ökland65 völlig Recht, wenn er schreibt, dass Becker derjenige ist, der den Grundstein für das gelegt hat, was die "Bayer 04 Fußball GmbH" heute ist. Er war übrigens auch derjenige, der die "Südamerika-Connection" forciert und die Verpflichtung von Brasilianern vorangetrieben hat.


    Becker war Freund und Förderer von Calli, mit Bayer lag er zuletzt wohl häufiger über Kreuz, offenbar auch mit der neuen Bayer-04-Geschäftsführung, vermutlich durch ein oft, sagen wir: unbeirrtes Auftreten. Das soll ihm wohl ein Stadionverbot eingebracht haben.

    Bitter ist es, das heute zu müssen, was man gestern noch wollen konnte.


  • Ja der war ein Begriff und maßgeblich an den Anfangserfolgen und auch an der "Südamerika Connection" beteiligt.

    Auf Schalke (Hinweisschild im Parkstadion):
    Zu die Pressetische.

    Einmal editiert, zuletzt von Knallar ()

  • R.I.P


    Danke für alles! :bayerapplaus :bayerapplaus

    "Ja, Statistiken. Aber welche Statistik stimmt schon? Nach der Statistik ist jeder vierte Mensch ein Chinese, aber hier spielt gar kein Chinese mit." :LEV8

    Werner Hansch - Fussballreporter


    Mein Verein, Meine Stadt, Meine Liebe!


    Bayer 04 du bist mein Verein.


    :LEV3

  • Zitat

    Original von riser
    Der gute Mann heisst immer noch Herbert WAAs!


    So isses.


    Und Herbert Waas war ein verdammt Guter.
    Zusammen mit Rüdiger Vollborn und Helmut Winklhofer der beste Jungspund, den man bis dahin in Leverkusen gesehen hatte.


    Der erste Bayer 04-Spieler, der in die Deutsche Fußballnationalmannschaft berufen wurde (Debut am 20.11.1983 in der EM-Quali gegen Albanien).
    Insgesamt 11 Länderspiele für Deutschland, 1 Tor (im Oktober 1986 in Hannover gegen Spanien).


    Torschütze im Elfmeterschießen des zweiten Finales gegen Espanol Barcelona beim Gewinn des UEFA-Cups 1988.


    Bis heute zweitbester Bundesliga-Torschütze für Bayer 04 (72 Tore) hinter Ulf Kirsten (181 Tore) und vor Dimitar Berbatov (69 Tore).
    Hätte man den von den Fans liebevoll "Häbbäääät" gerufenen noch ein paar Jährchen gehalten, dann wäre der hier locker auf seine 150 Tore gekommen, womöglich sogar in die Top 10 der ewigen Torjägerliste.
    Und er hätte bei Bayer 04 heute den gleichen Kultstatus, wie Rudi Vollborn.


    Schade, schade, schade.
    Der Abgang von Waas gehört zu den äusserst unrühmlichen Kapiteln in der Vereins-Chronik von Bayer 04.
    :LEV17


    Der Trainer Jürgen "Gele" Gelsdorf von damals erinnert mich frappierend an den unlängst hier tätigen Bruno Labbadia, oder an einen Jupp Heynckes in jungen Jahren:
    Jung, unerfahren, dickköpfig, und mit dieser Mischung auf die "Etablierten" in der Mannschaft losgehen.
    Und wenn einer der "Stars" nicht kuscht, wird er fertig gemacht.
    Das war damals nicht anders als heute.


    Mit einem "Gele" im Alter und mit der Erfahrung eines Jupp Heynckes von heute, wäre das nicht passiert.
    Ein "alter Fuhrmann Gele" hätte Waas nicht demontiert, sondern an ihm festgehalten und ihn psychologisch geschickt "zurechtgebogen".
    :levz1


    Es wäre sowohl für den Verein als auch für den Spieler besser gewesen, Waas wäre geblieben.
    Ich habe das Verhalten von Günter W. Becker damals deshalb sehr gut verstanden.
    Er war der einzige, der in dieser Situation den erforderlichen Weitblick hatte.
    Und er behielt recht.
    Es ging abwärts.
    Es dauerte nicht lange, und Gelsdorf wurde gefeuert.


    Tja, Becker hatte den Weitblick.
    Im Gegensatz zu den "Nadelstreifenträgern" der Bayer AG.
    Die waren beleidigt und wollten Waas zeigen, wer hier am längeren Hebel sitzt.
    Unfähige Führungskräfte.
    Auch daran hat sich übrigens bis heute (siehe Fassbenders Fünferrat) nichts geändert.
    :LEV16


    Also, ich halt hier mal das Fähnchen für Becker hoch.
    Besser, und zudem sympathischer, als das Gros aller sonstigen in der viel zu langen Liste der Bayer-Funktionäre, war der allemal.
    R.I.P., Günter W. Becker.
    Und danke für alles.


    Ach ja, eins noch.
    Es war streng genommen nicht Günter W. Becker, der ein Gespür für die schlummernde Werbewirksamkeit der Fußballer hatte.
    D.h., Becker drängte nicht von sich aus darauf, die Weichen "beim Bayer" auf großzügiges Sponsoring der Fußballer zu stellen.


    Der Vater dieser Idee war niemand anderes als der Trainer der Jahre 1982 bis 1985, Dettmar Cramer.
    Cramer war es, der mit seinen Visionen von Bayer 04 als "richtigem Fußballverein" an Becker herantrat, und ihn damit überzeugte.
    Cramer war es, der die Juniorennationalspieler Rüdiger Vollborn, Herbert Waas und Helmut Winklhofer nach Leverkusen lotste.
    Und Cramer war es auch, der Waas zum Nationalspieler formte.


    O.k., etwas umfänglich mein Post.
    Aber kürzer ging nicht.
    :levz1

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Herbert Waas war auch der erste Spieler in der Bundesliga der mehr als 1 Mio. DM verdiente :levz1

    "Wenn du mit Bayer den Titel holst, dann schreibst du Geschichte. Das ist etwas für die Ewigkeit."

  • Tja, so unterscheiden sich die Meinungen. Herbert Waas war der Prototyp der sich überschätzenden Diva und wurde von Jürgen Gelsdorf (der bis heute gute Arbeit für den Verein leistet) völlig zu Recht rasiert. Von Waas hat man danach nichts mehr gehört. So ein Held kann er nicht gewesen sein. Und Dettmar Cramer war ein netter Mensch, aber eine entsetzliche Schlaftablette, die aus der Mannschaft viel zu wenig herausgeholt hat.

  • :levz1

    Zitat

    Original von lasse04
    Tja, so unterscheiden sich die Meinungen. Herbert Waas war der Prototyp der sich überschätzenden Diva und wurde von Jürgen Gelsdorf (der bis heute gute Arbeit für den Verein leistet) völlig zu Recht rasiert. Von Waas hat man danach nichts mehr gehört. So ein Held kann er nicht gewesen sein. Und Dettmar Cramer war ein netter Mensch, aber eine entsetzliche Schlaftablette, die aus der Mannschaft viel zu wenig herausgeholt hat.


    Woher weißt du, dass Waas der Prototyp der sich überschätzenden Diva war? Kanntest du ihn persönlich?? Ich habe ihn NICHT so kennen gelernt... Auch dein Urteil über Cramer ist nicht gerade von immenser Kenntnis geprägt... Wo du recht hast: Er hatte nicht den erhoffen Erfolg. Aber welche Trainer hatten den schon? Cramer hat aber an Ideen und Visionen einiges für den Verein produziert.

  • Wie heißt das Gras, das du da grade rauchst, lasse04?


    Ich mein nur so, weil du sonst doch ganz brauchbare Beiträge schreibst.
    Da passt dein geistiger Dünndriss von heute aber so gar nicht dazu.


    Es ist nichts dagegen einzuwenden, ehemalige Aktive auch mal kritisch unter die Lupe zu nehmen.
    Nur, bei dir stimmt es hinten und vorne nicht.


    Du erklärst mit Herbert Waas einen der charakterlich integersten Spieler, der sein Herz stets am rechten Fleck trug und darüberhinaus bei den Mannschaftskameraden (Bayer 04 und Nationalmannschaft) für seine Zurückhaltung und Zuverlässigkeit geschätzt war, zu einer "Diva".
    Min Jung, der Herbert war keine verhätschelte Großstadtgöre Marke Lukas Popovollski; sondern ein grundanständiger Bauernbursch aus dem Bayrischen Wald, der keiner Fliege etwas zu Leide getan hätte.
    Wenn man den Charakter von Herbert Waas schon mit jemandem vergleichen möchte, dann am ehesten mit Stefan Kießling.
    Auch ein bayrischer (sorry, ihr Franken:levz1) Bursch vom Lande, auch eine Seele von Mensch, grundehrlich, immer grade heraus.
    Genau so war der Herbert, und wer etwas anderes behauptet, hat den Knall nicht gehört.
    Widerlich so was.
    Dieser viel zu anständige Charakter war doch grade "dem Herbert sein Problem".
    Er wusste, dass ihn die Nadelstreifen vom Werk hier über den Tisch ziehen wollten, und hat deshalb seinen größeren Bruder damit beauftragt, die Vertragsverhandlungen zu führen.
    Über derartige Bauernschläue waren die situierten Herren in ihrem Glaspalast hier sehr beleidigt, und wollten nur noch eins:
    Weg mit dem Waas-Clan.


    Gele musste das hinter den Kulissen angezettelte Affentheater dann ausbaden, und damit war er als junger Trainer schlichtweg überfordert.
    Und damit sind wir beim nächsten Punkt.
    Du erhebst einen als Cheftrainer Überforderten zur Überfigur.
    Ich achte und schätze Gele für seine engagierte Arbeit im Verein.
    Er war ein vorzüglicher Innenverteidiger.
    Aufstiegsgarant.
    Mehrmaliger Klassenerhaltsgarant.
    Seele der Mannschaft.
    Auch in den Bereichen Nachwuchsarbeit/Scouting hat der Gele jederzeit vorzügliche Arbeit abgeliefert.
    Gele ist also für Bayer 04 seit Jahrzehnten einer der verdientesten Mitarbeiter überhaupt, das steht außer Frage, und da brauchen wir hier nicht drüber zu diskutieren.
    Aber als Cheftrainer, das wurde bei ihm halt nichts.
    Wäre es etwas geworden, dann hätte er in den letzten Jahrzehnten bestimmt nicht anderweitig für Bayer 04 gearbeitet.
    Sondern hätte auf Trainerbänken gesessen, egal ob in der Bundesliga, 2.Liga, 3. Liga oder wo sonst immer.


    Und schließlich kanzelst einen der welterfahrensten Trainer schlechthin als vermeintliche "Schlafmütze" ab.
    So geht's ja nun wirklich nicht.
    Ohne Dettmar Cramer, wär hier gar nichts los.
    Der Verein hatte sich mit der hirntoten Entlassung von Aufstiegstrainer Willibert Kremer im November 1981 selbst ins Knie geschossen, und war im April 1982 fertig.
    Ohne Interimstrainer "Ömmes" (Kentschke) was zu wollen, mit der sich zu diesem Zeitpunkt bietenden "Perspektive" wäre die Mannschaft am Saisonende sang- und klanglos abgestiegen, und wahrscheinlich nie wieder zurückgekommen.
    Uerdingen lässt grüßen.


    Dann gelang Günter W. Becker der Clou mit Dettmar Cramer.
    Fünf Spieltage vor Schluss ging ein Ruck durch die Mannschaft.
    Sie holte beim kommenden Deutschen Meister HSV ein sensationelles 0:0 (O-Ton von HSV-Trainer Ernst Happel damals: "Wir hätten heute 0:5 verlieren müssen!"), sicherte sich in den letzten vier Spieltagen Relegationsplatz 16, und schaffte die Relegation gegen den Zweitliga-Dritten Kickers Offenbach.
    Der Aufbau der Grundstruktur jener Mannschaft, die 1988 den Europacup holte, ist Cramers Verdienst.
    Nur war es ihm nicht vergönnt, die Früchte seiner Arbeit auch zu ernten.


    Cramer hat den verstaubten Murks-Verein Bayer 04 auf den Kopf gestellt und damit eine über Jahrzehnte andauernde Aufwärtsentwicklung initiiert.
    Ein Erich Ribbeck hingegen hat hier im Vergleich zu Cramer nur noch Nuancen verändert.
    Z.B. Thomas Hörster aus dem Mittelfeld zurück auf den Liberoposten :D beordert.


    Ich bleibe dabei.
    Nichts gegen Günter W. Becker und Dettmar Cramer, denn das ist die heutige, herablassende Sichtweise der Bürokraten-Schickeria.
    Und das braucht kein Mensch.
    :LEV2

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Ich bin zwar nur Jahrgang 1968, aber gerade deshalb hatte ich genug Zeit, fast alle Heimspiele und auch die meisten Auswärtsspiele von Waas noch im Stadion zu verfolgen. Natürlich war ich anfangs auch ein Waas-Fan (bzw. Jünger), schon weil er als erster das Nationaltrikot trug. Ich habe ihn auch durchaus anfangs auch als Kämpfer in Erinnerung. Nein, persönlich kannte ich ihn nicht, ich kann nur sein Verhalten auf dem Platz beurteilen - und dass wurde nach meiner Erinnerung eben divenhaft, als Gelsdorf nicht so wollte, wie er wollte. Dann war auch von seinem Kämpferherz nichts mehr zu sehen, sondern abwinken und lamentieren. Und ich glaube, dass Waas in der Phase schlecht beraten wurde. Und nein, auch Günther W. Becker kannte ich nicht persönlich, ich kenne aber mehrere Personen sehr gut, die in der Bayer AG mit ihm eng zusammengearbeitet haben. Ich schätze ihn als positiv Sportverrückten, aber in der causa Waas hat er sich meines Erachtens verrannt.
    Cramer wiederum ist ein toller Fussballfachmann, aber er war der Erste, der nach seiner Vorstellung mit (aus heutiger Sicht sehr bescheidenen) größeren finanziellen Mitteln eine Mannschaft zusammenstellen konnte. Über drei Jahre kam da immer phasenweise schöner Fussball raus, aber der Erfolg kam erst nach ihm. Wenn ich alle Trainer in top oder flop einteilen müsste, wäre er auf der Flopseite, natürlich besser als ein Rinus Michels (damals habe ich auch regelmäßig das Training gesehen, da ich 300 Meter entfernt zur Schule ging).
    Und Gras rauche ich schon länger nicht mehr:-)

  • [quote]Original von Bergischer Löwe
    Wie heißt das Gras, das du da grade rauchst, lasse04?


    Die frage sollte wohl eher lauten, was ihr BEIDE genommen habt...


    Das ist ein Thread zu Ehren eines Verstorbenen und kein Diskussionsthread über die Fähigkeiten eines ehemaligen Bayer-Spielers. manche Leute sind echt...na ja lassen wir das.
    kann man sowas nicht per PN klären :LEV11

  • Zitat

    Original von lasse04
    Jetzt bleib mal locker, Renato13. Wir schreiben in einem Fussballforum und nicht in einem Kondolenzbuch. Und Herr Becker war nun mal Berater von Herbert Waas, woraus die Diskussion entstanden ist.


    Wie du meinst, für euch vielleicht lächerlich, für mich eine Frage des Anstandes.