Radsport-Thread

  • Jaksche on doping today: ‘A wolf cannot change his fur’


    http://velonews.competitor.com…07024#BOIUljtEwdEsysZt.99

    Bemerkenswerte Aussage über sein zweites Jahr bei Team Telekom:
    "Whenever I had success, I was always using PEDs, but it was possible to race without it. I raced the 2000 Tour clean, because we were asked by the team to not take any risks because the sponsorship was up for renewal. We were really having a lousy Tour, but some of the riders on our team were carrying their own stuff, and then they won a stage. And later, the staff was so happy because they said they saved the team!"

  • Die lernen es einfach nicht. Und hier glauben tatsächlich noch Leute, die hätten ihre Doping-Problematik im Griff. Die können das noch nicht mal sicher veranstalten und lernen noch nicht mal aus ihren Unfällen, die sie selber verursachen...
    Flachzangen.



    Wieder ein durch Begleitfahrzeuge verursachter Horror-Unfall, wieder ein Radprofi im Koma: Zwei Monate nach dem Tod des Belgiers Antoine Demoitié beim Frühjahrs-Klassiker Gent-Wevelgem kämpft dessen Landsmann Stig Broeckx um sein Leben. Nach dem schweren Massensturz auf der dritten Etappe der Belgien-Rundfahrt herrscht im Fahrerlager Betroffenheit und Wut.
    "So kann es nicht weitergehen", kritisierte der dreimalige Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin, der sich zum Zeitpunkt des Unfalls in einer Spitzengruppe befand: "Es ist unverantwortlich, dass wir neben dem normalen Risiko, das unser Sport schon mit sich bringt, noch durch Fehler der Organisatoren in Gefahr gebracht werden."



    http://www.n-tv.de/sport/Horro…tend-article17804721.html

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • "Sauberer Radsport ist eine Illusion"


    Wegen mehrfacher Dopingvergehen wurde der italienische Radrennfahrer Danilo Di Luca Ende 2013 auf Lebenszeit gesperrt. Nun legt er in seinem Buch "Siegesbestien" dar, wie und warum er gedopt hat: "Ich habe mich dafür entschieden, Radsportler zu sein", sagte er im DLF-Sportgespräch, "und dazu gehört auch Doping."


    > http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=355504

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Der frühere Bahn-Weltmeister Simon Yates wird die Teilnahme an der in knapp zwei Wochen beginnenden Tour de France wegen einer positiven Dopingprobe verpassen. Der 23-jährige Brite vom Team Orica-GreenEdge wurde vom Weltverband UCI aufgrund einer "unbeabsichtigten Verletzung der Anti-Doping-Richtlinien" rückwirkend für vier Monate gesperrt, Yates darf bis einschließlich 11. Juli keine Rennen bestreiten und soll bei der Polen-Rundfahrt (ab 12. Juli) sein Comeback feiern.


    > http://www.freiepresse.de/SPOR…France-artikel9551169.php

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Das Schmerzmittel Tramadol wird im Sport, insbesondere auch im Radsport, häufig in hohem Dosen missbräuchlich verwendet. Das Opioid-haltige Mittel kann abhängig machen, hat schwere gesundheitliche Nebenwirkungen und steht in Verdacht, im Peloton für Stürze mitverantwortlich zu sein. Ärzte von Tour de France-Teams haben nun auf einem Treffen - unterstützt von der UCI - die Ächtung des Medikamentes gefordert. Die WADA, die eine entsprechende Studie in Auftrag gegeben hat, solle das Mittel endlich verbieten und unabhängig davon wird angestrebt, dass es bei der Tour de France 2017 nicht mehr angewendet werden darf. Es bleibe aber die Aufgabe, die Amateur- und Freizeitradsportler vom Konsum abzubringen und zu warnen. 1.7.2016:


    >http://www.liberation.fr/franc…c-a-dormir-debout_1463517



    Das Pariser Antidoping-Labor ist in der Lage EPO-Mikrodosen über mehrere Stunden nachzuweisen, so dass es keinen Sinn mehr macht, zwischen 23 und 6 Uhr zu injizieren. Zudem wird daraufhin gewiesen, dass bei begründeten Dopingverdacht jetzt auch in Frankreich nachts kontrolliert werden darf. Nächtliche Kontrollen waren hier bis vor kurzem verboten. 1.7.2016:


    >http://www.lequipe.fr/Cyclisme…ses-dans-le-viseur/701507



    Für Antoine Vayer, Trainer des Skandalradsportteams Festina 1998, heute engagierter Anti-Doping-Kämpfer, hat sich an der Abhängigkeit der Fahrer von der Teamleitung und am Betrugsverhalten innerhalb des Topradsports nur wenig verändert. Noch immer seien die alten Strukturen vorhanden. Siegen könnten nur Fahrer mit ausgeklügelter Unterstützung. Allerdings gäbe es eine neue Fahrergeneration, die nicht mehr alles hinnehmen wolle und damit die Chance nutzte und nutzen könnte, an die Öffentlichkeit zu gehen. 30.6.2016:


    >http://www.metronews.fr/sport/…vayer/mpfB!g4WNIxUH1Z4yY/

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Sportschau.de hat ein ganz nettes Spielzeug zu den Etappen. Da kann man währendessen zwischen fünf Motoradkameras auswählen. Das dürfte vor allem in den Bergetappen spannend werden. Überhaupt hat die ARD wieder ordentlich investiert und liefert eine sehr gute Übertragung ab, auch wenn Florian Nass heute im Endspurt etwas verwirrt von den sehr irritierenden Zeitabständen war.

  • Für mich ist das echt ein Rätsel.
    Sich 5-6h Leute anzuschauen, die einfach Fahrrad fahren. Im Gegensatz zu anderen Sportarten bleibt der Reiz in Form von Spannung/ Emotionen ja nahezu aus.
    Und dann noch zu wissen, dass da so gut wie jeder Teilnehmer von oben bis unten vollgestopft mit irgendwelchen Präperaten/ Medikamenten/ Dopingmitten ist macht es umso unbegreiflicher.
    Jedem das seine...

  • Wer sich ein wenig damit auskennt, der versteht die Faszination. Es ist ein sehr komplexer Sport, der stark von Taktik geprägt ist.


    Und die Dopingproblematik hast du in jeder Sportart, auch im Fußball. Nur wird kein Sport so stark kontrolliert wie der Radsport.

  • Cavendish gewinnt die dritte Etappe im Fotofinish vor Greipel, der etwas zu früh aufgehört hat. Bitter für den Gorilla. Kittel hat gar keine Rolle gespielt, der hat den Anschluss früh im Sprint verpasst.

  • Wird hier gar nicht mehr diskutiert?


    Das war ja eine Farce heute auf den letzten Kilometern. Und die Entscheidung ist auch Banane! Stürze gehören dazu.
    Am Sonntag hätte auch keiner gesagt: "Moment! Payet hat Ronaldo kaputtgefoult. Alles auf Anfang!"


    Die Fans haben ja auch kräftig bebuht.

  • Seltsame Entscheidung. Ganz generell ist das auch für Sprintattacken eine seltsame Regelung. Ich kann die Intention nachvollziehen, allerdings kann man die Sache auch "umdrehen". Ein Verfolger muss nur bis 3 Km vor dem Ziel an seinem Konkurrenten bleiben. Merkt er, dass ihm die Kräfte ausgehen, muss er nur ein Motorrad oder etwas anderes finden, bei dem er geschickt einfädeln kann. Und schon eliminiert er jeglichen Zeitverlust. Es wurde argumentiert, Froome hätte ja nichts dafür gekonnt, dass er stürzte. Aber das ist ja bei vielen derartigen Vorfällen der Fall. Kein Fahrer kann dafür, wenn ihn ein Hund, Zuschauer oder Motorrad zu Fall bringt. Er kann auch nciht dafür, wenn ihn ein Defekt ereilt oder er wegen Scherben, Sand oder Gegenständen auf der Fahrbahn stürzt. Wenn man diese Argumentation nutzt, um Froome durch eine willkürliche Entscheidung vor Zeitverlust zu schützen, obwohl der Vorfall ausserhalb der durch die Regeln definierten "Schutzzone" bei Bergankünften passierte - warum macht man das nicht bei jedem dieser Vorfälle? Und warum erleidet man bei normalen Sprintetappen keinen Zeitverklust, wenn man 2,95 Km vor dem Ziel stürzt, während ein Sturz 100 Meter früher fatale Folgen fürs Gesamtergebnis haben kann? Ziemlich unlogisch für einen Sport, bei dem es ansonsten um exakte Zeitmessung und Fotofinishs zum objektiven Vergleich der Ergebnisse geht.


    Man kann sicher darüber diskutieren, ob die Konkurrenten von Froome sich unsportlich verhalten haben, die Entscheidung der Jury fernab des festgeschriebenen Reglements empfinde ich aber als mindestens ebenso unsportlich.

  • Ich finde es sehr schwer hier eine Entscheidung zu treffen. Ihr habt sicherlich recht mit den Argumenten, die ihr ins Feld führt. Andererseits kann man behaupten, dass der Ursprung des Sturzes indirekt auf eine Entscheidung der Renndirektion zurückzuführen ist.
    Meiner Meinung nach kann es so nicht weitergehen, dass die Fahrer am Berg durch Fanatiker, die es immer wieder gibt, ausgebremst und gefährdet werden. Da muss in der Spitze des Zuges besser "aufgeräumt" werden. Der gestrige Sturz wird diese Entwicklung anwerfen, insofern hatte er sogar was Gutes.

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  • Seltsame Entscheidung. Ganz generell ist das auch für Sprintattacken eine seltsame Regelung. Ich kann die Intention nachvollziehen, allerdings kann man die Sache auch "umdrehen". Ein Verfolger muss nur bis 3 Km vor dem Ziel an seinem Konkurrenten bleiben. Merkt er, dass ihm die Kräfte ausgehen, muss er nur ein Motorrad oder etwas anderes finden, bei dem er geschickt einfädeln kann. Und schon eliminiert er jeglichen Zeitverlust.


    So blöd ist doch kein Radfahrer, dass er bei 50 oder 60 km/h bei einem Motorrad einfädelt. Nicht ohne Grund hat diese absurde Taktik noch niemand angewendet. Und die Regel gibt es ja schon lange.

    Es wurde argumentiert, Froome hätte ja nichts dafür gekonnt, dass er stürzte. Aber das ist ja bei vielen derartigen Vorfällen der Fall. Kein Fahrer kann dafür, wenn ihn ein Hund, Zuschauer oder Motorrad zu Fall bringt. Er kann auch nciht dafür, wenn ihn ein Defekt ereilt oder er wegen Scherben, Sand oder Gegenständen auf der Fahrbahn stürzt. Wenn man diese Argumentation nutzt, um Froome durch eine willkürliche Entscheidung vor Zeitverlust zu schützen, obwohl der Vorfall ausserhalb der durch die Regeln definierten "Schutzzone" bei Bergankünften passierte - warum macht man das nicht bei jedem dieser Vorfälle?


    Es gibt auf jeden Fall eine Sonderregel bei Zusammenstößen mit den Begleitmotorrädern. Wäre Froome mit einem Zuschauer zusammengestoßen, so wie damals Guerini bei Alpe d'Huez, hätte das anders ausgesehen. Aber hier war ein Fahrzeug der Tour Auslöser für den Crash.


    Wie gesagt, ich finde die Entscheidung auch fragwürdig, aber es gibt durchaus Argumente dafür.

    Und warum erleidet man bei normalen Sprintetappen keinen Zeitverklust, wenn man 2,95 Km vor dem Ziel stürzt, während ein Sturz 100 Meter früher fatale Folgen fürs Gesamtergebnis haben kann? Ziemlich unlogisch für einen Sport, bei dem es ansonsten um exakte Zeitmessung und Fotofinishs zum objektiven Vergleich der Ergebnisse geht.


    Irgendwo muss man diese Grenze ja setzen und die letzten Kilometer auf einer Sprintetappe sind nun mal die gefährlichsten.

    Man kann sicher darüber diskutieren, ob die Konkurrenten von Froome sich unsportlich verhalten haben, die Entscheidung der Jury fernab des festgeschriebenen Reglements empfinde ich aber als mindestens ebenso unsportlich.

    Die Konkurrenten sind ja auch alle gestürzt. Da finde ich es nicht unsportlich.


    Insgesamt ist die Tour dieses Jahr vergleichsweise sicher. Es hat in der ersten Woche kaum Stürze gegeben. Erst nach der 7. Etappe ist der erste Fahrer ausgestiegen. Das hat es so noch nie gegeben. Das jetzt am Ventoux war blöd gelaufen. Die Verkürzung der Etappe hat den Zuschauerandrang kurz vor dem Ziel größer werden lassen.