Radsport-Thread

  • Es ist nun einmal so, dass die Mittel erst einmal bekannt sein müssen, bevor die Dopingfahndung sie überahupt entdecken kann. Dahingehend ist eben die chemische Produktion der analytischen Chemie eben ein paar Jährchen vorraus.

    Und der Trick bei "älteren" Produkten ist, eine Mischung aus z.B. einem Dutzend verschiedener Präparate einer Klasse (z.B. Steroide) zu nehmen. Der Nachweis erfolgt für jede Substanz einzeln und da von jedem Präparat nur ein Bruchteil der üblichen Menge eingenommen werden musste, um eine Wirkung zu erzielen, sind die Spiegel im Körper entsprechend niedrig - optimalerweise immer unterhalb der Nachweisgrenze. Simpler Trick - große Wirkung.


  • Quelle? :LEV9


    Er bezieht sich wahrscheinlich auf die Berichte der französichen Zeitung Le Monde aus dem Jahr 2006 und da die Verfahren ja auf Druck der spanischen Regierung eingstellt wurden, scheint ja was dran zu sein.


    Siehe :
    http://bazonline.ch/sport/fuss…n-Fussball/story/17920233


    http://de.wikipedia.org/wiki/D…#Die_Operaci.C3.B3n_Galgo


    http://www.sueddeutsche.de/spo…generation-gold-1.1410286

    "We ´re going to hell, so bring your sunblock on "!!!


    :LEV3

    Einmal editiert, zuletzt von matzesvb89 ()

  • Die Geschichte mit Schleck ist schon seltsam. Einem erfahrenen Doper sollte so ein Fehler eigentlich nicht passieren, da man ja weiß das dieses Mittel realtiv leicht nachgewiesen werden kann.

    Zitat Bernhard Kohl: Er ist ein zu hohes Risiko eingegangen weil er zu ehrgeizig war. Und daran geglaubt hat, dass das Mittel (Cera) nicht entdeckt werden kann. Sein Fehler - im Gegensatz zu vielen anderen im Feld - war, dass er während der Tour nachgelegt hat. Und deshalb bei Nachuntersuchungen seiner Proben erwischt werden konnte. Die, die das Mittel entsprechend vor der Tour abgesetzt haben wären nicht zu entdecken gewesen. Sein Fazit: Einfach Pech gehabt.


    Und so denken viele. Wenn Kohl und viele andere Fahrer im Feld sagen, dass es ohne Doping nicht geht, dann geht es ohne Doping nicht. Für mich ist erwiesen, dass es da höchstens einige wenige gibt, die nicht dopen.

  • Ich finde ja BigBs Naivität ja schon fast süß. Nur weil man es nicht nachweisen kann, ist es für dich immer gelcihzeitig Beweis dafür, dass nicht gedopt wird? Es ist nun einmal so, dass die Mittel erst einmal bekannt sein müssen, bevor die Dopingfahndung sie überahupt entdecken kann. Dahingehend ist eben die chemische Produktion der analytischen Chemie eben ein paar Jährchen vorraus.

    Du hast meine Argumentation nicht verstanden. Es ist schon auffällig, dass in den letzten Jahren die Topfahrer positiv getestet wurden. Also die Fahrer, die die finanziellen Möglichkeiten haben, um das Neueste vom Neuesten in Sachen Doping zu besorgen. Trotzdem werden sie erwischt. Das bedeutet für mich, dass es für die finanziell schlechter gestellten Fahrer geradezu unmöglich ist, zu dopen und nicht erwischt zu werden.

    BigB
    Diese ganzen positiven Test mit Freispruch sind auch extrem komisch. Sind die Kontrollen mittlerweile wirklich so scharf, dass man auch unschuldig durch verunreinigungen positiv getestet werden kann? - Dann ist der Test schlecht.
    Was unterscheidet Solo von dem Fussballler, der angeblich durch ein Haarwuchsmittel positiv getestet wurde? Das sie ein Aushängeschild des Frauenfussballs ist?

    Naja, bei Hope Solo und jetzt Frank Schleck ist ja kein Dopingmittel nachgewiesen worden, sondern ein Mittel, das beim Verschleiern von Doping helfen könnte. Ein Diuretikum ist aber nicht leistungssteigernd. Dieses Haarwuchsmittel schon, glaube ich.


    Das mit den Verunreinigungen und Vergiftungen ist natürlich eine andere Geschichte. Es ist wahrscheinlich gar nicht so schwer, jemandem so etwas unterzujubeln bzw. ins Essen zu mischen. Selbst bei Frank Schleck gäbe es vielleicht sogar jemanden, der daran ein Interesse hätte. Beispielsweise das eigene Team, gegen das die Schlecks ja gerade erst Anklage eingereicht haben. Aber das ist natürlich nur Spekulation.


    @ Ansteff:


    Also im Vergleich zu den letzten Frankreichrundfahrten war Schleck dieses Jahr wirklich schlecht. Das gilt allerdings für das gesamte RadioShack-Team, die eigentlich um den Sieg mitfahren wollten. Bei dem Team stimmt es allerdings auch hinten und vorne nicht, intern geht es da momentan ganz schön rund. Andreas Klöden hat während der Tour über Twitter die eigene Pressestelle beleidigt.



    Zum Thema Fußball:


    Das ist momentan ja noch der absolute Doping-Himmel. Keine Urinproben, keine Blutpässe, keine unangemeldeten Dopingproben. Die haben alle Möglichkeiten und die Vergangenheit (Barcelona, Juventus) zeigt, dass diese auch durchaus genutzt werden. Vor allem Spanien und Italien sind in Sachen Doping ja vorbelastet.

  • Zum Thema Fußball:


    Das ist momentan ja noch der absolute Doping-Himmel. Keine Urinproben, keine Blutpässe, keine unangemeldeten Dopingproben.

    Hmmm? Bei Kieß waren sie doch letzte Saison auch mal um 6 Uhr morgens und haben eine unangemeldete Dopingprobe gemacht....

  • Doping mit Diuretika: Eine veraltete Methode

    18.07.2012 - Bagneres-de-Luchon (dapd). Diuretika sind harntreibende Mittel. Das bei Fränk Schleck gefundene Produkt Xipamid wird normalerweise bei Ödemen oder hohem Blutdruck verabreicht. Durch die vermehrte Ausscheidung von Flüssigkeit wird der Blutdruck sehr effektiv gesenkt.


    Als Dopingmittel werden Diuretika eingesetzt, um andere Substanzen aus dem Körper zu spülen bzw. sie zu verschleiern. Das Konzept stammt in Dopingkreisen eigentlich aus den 80er und 90er Jahren und gilt als veraltet. "Die maskierende Substanz ist heutzutage viel besser nachzuweisen als die zu maskierende. Das ist so, als würde man zum Karneval gehen und die Maske ist viel bekannter als das eigene Gesicht", sagte Detlef Thieme, Leiter des Anti-Doping-Labors in Kreischa, der Nachrichtenagentur dapd.


    Zur reinen Gewichtsreduktion sind Diuretika im Radsport nicht sinnvoll, weil der Fahrer dadurch zu viele Elektrolyte verlieren würde. Dieser Verlust ist nicht ohne Weiteres wieder auszugleichen.


    Im Anti-Doping-Code der WADA fallen Diuretika unter "spezifische Substanzen", die auch ohne Dopinghintergrund erklärbar sein können. Laut Code hat der Athlet die Chance "nachzuweisen, dass die Benutzung einer solchen spezifischen Substanz nicht zur Leistungssteigerung benutzt" wurde. Das Strafmaß reicht bei einem Erstvergehen von einer Verwarnung bis hin zu einer einjährigen Sperre.


    http://www.radsport-news.com/sport/sportnews_76560.htm




    Das ist schon alles sehr kurios. Sowas dürfte einem Fahrer doch bekannt sein.

  • Souverän ja, aber halt auch extrem passiv. Allerdings ist der einzige ernsthafte Konkurrent für ihn in diesem Jahr sein Teamkollege, deshalb gewinnt er die Tour so deutlich. Mal sehen, wo Froome in der kommenden Saison fährt. Der kann die Tour auch gewinnen.


    Cadel Evans konnte einem heute leid tun. Hat mal eben 11 Minuten verloren und damit auch alle Chancen auf das Podest. Abgesehen von der Bergwertung sind alle Kategorien schon entschieden. Besonders spannend war diese Tour nicht.

  • Hoppla, gerade wollte ich mich über diese langweilige Königsetappe beschweren, da wird Cadel Evans abgehängt. Wiggins weiterhin auf dem Weg zum Titel als der passivste Tour-Sieger in der Geschichte.


    Da hat wohl jemand das "passive Zeitfahren" eines Wiggins nicht gesehen.

  • Naja Aubisque und Tourmalet sind schon kultige Anstiege. Aber gegenüber der klassicchen Col du Telegraph , Alpe d'Huez Schinderei oder dem Ventoux ist das doch irgendwie eher halbgar.


    Sind ja auch bloß zwei HC Berge in der Etappe. Es ist einfach der Tatsache geschuldet, dass man die Tour etwas humaner gestalten wollte, dass es nicht mehr die ganz so spektakulären Etappen sind.

  • Das stimmt so nicht. Auch heute wäre so eine Etappe gewesen, bei der die letzten Jahre die Post abging. Aber Sky ist einfach zu dominant und die Konkurrenz zu schwach.


    Naja bei Etappen ohne direkte Bergankunft hat sich häufig nicht viel getan. Zudem gibt es dieses Jahr mal so überhaupt keinen guten Bergfahrer.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba