TSG Hoffenheim

  • Ich finde es aber auch komisch. Hopp als Geschäftsmann hat doch auch ein bischen Ahnung von Risikoabsicherung. Er hat schliesslich auch kein Geld zu verschenken.


    Was ich mich frage: Was ist der Herr Nöll denn für ein Präsident, wenn er einen Vertrag abschliesst, sich also mit den Bedingungen einverstanden erklärt und dann nachher so gegen Hopp schiesst?


    Entweder hat er sich den Vertrag nicht richtig durchgelesen oder aber er ist einfach unfähig.

  • Hopp: Waldhof-Präsident braucht Psychiater
    FUSSBALL: Nöll und sein Vizepräsident greifen SAP-Mitbegründer und Daimler AG scharf an und droht mit Klagen – Verein vor Pleite


    Von Michael Wilkening


    MANNHEIM. Seit mehr als zwei Wochen tobt ein öffentlich ausgetragener Machtkampf im Präsidium des Fußball-Regionalligisten SV Waldhof Mannheim. Gestern nun holte Präsident Nöll zu einem Rundumschlag aus und warf SAP-Mitbegründer Dietmar Hopp sowie der Daimler AG vor, falsche Versprechungen gemacht zu haben. Notfalls wolle er das Geld einklagen, sagte Nöll. Hopp empfahl dem SVW-Präsidenten einen Psychiater.
    Der Konferenzraum im Mannheimer Maritim Hotel platzte gestern Mittag aus allen Nähten. Nöll und dessen „Vize“ Volker Kürner hatten ihre Sicht der verfahrenen Situation beim Fußball-Regionalligisten dargelegt. Seit mehr als zwei Wochen tobt ein öffentlich ausgetragener Machtkampf zwischen Nöll und Kürner auf der einen, sowie Gerhard Schall und Spagerer auf der anderen Seite. Publik gemacht wurde der Streit durch die Entlassung von Andreas Laib Anfang Dezember (wir berichteten).
    Nöll erhob unterdessen schwere Vorwürfe gegen Dietmar Hopp. Der Förderer der TSG Hoffenheim hatte dem SVW in den zurückliegenden Jahren etwa fünf Millionen Euro zur Verfügung gestellt – zum Teil aus privatem Vermögen, zum Teil über seine Stiftung „Anpfiff ins Leben“. „Wir arbeiten mit Köpfchen wie ein Schachspieler und denken immer einen Zug voraus“, erklärte Nöll, der darauf verwies, dass Mäzen Hopp bei einem Treffen mit der Stadt Mannheim und der Daimler AG im April diesen Jahres versprochen habe, den Verein komplett zu entschulden, wenn der Stuttgarter Autobauer mindestens eine Million Euro zur Renovierung des Carl-Benz-Stadions beisteuere. Auch Daimler beschuldigte Nöll, mündlich eine Zahlung von zwei Millionen Euro in Aussicht gestellt, schließlich aber nur eine gezahlt zu haben. „Ich weiß das Recht auf unserer Seite“, sagte Nöll.
    „Eine solche Zusage habe ich nie gemacht. Wie sollte ich so etwas zusagen, wenn ich doch von Herrn Nöll über den wahren Schuldenstand beim SVW immer im Unklaren gelassen wurde“, sagt Hopp zu den Vorwürfen und stellt Nöll kein gutes Zeugnis aus: „Der Mann braucht Hilfe von einem Psychiater. Wie er vorgeht, ist absolut unseriös.“ Nöll will die Summe dieser „mündlichen Versprechung“ notfalls einklagen und kritisierte zudem Inhalte eines Vertragsentwurfs der Initiative von Anpfiff ins Leben, die sich vertraglich verpflichten will, den Etat für das Jugend- Förderzentrum am Alsenweg bis ins Jahr 2015 zu übernehmen. In dem Entwurf sieht der Präsident die Eigenständigkeit des Vereins gefährdet.
    Tatsache ist, dass Nöll nach der – aus seiner Sicht – festen Zusage von Hopp sowie Daimler kräftig investierte. Die neue Premium Lounge im CBS verschlang 200.000 Euro, hinzu kommen Personalentscheidungen wie Vertragsverlängerungen oder Neuverpflichtungen, die ein Gesamtvolumen von etwa 500.000 Euro haben.Die Kosten der Premium Lounge wurde durch ein Darlehen von Hopp aufgefangen, die weiteren Kosten belasteten den ohnehin schon überstrapazierten Etat des Regionalligisten.
    Sicher ist, dass der SV Waldhof die Saison finanziell nicht überlebt, wenn der Verein keinen neuen Geldgeber findet. „Die aktuelle Unterdeckung des Etats beträgt 1,1 Million Euro“, berichtete SVW-Berater Dirk Scharrer. Eine Insolvenz ist spätestens im nächsten Frühjahr unabwendbar, falls Nöll, Kürner und Scharrer bis dahin keinen Investor präsentieren können.
    Der Tag hatte für Nöll wenig erfolgreich begonnen. In einem Rechtsstreit mit Dennis Weiland setzte der Mittelfeldspieler vor Gericht durch, ab Januar wieder mit dem Regionalliga- Team trainieren zu dürfen. Zuvor war er in die zweite Mannschaft strafversetzt und nach „unentschuldigtem Fehlen“ im Training fristlos gekündigt worden. Die Kosten des Verfahrens trägt der SV Waldhof.


    23.12.2008, Rheinpfalz

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    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Kann es sein oder kommt es mir nur so vor, das das Management absolut inkompetent ist und deshalb der SVW vor dem Konkurs steht?


    Wenn ich mir die ganzen Berichte durchlese, sind das doch alles Fehler, die hätten vermieden werden können.


    Die sollten man die Fehler bei sich selber suchen, als alles auf andere zu schieben. Ganz schlechtes Konzert

  • Zitate aus dem Waldhof Forum:


    Der SVW wurde von langer Hand hingerichtet. Es muß eines der strategischen Ziele von Hopp sein, das er das einzige Bundesligateam der "Metropolregion " hat.
    Die "Führungskompetenz" des SVW war da natürlich hifreich.
    Aber nichts desto trotz: Eine strategische "Meisterleistung" von Hopp.
    Er hat alle seine Ziele erreicht
    - Er konnte vollkommen ungestört im Mannheim seine ersten wichtigen Bundesligaspiele absolvieren
    - Der SVW war sogar Organisatorisch behilflich
    - Der SVW hat sich auf Hopps Zusagen verlassen und ist finanzielle Risiken eingegangen, die ihm nun das Genick brechen.
    - Hopp ist auf viele Jahre seine potentiell größte lokale Konkurrenz los



    Allerdings sollte Hopp sich darüber im klaren sein, dass er sich besser nicht mehr in Mannheim sehen lässt. Seinen "Ruf" hat er jedenfalls bei vielen hier verloren, bzw. nun ist auch dem letzten klar geworden, was für ein eiskalter Kalkulierer er ist.
    Aber man sieht sich immer 2 Mal im Leben.





    Der Kampf ist vorbei und verloren.
    Entweder wir unterwerfen uns Hopp oder wir sind tot. So einfach ist das.
    Da sich Hopp auch nicht äussert und mal genau sagt, wie er sich eine Zukunft des SVW vorstellt, muss ich davon ausgehen, dass einiges an Marios Äußerungen wahr ist.
    Er hat es geschickt angestellt, der Geldsack. Nun kann er sagen, er hätte dem Verein oft geholfen, und sie haben den Karren selbst an die Wand gefahren. Und er steht wieder als der gute Onkel da.
    Nur eines kann ich ihnen sagen, Herr Hopp.
    Sollte der SVW untergehen, werden Sie in Fussballdeutschland keinen Fuss mehr in irgendein Stadion wagen. Darauf können Sie sich verlassen. Egal wo ihr Plastikclub spielt, egal in welcher Fernsehsendung sie auftreten. Die Waldhof-Fahne wird schon da sein und auf Sie warten. Sie werden irgendwann ihre letzten Züge von sich geben und als letztes die Blau-Schwarzen Farben sehen. Verlassen Sie sich drauf.
    (mit den letzten Zügen meinte ich einen natürlichen Tod, bevor ich hier ne Anzeige wegen Mordaufrufs oder ähnliches bekomme).
    C-Klasse hab' ich keinen Bock drauf und werde es nicht mitmachen. Aber es werden viele von uns bei jedem Auftritt ihres Plastikclubs dabei sein.
    Wir lassen Sie nicht ruhen bis zu ihrem letzten Stündlein.

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    2 Mal editiert, zuletzt von ralli ()

  • Zitat

    Original von ralli
    sagt Hopp zu den Vorwürfen und stellt Nöll kein gutes Zeugnis aus: „Der Mann braucht Hilfe von einem Psychiater.


    Zur Sache kann ich nichts sagen, weil ich die Verträge nicht kenne (wie wohl niemand von uns). SVW klingt arg unfähig, aber Hopp ist auch PR-Mann genug, um sich clever darzustellen. Schwer, sich für eine Seite zu "entscheiden".


    Aber die o.g. Aussage ist eine absolute Unverschämtheit. Wenn das jemand ggü. Hopp sagen würde, würde er wahrscheinlich direkt Post vom Anwalt bekommen. Aber er darf ungestört öffentlich zulangen. Unfassbar. Passt aber in die Reihe des arroganten Auftretens bei der Sportlerwahl. Doch, das Tempo der Hoffenheimer ist atemberaubend. So schnell ist mir noch selten jemand unsympathisch geworden. Denen bekommt die Höhenluft nicht. So schön der Fußball anzuschauen ist, allmählich wünsche ich mir von Herzen, dass die mit Anlauf dermassen auf die Fresse fliegen in der Rückrunde...

  • Zitat

    Original von Erik M.
    Aber die o.g. Aussage ist eine absolute Unverschämtheit. Wenn das jemand ggü. Hopp sagen würde, würde er wahrscheinlich direkt Post vom Anwalt bekommen.


    Der bekommt sowas und deutlich schlimmere Sachen jede Woche im Stadion von hunderten Menschen zu hören. Bekommen die Post vom Anwalt? Nö.


    Mal davon abgesehen, dass er reagiert hat. Die erste Beschuldigung kam schließlich vom Nöll. Natürlich muss er sich nicht öffentlich zu so einer Aussage hinreißen lassen, verständlich ist sie trotzdem.

  • Zitat

    Original von BigB


    Der bekommt sowas und deutlich schlimmere Sachen jede Woche im Stadion von hunderten Menschen zu hören. Bekommen die Post vom Anwalt? Nö.


    Du hast se echt nich mehr alle :LEV19
    Wer war den derjenige, der dem Dortmundfan eine Klage angedroht hat? Wer regt sich denn Woche für Woche über seit zig Jahren bestehende Fanverhältnisse auf?


    Echt, sowas von Polemik hab ich selbst hier lange nich zu lesen bekommen.



    Frohes Fest trotzdem :LEV2

  • mindestens würde Hopp sich echauffieren ohne Ende. Wer im Glashaus sitzt, sollte einfach nicht mit Steinen werfen. Jedesmal, wenn Hopp kritisiert wird, reagiert er extrem dünnhäutig. Sehr sehr unsympathisch. Und verständlich ist diese Aussage auch nicht. Dann sagt man im Zweifel souverän "dann überlassen wir die Sache halt den Gerichten" oder whatever. Aber so ne Aussage öffentlich? Vom Chef eines Weltkonzerns? Der die Wirkung von Aussagen genau einschätzen können müsste?

  • Zitat

    Original von Erik M.
    Und verständlich ist diese Aussage auch nicht.


    Och, wenn du einem Klub zum dritten Mal Geld zuschießt, von dem aber dann vorgeworfen bekommst, dass du den Verein beseitigen willst, dann reagiert wohl jeder gereizt.


    @ Webgard: Er hat es ein Mal angedroht und das bewirkt, was er bewirken wollte. Ich habe seit Monaten nichts mehr von ihm über Fans anderer Vereine gehört oder gelesen. Du?

  • Zitat

    Original von BigB


    Och, wenn du einem Klub zum dritten Mal Geld zuschießt, von dem aber dann vorgeworfen bekommst, dass du den Verein beseitigen willst, dann reagiert wohl jeder gereizt.


    Gereizt? Das ist beleidigend!

  • Also eigentlich weiß hier doch keiner wie und warum Geld geflossen ist. Das stinkt doch gewaltig und zwar von beiden Seiten. Die 3 Millionen für das Jugendzentrum von Hopp waren sozusagen Imagegeld für Herrn Hopp damit sich das angespannte Verhältniss zwischen den Waldhof Fans und Hopp entspannt. Nöll war damals noch Mitglied des Dachverbandes der Waldhof Fans und hat da wohl einiges eingefädelt. Es sollte wohl auch unter den Fans Stimmung machen und die Fans davon überzeugen das eine Fusion mit der TSG und Waldhof nicht so schlecht wäre.
    Muss schon sagen das Hopp es versteht Leute zu manipulieren. Aber Nöll ist doch genauso dämlich.

  • Keiner von uns weiss, was da wirklich passiert ist, bzw. gerade passiert.
    Aber immerhin haben die Hoffenheimer ja im Waldhof Stadion gespielt. Da sollte doch was für Mannheim bei rauspringen?!


    So wie jetzt bei uns für Düsseldorf.


    BigB:
    Ich denke in diesem Licht sollte man auch die Zahlungen von Hopp an Mannheim sehen und nicht (wie du es mal wieder hinstellst) als pure Wohltätigkeit des netten Herrn Hopp.


    Ich denke mal, der nette Herr Hopp, hat sich die Unfähigkeit der Mannheimer Führung zunutzer gemacht und den ersten Verein der Region vernichtet.
    Weitere werden folgen...

  • Fußball: Dietmar Hopp bezieht Stellung zu den Vorwürfen von Waldhof-Präsident Mario Nöll


    Völlig aus der Luft gegriffen


    Von unserem Mitarbeiter Roland Bode


    Mannheim. Das Tischtuch zwischen Waldhof-Präsident Mario Nöll und Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp ist endgültig zerschnitten: "Herr Nöll ist für mich kein Gesprächspartner mehr", äußerte der SAP-Mitbegründer gestern im Gespräch mit dieser Zeitung. Damit reagierte der Gönner des Bundesliga-Spitzenreiters auf die von Nöll tags zuvor in einer Pressekonferenz erhobenen Vorwürfe, Hopp habe sich nicht an eine Millionen-Zusage zur Komplettentschuldung des Regionalligisten gehalten.


    "Sollte mal zu einem Psychiater"
    "Das mit der Schuldenfreistellung ist doch völlig aus der Luft gegriffen. Dafür gibt es genügend Zeugen. Herr Nöll ist entweder erkrankt, oder er fantasiert. Vielleicht sollte er einmal zu einem Psychiater", kontert der 68-Jährige: "Beim Gespräch im Rathaus im Frühjahr habe ich lediglich gesagt, dass es wünschenswert wäre, wenn es gelingen könnte, neben dem Stadionumbau - mit der Daimler AG - vielleicht noch den SV Waldhof zu entschulden", schildert Hopp seine Sicht der Dinge: "Aber das ist doch kein Versprechen. Wie soll ich einen Verein entschulden, von dem ich noch nicht einmal weiß, wie hoch die Schulden sind?"


    Ob er sich vorstellen könne, dem SVW überhaupt noch einmal finanziell unter die Arme zu greifen? Hopp: "Hierzu sage ich nichts. Sonst wird mir am Ende unterstellt, ich fordere den Rücktritt von Herrn Nöll. Im Verein muss ein Selbstreinigungsprozess stattfinden, der nur intern gelöst werden kann."


    In Bezug auf das jüngste 500 000-Euro-Darlehen erklärte Hopp erstmals öffentlich: "Ja, dieses Geld ist von mir. Aber es gab Absprachen, über Sanierungsschritte, die an die Auszahlung des Darlehens gekoppelt waren. Das waren die Voraussetzungen." Deshalb wurden in der vergangenen Woche auch nur 80 und nicht 100 Prozent der Novembergehälter an Spieler und Mitarbeiter über den eingesetzten Treuhänder ausgezahlt. Ansonsten ist das restliche Geld (ca. 300 000 Euro) bis auf weiteres gesperrt.


    In einem ganz anderen Punkt wird der 1899-Förderer noch schärfer. Dies betrifft vor allem die Person von Vize-Präsident Volker Kürner: "Vor Zeugen hat Mario Nöll bei einem Treffen im Golfklub St. Leon-Rot gesagt, Kürner - den ich persönlich nicht kenne - habe sich am SV Waldhof mit überhöhten Rechnungen in erheblichem Umfang bedient. Das würde ich sogar unter Eid nehmen. Nöll prahlte damit, Kürner hierdurch in der Hand zu haben. Wenn es nicht stimmen sollte - Nöll hat diese Aussage in der Pressekonferenz am Montag ja abgestritten - müsste Kürner jetzt eigentlich Nöll verklagen."


    Nöll beharrt auf Standpunkt
    Nöll hielt gestern an seinem Standpunkt vom Vortag fest: "Was ich gesagt habe, zählt. Wenn es eine schriftliche und verlässliche Zusage der anderen Seite gibt, die die Liquidität des Vereins, und damit den Spielbetrieb bis Ende der Runde sicher zu stellen, bin ich der Letzte, der an seinem Stuhl klebt. Dann wäre ich gemeinsam mit Volker Kürner bereit, dem Vorschlag der Präsidiumsmitglieder Schall und Spagerer zu folgen, in dem das Gesamtpräsidium zurücktritt und den Weg für einen Neuanfang frei macht." Eine weitere Möglichkeit ist, dass zehn Prozent der zurzeit rund 2000 Waldhof-Mitglieder einen Misstrauensantrag stellen, der auf einer Mitglieder-Versammlung eine Zwei-Drittel-Mehrheit finden müsste. Nöll: "Auch dem würde ich mich stellen."


    In diesem Zusammenhang teilte Aufsichtsratschef Wolfgang Bielmeier mit, dass er das Präsidium gestern schriftlich zur Einberufung einer Mitgliederversammlung zwischen dem 19. und 23. Januar gebeten habe. Nöll begrüßt dies. Zu den von Berater Dirk Scharrer erhobenen Vorwürfen, Präsidium und Aufsichtrat hätten in ihrer Arbeit krass versagt, äußerte sich Bielmeier nicht: "Dies werde ich auf der Mitgliederversammlung tun."


    Mannheimer Morgen
    24. Dezember 2008



    Allgemeine Zeitung Mainz


    Hopps Marionette


    Ein Kommentar von Rüdiger Lutterbach zum SV Waldhof


    Vom 24.12.2008


    Von wegen Frohe Weihnachten! Beim ruhmreichen SV Waldhof Mannheim drohen - wieder einmal - die Lichter auszugehen. Doch diesmal soll nicht die eigene Vereinsführung schuld sein, sondern Dietmar Hopp, Mäzen des bis an die Tabellenspitze der Bundesliga durchgestarteten Nachbarklubs 1899 Hoffenheim. Der durch eine Fan-Initiative ins Amt gespülte Waldhof-Präsident Mario Nöll verschweigt bei seinem verbalen Frontalangriff auf den Milliardär jedoch, dass ohne dessen Unterstützung der Traditionsverein längst nicht mehr am Leben wäre. Mehrfach hat sich der notorisch klamme Ex-Bundesligist durch die Finanzspritzen des SAP-Gründers wieder auf die Beine helfen lassen - und sich damit in dessen totale Abhängigkeit begeben. Doch wen wundert es, dass Hopp wegen berechtigter Zweifel am Finanzgebaren der Verantwortlichen über die Verwendung seiner Gelder mitbestimmen will und diese an Bedingungen knüpft? Das tut er schließlich überall, wo er sich engagiert, und das ist auch sein gutes Recht. Der SV Waldhof hat sich selbst zur Marionette eines Mannes gemacht, der mit seinem Geld immer stärker die Fußballwelt im Südwesten Deutschlands regiert und dabei sehr genau darauf achtet, dass "seinen" Hoffenheimern so schnell kein anderer Verein gefährlich werden kann. Damit haben viele Fans ein Problem, nicht nur in Mannheim, wo der einst große SV Waldhof am Tropf des kleinen, aber übermächtigen Nachbarn hängt.

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    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg


  • Hopp will auf jeden Fall verhindern,dass Waldhof wieder erfolgreicher wird.Hopp´s Ziel ist es,dass Hoffenheim der Verein der ganzen Rhein/Neckar Metropole wird und da hat er kein Interesse,dass Waldhof sportlich nach vorne kommt.Hopp weisst genau,dass Waldhof viele Fans hat.


    Aber Hopp will nicht,dass der Verein ganz verschwindet,denn Waldhof hat eine ordentliche Jugendarbeit und dort hat er das Recht,sich für seinen Verein zu bedienen.

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  • Zitat

    Original von Onkel'78
    Ich denke mal, der nette Herr Hopp, hat sich die Unfähigkeit der Mannheimer Führung zunutzer gemacht und den ersten Verein der Region vernichtet.
    Weitere werden folgen...


    Wenn er sie hätte vernichten wollen, hätte er sich bereits vor 2 Jahren die Zahlungen gespart. Dann wäre Waldhof bereits jetzt weg vom Fenster.


    Einen Grund, die Mannheimer bewusst klein zu halten, hat er auch nicht. Die stellen in keinem Bereich eine Gefahr für Hoffenheim dar.


    Und zum Thema Beleidigung: Wenn das Wolfgang Holzhäuser über Michael Meier sagen würde, würden hier alle jubeln.

  • Zitat

    Original von BigB


    Wenn er sie hätte vernichten wollen, hätte er sich bereits vor 2 Jahren die Zahlungen gespart. Dann wäre Waldhof bereits jetzt weg vom Fenster.


    Einen Grund, die Mannheimer bewusst klein zu halten, hat er auch nicht. Die stellen in keinem Bereich eine Gefahr für Hoffenheim dar.


    Was wiederrum


    1. seinen Ruf verschlechtert hätte, weil es an die Öffentlichkeit gekommen wäre


    und ihm


    2. da Argument genommen hätte, dass er unbedingt der gesamten region helfen möchte...


    PS: Das sehe ich so von einem relativ neutralen Standpunkt aus, den Waldhof-Präsidenten kann ich auch nicht verstehen...