Der Köln-THREAD

  • Es ist sicher einmalig in der Geschichte des deutschen Fussballs, dass ein Club, der kurz davor ist gegen den Abstieg in die 3. Liga zu kämpfen, von der Champions League faselt.


    By the way:


    Klaus Allofs hat im Herbst des Jahres 1999 hier in Düsseldorf eine Mannschaft übernommen, die haargenau in der gleichen Situation war wie der Effzäh. Da wurde auch von neuen Ufern usw. geschwärmt. Nach 7 Monaten entliess man den Trainer ( wechselte erfolgreich als Sportdirektor nach Bremen ) und Fortuna landete schliesslich in der Oberliga.


    :D

  • Ja, das Spiel war nix - aber das hat der Daum ja auch nach dem Spiel klipp und klar gesagt. Da wurde nichts schöngeredet wie bei uns hier.


    Mir soll es recht sein, wenn die es nicht schaffen mit dem Aufstieg und der Daum 2007 schon wieder die Segel streicht.


    Ich finde es nur etwas verfrüht hier direkt nach dem ersten Spiel das entgültige Urteil zu fällen, und wie das hier im Forum Sitte ist, direkt wieder gegen die Leute zu sticheln, die vorher etwas Pro Daum gesagt haben. Was soll das?


    Also, warten wir doch mal in Ruhe ab, was da passiert. Viel wichtiger ist sowieso, was bei uns passiert. Angesichts unserer eigenen Situation will bei mir im Moment noch keine richtige Freude über die FC Pleite aufkommen!

  • Zitat

    Original von MarkusWinter04
    Ja, das Spiel war nix - aber das hat der Daum ja auch nach dem Spiel klipp und klar gesagt. Da wurde nichts schöngeredet wie bei uns hier.


    Jein. Die sind 4 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt, 9 von einem Aufstiegsplatz. Gut, Daum redet nicht schön. Aber die Fans träumen doch alle nach wie vor nicht nur vom Aufstieg, sondern die sind ja quasi schon im Uefa-Cup. Mindestens.

  • Fakt ist, dass sind schon mal drei Punkte, die sie nicht mehr holen können. Und darüber freue ich mich ganz einfach. Unabhängig von unserer Situation oder was der Daum noch alles gewinnen wird. Gestern haben auch die letzten Phantasten gemerkt, dass ein Daum kein Selbstläufer ist. Wer sich so hinstellt wie die, darf sich anschließend über Schadenfreude nicht beschweren.
    Warum soll ich an unseren Bockmnist denken, wenn ich gestern Abend beste Fussballunterhaltung geboten bekomme? Endlich mal ein Grund das zu vergessen.


    Und jetzt heisst es, auf geht Kickers kämpfen und siegen!!! :bayerapplaus

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

    2 Mal editiert, zuletzt von Bob ()

  • Zitat

    Original von Erik M.


    Jein. Die sind 4 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt, 9 von einem Aufstiegsplatz. Gut, Daum redet nicht schön. Aber die Fans träumen doch alle nach wie vor nicht nur vom Aufstieg, sondern die sind ja quasi schon im Uefa-Cup. Mindestens.


    Klar, die Fans träumen... aber zumindest analysiert der Trainer die Situation richtig, bei uns ist das leider genau umgekehrt!

  • Mächtiger Aufprall in der Realität


    VON FRANK NÄGELE, 04.12.06, 22:13h, AKTUALISIERT 05.12.06, 09:15h
    Es waren ernüchternde 90 Minuten für Christoph Daum auf seinem neuen Feldherrenhügel in Köln.


    Köln - Es ist 22.45 Uhr, als Christoph Daum auf dem Podium vor der Sponsorenwand Platz nimmt. Der Mann hat einen schweren Abend hinter sich, aber er wirkt sehr gefasst in seinem schicken hellbeigen Anzug. Im ersten Spiel als FC-Cheftrainer nach sechzehneinhalb Jahren Abwesenheit ist Daum Zeuge eines sportlichen Desasters geworden, gegen das kein gemeinsamer Wille zum Wunder half.


    Drei Stunden zuvor hat sich die große Gemeinde des 1. FC Köln noch im Land des Wunschdenkens befunden. Auf dem Weg von der Straßenbahnhaltestelle ins Stadion bieten clevere Nachwuchsunternehmer eine nahe liegende Geschäftsidee feil. Ein T-Shirt. Auf rotem Untergrund schemenhaft weiß abgebildet Christoph Daums Gesicht, darunter ein Wort: Messias. Gegen 19.30 Uhr sprinten die FC-Profis offenbar unter massivem Adrenalineinfluss auf den Rasen. Mit ihnen erscheint Daums Assistent Roland Koch, der sich umgehend daran macht, die Spieler gestenreich und mit vollem Körpereinsatz aufzuwärmen. Kurz vor acht rumort es im fast voll gewordenen Stadion. Christoph Daum betritt den Innenraum und gibt Interviews fürs Fernsehen. Zuerst DSF, dann Arena und schließlich Premiere. Und parallel dazu sein Freund und Berater Reiner Calmund. Wuchtig wie eh.


    Dann das Muss-Foto vor dem Anpfiff. Wie Daum nach 6057 Tagen Abwesenheit erstmals offiziell Platz nimmt auf der Trainerbank, genauer gesagt auf dem Stühlchen daneben. Der Trainer blickt wie ein Feldherr, auf einen Punkt in weiter Ferne, hat die Hände hinter dem Körper verschränkt.


    Die ersten 17 Minuten erlebt Daum stehend, mit den Armen rudernd. Dann liegt der Ball zum ersten Mal im Kölner Tor. Das Undenkbare ist passiert. Und dann auch noch Daun, dessen Name wie eine Verhöhnung des Kölner Trainers klingt. Die Menge hält das Vorkommnis für einen Unfall, einen künstlichen Spannungsbogen, damit die Show am Ende nur noch größer wird. Um 20.45 Uhr ist aus dieser Hoffnung ein Alptraum geworden. Der Ball liegt schon wieder im Netz. Wieder Daun. Und die Duisburger Fans singen höhnisch das Lied von Christoph Daum, der immerhin in ihrer Stadt aufgewachsen ist. Die FC-Fans schweigen entsetzt. Das Kölner Präsidium sitzt aschfahl in seiner Reihe.


    Die Experten, zahlreich verteilt auf der Tribüne, scheinen sich nicht zu wundern. „Duisburg hat eine richtig gute Mannschaft“, sagt Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel, der in der Personalie Daum nicht nur Vorteile für seinen Ex-Klub in der Zweiten Liga sieht: „Gegen Köln sind ja alle sowieso schon sehr motiviert, aber jetzt sind sie sogar noch motivierter.“ Wie wahr. Das mit Ex-Kölnern durchsetzte Duisburger Team beobachtet mit Wohlgefallen, wie die Kölner die Nerven verlieren. Und als sie dann auch noch Alpay verlieren, ist Daums Einstieg in die Zweite Liga völlig im Eimer.


    Nach dem Spiel sagt der Hauptdarsteller tapfer: „Alle haben gerufen: Daum, Daum, Daum. Aber das Herzstück bleibt die Mannschaft. Und das Motto kann nur lauten: arbeiten, arbeiten, arbeiten. So gesehen ist es vielleicht ganz gut, dass wir nicht gewonnen haben, sonst denken alle: der Daum, der macht das alles ganz alleine. Aber so ist das nicht. Man muss ganz klar sagen, dass Duisburg heute besser war, sie hätten sogar noch höher gewinnen können.“ Und dann macht Christoph Daum eine ganz klare Aussage zum Saisonziel: „Ich stehe jetzt zu der Mannschaft. Und ich habe wichtige Rückmeldungen bekommen.“ Die ganz schnelle Rückkehr in die Bundesliga kann er jetzt nicht mehr versprechen mit neun Punkten Rückstand auf Platz drei. „Wir sollten jetzt nicht mehr vom Aufstieg reden, sondern wie die Eichhörnchen Punkte sammeln.“


    So klingt der schmerzhafte Aufprall in der Realität.

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1165261762689



    Nichts als Entsetzen und Depression


    VON CHRISTIAN LÖER, 05.12.06, 09:17h


    Dem 19-jährigen Mariano Tripodi gelingt das einzige Tor für die Gastgeber, die weiter neun Punkte Rückstand auf Rang drei haben.


    Köln - Am Ende blieb nichts als Entsetzen, obgleich der Kölner Stürmer Mariano Tripodi das letzte Tor des Zweitliga-Spiels zwischen dem 1. FC Köln und dem MSV Duisburg erzielt hatte. Gleich nach dem Treffer war Schluss, und weil die anderen drei Tore der Gegner erzielt hatte, versank das mit 48 000 Zuschauern gefüllte Rhein-Energie-Stadion in Depression. 1:3 (0:2) gegen Duisburg, neun Punkte Rückstand auf den dritten Platz und - um der Realität zu ihrem Recht zu verhelfen: Vier Punkte Vorsprung auf Carl Zeiss Jena, den Fünfzehnten. „Das ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, stammelte Torhüter Stefan Wessels hinterher.


    Ein Kandidat auf die vorderen Plätze sind die Kölner damit wohl zunächst nicht mehr.


    Christoph Daum hatte die Mannschaft in ein 4-2-3-1-System gekleidet, vor der Abwehrkette sollten Lagerblom und Matip absichern, über die linke Seite sollte Chihi, über rechts Matthias Scherz angreifen - und den Pass durch die Mitte auf Milivoje Novakovic sollte Peter Madsen spielen. Soweit die Theorie. Die erste Torgelegenheit hatte allerdings Bernt Haas, der Mann fürs Grobe, dessen Fernschuss Georg Koch jedoch ohne weitere Probleme hielt. Bei der Entstehung der zweiten Kölner Chance spielte der Boden eine Rolle: Chihi schlug eine Flanke von der linken Seite in den Strafraum, Bugera sprang am fies aufsetzenden Ball vorbei, doch Scherz verfehlte frei das Tor.


    Die Zeit der sinnvollen Versuche des Heimteams war damit vorüber. In der 18. Minute fielen die Gastgeber mit der ersten ganz bösen Unsicherheit auf: Mitreski wehrte einen Ball in die Füße von Markus Daun ab, der den Ball über den weit vor seinem Tor positionierten Wessels hinweg in die Maschen schlenzte.


    Das Spiel blieb hektisch. Drei Minuten nach dem Gegentreffer schoss Koch dem heranstürmenden Adil Chihi den Ball vor die Brust, der Marokkaner legte den Ball am Duisburger Torhüter vorbei, dann stürzte er, aber wohl nicht wegen eines Foulspiels sondern eher aus Verzweiflung. In der 22. Minute war es dann wieder an Wessels, eine unglückliche Figur zu machen - diesmal lenkte er eine Flanke nach einem Stellungsfehler an den Pfosten. Beim 0:2 war der tollpatschige Kölner Keeper jedoch chancenlos: Mitreski unterlief ein weiteres schlimmes Missgeschick, Ehret verlor am eigenen Strafraum erst die Nerven und dann den Ball, Daun schoss - 0:2.


    Zur Pause wechselte Christoph Daum doppelt: Matip wurde Opfer einer offensiveren Ausrichtung, Madsen musste raus, weil er noch schlimmer spielte als die anderen. Es kamen Epstein und der Argentinier Mariano Tripodi, ein 19-jähriger Angreifer, der in Köln bisher nicht im Profiteam in Erscheinung getreten ist, womit Daum einigen Optimismus dokumentierte. Deutlich besser wurde es nicht, nach 55 Minuten jagte Daun einen Ball an den Pfosten, dann gab es eine heftige Rangelei, weil sich Mokhtari beim Ausführen eines Eckballs nicht mit Gegenständen bewerfen lassen mochte, was besonders Alpay nicht begreifen wollte. Überhaupt lief Alpay zu alt bekannter Form auf - der zu Emotionalität neigende Türke sah in der 67. Minute nach einem wilden Offensiv-Foul eine verdiente Gelb-Rote Karte und verließ unter donnerndem Applaus die Arena - gekämpft hatte er, der Alpay. Lavric erhöhte später auf 3:0 für Duisburg, Tripodis 1:3 in der Schlussminute half niemandem mehr.


    1.FC Köln: Wessels - Haas, Alpay, Mitreski, Ehret - Lagerblom, Matip (46. Epstein) - Scherz (61. Cabanas), Madsen (46. Tripodi), Chihi - Novakovic. - MSV Duisburg: Koch - Weber, Filipescu, Schlicke (49. Lanzaat), Bugera - Tararache - Caligiuri (73. Willi), Mokhtari, Idrissou - Kurth, Daun (77. Lavric). - Schiedsrichter: Peter Sippel (München). - Zuschauer: 48 000. - Tore: 0:1 Daun (18.), 0:2 Daun (30.), 0:3 Lavric (80.), 1:3 Tripodi (90.+2).

    http://www.ksta.de/jks/artikel.jsp?id=1162473142051

  • Forums-Reaktionen
    "Schämt euch in Grund und Boden, ihr Versager!"



    Köln - Die Fans sind sauer. Richtig sauer! Das Heimspiel gegen den vermeintlichen "Aufstiegs-Konkurrenten" aus Duisburg sollte die Wende bedeuten. Mit Christoph Daum und neuem Selbstbewusstsein in eine glorreiche Zukunft. Doch dann kam es knüppeldick.
    Nach der schmachvollen 1:3-Schlappe schossen auch im EXPRESS.DE-Forum die Emotionen hoch. Die geballte Wut der frustierten Anhänger richtet sich dabei vor allem gegen die FC-Spieler.


    User "Tyler Durden" schimpft da: "Ihr seid die größten Nullnummern, die Köln jemals ans Tageslicht gebracht hat, schämt euch in Grund und Boden ihr Versager, aber vermutlich seid ihr noch selbst dafür zu blöd!!!"


    Und auch "Der Fan" meint resigniert: "Finden wir uns damit ab! Noch ein Jahr 2. Liga!" Aber auch der hochgelobte "Messias" Christoph Daum bekam sein Fett weg: "Vielleicht hätte er weiter oben (Tribüne neben Overath) bleiben sollen und Gehrke und Schaefer weiter arbeiten lassen."



    http://www.geissbockecho.de

  • Ein großartiges Spiel!
    Dass die Ziegen ganz ganz schlechte charakterlose Verlierer sind
    ist bekannt.
    Dennoch peinlich, wie sie in Massen das Stadion fluchtartig verließen.


    So kann´s weiter gehen, der 1 FC K*** macht wieder Freude!
    Hipp Hipp Hurra! :LEV14 :LEV14 :LEV14

  • Zitat

    Original von Propille
    Dennoch peinlich, wie sie in Massen das Stadion fluchtartig verließen.


    Gerade das ist ein Punkt, über den wir hier nicht lästern sollten. Bei uns gehen schon Leute, wenn das Spiel noch nicht entschieden ist oder wir gar in Führung liegen.


    Ansonsten:


    Alle Böcke beißen, nur der Geißbock nicht.....usw.


  • Die machen vorher aber nicht eine riesen Welle....

  • Zitat

    Original von Goal04
    Herrliches Montagspiel.
    Schön die K*lner verlieren zu sehen. :LEV14
    Das war Unterhaltung, danke Duisburg!


    Dem kann ich mich nur anschließen :LEV18


    Ich kann den Song zwar nicht leiden, aber irgendwie habe ich heute einen Ohrwurm:


    ZEBRASTREIFEN WEIß UND BLAU,
    ZEBRASTREIFEN WEIß UND BLAU,
    EIN JEDER WEIß GENAU -


    DAS IST DER M S V !!!

    SOLANG DIE DICKE FRAU NOCH SINGT, IST DIE OPER NOCH NICHT ZU ENDE !!!


  • feine Zeit, als du gepostet hast :LEV5


    ich denke, es gab einen Dämpfer zur rechten Zeit. Es gibt noch eine ganze Rückrunde. Man kann von einem Spiel nicht die ganze restliche Saison schließen. ABER: das war weniger als Nichts...okay..zum Anfang der zweiten HZ habe ich Besserung gesehen, jedoch war das nach der Gelb-Roten Karte dahin...


    Ich halte Daum immer noch für einen klasse Trainer und so traue ich ihm mittel- bis langfristig mit einem anderen Kader einmal den UEFA-Cub zu. Aber nicht sofort....