Zwanziger/Weinreich Streit mit Journalisten: DFB-Boss Theo Zwanziger klagt gegen Jens Weinreich

  • Habe schon einiges zum Thema gelesen, aber wirklich unglaublich was hier alles passiert ist. Ein echter Schock, nur leider kein Roman sondern REALITÄT. Die vielen Einzelheiten will ich gar nicht diskutieren, sondern bin nur gespannt wie die Gerichte entscheiden werden und ob Herr Zwanziger und andere VERANTWORTLICHE dann wirklich Konsequenzen ziehen werden.


    http://jensweinreich.de/


    Hier gibt es weitere Infos http://www.das-fanmagazin.de/forum/thread.php?threadid=39080


    Fernsehbericht: http://www3.ndr.de/media/zapp414.html




    Hier die Darstellung des DFB:



    DFB News 26.11.2008 News 26.11.2008 18:41 DFB-Allgemein
    DFB missbilligt Diffamierung von Dr. Theo Zwanziger


    Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) missbilligt auf das Schärfste die von dem Berliner Journalisten Jens Weinreich seit nunmehr fast vier Monaten initiierte Kampagne gegen Dr. Theo Zwanziger. Weinreich hatte den DFB-Präsidenten als „unglaublichen Demagogen“ diffamiert und als Reaktion darauf, dass sich Dr. Zwanziger dadurch im strafrechtlichen Sinne in die Nähe des Tatbestands der Volksverhetzung gerückt fühlte, statt einer naheliegenden klarstellenden Entschuldigung weitere unhaltbare, in diversen Internet-Blogs veröffentlichte Vorwürfe gegen ihn erhoben. Jens Weinreich hat über seinen Anwalt am 12. November 2008 dem DFB eine Erklärung zukommen lassen.


    In dem Brief an DFB-Medienanwalt Dr. Christian Schertz bezieht sich der Rechtsbeistand des Journalisten auf eine am 6. November nach dem Verfassen der Klageschrift in den Internet-Blog von Jens Weinreich eingestellte Erklärung und stellt klar, dass sein Mandant von Anfang an nicht die Deutung des Begriffs „Demagoge“ in dem von Dr. Zwanziger beanstandeten Wortsinn intendiert habe. Ebenfalls am 12. November hat auch der Chefredakteur des Gießener Anzeigers gegenüber Dr. Zwanziger die Berichterstattung des Blattes über die Teilnahme des DFB-Präsidenten an einer Podiumsdiskussion bedauert, die seitens Weinreich erneut benutzt wurde, um den DFB-Präsidenten zu diskreditieren. Mit diesen beiden Erklärungen war die juristische Auseinandersetzung zwischen Dr. Zwanziger und Weinreich damit für den DFB und Dr. Zwanziger zu diesem Zeitpunkt beendet. Die vorbereitete, auf Unterlassung abzielende Klage wurde daher zunächst nicht eingereicht (Anmerkung: Aktuelle Entwicklung siehe Pressemitteilung vom 26. November 2008).


    Ungeachtet dessen, nimmt der für Rechtsfragen zuständige DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch zu der Rufschädigung durch Weinreich unmissverständlich Stellung: „Wer die Vita und das konsequente Engagement von Theo Zwanziger im Kampf gegen Neo-Nazis kennt, versteht selbstverständlich seine Reaktion. Denn als Demagoge wird ein Volksverhetzer bezeichnet, der sich einer strafbaren Handlung schuldig macht. Eine Volksverhetzung begeht, wer zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- und Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder die Menschenwürde dadurch angreift, dass er andere beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet. Herr Weinreich hat nun erstmals in angemessener Form gegenüber Theo Zwanziger versichert, diese Deutung sei nicht von ihm beabsichtigt gewesen. Absolut unerklärlich ist für mich, warum er für diese eigentlich selbstverständliche Erklärung fast vier Monate Zeit benötigt hat und dazu offenkundig nur unter dem Druck der bevorstehenden Klage bereit war.“


    Darüber hinaus betont Generalsekretär Wolfgang Niersbach: „Es ging dem DFB in diesem Verfahren niemals darum, die Meinungsfreiheit einschränken zu wollen oder empfindlich auf Kritik zu reagieren. Vielmehr sehen wir die Ehre von Dr. Zwanziger durch diffamierende Äußerungen gravierend verletzt. Die Grenzen der Meinungsfreiheit wurden hier eindeutig überschritten, um die Integrität des DFB-Präsidenten unverantwortlich in Frage zu stellen. In diesem Fall hat ein Journalist unseriös und einseitig kommentiert. Er hat von Anfang an auf eine faire Berichterstattung verzichtet und diesen Trend auch durch weitere Beiträge in den vergangenen Wochen fortgesetzt.“ (Anmerkung: Zu der Äußerung von DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach („Die Grenzen der Meinungsfreiheit wurden hier eindeutig überschritten“) wird ergänzend mitgeteilt, dass das Landgericht Berlin und das Kammergericht die Äußerung von Jens Weinreich als eine zulässige Meinungsäußerung angesehen und den auf Unterlassung gerichteten Antrag von Dr. Zwanziger zurück gewiesen haben. Siehe hierzu auch Pressemitteilung vom 26. November 2008.)



    Niersbach weist auch darauf hin, dass Dr. Zwanziger am 25. November 2008 in Berlin für sein Engagement gegen Fremdenfeindlichkeit, Diskriminierung und Rechtsextremismus mit dem Preis „Gegen Vergessen – Für Demokratie“ ausgezeichnet wird. Der Vorsitzende der bundesweiten Vereinigung „Gegen Vergessen – Für Demokratie“, die 1993 von dem SPD-Politiker Hans-Joachim Vogel gegründet wurde und mittlerweile über 200 Mitglieder hat, ist Joachim Gauck.


    Ligaverbandspräsident Dr. Reinhard Rauball äußert zu den Verunglimpfungen gegenüber Dr. Theo Zwanziger: „Es ist für mich unvorstellbar, wie ein Journalist eine so integre Person wie Dr. Theo Zwanziger als Demagogen diffamieren kann. Wer sich der Bedeutung dieses Wortes bewusst ist und das Engagement des DFB-Präsidenten kennt, kann jederzeit nachvollziehen, dass er von den Diffamierungen tief getroffen ist. Das DFB-Präsidium hat ihn heute einstimmig darin unterstützt, dass ein solch gezielter Angriff auf die Integrität seiner Person journalistisch nicht haltbar ist.“


    Diese Pressemitteilung, die am 14. November um 18.09 Uhr auf DFB.de eingestellt wurde, ist auf Grund einer am 25. November erlassenen und am 26. November zugestellten einstweiligen Verfügung des Landgerichts Berlin entsprechend überarbeitet worden. Der DFB prüft derzeit über seinen Rechtsanwalt, ob Widerspruch gegen diese einstweilige Verfügung eingelegt wird (Anmerkung: Siehe auch Pressemitteilung vom 26. November 2008).[hs]

    Gruß FA-CHEF
    Kaderbeurteilungs Messmethoden von mmikee
    1.Objektive Kaderanalyse nach Berbatov
    2.Approximationsverfahren nach Voronin, Juan oder Schneider
    3.Ramelow-Schätz-Verfahren

  • Ich hatte ja hier schon mal ein Artikel dazu gepostet und bin der Meinung das sich der DFB und Herr Zwanziger lächerlich machen. Es gab auch eine Welt vor 33 und ursprünglich war der Begriff in der Regel positiv.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Gesperrt oder verwarnt? NICHT ERLAUBT bei Werkself.de
    Bitte hier keine unnötigen Beleidigungen. Man kann seine Meinung auch neutral formulieren.(Siehe Dein letzter Satz) Euer Admin



    Lustig...Oskar Lafontaine darf man unwidersprochen einen Demagogen nennen und der steht ja eher mal links als recht (naja, eigentlich da, wo´s gerade opportun ist).


    Wenn man sich mal die Semantik anschaut, dürtfe der saubere DFB-Boss (Bild-Jargon) ja wohl kaum recht bekommen. Hoffentlich tritt er dann zurück!

  • Seitdem er Hopp in den Arsch kriescht hat er bei mir verschissen.


    Soll er doch ruhig sein amt niederlegen.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Wenn Zwanziger meint, es müsste eine Lex Zwanziger geben, ist das sein Problem. Soll er halt zurücktreten. Auch er steht nicht über dem Gesetz. Ich verstehe nicht, wie dünnhäutig man in solchen Positionen sein kann. Kann Hopping ansteckend sein?


  • Demagogie hat NICHTS mit links oder rechts zu tun... gefährlicher Irrtum!


    Oskar Lafontaine ist das beste lebende Beispiel eines Demagogen. Warum sollte man ihn also nicht so nennen?


    Nebnebei: Wenns sein muss, ist sich Oskar auch nicht zu schade, bei den rechtsradikalen anzubiedern. Er ist mal links, mal rechts, meist nirgendswo.


    Erbärmlicher Opportunist. Richtig erkannt. :)


    P.S.: Aber ist ja kein Politik-Forum hier.


    Zum Thema: Zwanziger kann mich mal. Von dem habe ich noch nichts konstruktives gehört.

  • Zitat

    Original von B-Freak


    Demagogie hat NICHTS mit links oder rechts zu tun... gefährlicher Irrtum!


    Richtig, das war mein Hinweis, weil Herr Z. sich in die braune Ecke abgeschoben und diffamiert fühlt. Und das, weil die Konnotationen aus der NS-Zeit ("Propagandaminister") da mitschwingen.

  • Hi !


    Zitat

    Original von B-Freak


    Demagogie hat NICHTS mit links oder rechts zu tun... gefährlicher Irrtum!


    Oskar Lafontaine ist das beste lebende Beispiel eines Demagogen. Warum sollte man ihn also nicht so nennen? ...


    nach welcher Definition ? Es ist ja kein fester Begriff und kann je nach dem gewertet werden. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Demagogie



    Cu.

  • Zitat

    Original von Schwicker


    Richtig, das war mein Hinweis, weil Herr Z. sich in die braune Ecke abgeschoben und diffamiert fühlt. Und das, weil die Konnotationen aus der NS-Zeit ("Propagandaminister") da mitschwingen.


    Aaaah. Got it. :levz1


    @ TheBlind: Deinen Beitrag verstehe ich wiederum immer noch nicht so ganz.


    Ich glaube, wir meinen beide das gleiche, da bin ich mir aber nicht so ganz sicher.
    Falls du meinst, dass es sowohl links- als auch rechtsextreme Demagogen, sowie auch Demagogen, die keinem der beiden Spektren zuzuordnen sind, gibt, so meinen wir das gleiche.
    Falls nicht...


    Ich meine im Übrigen diese Definition der Demagogie:
    "Volksverführung, Aufwiegelei, Schlagwortpolitik" (Mackensen, Deutsches Wörterbuch, 1991).


    Diese von Wiki finde ich im Übrigen sehr schön:
    " „Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“


    – Martin Morlock 1977[2]
    "


    Das triffts doch. Einen Widerspruch zu meiner obigen Aussage kann ich beim besten Willen nicht entdecken. :levz1