Beiträge von Frostbeule

    VON UDO BONNEKOH - zuletzt aktualisiert: 24.11.2009


    (RP) Der exzellente Stürmer fühlt sich nach dem Leverkusener 1:1 in München als Opfer unpassender Präzision bei der Abseitsentscheidung vor dem vermeintlichen zweiten Treffer. "Es heißt doch: Im Zweifel für den Angreifer."


    Auch über Nacht hat es keinen Erkenntnisgewinn bei Bayer gegeben und nach Durchsicht der bewegten Bilder Monatgmorgen vorm Training auch nicht. Das Leverkusener 1:1 bei Bayern München geht trotz der zeitweiligen kollektiven Konfusion im Team von Louis van Gaal in Ordnung. "Natürlich kannst du mal bei den Bayern gewinnen, aber dann muss alles bis ins Letzte passen. Und die Münchner haben immer eine individuelle Qualität, die entscheidend sein kann, selbst wenn sie mal nicht so gut spielen", sagte Rudi Völler. Speziell Torwart René Adler kann das bestätigen, weil er sich doch arg hat strecken müssen bei den Bällen von Timoschtschuk und Gomez.


    Der Sportdirektor mag nun auch nicht mehr rechnen, was gewesen wäre, wenn – inklusive der gefühlten Niederlage auf Schalke nach einer 2:0-Führung. In der Addition der erträumten Resultate vier Punkte mehr – kaum auszudenken. Was amtlich ist: Die Leverkusener sind den Bremern um einen Zähler voraus als Spitzenreiter nach dem 13. Spieltag, wie in der vergangenen Saison im übrigen auch, aber damals mit 28 Punkten (jetzt 27). "Aber aktuell sind wir noch ungeschlagen, das spricht jetzt für diese Mannschaft", hält der wieder mal exzellente Stefan Kießling der Rechnung von damals entgegen.


    Völler hat ein weiteres Faktum für eine positive Tendenz in Bayers stetiger Entwicklung zu mehr Festigkeit anzubieten: "Wir haben uns auch in München von diesem Rückstand nicht umwerfen lassen." Das 0:1 ist ja dumm genug gefallen nach dem Ballverlust von Daniel Schwaab, der sehr beeindruckt schien von der Kulisse und der Bedeutung dieser Begegnung mit den Bajuwaren. "Aber deshalb mache ich dem Jungen keinen Vorwurf, er wird daraus lernen", sagt Völler in ähnlicher Diktion wie Jupp Heynckes, der als Coach ja Leverkusens Lehrbeauftragter für talentierte Jungspunde ist. Und als Seminarleiter wird der 64-Jährige auch immer wieder darauf hinweisen und anmahnen, dass Präzision vor allem beim finalen Pass unabdingbar ist, was speziell Eren Derdiyok bald verinnerlichen müsste. "Da müssen wir alle noch zulegen", betont Heynckes, der dem Team dennoch eine "großartige Leistung" attestierte, weil "wir nichts haben anbrennen lassen".


    Zu viel Genauigkeit hat indes Stefan Kießling beklagt vor seinem vermeintlichen zweiten Treffer, der im angeblichen Abseits steckenblieb. "Und dabei heißt es doch: Im Zweifel für den Angreifer", mäkelte der so mitreißend stürmische und vorbildlich fleißige Stürmer noch gestern Morgen.


    Positive Tendenz im Team, keine deprimierend negative Entwicklung im Fall Toni Kroos. "Die Münchner haben im Augenblick überhaupt keine Not, diese Personalie definitiv zu entscheiden", betont Völler nach dem Gespräch mit den Münchner Bossen. Im Frühjahr, so scheint's, kommt das Thema noch mal auf die Tagesordnung – mit Bayers weiterem Versuch, Kroos an Leverkusen zu binden.


    Quelle: RP-Online

    Von Frank Nägele, 23.11.09, 21:40h
    Nach 13 Spielen an der Tabellenspitze - dennoch vermeidet Trainer Jupp Heynckes jeden Hauch von Euphorie. Dabei zeigt Bayer 04 Leverkusen in dieser Saison alles, was in der letzten Spielzeit gefehlt hat: Einsatz, Homogenität, Konsequenz.


    LEVERKUSEN - Das Schöne an Fußballspielen ist, dass jeder ein ganz persönliches Stück Wahrheit darin finden und es herausholen kann wie das Kind die Rosine aus dem Hefezopf. Aber jedes Kind weiß, dass auch bittere Rosinen dabei sind. Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser wählte am Montag genau diese, weil er den Gedanken nicht mag, dass nach dem 1:1 in München so etwas wie Euphorie ausbricht bei Bayer 04 Leverkusen. Es gibt so viele Fakten, die der Werkself schmeicheln. Ungeschlagen nach 13 Spielen, weiterhin Tabellenführer der Bundesliga, Stabilität trotz einer ganzen Reihe prominenter Ausfälle. Die Klippe Bayern München schön umschifft. Da sagt der Klubchef: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wie sechsmal unentschieden gespielt haben, das sind für mich drei gefühlte Niederlagen. Da gibt es keinen Grund, in Jubel auszubrechen.“


    Es sagt viel über die Bundesliga, dass Kollege Karl-Heinz Rummenigge die selben Sätze über den FC Bayern München hätte zitieren können, ohne zu lügen. Auch die Bayern haben sechsmal Unentschieden gespielt. Aber die Intensität des Nichtjubels ist beim Rekordmeister um ein Vielfaches höher. Er hat als Tabellensiebter auch sechs Punkte weniger auf dem Konto. Der FC Bayern arbeitet weiter konsequent daran, alle Titel außer Reichweite zu bringen. Die Macher haben wenige Tage vor der Jahreshauptversammlung das Glück, dass das Schicksal des Trainers im Vordergrund steht. Louis van Gaal hat vom ersten Tag in München so wenig dafür getan, von anderen Menschen gemocht zu werden, dass die Frage nach dem Ende seiner Amtszeit für viele eine persönliche Angelegenheit ist. Rummenigge will diesen Gefühlen vor dem Champions-League-Spiel gegen Maccabi Haifa (Mittwoch, 20.45 Uhr) noch nicht nachgeben. „Es nützt jetzt nichts, irgendwelche emotionalen Dinge zu tun“, erklärte der Vorstandschef, „wir haben alle Druck und müssen versuchen, gemeinsam die Kurve zu kriegen.“


    Wie das gehen soll ohne die verletzten Wunderspieler Franck Ribéry und Arjen Robben, ist den Bayern wahrscheinlich selbst ein Rätsel. Trotz des unentschiedenen Ausgangs eines in der zweiten Halbzeit eher schwachen Spitzenspiels waren sie dem Gast in fast allen Belangen unterlegen. Einsatz, Homogenität, Spielwitz - das alles fehlt dem Spiel des FC Bayern, der am Sonntag hart daran gearbeitet hat, mit Pfiffen von seinen Fans vom Feld getrieben zu werden. Bayer 04 dämmerte danach, dass dies die Gelegenheit war, eine 20 Jahre währende Serie der Sieglosigkeit bei den Bayern zu beenden. „Ich trauere den zwei Punkten schon ein wenig nach“, sagte Trainer Jupp Heynckes. Immerhin hat der 64-Jährige geschafft, was dem Vorgänger Bruno Labbadia mit Bayer 04 im Vorjahr auch gelungen war: Spitzenreiter nach 13 Spieltagen. Danach ging es steil bergab, und am Ende waren alle Träume geplatzt. Allerdings sprechen schon seit Wochen viele Indizien gegen eine Wiederholung des Verfalls. Der Abwehrstabilisator Sami Hyypiä, die ausgleichende Respektsperson Jupp Heynckes, der unaufhaltsame Stefan Kießling - das 1:1 beim FC Bayern war sein neuntes Saisontor - und die Fähigkeit des Teams, Qualitätsverlust zu kompensieren. Obwohl Rolfes, Helmes, Renato Augusto und Kadlec seit Wochen fehlen, bleibt das Team oben. „Das sind extrem wichtige Spieler“, sagt Torhüter René Adler, „und darüber spricht nicht mal einer, das sagt viel über unsere Geschlossenheit.“ Rolfes, Helmes und Kadlec dürften noch in der Vorrunde zurückkehren, Renato Augusto bleibt nach seiner Knie-OP bis 2. Januar 2010 in Brasilien.


    Den letzten Grund nennt schließlich Wolfgang Holzhäuser selbst: „Arminia Bielefeld ist nicht mehr in der Liga.“ Der Leverkusener Angstgegner, der mit einem 2:1-Sieg am 14. Spieltag im November 2008 den Niedergang einleitete.


    Quelle: KStA

    An der Schweigeminute wird selbstredend teilgenommen, die Idee, dazu ein Banner zu malen, finde ich auch gut, dazu dann, evtl. spontan gemeinsam mit den Hannoveranern ein "You'll never walk alone", und dann sollte es auch gut sein.


    Zwangsweise müssen sich alle, die an diesem Spiel teilnehmen, dem Alltag wieder stellen und das sollte man ihnen aus meiner Sicht auch dadurch erleichtern, dass man ab einer bestimmten Stelle wieder Alltag einkehren läßt.

    Meine Güte, Leute, Robert Enke war krank. Euer Ansatz bezüglich eines Gangs in die Öffentlichkeit bedingt die Möglichkeit der sachlichen und vorurteilsfreien Abwägung des eigenen Schicksals. Der Mann war depressiv und er hat mit absoluter Sicherheit in vielen Bereichen seines Lebens krankheitsbedingt eben nicht mehr sachlich und vorurteilsfrei, sondern krankheitsgelenkt gedacht und entschieden.


    Es ist gar nicht so einfach, sich aus einem dauernden Kreis von dunklen Gedanken klarsichtig herauszubegeben, auf sein momentanes Leben zu schauen und dann die richtigen Schlüsse zu ziehen. Und es ist für viele depressiv Kranke tatsächlich oft sogar das Aufstehen und Zähneputzen eine Herausforderung, die sie kaum oder gar nicht bestehen. Und da kann man, auch, wenn derjenige bereits seit Jahren in Therapie ist, nicht notwendigerweise davon ausgehen, dass er in der Lage ist, rational das Für und Wieder einer Selbstmordentscheidung oder eines Gangs in die Öffentlichkeit abzuwägen.


    Vielmehr ist es oft so, dass die Entscheidung gar keine ist, sondern für den Kranken der Weg in den Selbstmord unbewußt einfach feststeht. So kann er den auch planen, seine Umgebung täuschen und sich im Grunde unbemerkt aus dem Leben stehlen. Der Kranke kommt gar nicht auf den Gedanken, dass es Alternativen geben könnte und selbst, wenn man das mit ihm bespricht, ist er für sich in seinem weiteren Weg oft schon so sicher, dass er zwar allem zustimmt, aber insgeheim trotzdem den einmal eingefahrenen Weg weiter geht. In solchen Fällen hilft oft nur die Zwangseinweisung zur eigenen Sicherheit. Aber es gelingt vielen Depressiven, das zu verhindern, weil sie nach außen und auch gegenüber Therapeuten und Familie viel stabiler auftreten können, als sie eigentlich sind.


    Verabschiedet Euch bei Eurer Diskussion davon, dass Ihr über einen Menschen sprecht, der in allen Bereichen noch genau und klar analysiert hat, was zu tun ist und geht von einem Menschen aus, der an einer bestimmten Stelle allen Mut genau dazu verloren hat. Enke ist in dem Fall den aus seiner Sicht schwierigeren Weg gegangen, auch, wenn wir alle der Auffassung sind, Weiterleben und Öffentlichkeit suchen, wäre weitaus mutiger gewesen. Wir gucken aber von außen drauf und stecken nicht mittendrin.

    Hatte ebenfalls eine Karte für das Spiel, sehe es aber auch durchaus als richtige Entscheidung an, das Spiel abzusagen.
    Selbst, wenn man nicht unbedingt so massiv persönlich betroffen von Enkes Tod ist, so konnte man gestern bei den Bildern, die den ganzen Tag liefen, in so manchem Gesicht eines Spielers sehen, wie nahe im das ging. Dass man sich in einer solchen Situation nicht auf ein vollkommen unwichtiges Freundschaftsspiel konzentrieren mag und das Gewicht auf völlig andere Dinge legt, kann ich mehr als nachvollziehen.


    Es gibt manchmal eben für die Hauptakteure doch wichtigeres, als Brot und Spiele für die Masse und das ist vollkommen ok so.

    Bin auch heute morgen noch völlig fassungslos. Da hat uns ein vorbildlicher und engagierter Sportsmann verlassen auf einem Weg, der uns deutlich macht, dass er sich vollkommen hilflos und allein gefühlt haben muss. Und das bei einem Menschen, der selbst geholfen hat, wo er konnte.


    Seiner Familie mein Beileid und dem Lokführer wünsche ich die Kraft, das verarbeiten zu können.

    Zitat

    Original von Scream
    Das Problem an der Sache ist ja, dass durch das Urteil des BGH's der Verein beziehungsweise die Fanbetreuung nichts machen kann. Durch das Urteil sind die Grünen ja sozusagen im recht :LEV16


    Darum geht es gar nicht, Scream, es geht darum, dass Verein und Fanbetreuung sehr wohl das Zeichen setzen müssen, an der Seite unschuldig von der Polizei belangter Fans zu stehen. Genau darum geht es ja auch im Ausgangsartikel dieses Threads, in dem der Leiter des Fanprojektes davon spricht, die "friedlichen" Fans vor anderen schützen zu wollen. Das kann aber nicht nur der Schutz vor Hools sein, sondern muss in der Konsequenz der Schutz vor allen Repressalien sein, die auftreten könnten, auch vor solchen der Staatsmacht.

    Wenn da Unschuldige von der Polizei so, wie aus Eckerts Post ersichtlich, unter Gewaltandrohung etc. zur Herausgabe ihrer Daten gezwungen wurden, dann ist das für mich auch ein Thema für ein Einschreiten der Fanbetreuung und des Vereins selbst.


    Da wäre mir "nur" ein Statement von Nordkurve e.V. deutlich zu wenig. Von solchen Aktionen muss sich unser Verein zwingend öffentlich distanzieren und selbst ein Interesse an lückenloser Aufklärung haben.

    Nach Polizei-Attacke: KFC will schnelle Aufklärung
    VON OLIVER SCHAULANDT - zuletzt aktualisiert: 02.11.2009 - 11:57 Krefeld (RPO) KFC-Vorsitzender Lakis hat angekündigt, dass der Verein nach der gewaltsamen Auseinandersetzung von KFC-Anhängern mit der Polizei selbst nach Zeugen des Vorfalls suchen werde. Mehrere Männer hatten am Samstagabend nach dem Auswärtsspiel einen Polizisten zusammengeschlagen.


    Nach Angaben der Polizei soll es sich bei den Männern um KFC-Anhänger handeln. "Wir wollen selbst in die Offensive gehen, die gewaltsame Auseinandersetzung aufzuklären", sagte Lakis im Gespräch mit der Rheinischen Post. Noch am Montagabend solle ein Treffen von Fans und und Sportverein stattfinden, um eine Suche der Täter in die Wege zu leiten. Der KFC schicke zu Auswärtsspielen regelmäßig Ordner mit, sagte Lakis. "Leider können wir nicht für die Sicherheit außerhalb der Stadien sorgen."


    Bei dem Vorfall am Samstagabend hatte ein Polizist zunächst zwei Männer auf der Hansastraße angehalten, weil sie ihn beschimpften. Anschließend kamen weitere KFC-Anhänger dazu, die sich eine heftige Auseinandersetzung mit dem Polizisten lieferten. Dem Beamten gelang es noch, über Funk Verstärkung anzufordern. Als die ersten Unterstzützungskräfte am Einsatzort eintrafen, lag der Polizeibeamte bereits hilflos am Boden.


    Auch KFC-Torwart und Publikumsliebling Ronny Kockel zeigte sich erschrocken über die Tat. "Das ist eine Katastrophe für uns", sagte Kockel. "Aufgrund solcher Aktionen gehen unsere sportlichen Leistung in der öffentlichen Wahrnehmung leider unter. Dabei sind wir seit zwölf Spielen ungeschlagen."


    Quelle: RP-Online

    Anmelden für "Heiraten in der BayArena"
    Seit 8 Uhr Freitagmorgen können sich Heiratswillige wieder für eine besondere Hochzeit in Leverkusen anmelden. Und zwar für die Trauung am 30. April 2010 in der BayArena.


    Das Leverkusener Standesamt rechnet mit vielen Anmeldungen, weil der Termin im Frühjahr ist. Die Anmeldung ist ausschließlich durch telefonische Reservierung unter 0214/ 406- 3370 und


    0214/ 406- 3372 möglich.


    In der BayArena finden am 30.04.2010 12 Trauungen von 10 bis 15.30 Uhr statt. Für die besondere Trauung ist ein Aufpreis von 180,00 € fällig, zusätzlich zu der üblichen Gebühr von 100,00 €.


    Quelle: Radio Leverkusen

    zuletzt aktualisiert: 30.10.2009 - 11:08


    (RPO) Als vor knapp 20 Jahren die Mauer fiel und die deutsche Teilung Geschichte war, schickten viele Bundesligisten direkt ihre Manager in den Osten, um die besten Fußballer aus der DDR-Oberliga abzuwerben. Insbesondere Reiner Calmund machte für Bayer Leverkusen gute Geschäfte.


    Sechs Tage nach dem Mauerfall fädelte Calmund schon die ersten deutsch-deutschen Spielertransfers ein - und stoppen konnte ihn nur Bundeskanzler Helmut Kohl. Der damalige Manager des Fußball-Erstligisten Bayer Leverkusen erkannte nach der Maueröffnung als erster die neuen Möglichkeiten und hatte auch die Kontakte, den Mut und die Chuzpe, sie umgehend zu nutzen.


    Ganz nach seinem Motto "Die Schnellen fressen die Langsamen" entsandte Calmund den als Sanitäter getarnten Mitarbeiter Wolfgang Karnath am 15. November 1989 zum Länderspiel der DDR-Auswahl in Wien. Dieser brachte ihm die Kontakt-Adressen der von Calmund auserkorenen Andreas Thom, Ulf Kirsten und Matthias Sammer.


    Kurz darauf unterschrieb das Trio Vorverträge, die besagten, dass sie zu keinem anderen Bundesliga-Klub als Leverkusen wechseln würden. Den Transfer von Thom, Lieblingsspieler von Erich Mielke beim Stasi-Klub Dynamo Berlin und damit Vorzeigefußballer der DDR, vollzog Calmund noch im Dezember 1989. Doch dann schritt plötzlich Kohl ein.


    Der damalige Bundeskanzler hatte offenbar Sorge, dass ein schneller "Ausverkauf" der Top-Spieler aus dem Osten den Glauben an den Mythos der "blühenden Landschaften" vielerorts schwer gefährden würde.


    "Während ich Matthias Sammer und Ulf Kirsten den Wechsel nach Leverkusen schmackhaft machte, saß Kohl mit den Spitzen der Bayer AG zusammen und las den Herren die Leviten", schrieb Calmund in seiner im Vorjahr erschienenen Autobiografie "fußballbekloppt". Man solle sich vorstellen, so habe Kohl argumentiert, "was dies für Folgen haben wird für das Image der Bayer AG. Sie können die DDR nicht einfach so leer kaufen."


    Während Calmund am 15. November im Kölner Stadion das entscheidende WM-Qualifikationsspiel der westdeutschen, späteren WM-Elf gegen Wales sah (2:1), agierte Karnath als "Doppel-Agent" in Wien. Die Österreicher hielten ihn dank perfekt imitierter Dialekte für einen Ostdeutschen, die DDR-Vertreter für einen Österreicher.


    Im Mannschaftshotel der DDR-Elf, die durch die 0:3-Niederlage die Teilnahme an der WM 1990 verpasste hatte, sicherte er sich die betreffenden Kontaktdaten. Thoms Wechsel machte Calmund dann bei einem Besuch in dessen Berliner Plattenbau, bewaffnet mit Blumen für Ehefrau Tina und Spielsachen für die Tochter Janina, perfekt.


    Rund drei Millionen (West-) Mark, umgerechnet also 1,4 Millionen Euro musste Bayer berappen. Damals eine enorme Summe. Mit einem Gehalt von rund 12.000 Mark gehörte Thom zu den besser verdienenden Profis in Leverkusen.


    Um die historische Pressekonferenz zur Vorstellung Thoms am 16. Dezember nicht durch ein banales Ligaspiel am Abend gegen den FC Homburg verwässern zu lassen, ließ Calmund, wie er ebenfalls in seiner Biografie gestand, den Rasen unter Wasser setzen. Die Partie wurde abgesagt, beim Nachholtermin eine Woche vor dem Rückrundenstart schoss Thom direkt das 1:0.


    Kirsten und Sammer teilte Calmund beim gemeinsamen Urlaub am Chiemsee mit, dass man sie auf Geheiß von ganz oben nicht verpflichten dürfe. Sammer ließ daraufhin den Kontakt zum späteren DFB-Präsidenten Gerhard Mayer-Vorfelder aufleben und wechselte schließlich zum VfB Stuttgart.


    Die Verpflichtung von Kirsten, um den auch Bochum, Bremen und italienische Klubs warben, versprach Calmund Borussia Dortmund. Und verursachte so einen Riesenärger mit BVB-Manager Michael Meier, als er Kirsten, nachdem sich die Wogen geglättet hatten, doch verpflichtete.


    "Im umgekehrten Fall wäre es bei mir nicht beim Tobsuchtsanfall geblieben", schrieb Calmund: "Ich hätte die Türen der Geschäftsstelle eingetreten und wäre handgreiflich geworden. Aber ich konnte es einfach nicht ertragen, nach Matthias Sammer noch eine Granate durch die Lappen gehen zu lassen."


    Kirsten wurde zum erfolgreichsten Bundesliga-Torjäger des Jahrzehnts und zur festen Größe in der gesamtdeutschen Nationalelf. Er hielt Bayer bis zum Karriereende die Treue - und darüber hinaus, heute als Trainer der 2. Mannschaft. "Kirsten war jede Mühe wert", meint Calmund denn auch: "Trotz Michael Ballack, Rudi Völler, Bernd Schuster, Ze Roberto oder Lucio - er war mein Jahrhunderttransfer."


    Quelle: RP-Online

    Mal ehrlich, bei aller Sympathie für Rene, dem ich diesen Titel durchaus und absolut gönne, vor die Wahl gestellt zwischen diesen beiden Leverkusener Assen, wird dieses Mal ganz klar Schnix gewählt. Rene kann und wird diesen Ehrentitel in den nächsten 10 Jahren 10 Mal holen, dieses Mal noch ist Schnix dran.

    Bayer 04-Trikot: "keine Gesundheitsgefahr"
    zuletzt aktualisiert: 28.10.2009


    Leverkusen (RP) Die Käufer von Kinder-Fantrikots der Werkself können aufatmen. Die Beflockung der Jerseys ist "gesundheitlich unbedenklich". Das gab gestern Bayer 04-Pressechef Meinolf Sprink bekannt. So laute das Ergebnis einer vom Klub bei der Analyseabteilung von Currenta (Bayer-Lanxess-Firma) in Auftrag gegebenen Untersuchung. "In keinem Bereich werden die Grenzwerte auch nur annähernd erreicht", betonte er.


    Anlass für die Überprüfung war eine Untersuchung der Stiftung Warentest für die November-Ausgabe ihrer Zeitung "Test". Dabei landete das Kinder-Trikot von Bayer 04 lediglich auf Platz 13. "Hinweise für eine Gesundheitsgefährdung gab es zwar keine, aber wir wollten das dennoch überprüfen. Sicher ist sicher", sagte Sprink.


    Kein Gegenstand der Analysen war die Frage, weshalb der Dress für die kleinen Fans bei der Haltbarkeit der Beflockung so schlecht abgeschnitten hatte. Das beim heimlichen Kauf für den Warentest erworbene Bayer-Trikot zeigte nach einigen Waschgängen im Bereich des Schritzuges "Bayer 04" erste Probleme bei den Flock-Buchstaben.


    "Wir werden nun intern in Klausur gehen und versuchen, diesem Problem auf den Grund zu gehen", versprach der Kommunikationschef. Das Ziel ist klar formuliert. "Wir möchten, dass die Käufer unserer Trikots zufrieden sind. Dazu gehört es auch, dass der Flock entsprechend haltbar ist", versicherte er. Wenn die Ergebnisse dieser Untersuchung vorliegen, soll die Umsetzung der Verbesserungen möglichst zeitnah in Angriff genommen werden.


    Bayer 04-Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser hatte bereits unmittelbar nach Veröffentlichung des Testes angekündigt: "Sollten sich die Ergebnisse bestätigen, werden wir die notwendigen Anpassungen vornehmen".


    Quelle: RP-Online

    Hach, Kinners, et is Freitag, Arbeit noch bis höchstens 17:00 Uhr, dann zwei freie Tage, ein hoffentlich gutes Fußballspiel, paar Bierchen oder ähnliches und lauter nette Leute zum einen klasse Abend verbringen.


    Und Ihr heult hier rum.


    Übrigens ist der Satz "Lesen bildet" ebenso falsch, wie der Satz "Wer Lesen kann, ist klar im Vorteil". Denn nur Verstehen bildet und erst wer versteht, ist klar im Vorteil.