Bundesliga-Transfergerüchteküche

  • Die Bauern machen genau das, was sie früher anderen Spitzenclubs in Europa vorgeworfen haben, nämlich die Preise kaputt. Wenn jetzt schon 7 Millionen für einen talentierten jungen Spieler gezahlt werden, der aber im Profibereich noch nichts gerissen hat, dann ist das bescheuert und macht die komplette Preisstruktur noch kaputter, als sie eh schon war/ist! :LEV11

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

  • dann ist das bescheuert und macht die komplette Preisstruktur noch kaputter, als sie eh schon war/ist!

    Das ist nicht bescheuert. Cui bono? Wem nützen "kaputte" Preisstrukturen? Und: Niemand kann irgendetwas dagegen tun. Übrigens sollte mittlerweile auch beim allerletzten user die Einsicht einsetzen, das er seine Titelambitionen ausschließlich auf das Losglück plus zufälliges Stolpern einiger Mitaspiranten im DFB-Pokal beschränken sollte. :LEV19

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Es geht dabei nicht um irgendwelche Titelambitionen, sondern einzig alleine darum: Wenn für einen solchen Spieler schon 7 Millionen bezahlt werden, was soll denn demnächst ein halbwegs gestandener Bundesligaprofi kosten?!?! Von richtig Guten will ich mal gar nicht reden. Ich bleibe dabei, solche Aktionen machen die Preise und den Markt kaputt. Genau sowas wurde früher von den Bauern kritisiert, wenn es ausländische Clubs gemacht haben und heute machen sie es selber. Wenn Du das gut findets, dann ist das deine Sache, ich bleibe dabei und find es bescheuert!
    Übrigens, komplett ohne Titelambitionen und ohne Bayer 04 Brille!

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

  • Ich bleibe dabei, solche Aktionen machen die Preise und den Markt kaputt. Genau sowas wurde früher von den Bauern kritisiert, wenn es ausländische Clubs gemacht haben und heute machen sie es selber.

    Eben. Weil die Bayern heute in der Lage sind, in der damals ein AC Mailand oder ein Real Madrid oder ein Manchester United waren. Die Münchner machen keinen Markt kaputt, die stabilisieren ihre Monopolstellung. Aus deren Sicht eine wunderbare Sache. :LEV19

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Der Trend ist doch wie Chelsea und die RB Clubs viele Spieler unter Vertrag zu haben. Das bringt nicht nur ein Mehr an Optionen sondern auch das Maximum an Gewinnsteigerung für einen selbst. Jetzt noch Zweigstellen dazu und fertig wäre eine neue Art Spitzenclubs in Europa.

  • Eben. Weil die Bayern heute in der Lage sind, in der damals ein AC Mailand oder ein Real Madrid oder ein Manchester United waren. Die Münchner machen keinen Markt kaputt, die stabilisieren ihre Monopolstellung. Aus deren Sicht eine wunderbare Sache. :LEV19


    Es ist schon ein qualitativer Sprung, ob du "nur" etablierte Profis für viel Geld kaufst (wie Mailand, Madrid, ManUnited und auch die Bayern seit Ribery) oder "zusätzlich" anfängst viele Talente im Land für hohe Summen zu holen. Natürlich versuchen das die anderen genannten Vereine auch, aber mit diesem Kaufen-Weiterverleihen ist bei den Top-Vereinen eine neue Stufe erreicht, die auf Chelsea zurückgeht. Dadurch wird aus dem neuen Monopol der defizitäre Markt für alle anderen. Wir müssen kaufen und weiterverleihen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Bayern wollen kaufen und weiterverleihen, um Konkurrenz kleinzuhalten. Insofern stabilisieren sie ihre Monopolstellung, ja, aber sie machen gleichzeitig den Markt kaputt.



    Der Trend ist doch wie Chelsea und die RB Clubs viele Spieler unter Vertrag zu haben. Das bringt nicht nur ein Mehr an Optionen sondern auch das Maximum an Gewinnsteigerung für einen selbst. Jetzt noch Zweigstellen dazu und fertig wäre eine neue Art Spitzenclubs in Europa.


    Ja, das stimmt. Das ist der neue globale Spitzenfußball. Und die Anstoßzeiten sind irgendwann in der Nacht, weil der Bedarf in den Staaten und China bedient werden will.

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • Einfach von den Bauern keine Spieler mehr ausleihen und gut ist... :LEV18


    Die Julian Brandts der Zukunft werden - wenn man jetzt mal überspitzt - den Bayern gehören. Ein Verein wie Leverkusen wird nicht drum herum kommen, bei den Bayern auszuleihen. Ansonsten büßt man gegenüber seinen Konkurrenten ein. Bzw. ich nehme an, dass andere größere Vereine wie Dortmund, Schalke und Gladbach in dieser Art Transferpolitik nachziehen werden. Dann gehören den prestigeträchtigsten Klubs, die gleichzeitig unter den Top5-6 der Bundesliga zu finden, die meisten Talente - die aber verliehen werden müssen, damit sie ihren Wert steigern können. Die Bundesliga mutiert zu einer Verleih-Börse.


    Die UEFA / die DFL müsste dieses Modell eigentlich schon jetzt regulieren. Ein Verein darf nicht mehr als X Spieler gleichzeitig und einen Spieler Y nur ein Mal in drei Jahren verleihen, zum Beispiel. Das wäre analog zu der Regel, dass X Spieler im aktuellen Kader in der eigenen Jugend ausgebildet sein müssen. Das wird uns schaden, aber gleichzeitig auch schützen. Problem nur, dass Chelsea als Pionier schon wieder einen Schritt weiter ist und sein Farmteam in den Niederlanden hat. :LEV16

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • Dadurch wird aus dem neuen Monopol der defizitäre Markt für alle anderen. Wir müssen kaufen und weiterverleihen, um konkurrenzfähig zu bleiben. Die Bayern wollen kaufen und weiterverleihen, um Konkurrenz kleinzuhalten. Insofern stabilisieren sie ihre Monopolstellung, ja, aber sie machen gleichzeitig den Markt kaputt.


    Machen sie nicht. Dem Markt ist es doch völlig egal, welcher Preis für einen Spieler aufgerufen wird. Er wird bezahlt und gut ist. Es gibt keinen "kaputten" Markt. Der ist so wie er eben ist. Und wenn einzelne Teilnehmer bei diesem Spiel nicht mithalten können, dann ist das dem Markt auch egal. Bayern München und andere reizen nur alle Möglichkeiten aus - über den Markt und seinen blinden Regeln - seine Monopolstellung zu festigen. Mehr nicht. Aus Bayer04-Sicht erscheint dies kaputt, aber nur deswegen, weil die aufgerufenen Preise nicht bezahlt werden können. Aus Sicht der Bayern wiederum ist das ein Absichern einer Spitzenposition und damit völlig legitim. Die können zahlen. Der Breitner hat doch ganz klar gesagt, was aus deren Sicht Sache ist: Die anderen haben geschlafen und/oder sind einfach zu blöd für das Geschäft.
    Wer Marktwirtschaft mitmacht, muss auch ein Scheitern /Untergang mit einkalkulieren und kann sich nicht über die Resultate aus dem "Marktgeschehen" beschweren, ähnlich dem kleinen Spekulanten, der sich gegenüber dem großen Spekulanten (Fall Telekom) ständig darüber beklagt, abgezogen zu werden. Dann darf man eben nicht mitspielen.
    Wer sich sogar auf das Fussballgeschäft im internationalem Konkurrenzniveau (Championsleague, Euroleague) einlässt, der muss wissen was er da macht. Bisher haben das die Leute von Bayer04 mit den Möglichkeiten im Vergleich zu anderen immer richtig gut hinbekommen. Ob das in fünf Jahren noch so sein wird? :LEV9

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Erstmal: Interessante Diskussion! Ich denke, es kommt auf die Perspektive und die Definition an. In der Hinsicht hast Du natürlich zunächst mal Recht, dass das Kaputte immer eine Frage des jeweiligen Marktteilnehmers ist. Und nur weil der Markt für Leverkusen kaputt erscheint, ist er es an sich noch lange nicht. Wenn ich jetzt aber einen Markt als "kaputt" definiere, der überproportional einseitig verteilt - das nicht nur zugunsten Weniger, sondern eines Einzigen - und das Ungleichgewicht nicht mehr aus eigener Kraft ausgleichen kann, dann haben wir eine Situation, in der nur noch der Monopolist "gewinnt". Er wird immer stärker und alle andere immer schwächer. Hiernach erscheint der Markt für alle außer den Bayern als kaputt. In diesem Fall würde ich den kaputten Markt aus Sicht der absoluten Mehrheit als legitime Bezeichnung durchgehen lassen. Nur der Eingriff von Außen durch neue Regularien kann ein gesundes Ungleichwicht wieder herstellen, siehe mein Beitrag oben.

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • FIFA: Rot für Kühne & Co
    Beteiligungen von Investoren an Transferrechten untersagt


    Diese Entscheidung kann den Spielermarkt deutlich verändern. Die FIFA verbietet Investoren die Teilhabe an Transferrechten. Die Mitteilung des Weltverbands platzte mitten in die Winter-Transferperiode, die neuen Regelungen gelten bereits seit 1. Januar. Dank einer Übergangsfrist bleiben bestehende Verträge, die unter das neue Verbot fallen, aber bis zu ihrem Ablauf erhalten.


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