Tour de France

  • Ja, das stimmt. Porte hat heute eine vorbildliche Helfertätigeit abgeliefert. Ohne ihn wäre Froome am Ende aufgeschmissen gewesen. Ein starkes Team sieht aber definitiv anders aus. Es kann nicht sein, dass da in den Bergen nur noch ein Mann dabei ist.


    Nicht 'heute'! Er macht das schon während der gesamten Tour!


    Das Sky-Team insg. hat jedoch sicher seine Stärken eher nicht am Berg :levz1

  • Ich muss zugeben, dass ich in den ersten beiden Wochen selbst noch in Frankreich war und nicht jede Etappe gesehen habe. Die, die ich ich gesehen habe, hat Froome weitgehend als Einzelkämpfer bestritten.

  • Froome hat eine einzige Etappe als Einzelkämpfer bestritten. Bis auf die zweite Pyrenäen-Etappe war Porte immer nen ganz starker Helfer. Mal schaun wie es Heute läuft. Letztes mal konnte Porte ja auch am zweiten Tag nicht mehr. Heute ist vermutlich die härteste Etappe der Tour auch wenn es keine Bergankunft ist. Eigentlich müssten die andern versuchen Froome schon am zweiten von den fünf Bergen zu isolieren.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Wenn würde ich nur Quintana mit ner verrückten Aktion was zutrauen. Wer weiß vielleicht kriegt Froome auch mal Probleme am vorletzten Berg und wer weiß wie es dann ohne Helfer ausgeht. So ausgehungert wie er ist, ist er sicher anfäälig für schwache Momente gegen Ende einer Rundfahrt, weil ihm dadurch die Reserven fehlen. Letztes Jahr bei der Vuelta hat er auch nen sicheren Sieg in den letzten Tagen verspielt.

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  • Froome ist in der Tat für einen Rundfahrer bemerkenswert dürr in die Tour gestartet. Schauen wir mal, wie er sich heute schlägt. Es war ja kein dramatischer Einbruch gestern mehr eine vorübergehende Schwäche kurz vor Ende. Ich glaube nicht, dass er da tief in den roten Bereich gefallen ist.


    Trotz und alledem. Wenn er heute so richtig getriezt wird könnte das auch mental richtig fordernd werden. Ich bin gespannt.

  • Froome ist in der Tat für einen Rundfahrer bemerkenswert dürr in die Tour gestartet. Schauen wir mal, wie er sich heute schlägt. Es war ja kein dramatischer Einbruch gestern mehr eine vorübergehende Schwäche kurz vor Ende. Ich glaube nicht, dass er da tief in den roten Bereich gefallen ist.


    Mich würde es wirklich nicht wundern, wenn das eine "Schwäche" war, die ihm sein Team so auferlegt hat, damit während der Tour die Dopingdebatten aufhören. Reine Spekulation, aber sie kam sicher nciht ungelegen und hat kaum Schaden angerichtet, da er den Vorsprung auf den Zweiten ja sogar noch ausbauen konnte...

  • Das kann ich mir nicht vorstellen, zumal er kurz vorher ja noch extrem aggressiv gefahren ist. Da halte ich den berühmten Hungerast für wahrscheinlicher. Er hat einfach überdreht und sich überschätzt.


  • Mich würde es wirklich nicht wundern, wenn das eine "Schwäche" war, die ihm sein Team so auferlegt hat, damit während der Tour die Dopingdebatten aufhören. Reine Spekulation, aber sie kam sicher nciht ungelegen und hat kaum Schaden angerichtet, da er den Vorsprung auf den Zweiten ja sogar noch ausbauen konnte...


    Exakt den gleichen Gedanken hatte ich auch.

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  • Das kann ich mir nicht vorstellen, zumal er kurz vorher ja noch extrem aggressiv gefahren ist. Da halte ich den berühmten Hungerast für wahrscheinlicher. Er hat einfach überdreht und sich überschätzt.

    Die kurz vorher noch demonstrierte Stärke passt meiner Meinung nach nicht zum Hungerast. Zumindest beim Langstreckenlaufen ist es so, dass das Einbrechen ein schleichender Prozess ist. Ich hab's zumindest noch nie erlebt, dass ich bei Km 35 im Marathon noch lustig beschleunigt habe und dann ein paar Minuten später bei Km 37 das Licht ausging.


    Aber ob er's nun simuliert hat wird man wohl nie erfahren. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass er heute Zeit auf die Verfolger verliert.

  • Interessanterweise gibt es zum Hungerast diverse Meinungen. Die Einen sagen er kündigt sich an - andere sagen er kommt plötzlich.


    Mir ist es auf dem Rad zwei mal passiert, beide Male (für mich) ohne Vorwarnung, da hatte ich mich in der Ebene völlig frisch und erholt gefühlt und bin dann bei der nächsten Steigung nach wenigen Metern völlig eingebrochen.


    Da stellt sich für mich die Frage: Wie kündigt er sich denn bitte schön an? :D

  • Der Einbruch mit den beginnenden Steigung könnte auch an mangelndem Training liegen ;) Bergauf geht es meist etwas schwerer ;)


    Ich finde auch ,dass man einen Hungerast nicht ankommen fühlt. Man merkt plötzlich, dass man schwerer tritt, sich erschöpft fühlt und Hunger hat. Allerdings muss ich sagen, ist es eine ziemlich schwache Leistung für einen Radprofi "das Essen zu vergessen". Zumal man in einem Hungerast auch nicht einfach nen Riegel oder Gel schluckt und dann ist alles gut. Ich bin dann immer für ein paar km richtig im Sack. Froome hatte gestern Glück, dass ihm das am Ende passiert ist.

  • Ich hatte auch selbst einmal einen. Das war das einzige Mal, dass ich vorzeitig vom Rad gestiegen bin. Ich würde nicht von Vorzeichen sprechen, aber sonderlich gut hab ich mich davor nicht gefühlt - im Rennen hätte ich niemals das Tempo lanciert.
    Jedenfalls war direkt paar Meter weiter eine Bergbaude und nach nem Steak mit Kartoffelsalat ging's direkt weiter :D

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  • Interessanterweise gibt es zum Hungerast diverse Meinungen. Die Einen sagen er kündigt sich an - andere sagen er kommt plötzlich.


    Mir ist es auf dem Rad zwei mal passiert, beide Male (für mich) ohne Vorwarnung, da hatte ich mich in der Ebene völlig frisch und erholt gefühlt und bin dann bei der nächsten Steigung nach wenigen Metern völlig eingebrochen.


    Da stellt sich für mich die Frage: Wie kündigt er sich denn bitte schön an? :D


    Beim Laufen merkst du wie die Beine schwerer (als üblich) werden, die Atemfrequenz und Puls steigen an (mehr als üblich) und das Tempo geht schleichend in den Keller wenn du nicht extrem drauf achtest, es hoch zu haltenr. Ist mir das letzte Mal vor 2 Jahren passiert (zu schwer, zu wenig die spezifische Ausdauer trainiert und für die Umstände zu schnell angegangen). Damals hab ich etwa 20 Minuten bevor ich mal eine Pause am Erfrischungsstand einlegen musste gemerkt, dass es sehr schwierig werden wird. Da half dann auch keine Temporeduktion mehr. Anhand der aufgezeichneten Puls und Geschwindigkeitsdaten war klar, dass ich das sich ankündigende Problem auch schon früher hätte realisieren können. Sprich: Ein Profi hätte wohl früher gegensteuern können. Wenn das am Berg und auf dem Rad generell anders aussehen sollte, würde es mich wundern.


  • Beim Laufen merkst du wie die Beine schwerer (als üblich) werden, die Atemfrequenz und Puls steigen an (mehr als üblich) und das Tempo geht schleichend in den Keller wenn du nicht extrem drauf achtest, es hoch zu haltenr. Ist mir das letzte Mal vor 2 Jahren passiert (zu schwer, zu wenig die spezifische Ausdauer trainiert und für die Umstände zu schnell angegangen). Damals hab ich etwa 20 Minuten bevor ich mal eine Pause am Erfrischungsstand einlegen musste gemerkt, dass es sehr schwierig werden wird. Da half dann auch keine Temporeduktion mehr. Anhand der aufgezeichneten Puls und Geschwindigkeitsdaten war klar, dass ich das sich ankündigende Problem auch schon früher hätte realisieren können. Sprich: Ein Profi hätte wohl früher gegensteuern können. Wenn das am Berg und auf dem Rad generell anders aussehen sollte, würde es mich wundern.

    Laufen ist ja eine sehr gleichmäßige, stabile Belastung. Vielleicht merkt man das da wirklich früher.


    Auf dem Fahrrad hast du ja vergleichsweise wechselhafte Belastungen (in der Regel), auch mal Phasen in denen du dich erholen kannst, weniger Watt treten, Fahrtwind genießen... ich könnte mir vorstellen, dass das ein frühzeitiges Erkennen durchaus erschwert.


    mironesco: Kann natürlich auch am fehlenden Training liegen, war aber vor 2 Jahren, da bin ich ein mal die Woche immer die gleiche Strecke gefahren. Die "Zusammenbrüche" hatte ich, als ich (schätze ich) schlechter gefrühstückt, mich schlechter verpflegt hatte. Ausgerechnet an Tagen, an denen ich obendrein die Zeit drücken wollte, mit höherer Intensität gefahren bin.
    Allerdings bin ich auch nicht extrem sportlich (auch nicht ganz unsportlich). Durchschnitts-Hobbyradfahrer (allerdings "nur" Mountainbike, nicht Rennrad o.ä.). Das ist meine Lieblingsstrecke: http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.9622.html
    Sehr abwechslungsreich, sehr fordernd, landschaftlich ein Traum. Klingenpfad - sagt sicherlich einigen hier was. Denke ich mal. ^^

  • Das war mehr ein Spaß. Jetzt wo ich weiß, dass du mountainbike fährst, liegts natürlich am rad.


    Mal im ernst. Die runde sieht ziemlich böse aus. Es gibt ja quasi keinen ruhigen streckenabschnitt und dann auch noch auf den wegen, respekt. Das würd ich meinem zarten italo spielzeug nicht zumuten

  • Beeindruckende Leistung von Voigt schon wieder. Aber ob er das bis zum Ende durchziehen kann? Gestern ist Klöden ja leider nur als Zweiter eingekommen, aber es wird wohl brutal bis unmöglich für Voigt, die Fahrt huete bis zum Ende durchzustehen.

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.

  • Kittel holt sich den prestigeträchtigen Sieg auf dem Champs-Élysées zum Abschluss der Tour de France. Sein vierter und der sechste deutsche Etappenerfolg in diesem Jahr und mit Greipel auf Platz 2 auch noch der zweite deutsche Doppelsieg. Gut, dass der Sprint nicht ein paar Meter länger war, sonst hätte es wohl nicht gereicht.

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.

  • Ganz starke Tour aus deutscher Sicht! Kittel ist momentan der weltbeste Sprinter, Greipel mit Cavendish dahinter. Tony Martin ist der beste Zeitfahrer. Der deutsche Radsport ist wieder eine Hausnummer auf der Welt!

  • Ganz starke Tour aus deutscher Sicht! Kittel ist momentan der weltbeste Sprinter, Greipel mit Cavendish dahinter. Tony Martin ist der beste Zeitfahrer. Der deutsche Radsport ist wieder eine Hausnummer auf der Welt!


    Naja, ich würde alle Sprinter sofort gegen einen vernünftigen Bergfahrer oder Gesamtwertungsfahrer eintauschen. Natürlich sind die Sprinter top, aber das keiner auch nur ansatzweise in der Gesamtwertung in die Nähe der Top 20 kommt, ist auch recht ernüchternd. Man könnte auch sagen man ist den Bereichen gut, wo man sich nicht quälen muss.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba