Der offizielle "Eurovision Song Contest 2013" Thread

  • Beim Finale des 55. Eurovision Song Contests am Samstag in Oslo (21.00 Uhr, ARD) treten 25 Länder an.


    Eine Kurzvorstellung aller Interpreten mit ihren Songs und den Erfolgsaussichten in der Reihenfolge des Auftretens:


    1. Aserbaidschan: Nach einem Intro im Gitarrensound der Scorpions singt sich die 17-jährige Safura mit mächtigem Hall in die dramatische Liebesballade «Drip Drop». Nicht allen gefällt die gewaltige Reklameoffensive hinter Safura.


    2. Spanien: Daniel Diges liefert eines der musikalisch anspruchsvolleren Lieder: «Algo pequenito». Mit Zirkusatmosphäre als Zugabe. Ob der hübsche Lockenkopf des Sängers Stimmen bringt? Die Buchmacher sagen nein.


    3. Norwegen: Gastgeber gewinnen nie beim Eurovision Song Contest, außer wenn sie aus Irland kommen. Trotzdem liefert der Norweger Didrik Solli-Tangen mit samtweicher Opernstimme die schöne Schnulze «My Heart Is Yours» - die verblüffend dem irischen Beitrag «It's For You» mit Niamh Kavangh (Startnummer 10) ähnelt. Sieg gilt als ausgeschlossen.


    4. Moldau (Moldawien): Krasser Außenseiter mit einer Eurodance- Nummer: Sunstroke Project & Olia Tira mischen hemmungslos Saxofon, Geige und Techno-Rhythmen. Die Sängerin Olga Tsyra hat das Licht der Welt 1988 in Potsdam erblickt.


    5. Zypern: An Jon Lilygreens «Life Looks Better In Spring» ist eigentlich nicht viel Zypriotisches. Der Sänger ist aus Wales und auch seine Band bis auf eine Ausnahme importiert. Lied ähnelt dem belgischen (7). Erfolgsaussichten eher gering.


    6. Bosnien: Vukasin Brajic kam mit «Thunder And Lightning» beim allgemein schwachen ersten Halbfinale gut an. Soll ein bisschen rockig klingen, oder was man beim Eurovision Song Contest dafür hält. Keine Konkurrenz für die echten Rocker aus der Türkei (14) und schon gar nicht für Lena und die anderen Favoritinnen.


    7. Belgien: Tom Dice mögen alle in Oslo, nicht zuletzt Lena. Ihr erklärter musikalischer Liebling unter den 24 Konkurrenten mit seinem «Me And My Guitar». Das Lied kommt ehrlich, unaufdringlich rüber. Erinnert ein bisschen an junge US-Liedermacher aus der Indie-Szene. Bei den Wetteinsätzen nur im hinteren Mittelfeld.


    8. Serbien: Milan Stankovic legt gut los mit Balkan-Ethnofolk. Erinnert mit seinem Pony zumindest frisurmäßig ein bisschen an Claudia Roth von den Grünen. «Ovo je Balkan» dürfte mit, aber auch ohne diese Parallele wenig Erfolgschancen haben.


    9. Weißrussland (Belarus): 3+2 heißt das Quintett, das mit «Butterflies» zum Außenseiterfeld gehört. Großes Orchester, unglaublich viele Streicher, aber irgendwie bleibt die Sinnfrage unbeantwortet. Wie vieles beim Eurovision Song Contest.


    10. Irland: Niamh Kavanaghs Ballade «It's For You» erinnert, wie schon erwähnt, verblüffend an den norwegischen Beitrag von Didrik Solli-Tangen (3). Die Sängerin von der grünen Insel will ihren Sieg vom Eurovisions-Finale 1993 wiederholen. Die Chancen stehen aber nicht so gut.


    11. Griechenland: Giorgos Alkaios & Friends besingen in «Opa» keinen älteren Herrn aus der Familie. Ihr Lied gehört zur Eurovisions- Kategorie «Wir mischen alles». Griechische Folklore, ein bisschen Orient und moderne Rhythmen. Durchaus Chancen auf einen vorderen Platz.


    12. Großbritannien: Als einer der «Big Four» mit Deutschland, Spanien und Frankreich gesetzt. Wohl nur deshalb ist Josh Dubovie mit «That Sounds Good To Me» ins Finale gekommen. Nichtssagender Feelgood-Pop. Josh grinst einfach immer wie ein unsicherer Verkäufer-Lehrling.


    13. Georgien:Wie etliche Länder aus der früheren Sowjetunion setzt auch Georgien auf die dramatische Ballade: Sofia Nizharadze mit «Shine». Eine junge Schönheit, der man wohl nicht nur einmal gezeigt hat, wie Jennifer Rush und Celine Dion es früher mal angepackt haben.


    14. Türkei: Ein hoch gehandelter Geheimtipp. Manga und «We Could Be The Same» rockt gut ab, finden viele, und das ist gar nicht so leicht bei einem Eurovisions-Finale. Beim erhofften Erfolg könnte Deutschland helfen: Von hier kommen fast immer Bestnoten für die türkischen Beiträge.


    15. Albanien: Peitschende Rhythmen und kein bisschen Ethnofolk vom Balkan. Julian Pasha singt «It's All About You» mit kraftvoller Stimme. Dem Song fehlt aber jede Originalität, er gilt als chancenlos.


    16. Island: Auf die französische Titelzeile «Je ne sais quoi» der Isländerin Hera Björk folgt ein Text in Englisch. «Noch ne Ballade» denkt man beim Start, aber dann legt Hera sehr schnell im Abba-Sound los. Durchaus Chancen auf eine gute Platzierung.


    17. Ukraine: Ganz in Moll singt Aljoscha ihren Titel «Sweet People». Heavyrock und großes Orchester. Beobachter verglichen ihre Stimme mit der von Patti Smith. Ob das Eurovisions-Punkte bringt? Wohl kaum, und auch der Vergleich hinkt schwer.


    18. Frankreich: Jessy Matador kommt aus Kinshasa im Kongo. Für Frankreich singt er «Allez! Ola! Olé!», den Fußball-WM-Song des französischen Fernsehens. Dazu muss man nichts sagen, man muss einfach mittanzen. Findet auch Lena, die den schnellen Song sehr mag. Aber die Zuschauer beim Contest sollen nicht tanzen, sie sollen abstimmen: Eher nicht so gute Chancen.


    19. Rumänien:Hier wird auf Sex gesetzt. Paula vom Duo Paula und Ovi streckt sich und ihre erstaunlich langen Beine im hautengen Latex- Outfit. «Playing With Fire» ist ein schneller Popsong. Der männliche Teil des Duos hofft auf Heimvorteil: Ovi lebt seit 1995 in Oslo.


    20. Russland:Im Halbfinale fiel die Peter Nalitch Band schon mal durch ihr Outfit auf: Ganz normale Alltagsklamotten. «Lost And Forgotten» ist als sentimentale Hymne ironisch gemeint. Keine Chance auf den Sieg, aber auf Sympathiepunkte.


    21. Armenien:Für Lenas Auftritt nicht unwichtig, dass vor ihr die dramatisch und betont sexy auftretende Armenierin mit «Apricot Stone» an den Start geht. 1,80 Meter groß und überhaupt in vielem genau das Gegenteil der kleinen Hannoveranerin. Aber durchaus aussichtsreich.


    22. Deutschland: Lena und «Satellite» muss man nicht mehr vorstellen. Oder? - Na gut: Lied swingt, Sängerin auch. Mitfavoritin.


    23. Portugal: Noch ein Intro mit Klavier, und dann großes Orchester und dramatisches Tremolo in der Stimme: Filipa Azevedo und «Há dias assim» gehören zu den absoluten Außenseitern. Mit 18 ist die Sängerin eine der sehr vielen sehr jungen Teilnehmerinnen in Oslo.


    24. Israel: Harel Skaat mit seinem Song «Milim» mögen viele aus dem Halbfinale. Der junge Israeli legt viel Herz in seine Ballade. Und er kann singen. Keine Selbstverständlichkeit bei diesem Wettbewerb.


    25. Dänemark: Duett durch eine Milchglasscheibe: Die Dänen Chanée und N'evergreen singen gefällige Harmonien zusammen und stellen sich unerschrocken der Windmaschine in den Weg. Aber so richtig ins Swingen brachten die beiden das Publikum beim Halbfinale doch nicht. Mittlere Erfolgaussichten.


    http://www.berlinonline.de/ber…s/detail_dpa_24981820.php

  • Die European Broadcasting Union (EBU) hat für den Eurovision Song Contest 2010 folgende Grundregeln aufgestellt.



    -Der Gewinner des Eurovision Song Contest 2010 wird am 29. Mai 2010 im Finale von Oslo ermittelt. Zuvor finden am 25. und 27. Mai 2010 Halbfinale statt.
    -Der norwegische Sender Norsk rikskringkasting (NRK) überträgt in Zusammenarbeit mit den Fernsehanstalten der teilnehmenden 39 Länder drei Veranstaltungen live aus der Telenor Arena. Startzeit ist jeweils um 21.00 Uhr CET.
    -Einen garantierten Startplatz im Finale haben: Norwegen als Gastgeber und die vier größten EBU-Geldgeber Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien.
    -Die weiteren Finalplätze werden an die jeweils zehn besten Acts der Halbfinale vergeben; das Feld des Finales umfasst 25 Acts.
    -Im jedem Halbfinale treten 17 Länder an, die in der jeweiligen Runde auch stimmberechtigt sind. Die Abstimmung erfolgt per Juryvoting und Televoting. Beide Teile machen 50 Prozent des Ergebnisses aus. Die fünf Länder, die bereits als Finalteilnehmer gesetzt sind, werden einem Halbfinale zugelost, in dem sie mitabstimmen dürfen. Im Finale stimmen alle Teilnehmerländer ab, auch wenn ihre Musiker im Halbfinale ausgeschieden sind.
    -Welcher Qualifikant welche Startposition im Finale einnimmt, wird ausgelost.
    -Die Finalwertungen jedes Landes setzen sich jeweils zur Hälfte aus Wertungen des Publikums und einer Jury zusammen.
    -Die Jury besteht in jedem Teilnehmerland aus fünf Experten. Diese müssen die Staatsangehörigkeit des Landes besitzen, für das sie im Einsatz sind. Außerdem müssen sie eine Verbindung zur Musikbranche besitzen. Zugleich dürfen sie in keiner geschäftlichen Beziehung zum Kandidaten des eigenen oder eines anderen Landes stehen.
    -Jury und Fernsehzuschauer der teilnehmenden Länder dürfen nicht für ihr eigenes Land abstimmen. Der Kandidat, der innerhalb eines Landes die meisten Stimmen bekommt, erhält zwölf Punkte, der Zweitplatzierte wird mit zehn und der Drittplatzierte mit acht Punkten belohnt. Die Interpreten auf den sieben folgenden Rängen erhalten abnehmend sieben bis einen Punkt. Neun und elf Punkte werden nicht vergeben.
    -Die Zuschauer können ab dem ersten Song für ihren Favoriten anrufen, 2010 sind die Leitungen für das Televoting erstmals schon ab dem ersten Auftritt für Anrufer geöffnet.
    -Aus Televoting-Ergebnissen und Jurywertungen jedes einzelnen Landes setzt sich das Gesamtergebnis für jeden Teilnehmer zusammen. Wenn zwei Songs auf die gleiche Punktzahl kommen, bekommt das Land die höhere Punktzahl, das vom Publikum höher bewertet wurde. Das Zuschauervortum hat in diesem Fall also Vorrang.
    -Wie bereits in den vergangenen Jahren, werden, um Zeit zu sparen, die Punkte eins bis sieben nicht verlesen, sondern automatisch auf der Anzeigentafel für die Platzierungen eingeblendet. Der Moderator des jeweiligen Landes gibt nur die Höchstwertungen acht, zehn und zwölf Punkte bekannt. Nur bei den letzten drei Ländern wird die komplette Wertung von eins bis zwölf vom Moderator vorgetragen.
    -Das Mindestalter der Interpreten ist 16 Jahre (am Tag des Halbfinales).
    -Jeder Interpret darf nur für ein Land antreten.
    -Der Titel darf nicht vor dem 1. Oktober 2009 kommerziell veröffentlicht worden sein.
    -Der Titel muss live mit Halbplayback vorgetragen werden.
    -Die Sprache des Vortrags kann jedes Teilnehmerland frei wählen.
    -Es dürfen während des Vortrags höchstens sechs Personen auf der Bühne stehen.
    -Die Länge des Beitrags darf maximal drei Minuten betragen.
    -Texte, Ansprachen und Gesten politischer Natur sind während des Contest untersagt. Dies gilt ebenso für Texte oder eine Bühnenshow, die den Wettbewerb allgemein in Misskredit bringen könnten.



    http://eurovision.ndr.de/hintergruende/regelnesc102.html

  • Jaja, die [URL=http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/musik/fotos/2010/saengerinnen/lena-meyer-landrut/2010-04-14/lena-nackter-hintern-15415929-mfbh,templateId=renderScaled,property=Bild,height=349.jpg]Leeeenaaaaa[/URL] :LEV18

  • Wenn ich schon wieder höre: "Mitfavoritin"... :LEV18 :LEV18 :LEV18


    Im Endeffekt läuft es doch dann wieder wie immer. Große Erwartungen und dann Pustekuchen.


    Ich gucke eh Fußball. :LEV19

  • Zitat

    Original von Eisenacher
    Wenn ich schon wieder höre: "Mitfavoritin"... :LEV18:LEV18:LEV18


    Im Endeffekt läuft es doch dann wieder wie immer. Große Erwartungen und dann Pustekuchen.


    Ich gucke eh Fußball. :LEV19




    Als wenn es da anders wäre .... :LEV8

  • So wirklich mögen tu ich Lena ja nicht, Satellite mochte ich auch nicht aber je öfter ich das Lied höre desto besser find ichs :D


    Naja, ich warte mal die anderen ab. Denke/Hoffe aber das Deutschland unter die ersten 5 kommt. Ich nehms allerdings auf (schaue Fuuuuußball) und schau mir dann die Lieder an, geht schneller, vor allem wenn da so Lieder wie die letzten Jahre dabei sind, wo man am liebsten vorspulen möchte...

  • Wir Deutschen sind einfach zu unbeliebt in Europa. Auch wenn die Gründe in der Vergangenheit lange zurückliegen. Manch ein Europäer kann schlecht differenzieren.


    Daher wird es maximal gesicherters Mittelfeld.


    PSM

  • Zitat

    Original von Pornostuntman
    Daher wird es maximal gesicherters Mittelfeld.


    Auf keinen Fall. Das wird mindestens eine Top-10-Platzierung.


    Wir haben dieses Jahr wieder einen Hype wie damals bei Guildo Horn und der ist immerhin Siebter geworden.


    Ich habe noch nicht viele Lieder gehört, aber das Ding von den Franzosen ist echt ein Ohrwurm. Die werden weit kommen.

  • Zitat

    Original von BigB
    Wir haben dieses Jahr wieder einen Hype wie damals bei Guildo Horn und der ist immerhin Siebter geworden.


    Ahja, weil in Deutschland ein Hype ist, gewinnt Deutschland. Interessant. Da hoffe ich doch, dass der Fussball Hype noch etwas grösser wird, wenn da so einfach ist.


    Im Ausland kennt doch kaum einer die Tante und wenn, dann sind die sicher nicht so euphorisch wie die Deutschen. Obendrein ist es auch kein Lied, dass so wirklich direkt ins Ohr geht. Und auch wenn ist es irgendwie immernoch Einheitsbrei.



    Zudem ist die ganze Veranstaltung doch eh ne Farce. Sympathiepunkte und Plastikmusik.

    ... es ist egal woher du kommst,
    es ist wichtiger wohin du gehst,
    auf welcher Seite du dann stehst...

    Einmal editiert, zuletzt von MarcoSVB ()

  • Deutschland ist auch das mit Abstand grösste Land. Und ob überall so ein hochgepushter Hype stattfindet kann ich nicht beurteilen.


    Die Bild ist ja in einer grossen Zwickmühle. Einerseits gehört die Lena zu den Raab-Kreisen und gibt somit dieser "Zeitung" keine Interviews, andererseits will die Bild ja auf der Welle mitreiten.

    ... es ist egal woher du kommst,
    es ist wichtiger wohin du gehst,
    auf welcher Seite du dann stehst...

  • das hat doch nix damit zu tun ob D das größte Land ist!
    Dort steht ja, dass die Anfragen aus dem Heimatland nicht miteinfließen, also genauso wie im Finale!
    Also ausschließlich wie oft sie zB in Finnland, Polen oder Aserbaidschan gegoogled wird :D

    Selbst mit Sky HD verbessert sich die Qualität eines FC K*ln Spiels nicht!

  • Hurra, Lena siegt! Vielleicht...


    Irgendwie jedes Jahr das Gleiche. Deutschland immer unter den Favoriten und am Sonntagmorgen werden dann die Tränen getrocknet.
    Es wird sicher nicht schlecht und kein Desaster, aber ein Sieg - kann ich mir nicht vorstellen.

    "Wir sind zufrieden", schöner konnte man die Komfortzone nicht beim Namen nennen!
    Völler raus!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Bob ()