Comeback - Kirch vermarktet die Bundesliga

  • :LEV6 Ganz genau das denke ich mir seit dem Arena Aus auch...


    Komm, wir tun uns zusammen, fehlt nur noch ein bisschen Kleingeld :LEV19


    Denke allerdings , dass sich Premiere nicht noch einmal ausstechen lassen wird von einem anderen Sender

  • @vincent denke auch das nur ein kleines Preis dauerhaft viele Zuschauer finden würden. Durch die Aufspaltung FR SA und So kann doch sowieso nicht jeden Tag gucken. Vielleicht mal ne Saison,aber niemals dauerhaft....

    Gruß FA-CHEF
    Kaderbeurteilungs Messmethoden von mmikee
    1.Objektive Kaderanalyse nach Berbatov
    2.Approximationsverfahren nach Voronin, Juan oder Schneider
    3.Ramelow-Schätz-Verfahren



  • Ehrlich gesagt würde ich zweifeln, ob man auf einmal die ganz große Masse damit anziehen kann. Denn dann hätte Arena mit dem 10 € ANgebot schon viel viel mehr Kunden anziehen müssen. Und ich will nicht wissen, wieviele Kunden man braucht, um so ein Angebot überhaupt kostendeckend an den Mann bringen zu können.

  • Antworten zum neuen Vermarktungsmodell


    bundesliga.de hat für Sie die wesentlichen Punkte des neuen Vermarktungsmodells noch einmal kurz und bündig zusammengefasst.


    Das neue Vermarktungsmodell, das am Dienstag in Frankfurt vorgestellt wurde, bedeutet ein signifikantes Umsatzwachstum: Aus der Inlandsvermarktung werden der Bundesliga Einnahmen in Höhe von mindestens drei Milliarden Euro für zwei Rechteperioden, das heißt für sechs Jahre, garantiert.


    Bankbürgschaft bietet Sicherheit


    Sicherheit bietet die Stellung einer Bankbürgschaft in Höhe von 100 Prozent der jeweils fälligen Mindestzahlung pro Saison. Aus der Auslandsvermarktung und an weiteren Erlösen (z. B. aus Marketing-Rechten) erwartet die DFL im Zeitraum 2009 bis 2015 Zuflüsse in Höhe von rund 460 Mio. Euro.


    Ab der Saison 2009/10 vergibt die DFL im entgeltpflichtigen Live-Bereich nicht mehr nur die Ausstrahlungsrechte, sondern vertreibt ein fertig produziertes Produkt. Dieses Angebot ermöglicht es künftigen Interessenten, die Bundesliga ohne größeren Aufwand und mit geringen Vorab-Investitionen ins Programm zu nehmen - und fördert so den Wettbewerb wie auch die Verfügbarkeit für die Fans. Ziel der DFL und Sirius ist es aber ausdrücklich nicht, eigene Endkunden-Beziehungen aufzubauen.


    1. Warum geht die Liga einen neuen Weg?


    Die Liga macht sich von den Schwankungen und Unwägbarkeiten des deutschen Medienmarktes so unabhängig wie möglich - im Sinne von Clubs und Fans. Die Grenzen des Wachstums sind erreicht, die Liga beteiligt sich daher aktiv am Wachstum der Grenzen. Der neue Weg verbindet strategische Wachstumschancen mit Innovation und Sicherheit.


    2. Was bedeutet das neue Modell für die Sportschau?


    Die Ausschreibung der Rechte beginnt voraussichtlich im Frühjahr 2008. Dann liegt es in den Händen der ARD, wie sich die Sportschau im kommenden Bieter-Wettbewerb behauptet. Das Ausschreibungsverfahren ist diskriminierungsfrei.


    3. Wie sicher ist die Finanzierung?


    Sicherheit bietet die Stellung einer Bankbürgschaft in Höhe von 100 Prozent der jeweils fälligen Mindestzahlung pro Saison. Die Garantie muss zum 1. Januar des Jahres von einem renommierten Finanzinstitut für die darauf folgende Saison gestellt werden. Zusätzlich werden wie bisher die künftigen Rechte-Inhaber verpflichtet, Lizenzzahlungen mit entsprechenden Garantien abzusichern. Damit ist die Bundesliga so gut abgesichert wie noch nie.


    4. Der Markt wird durch das neue Modell nicht größer. Wie will der neue Liga-Partner die geplanten Zahlungen an die DFL refinanzieren und selbst noch Gewinn erzielen?


    Die neue Angebotsstruktur mit einem fertigen Pay-Endprodukt ermöglicht neuen Playern im Bereich der entgeltlichen Berichterstattung den Einstieg. Vor allem Infrastruktur-Unternehmen, darunter auch kleinere, können künftig die Bundesliga ohne großen Aufwand ins Programm heben. Dadurch steigt die Nachfrage.


    5. Bedeutet das Modell das Ende von Premiere?


    Nein. Auch Premiere kann sich an der kommenden Ausschreibung beteiligen und über Art und Umfang seines Gebots selbst entscheiden. Wir wissen um den Wert von Premiere für die Liga und würden uns freuen, wenn Premiere als Bieter teilnimmt.


    6. Ist das neue Modell vereinbar mit den Vorgaben der Kartellbehörden?


    Der neue Liga-Partner wird im Auftrag der DFL eine Ausschreibung durchführen, die den wettbewerbsrechtlichen Vorgaben entspricht. Darüber hinaus wird durch das neue Modell ja gerade zusätzlicher Wettbewerb auf der Ebene der Infrastruktur-Anbieter geschaffen.


    7. Gibt die Liga damit die Hoheit über ihren wichtigsten Geschäftsbereich ab?


    Nein. Im Gegenteil: Bei den Medienverträgen werden Ligavorstand und Mitgliederversammlung weiter das letzte Wort haben.


    8. Bestimmt die DFL dann selbst, wie über die Bundesliga berichtet wird?


    Nein. Die DFL wird sich an dem gemeinsamen Unternehmen, das das Bundesliga-Live-Programm produzieren wird, lediglich als Minderheitsgesellschafter beteiligen. Die Unabhängigkeit der Berichterstattung ist gegeben.


    9. Die Liga hat mit Kirch schlechte Erfahrungen gemacht. Was stimmt Sie hinsichtlich des neuen Modells so positiv?


    Das ist Geschichte. Das vorliegende Business Modell ist schlüssig. Die Liga sitzt bei dem beschlossenen Modell weiter im Fahrersitz und hat Sicherheiten durch eine Bankbürgschaft.


    www.bundesliga.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Es mehren sich im Moment die kritischen Stimmen und ich gebe zu, ich befürchte auch Schlimmes - ähnlich dem englischen Fußball. Anstoßzeiten und Spieltage werden mehr oder weniger vom Fernsehen diktiert. Naja, Anstoßzeiten samstags um 12 Uhr lassen mehr Samstagsfreizeit nach dem Spiel entstehen - vielleicht will man sich ja auch noch die anderen Spiele, die um 15.30 und um 18 Uhr angepfiffen werden, im Pay-TV ansehen? Schön wird es erst, wenn sich ein Spieltag durch Fernsehrechte, Anstoßentzerrung und die Verpflichtungen mancher Verein im europäischen Fußball auf zwei oder drei Wochen streckt. Hey, vielleicht sind wir dann Fünfter, aber würden wir alle noch ausstehenden Spiele gewinnen könnten wir auch Erster sein ... naja, und teuerer wirds dann halt auch - entweder durch das freiwillige Pay-TV oder eine neue Steigerung beim Zwangs-Pay-TV, dass durch die GEZ eingetrieben wird. Immerhin, die Liga nimmt mehr Geld ein und wer unterstützt nicht gerne seinen Verein???


    Ach ja, und Kirch wird dann auch noch die Bilder und die Interviews selber produzieren ... im Auftrag der DFL ... da kann man wahrscheinlich schon vor dem Spiel die Interviews der Spieler ansehen, die den Ausgang des Spiels kommentieren ...


    Aber vielleicht täusche ich mich auch, vielleicht wird alles viel besser und dann frißt das Rotkäppchen den bösen Wolf und Schneewittchen haut der bösen Fee die Spindel in den Allerwertesten.


    Man wird sehen.

  • Zitat

    Original von WBL-Fabi



    War das gewollt? :LEV18


    Das kann ich nicht sagen, ich weiß nicht ob die böse Fee auf sowas steht? :LEV19


    Dornröschen kanns nicht machen, weil die ja mit den sieben Zwergen für die DFL Fußballmärchen erfindet.

  • Weiß eigentlich jemand, warum die Entscheidung "pro Kirch" unter einem solchen Zeitdruck fallen mußte?
    Wenn ich das alles richtig verstanden habe, ist dieses ganze Paket doch wohl nach dem Abgang Holzhäusers geschnürt worden, oder?
    Falls ja, wer hat es denn da so eilig?


    Irgendwie habe ich bei solchen Schnellschüssen und beim Namen Kirch ganz große Bauchschmerzen......Vor allem, wenn ich an das Verhältniss der Deutschen an das Bezahlfernsehen denke.

  • Zitat

    Original von BigJ
    Weiß eigentlich jemand, warum die Entscheidung "pro Kirch" unter einem solchen Zeitdruck fallen mußte?
    Wenn ich das alles richtig verstanden habe, ist dieses ganze Paket doch wohl nach dem Abgang Holzhäusers geschnürt worden, oder?
    Falls ja, wer hat es denn da so eilig?


    Irgendwie habe ich bei solchen Schnellschüssen und beim Namen Kirch ganz große Bauchschmerzen......Vor allem, wenn ich an das Verhältniss der Deutschen an das Bezahlfernsehen denke.




    DAS SEHE ICH AUCH SO.


    Billiger wird es auch nicht. :LEV6

  • Einwurf von kicker-Chefreporter Rainer Franzke
    Der Kirch-Deal wird die Fans sehr teuer zu stehen kommen!


    "Pecunia non olet", zu Deutsch: "Geld stinkt nicht", sagte der römische Kaiser Vespasian, als er vor fast 2000 Jahren in Rom eine Steuer für die Benutzung öffentlicher Toiletten erhob. An dieses Motto hält sich auch die Liga mit dem neuen Deal mit ihrem alten Partner Leo Kirch, der ihr beim Crash seines Medienimperiums im Mai 2002 etwa 350 Millionen Euro schuldig geblieben ist.


    Auch wenn man die Kirche im Dorf und moralische Aspekte außer Acht lässt, wirft die Entscheidung kein gutes Bild auf die Liga.


    Dass der 80 Jahre alte Kirch die Ausschreibung der TV-Rechte von 2009 bis 2015 tätigen und danach mit ARD, ZDF, DSF, Premiere und anderen verhandeln wird, erlaubt einen Schluss: Die Liga traut dem einstigen Medien-Mogul bessere Ergebnisse zu, als wenn sie das Geschäft selbst machen würde. Der Rückschluss: Dann braucht man keine kostenintensive DFL-Zentrale. Abgesehen davon, dass Kirch, wie schon bei dem Vierjahresvertrag ab Juli 2000, auch bei dem neuen Vertrag über insgesamt sechs Jahre zunächst nur eine Bürgschaft über 500 Millionen Euro für das erste Jahr erbringen wird, bleibt der Liga nicht viel mehr Geld, sollte der Münchner große Abschlüsse tätigen. Denn ab 500 Millionen Euro Erlös kassiert vor allem einer: Kirch.


    Der Kirch-Deal wird die Fans sehr teuer zu stehen kommen! Sie werden die Kosten tragen müssen, die Kirch für ein komplett erstelltes eigenes Programm entstehen, gleich auf welcher Plattform es abgespielt wird. Ein neues Projekt kostet mehr als Premiere, das in der Ära Kirch fette rote Zahlen geschrieben hatte und jetzt profitabel arbeitet.


    Für den Pay-TV-Bereich will Kirch über seine Agentur Sirius die Bilder und die Kommentare der Spiele liefern. Ob dann noch die Trickser und Täuscher auf dem Platz per Wiederholung entlarvt werden? Manipulationen wird die Tür geöffnet. Und Interviews mit Spielern, die schon heute von vielen Klubs eifrig zensiert werden, könnten eine ganz neue "Qualität" bekommen.


    www.kicker.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Leo Kirch vor Einstieg bei Premiere


    Insider berichten, dass der 80-Jährige zu seinem „Baby“ zurückkehren möchte. Dafür muss er zunächst den Börsenkurs nach unten prügeln.


    Der nächste Hammer steht der deutschen Fernseh-Landschaft wohl bevor. Wie mehrere Quellen übereinstimmend berichten, könnte das Comeback von Leo Kirch (80) im TV-Business noch dicker ausfallen als ohnehin schon bekannt. Er vergibt mit seiner Firma Sirius im Auftrag der Deutschen Fußball Liga (DFL) derzeit die TV-Rechte für die kommenden zwei Rechteperioden, also für den Zeitraum 2009 bis 2015. Offenbar ist ihm das aber nicht genug. Kirch möchte wieder bei Premiere einsteigen.


    Eine kurze Exkursion in die Fernsehgeschichte. Kirch war es, der den Bezahlsender Anfang der 90er mitgründete. Und Kirch war es auch, der den Konzern in die größte wirtschaftliche Krise brachte – Anfang des neuen Jahrtausends schrammte Premiere im Zuge der Kirch-Pleite nur knapp am Bankrott vorbei. Das ist aber alles Geschichte – wie die DFL in den vergangenen Tagen oftmals zu sagen vermochte. Den ehemaligen und wohl auch neuen Medienmogul treibt es in jedem Fall zurück zu seinem Baby.


    Dies berichtet zumindest die „Wirtschaftswoche“ in ihrer neuen Ausgabe. Kirch werde den Kurs von Premiere so lange nach unten prügeln, bis er für wenig Geld bei Premiere einsteigen kann, zitiert die Zeitschrift einen Filmhändler. Auch Ex-Premiere-Boss Kofler hält einen Wiedereinstieg Kirchs nicht für unwahrscheinlich. „Natürlich gibt es Übernahmephantasien“, so Kofler. Es sei schon möglich, dass Leo über eine Kapitalerhöhung einsteigt, sagte er. Und Kofler müsste es wissen, war er doch lange Zeit eine Art Ziehsohn des Medienmoguls.


    Quelle: quotenmeter.de

  • 15.10.2007 - 22:40 Uhr


    FTD: Böses Erwachen mündet in Streit


    In der Liga wächst der Unmut über die Vergabe der Bundesliga-TV-Rechte an Leo Kirch. Einige Klubbosse fühlen sich von der DFL überrumpelt. Das Kartellamt will den Deal jetzt prüfen.


    Sein Stil ist unverwechselbar. Wenn Leo Kirch Geschäfte macht, dann sind die immer gleichen Zutaten im Spiel: viel Geld, ein Bündel Gerüchte, Informationen aus ungenannten Quellen, ungeklärte Fragen zu wichtigen Details und unterschiedlichste Interpretationen der getroffenen Entscheidungen. Klar, dass auch eine Woche nach der Vergabe der Bundesliga-TV-Rechte an Kirchs neue Agentur Sirius heftig gestritten wird.


    Immerhin ist jetzt bekannt, dass es sich bei dem Bürgen, der die garantierte Summe für die Liga von 3 Mrd. Euro in sechs Jahren absichert, um die Commerzbank handelt. Ein Institut, das - genau wie die Bundesliga - Schaden nahm, als Kirchs Imperium 2002 zusammenbrach. Dass der gesamte Vorstand der Bank das Geschäft begrüßen soll, gilt Beobachtern als sicheres Zeichen dafür, dass Sirius Gewinne machen wird. Die Commerzbank erwägt nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" nun sogar, sich direkt an der noch zu gründenden Firma zu beteiligen, die die Bundesligabilder produzieren soll.


    Da komplexe Firmenkonstrukte so typisch sind für Kirch, ist jetzt auch das Bundeskartellamt hellhörig geworden. "Wenn, wie in diesem Fall, Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden, prüfen wir grundsätzlich immer", sagte Behördensprecherin Silke Kaul der FTD. Dann kündigte sie an, bei dieser Gelegenheit noch einmal die gesamte Zentralvermarktung zu hinterfragen, mit der die Fernsehgelder von den reichen Klubs zu den ärmeren Vereinen umverteilt werden.


    Unmut herrscht bei den Klubs besonders darüber, dass Christian Seifert, der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), eine Art Überrumpelungstaktik gewählt hat. Die Sitzung in der vorigen Woche war geprägt vom Bestreben, kritische Punkte auszuklammern, heißt es. "Ich habe bis heute nicht verstanden, warum diese Eile nötig war", sagt Wolfgang Holzhäuser, der Geschäftsführer von Bayer Leverkusen. Die Tatsache, dass die Bürgschaft der Commerzbank noch gar nicht existiert, oder die Frage, auf welchen Wegen Kirch die teuren Rechte zu refinanzieren gedenkt, blieben außen vor. Und ein Hauptargument für das Modell, die größere Sicherheit, schwächt DFL-Vorstandsmitglied Andreas Rettig heute selbst ab: "Wenn man es ganz streng nimmt, gibt es Sicherheit immer nur für ein Jahr", sagt er.


    Offenkundig wollte Seifert vor der Entscheidung keine Kontroverse über all diese Details. Warum sonst hätte er das Ende der Sitzung unmittelbar nach seiner Präsentation des Modells und anschließender Abstimmung angekündigt? Verständnisfragen waren ebenso wenig vorgesehen wie zusätzliche Detailinformationen zu dem hochkomplexen Geschäft. "Ob in dem Modell noch Risiken enthalten sind, können wir als Vereine nicht überblicken, weil wir uns die Informationen so kurzfristig nicht beschaffen konnten", sagt Holzhäuser, einer von sechs Vereinsvertretern, der sich enthielt.


    Dafür hatte Seifert ein geschickt eingefädeltes Abstimmungsprozedere entwickelt: Zunächst wurde über eine komplette Eigenproduktion der Fußballberichterstattung entschieden, mit dem man das Pay-TV-Monopol von Premiere aufzubrechen hofft - da waren natürlich alle Anwesenden dafür. Dann sollte darüber abgestimmt werden, ob Leo Kirch als Produzent und Rechtemakler einsteigen darf. Wer zuvor grundsätzlich für das Agenturmodell war, konnte nun nur noch schwer gegen das durchgeplante Geschäft mit der Kirch-Firma Sirius votieren.


    Im Grunde hätte der DFL-Vorstand gar nicht abstimmen lassen müssen, er hat die Befugnis, auch ohne Zustimmung der Klubs eine Agentur mit der Rechtevergabe zu beauftragen. Offensichtlich fehlte dem Gremium dafür der Mut. "Der Vorstand hätte informieren, Fragen beantworten können und dann selbstständig entscheiden können. Wenn ich mich als Vorstand wählen lasse, muss ich auch die Verantwortung tragen dürfen und wollen", kritisiert Holzhäuser, der die Abstimmung außerdem für juristisch fragwürdig hält, weil sie nicht auf der Tagesordnung angekündigt wurde.


    Selbst Rettig, ein Befürworter des Deals, hatte den Eindruck, dass sich einige der Stimmberechtigten "überfahren fühlten". Aber er fordert Vertrauen in die DFL-Spitze. Doch kann man Leuten vertrauen, die einen über die wichtigste Frage der kommenden Jahre nicht genau ins Bild setzen? Ja meint Stefan Kuntz, Vorstand des VfL Bochum. Er habe "Vertrauen in die Fachkompetenz von Herrn Seifert, dass er mit dem veränderten strategischen Ansatz der Vermarktung der Liga das Bestmögliche für die Liga herausholt".


    Autor/Autoren: Daniel Theweleit


    [URL=http://www.finanztreff.de/ftreff/news,id,27448043,sektion,ftd.html](c) FTD[/URL]

  • DFL-Geheimplan
    Bundesliga sonntags um 15 Uhr


    Können wir bald Bundesliga am Sonntag beim Nachmittags-Kaffee genießen? Eine Vorverlegung der Anstoßzeiten der beiden Bundesliga-Spiele am Sonntag von 17 Uhr auf 15 Uhr wird derzeit in der DFL heiß diskutiert.

    „Es ist ein mögliches Modell für die Ausschreibung der TV-Rechte ab der Saison 09/10“, bestätigte ein DFL-Mitglied BILD am SONNTAG.


    Noch verbietet der Schutz der Amateur-Spiele, die zumeist Sonntag-Nachmittags angepfiffen werden, eine Vorverlegung.


    Doch die DFL-Spitze will mit dem Präsidium des DFB über eine entsprechende Änderung des Grundlagen-Vertrages verhandeln.


    Ein entsprechender Antrag für die Aufnahme solcher Verhandlungen („baldmöglichst – spätestens in der ersten Jahreshälfte 2008“) liegt für den DFB-Bundestag in Mainz (25. und 26. 10.) bereits vor.


    Den Fans würde es die Auswärtsreisen erleichtern. Die 2. Liga allerdings (Anstoß derzeit 14 Uhr) würde an Aufmerksamkeit verlieren.


    Denkbar ist, dass das Free-TV dann schon ab 19 Uhr von den Sonntag-Spielen berichten könnte.


    Derzeit sind erste Bilder im DSF erst ab 22 Uhr zu sehen. DSF-Chefredakteur Sven Froberg: „Für uns wäre ein 19 Uhr-Termin hochattraktiv.“


    [URL=http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/bundesliga/2007/10/21/dfl-geheimplan/bundesliga-tv-sonntag,geo=2715276.html]http://www.bild.de[/URL]



    Bundesliga: Fußball im Radio vor dem Aus?


    Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) will einem Medienbericht nach offenbar auch für die Vergabe von Hörfunkrechten an der Bundesliga kassieren. Die ARD bestreitet die Existenz der Rechte und pocht auf den Grundversorgungscharakter der Übertragungen.


    Ab der Spielzeit 2009 könnte den Übertragungen von den Erst- und Zweitligaspielen im ARD- Hörfunk das Aus drohen, schreibt der "Focus". Im Dienstleistungsvertrag zwischen der DFL und Leo Kirchs Firma Sirius, die die Bundesliga-Rechte vermarkten soll, gehöre zu den dort aufgeführten "medialen Rechten" auch der Hörfunk.


    Die ARD bestreitet hingegen die Existenz von Hörfunkrechten und argumentiert, die Übertragungen gehörten zur Grundversorgung. Radioreporter besäßen den gleichen Berichterstatter-Status wie etwa Zeitungsjournalisten. Für die Reportagen aus den Stadien zahlt die ARD bisher lediglich eine Nutzungspauschale von etwa drei Millionen Euro für die Übertragungstechnik.


    www.zeit.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Boh, so langsam reichts doch wirklich, oder? Ich weiß, warum ich privat Premiere boykottiere und jede neue Verhandlung bestätigt mich in dieser Haltung. Das Problem ist, dass eine solche Geschicht sozusagen der Abstimmung mit den Füßen bedarf, will heißen, man sollte für den Fall, dass die DFL dieses Radiothema durchsetzen kann, tatsächlich den Premiere-Vertrag kündigen und das Spiel lieber in der Kneipe gucken. Die sind alle nur durch fehlende Kohle aufzuhalten und sonst durch nichts.

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • ...und weiter gehts mit den Spekulationen.



    Neuer TV-Plan
    Statt Sportschau bald ein Live-Spiel?


    ...aber alle Tore erst nach 22 Uhr


    Bundesliga und TV – was läuft da wirklich?


    BILD erfuhr: Ein Modell (von mehreren) sieht vor, dass ab 2009 die „heilige“ 15.30-Uhr-Anstoßzeit gekippt werden soll.


    Fußball am Samstag stattdessen eine halbe Stunde früher.


    Dafür gibt es die Tore in der Zusammenfassung im Free-TV erst um 22 Uhr.


    Die klassische „Sportschau“ wäre dann tot! Ein Schlag ins Gesicht der Fans!


    Der Fußball-Samstag sähe nach diesem Modell so aus:


    • Fünf Spiele um 15 Uhr. Grund: Das Pay-TV soll im Nachlauf die Zusammenfassung zeigen.


    • Ein Spiel um 18 Uhr – live in der ARD! Klingt verlockend, aber: Die Top-Klubs Bayern, Schalke und Bremen wären nur zu einem Live-Spiel pro Saison verpflichtet. Stattdessen meist Mittelmaß oder Abstiegsduelle zur „Sportschau“-Zeit.


    • Die beliebten Kurzberichte aller Spiele sollen auf nach 22 Uhr weggedrückt werden – in einen Privatsender (wegen der Werbung).


    Warum diese Zerstückelung?


    Zwischenhändler Leo Kirch, der der Liga pro Saison 500 Millionen Euro garantiert, muss seine Investitionen zurückholen.


    [URL=http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/bundesliga/2007/10/23/tv-plan/live-spiel,geo=2727064.html]http://www.bild.de[/URL]

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

    Einmal editiert, zuletzt von ingo82 ()

  • Schatzmeister zeigt sich "überrascht"
    DFB-Kritik an Kirch-Deal


    Mit dem scheidenden Schatzmeister Heinrich Schmidhuber hat sich erstmals ein Vorstandsmitglied des DFB kritisch zu den Plänen der DFL geäußert, die TV-Vermarktung der Bundesliga über Zwischenhändler Leo Kirch erfolgen zu lassen.


    Es habe den Anschein, so Schmidhuber in einem Interview mit der "Passauer Neuen Presse", als habe bei den Rechte-Verhandlungen "das Geld eine besondere Rolle" gespielt." Schmidhuber weiter: "Ich bin überrascht, dass man gerade mit Kirch diesen Deal wieder macht. Man hat ja in der Vergangenheit nicht die besten Erfahrungen mit ihm gemacht."


    Der DFB-Schatzmeister warnte vor allem vor einer von 2009 an drohenden Verlegung der Free-TV-Berichterstattung in den späten Abend. "Das wäre für unsere Schüler und die Jugend von großem Nachteil. Da hoffe ich sehr, dass es entsprechende Gegenregelungen geben wird."


    Die DFL hatte den früheren Medienmogul Kirch als Zwischenvermarkter eingesetzt. Im Gegenzug hatte Kirch der Liga von der Saison 2009/10 an rund 500 Millionen Euro pro Spielzeit garantiert. Kritisiert wurden insbesondere Pläne von DFL und Kirch, Pay-TV-Bietern ein fertig produziertes Programm anzubieten.


    http://www.kicker.de

    Man sollte sich die Ruhe und Nervenstärke eines Stuhles zulegen. Der muss auch mit jedem Arsch klar kommen!

  • Tja, da hat wohl der Kirch wohl den anderen kein Stück abgegeben. Wie bescheuert kann man als DFL eigentlich sein und zweimal auf den selben rein fallen? Die hier wollen da nicht mit spielen..


    [url=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,513226,00.html]Großsponsoren setzen sich für frühe Sportschau ein[/url]


    Horschti