Copa América 2007

  • Viertelfinale: Mexiko deklassiert Paraguay


    Argentinien glänzt


    Hohe Resultate gab es in den Viertelfinalpaarungen der Copa América: Uruguay schlug Gastgeber Venezuela mit 4:1, Brasilien schickte Chile mit 6:1 nach Hause. Den höchsten Sieg fuhren die Mexikaner ein, die Paraguay mit 6:0 besiegten. Schließlich legten die Argentinier mit einem 4:0 über Peru nach und komplettierten damit das Halbfinale.


    Der Sieg der Argentinier war auch in der Höhe verdient. Die Tore der "Gauchos" schossen der überragende Spielmacher Juan Riquelme (46. und 85.), Jungstar Lionel Messi (60.) und Javier Mascherano (74.). Die Peruaner hielten nur eine Halbzeit lang einigermaßen mit, ehe sie nach Wiederanpfiff die vier Treffer kassierten.


    Der peruanische HSV-Stürmer Paolo Guerrero erlitt eine Verletzung und wurde in der 54. Minute durch Pedro Garcia ersetzt. Der frühere Bayern-Profi Claudio Pizarro (jetzt Chelsea London) spielte zwar durch, kam gegen die sichere argentinische Abwehr allerdings nicht zum Zug.
    Kantersieg von Mexiko


    Allerdings war der Sieg Mexikos mindestens drei Tore zu hoch, da Paraguay sich mit neun Feldspielern tapfer gegen die drohende Niederlage wehrte und vor allem im zweiten Durchgang eine Reihe guter Chancen hatte, sie aber allesamt nicht verwandeln konnte. Eine der besten Möglichkeiten hatte Santa Cruz, als er in der 55. Minute den Ball knapp am linken Pfosten vorbei schoss.


    Keeper Aldo Bobadilla erwies seinem Team schon in der 2. Minute eine Bärendienst, als er den Mexikaner Nery Alberto Castillo im Strafraum mit einer Notbremse zu Fall brachte. Die Rote Karte und ein Foulelfmeter waren die Folge, Castillo verwandelte selbst zum 1:0. In Überzahl erhöhte Mexiko in der 26. Minute durch Gerardo Torrado, der den Ball unter die Querlatte hämmerte. Bereits frühzeitig machte Castillo in der 38. Minute mit dem 3:0 alles klar.


    Paraguay wehrte sich mit dem Mute der Verzweiflung gegen die Niederlage, doch Arce machte nach der Pause mit dem 4:0 in der 79. Minute alles klar. Er nutzte die Tatsache, dass Keeper Zayas zu weit vor dem Tor stand und hob das Leder aus 18 Metern über ihn hinweg ins Netz. In der Schlussphase erhöhten Cuauhtemoc Blanco durch einen erneuten Foulelfmeter und Omar Bravo in der Nachspielzeit auf 6:0.


    Copa América
    * Das Viertelfinale im Überblick


    Uruguay und Brasilien legten vor


    In der Nacht zum Sonntag (MESZ) haben Uruguay und Brasilien bereits das Halbfinale erreicht. Für das Team des Gastgebers Venezuela ist die Copa America dagegen bereits beendet.


    Die "Urus" besiegten Venezuela mit 4:1 (1:1). Zwei Treffer steuerte Diego Forlan (38./90.+2) bei. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich vor 40.000 Zuschauern in San Cristobal durch Juan Arango (41.) brachten Pablo Garcia (65.) und Cristian Rodriguez (86.) Uruguay wieder auf die Siegerstraße.


    Beim 6:1 (3:0) der Brasilianer gegen Chile erzielte der in der Torjägerliste führende Robinho seine Turniertreffer fünf und sechs (28./51.). Vor 25.000 Zuschauern in Puerto La Cruz leitete der zum AS Rom wechselnde Leverkusener Juan (15.) den klaren Erfolg der Selecao ein. Neben Robinho legten noch Julio Baptista (23.), Josue (69.) und Vagner Love (85.) nach. Für die vollkommen neben sich stehenden Chilenen, erzielte Humberto Souza (76.) den Ehrentreffer.


    09.07.2007, 09:20


    kicker-online

  • [URL=http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,494456,00.html]Joseph Blatter hat mal wieder einen Plan: Der Fifa-Präsident möchte, dass Fußballspiele in Zukunft nicht mehr in der Verlängerung entschieden werden.[/URL] Fifa-Präsident Blatter sprach sich am Rande der Copa America in Venezuela deutlich für die Abschaffung der Verlängerung aus. "Es gibt keine Verlängerung hier bei der Copa. Das ist eine sehr, sehr gute Entscheidung. Es ist viel besser, direkt ins Elfmeterschießen zu gehen. Seit es kein Golden Goal mehr gibt, macht eine Verlängerung keinen Sinn mehr", sagte der Schweizer. Blatter ließ offen, ob er eine ähnliche Regelung auch für Welt- und Europameisterschaften anstrebt.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • [B]Copa America: Finale am späten Abend[/B]


    Mexiko hat das Spiel um den dritten Platz bei der Copa America in Venezuela mit 3:1 (1:1) gegen Uruguay gewonnen. Es war der dritte Erfolg im "kleinen Finale" der Azteken nach 1997 und 1999. Seit 1993 wurde Mexiko zur Südamerika-Meisterschaft eingeladen. 1993 und 2001 unterlag das Team jeweils im Finale.


    30.000 Zuschauer im einzigen Copa-Spiel in der Hauptstadt Caracas sahem in der 22. Minute die Führung von Uruguay durch Sebastian Abreu. Doch nach einem Foul im Strafraum gegen Gerardo Torrado sah Uruguays Kapitän Diego Lugano die Rote Karte, den fälligen Elfmeter verwandelte Cuauhtemoc Blanco (38.) zum Ausgleich.


    Die numerische Überlegenheit konnte Mexiko im zweiten Durchgang durch Omar Bravo (68.) und Andres Guardado (76.) in Tore ummünzen.


    Am späten Sonntagabend treffen im Traum-Finale Argentinien und Brasilien aufeinander. Die Gauchos waren zuletzt 1993 mit ihrem 14. Titel erfolgreich, die Selecao gewann bei der letzten Auflage 2004 in Peru zum insgesamt siebten Mal das Finale.


    Unterdessen bekundeten Mexiko und die USA ihre Absicht, die kommende Auflage des ältesten Kontinentalturniers der Welt in vier Jahren ausrichten zu wollen. Damit würde die Copa erstmals außerhalb Südamerikas stattfinde. Nicolas Leoz, Präsident der südamerikanischen Fußball-Konförderation CONMEBOL sagte: "Das ist ein verständlicher Wunsch, den wir nach dem Turnier in Venezuela sorgfältig prüfen werden."


    Die USA und Mexiko nahmen in den vergangenen beiden Jahrzehnten stets als Gastmannschaften an der Südamerikameisterschaft teil. Bislang liegt CONMEBOL mit dem Antrag Chiles allerdings erst eine offizielle Bewerbung für die Copa America 2011 vor. Eine Entscheidung wird für Dezember 2007 erwartet.


    Von einem Turnier auf fußballerisch hohen Niveau sprach DFB-Scout Urs Siegenthaler, der insbesondere die "immense Laufbereitschaft vor allem in der Vorrunde" lobte. Etwas überrascht zeigte sich der Schweizer gegenüber dem Sport-Informations-Dienst (sid) von der "defensiven Grundausrichtung Brasiliens".


    15.07.2007, 13:40
    kicker-online

  • sehr schönes Spiel bisher.

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    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Das ist das erste Spiel was ich von den Argentiniern sehe bei der Copa, und bisher ist da gar nichts davon zu sehen, dass die bisher die Übermannschaft waren. Was ich mich jetzt frage: Haben die die ganze Zeit mit so einer schwachsinnigen Aufstellung im Mittelfeld und ohne echten Stürmer gespielt?

  • 3:0


    Juan hat sehr souverän gespielt.

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  • Brasilien gegen Argentinien


    Dani Alves macht den Sack zu


    Brasilien sicherte sich völlig verdient den Titel bei der Copa America. Die Selecao gewann das Endspiel gegen Argentinien klar mit 3:0 und verteidigte damit seinen Titel aus dem Jahr 2004. Die Dunga-Elf beflügelte das frühe Tor durch Julio Baptista, anschließend erwiesen sich die Gauchos in der Offensive zu einfallslos. Der Matchwinner war Dani Alves vom FC Sevilla, der Ayalas Eigentor erzwang und das 3:0 selbst besorgte.


    Argentinien ging favorisiert ins Endspiel, schließlich hatten die Gauchos alle Spiele bei der Copa America Spiele gewonnen, die drei Partien vor dem Finalspiel sogar zu Null. Argentiniens Trainer Alfio Basile ließ die Startelf auflaufen, die im Halbfinale Mexiko mit 3:0 ausschaltete.


    Brasilien dagegen hatte gegen Uruguay im Halbfinale mächtig Mühe - siegte erst im Elfmeterschießen mit 5:4. Der Ex-Leverkusener Juan (jetzt AS Rom) führte die Selecao als Kapitän aufs Feld. Zudem spielten die Herthaner Gilberto und Mineiro von Beginn an. Der Bremer Diego machte sich vergeblich Hoffnung auf einen Platz in der Startformation. Auf der Position hinter den Spitzen kam Julio Baptista zum Zug.


    Und wie! Der bullige Offensivmann von Real Madrid gewann nach einem schönen Diagonalpass von Elano das Laufduell gegen Ayala und hämmerte das Leder von halblinks in den langen Winkel (5.). Argentinien reagierte prompt, doch Riquelmes Linksschuss klatschte aus 15 Metern nur gegen den Pfosten (10.).


    In der Folgezeit tat sich Argentinien schwer - das Aufbauspiel der Basile-Elf stockte, auch deshalb, weil Brasilien defensiv sehr konzentriert zu Werke ging. Die Abwehrzentrale der Argentinier dagegen wirkte nicht immer sattelfest. Ayala, der schon beim 0:1 schlecht aussah, besorgte dann auch per Eigentor das 2:0 für Brasilien. Der Kapitän lenkte eine Flanke des eingewechselten Dani Alves unhaltbar in die Maschen (40.).


    Im zweiten Abschnitt suchte Argentinien weiter seinen Rhythmus. Auffällig: Die sonst so gefürchteten Freistöße von Riquelme kamen überhaupt nicht an. So wunderte es auch nicht, dass Brasilien noch einem schlecht ausgeführten Freistoß den Konter zum 3:0 fuhr. Robinho und Vagner Love leiteten ein, und Dani Alves vollstreckte mit einem satten Flachschuss ins lange Eck (69.). In der Schlussminute durfte sich der Bremer Diego noch als Aktiver im Finale in die Statistik eintragen - der Bremer kam in der 90. Minute für Robinho.


    Damit war die Partie gelaufen. Anders als im Finale von 2004, als Brasilien in der Schlussphase gegen Argentinien noch ausglich und schließlich gewann, kamen die Gauchos nicht mehr zurück in die Partie und mussten die Dunga-Elf als verdienten Sieger anerkennen. Für Brasilien ist es der achte Titel bei der südamerikanischen Kontinentalmeisterschaft.


    16.07.2007, 00:57


    kicker-online